Hartz IV ist offener Strafvollzug

Adeodatus
Hier findet ihr eine Auflistung wie gut es doch den Hartz IV Empfängern geht.

http://karlweiss.twoday.net/stories/4244580/

Ich enthalte mich einmal jeden Kommentars, diese Blog spricht für sich!
Bernhard P.
Ich bitte euch alle einen Gang zuzulegen, um die Bedingungen für ALG2-Bezieher zu verbessern, um es als Endziel gänzlich abzuschaffen und einmal durch ein bedingungsloses Bürgergeld für alle Bürger zu ersetzen. Dies ist möglich, bedarf aber eines enormen Druckes der Volksmassen:

Bitte schließt euch der Bundestagspetition an:
http://itc.napier.ac.uk/e-Petition/bunde...?PetitionID=507
Adeodatus
Welche Vorteile sollte denn das Bürgergeld bringen?
Pfiffikus
Zitat:
spidy hat am 13. September 2007 um 15:49 Uhr folgendes geschrieben:

Welche Vorteile sollte denn das Bürgergeld bringen?

Ganz einfach: Dass als Voraussetzung für dessen Bezug nicht mehr die zwangsweise Untätigkeit zählt.

Es würde ein kompletter Apparat zur Prüfung der Bedürftigkeit nicht mehr erforderlich sein.


Pfiffikus,
der daran erinnert, dass mit Einführung eines solchen Bürgergeldes auch die Diskussionen über einen Mindestlohn plötzlich obsolet werden dürften
Adeodatus
Und wie soll das Finanziert werden? Also das Althaus-Modell sieht vor, jedem Erwachsenen ein staatlich garantiertes, gegenleistungsfreies monatliches Mindesteinkommen von 800 Euro zu gewähren, sofern dessen sonstiges Einkommen 1.600 Euro im Monat nicht übersteigt. Für Rentenbezieher soll das Bürgergeld noch darüber liegen. Werden höhere Einkommen bezogen, soll das Bürgergeld auf 400 Euro verringert werden. Für Kinder soll der Betrag des Bürgergeldes bei 500 Euro monatlich liegen. Im Gegenzug sollen die Gesetzliche Renten- und Arbeitslosenversicherung abgeschafft werden und auch das Arbeitslosengeld II entfallen. Pro Kopf wird zugleich eine Gesundheitsprämie von 200 Euro fällig, die vom Bürgergeld abzuführen ist. Die eigentliche Finanzierung des Althaus-Modells soll aus einer veränderten Besteuerung herrühren: Einkommen unterhalb von 1.600 Euro werden dem Konzept zufolge mit 50 Prozent, höhere Einkommen mit 25 Prozent besteuert. Das erhöhte Bürgergeld für Rentner soll darüber hinaus durch eine lohnabhängige zehnprozentige Umlage der Arbeitgeber getragen werden.

Wenn wir heute nicht wüssten das die so genannte Kopfpauschale im Gesundheitssystem der durchaus unterschiedlichen finanziellen Leistungsfähigkeit der Krankenversicherten nicht gerecht werden kann, dann könnten wir ohne wenn und aber dem Vorschlag von Althaus folgen. Daher sollten wir uns die Frage stellen was ist denn der wirkliche Sinn in diesem Vorschlag, dass viel gepriesene Bürgergeld würde wie ein Kombilohn wirken. Denn das wissen wir ja ein Existenzminimum ist für alle gesichert. Aber im Gegenzug würden immer mehr Menschen dazu gezwungen schlecht bezahlte Arbeit anzunehmen. Gleiches erleben wir jetzt schon mit den so genannten Hartz IV Aufstockern. Ebenso würden den Unternehmen eine große Anzahl billiger Arbeitskräfte zur Verfügung stehen, was letztendlich für steigende Unternehmergewinne sorgen würde.

Quelle: Christoph Butterwegge
Pfiffikus
Zitat:
spidy hat am 13. September 2007 um 19:48 Uhr folgendes geschrieben:
Und wie soll das Finanziert werden? Also das Althaus-Modell sieht vor, jedem Erwachsenen ein staatlich garantiertes, gegenleistungsfreies monatliches Mindesteinkommen von 800 Euro zu gewähren, sofern dessen sonstiges Einkommen 1.600 Euro im Monat nicht übersteigt.

also wenn ich der König von Deutschland wär, könnte das fast durchgehen. Nur über die Beträge sollte man sich genauer unterhalten.
Insgesamt steht der Etat zur Verfügung, der gegenwärtig zur Finanzierung von solchen Sozialleistungen wie ALGII aufgewandt wird. Zuzüglich der Einsparungen in der Behörde. Wenn das, was zu verteilen ist, dividiert nur 700 pro Kopf ergibt - auch erträglich. Denn jegliche Zuverdienstobergrenzen fallen ja wech.


Zitat:
spidy hat am 13. September 2007 um 19:48 Uhr folgendes geschrieben:
Werden höhere Einkommen bezogen, soll das Bürgergeld auf 400 Euro verringert werden.

OK, denn dann entfällt ja auch eine gewisse Bedürftigkeit. Aber zwingend für erforderlich halte ich einen gleitenden Übergang von 800 Euro auf 0 Euro. Denn sonst bloß wird zu viel getrixt, