as65
Sozusagen in letzter Minute möchte ich allen Usern, die hier schreiben und lesen, ein gesegnetes, fröhliches und wunderbares Weihnachtsfest wünschen.
Simson
Den Wünschen von as65 schließe ich mich an. Frohe, gesegnete und besinnliche Weihnachtsfeiertage euch und euren Familien!
der alte Sack
da schließe ich mich as65 mal an und wünsche auch allen hier im forum eine schöne ruhige weihnacht.
esst bitte nicht so viel, damit ihr nicht mit dem vorsatz des abnehmens ins neue jahr startet!
Schmetterling
Schöne Weihnachten allen!
Eisbär
Die verlorene Weihnachtsgeschichte
Verfasser noch unbekannt
eingeschickt von Irene Lafontaine
Es gab einmal einen Engel, der hatte eigentlich seinen festen Platz bei den
himmlischen Heerscharen und hatte bis jetzt auch noch an nichts anderes gedacht, als
zur rechten Zeit seine Harfe anzuschlagen und seinen weißen Arbeitsanzug sauber zu
halten. Das ging schon seit vielen tausend Jahren so und Jonny, so hieß er, hätte
sich nicht träumen lassen, dass sich daran noch mal etwas ändern würde. Träumen war
übrigens auch nicht seine Sache, war er selber doch nicht weniger als ein Traum.
Aber es kam doch anders. Der Herrgott, den er immer sehr gerne mochte, weil er
immer so schön gütig war und sich noch nie beschwert hatte, wenn er mal einen
falschen Ton auf seiner Harfe angeschlagen hatte, hatte nämlich einen himmlischen
Plan gefasst. Und zwar hatte er sich entschlossen, dass es an der Zeit wäre, den
Menschen ein Zeichen zu geben, dass es den Herrgott noch gäbe.
Dazu schien es Gott auch höchste Zeit zu sein, denn die Menschen waren gerade
eifrig dabei, immer mehr von dem kaputt zu machen, was er doch mal mit so viel Mühe
geschaffen hatte. Gott wurde angst und bange, wenn er nach unten blickte. Gerade
neulich hatte ihn wieder ein furchtbarer Knall aus dem Schlaf gerissen und es hatte
bis zu ihm herauf geblitzt. Den Engeln hatte es fast den Heiligenschein weggeblasen.
Gott rief also den Jonny zu sich und sprach sehr lange und ernsthaft mit ihm über
seine Sorgen. Schon einmal hätte er versucht, den Menschen etwas Klarheit zu
schenken, damit sie nicht mehr soviel kaputt machen müssten. Damals hätten sie da
unten schon die gleichen Probleme gehabt: Die einen waren reich und die anderen
versklavt und glücklich war niemand.
Damals war auch ein Bote auf die Erde geschickt worden, erzählte Herrgott. Aber die
Mission war nicht wunschgemäß verlaufen: Zuerst war der menschliche Körper des
Boten ermordet worden und dann hatten die Menschen noch eine fürchterlich
sentimentale Geschichte aus seinem Leben gemacht. Eine Geschichte, die sich die
Menschen zwar immer wieder zur Belebung des Weihnachtsfestes anhörten aber
überhaupt nicht mehr zuhörten. Und daher kam die Liebe, die in der Geschichte
steckte, überhaupt nicht mehr hervor und die Welt wurde kälter und kälter.
Eisbär
iges * Märchen * Sagen und Legenden * Wahre Geschichten * sonstige
Buchtips
Katie und das Geheimniss
Heiligabend
Das hatte ich ganz vergessen
Das Geschenk
Der Engel der nicht singen wollte
Der kleine Schutzengel
Der Weihnachstmuckel
Der Weihnachtsstern
Die verl. Weihnachtsgeschichte
Die Weihnachtsgeschichte, anders erzählt
Der Wunschzettel
Ein Weihnachtsbaum für Großvater Pablo
Ein Weihnachtsbaum für mich
Frieden auf Erden
In allen Nächten fiel der Schnee
Katies neues Leben
Langer Weg
Märchen vom Auszug aller Ausländer
Niemand will mich haben
Papa, erzähl mir vom Himmel
Weihnachten im Waisenhaus
Wunschzettel
Wie der kleine Weihnachtsengel glücklich wurde
Heiligabend
von Roland Rauch
Es war Heiligabend, überall im Land, auch in der großen Stadt. Eine Schneedecke lag auf den Häusern und Straßen. Leicht vergilbt war sie schon, weil die große Stadt sogar Weihnachten ihren schmutzigen Stempel aufdrückte. Aber es standen Sterne am Himmel, nicht viele, doch schöne, schön wie eh und je. Die Luft war zum Schneiden kalt, richtig anfassen konnte man sie.
Der Mann legte einen Nebelwattebausch vor sich in die Luft, der sich vor Schreck in der Kälte gleich zusammen knäulte und dann langsam in die Nacht davon schwebte. Er war allein. Ab und zu brauste ein Auto vorbei, in dem es warm sein musste. Die Menschen darin fuhren zu einem Ziel, an dem andere Menschen auf sie warteten und sich freuen würden. Über den Mann freute sich niemand. Neulich hatte ihm einer gesagt, früher hätte man solche Taugenichtse wie ihn umgebracht. Heute saß der wohl mit Tränen der Rührung in den Augen vor irgend einem Weihnachtsbaum.
Der Mann hatte Hunger. Natürlich hätte er ins Asyl gehen können, wahrscheinlich hatte man da heute Abend sogar eine Tischdecke aufgelegt. Aber nichts in der Welt hätte ihn da heute hingetrieben. Er dachte an die kalten Fliesen, die schlecht verputzten leicht fleckigen Wände, den abgestandenen Geruch, vermischt mit Desinfektionsmitteln.
Er bemühte sich, an etwas anderes zu denken. Er wollte heute Nacht draußen sein, er wollte sehen, ob es der Wärme seines geliebten Sternenhimmels und der freien Luft noch einmal gelingen würde, die Kälte zu vertreiben, die mit jedem Jahr schrecklicher für seinen alten Körper wurde. Vielleicht würde er doch noch einmal spüren, was Weihnachten als Kind für ihn bedeutet hatte.
Er setzte sich auf eine Bank. Um ihn herum war ein kleiner Park zwischen zwei Hauptstraßen. Es war spät und der Park leer. Oder doch nicht? Auf dem einzigen Weg kam eine alte Frau daher, langsam, als sei sie schwer beladen. Aber sie hatte nichts bei sich, nur sich selbst. In ihrem Gesicht gab es tausend Runzeln, Falten, ja Furchen wie auf einem Acker im Frühjahr.
Aber in ihren Augen war Sommer. Endlos lang ging sie auf den alten Mann zu, dabei war sie ihm von Anfang an ganz nahe. Dann stand sie endlich vor ihm., gebeugt, aber nicht außer Atem. Sie schauten sich an. Der Blick der Frau war ernst und voller Liebe. In seinen Ohren rauschte es und er hatte den Eindruck, als würde die Welt hinter der Frau sich langsam auflösen.
"Wie heißt du?" fragte sie ihn langsam. Ihre Stimme klang ruhig, etwas rau und gebrochen vielleicht.
"Peter" hörte er sich einen Namen sagen, den er schon fast vergessen hatte, denn er hatte im Mund der anderen Menschen meistens nur etwas hässliches, wertloses gemeint. Aber diesmal löste sich das Wort sanft und freundlich von seinem Mund, es wurde größer, immer größer und fing dann an, in den Himmel davon zu schweben, höher und höher. Dort stand sein Name dann von einem Horizont zum anderen in goldgelben Buchstaben geschrieben und Sterne umflogen die Ränder. Dann wurde das Wort langsam wieder kleiner und verschwand in der Unendlichkeit des schwarzblauen Nachthimmels.
"Warum schaust du so unglücklich?" fragte die Frau jetzt, während sie ihre faltigen Hände, die aus graugelb geblümten Ärmeln kamen, auf seine Schultern legte. Als die Frage ihn traf, hüllte sie ihn ein wie ein dicker weicher Mantel und er fühlte eine Wärme in sich fließen, wie er sie schon lange nicht mehr gespürt hatte.
Und dann erzählte Peter. Von der Schule erzählte er, wo die Menschen ihm Fragen stellten, ohne dass ihm je einer Antworten gesagt hätte, von seinen Eltern, die Karriere machten, von seinen Kindern, die Geld wollten, von seinem Chef, der keinen Menschen wollte. Dann war da die Hoffnung auf Bücher, die er doch nicht verstanden hatte, da waren Sozialhelfer, die ihn nicht verstanden hatten, dann kam der Alkohol.
Alles, alles hörte die Frau sich geduldig an. Und all diese Worte, Bilder, Geschichten, Peters Furcht und auch Peters Freude und Hoffnung, die mit der Zeit freigeweht wurden, all das schwebte nach oben in den Himmel, wurde größer, nahm tausend Farben an, sprühte, umgab sich mit goldenen Girlanden, explodierte und schlug Feuerräder.
Es war ein gewaltiges Feuerwerk. Der Himmel war voll von blitzenden, leuchtenden Worten, die langsam in die Weite des Weltalls davon schwebten. Nachdem sich die Worte verloren hatten, war der Himmel übersät mit schillerndem, blitzendem Staub. Und Peter war nicht mehr kalt. Seine Worte hatten seiner Welt die lange vermisste Wärme zurückgegeben.
Lange starrte er ungläubig in den Himmel und nur langsam lösten sich seine Gedanken von den Bildern.
"Du bist nicht von hier, nicht wahr?" rang Peter sich durch, zu fragen.
"Nein," lächelte die Frau, "aber ich bin hier, nur für dich und es war ein langer Weg." "Warum besuchst du mich?"
"Du hast mich doch gerufen! Lass uns tanzen!"
Peter stand auf, schwerfällig, denn er hatte lange nicht mehr getanzt und seine Knochen waren darüber mürbe geworden. Vorsichtig und unsicher Umfasste er die alte Frau, der Stoff ihres Kleides fühlte sich grob an.
Er hatte etwas Angst, doch dann merkte er, dass seine Füße sich von selbst bewegten. Oder bewegten sie sich gar nicht? Peter schwebte durch den Park. Die Winternacht drehte sich um die beiden und jetzt hörte er auch die Musik. Glocken klangen, ganz leise und sie gaben den Takt an. Ein Schwindelgefühl hüllte ihn sacht und zärtlich ein. Die beiden Geliebten schienen stillzustehen und die Welt drehte sich im Walzertakt.
Das lächelnde Gesicht der geheimnisvollen Frau beleuchtete Peter. Das Leuchten dehnte sich aus und schon war alles um ihn herum in helles Licht gebadet. Auch das Klingen der Glocken wurde größer und lauter und schien die ganze Welt auszufüllen. Weiche, leuchtende, glitzernde Schneeflocken wehten ihm jetzt ins Gesicht.
Das Lächeln der Frau war auf eine seltsame Weise anders geworden. Das Lächeln eines Kindes? Es lag in seinen Armen und schrie und der alte Mann spürte, wie ein Schauer von Glück seine Falten glättete. Die Schneeflocken fielen immer wilder und schon war es ein Schneesturm, der ihm entgegenwehte. Nur noch das Gesicht des Kindes schmolz mit seiner Wärme eine Öffnung hinein. Peter schaute und schaute. Wärme floss zu ihm herüber, in ihn hinein, füllte ihn ganz bis zum äußeren Rand seiner Haut mit Liebe. Und nichts mehr sonst war da. Nur noch Liebe, Liebe, Liebe.
Der Schnee hatte den alten Mann auf der Bank zugeweht. Er saß still da, wie ein Schneemann, den Kinder dort hingesetzt hatten. Die Hände hatte er gefaltet, der Kopf war leicht nach vorne genickt.
Golfi
U.Walluhn
Was für eine seltsame Umfrage? Gibt es 2006 mehr Geschenke als 2007 bezüglich Weihnacht 2006? Leute wie oft denn noch: Es heißt Weihnacht, nicht Weihnachten. Nacht, nacht, nacht! Und denkt an die vielen Familien, die sich 2007 überhaupt kein Weihnachtsfest mehr leisten können.
Daniel
Ich finde die Umfrage gut.
JuMeck
Hier ist doch Weihnachten 2006 gemeint und nicht dieses Weihnachten.
Liege ich da jetzt falsch?
U.Walluhn
Weihnacht, es heißt Weihnacht. Klar, war ja nur ein Spaß von mir. Es ist 2007 gemeint, aber 2006 steht im Text. Also - allen hier im Forum eine besinnliche Adventszeit und eine frohe Weihnacht.
Bernhard P.
Genau wie 2006 nur anders.
Schöne Feiertage euch allen.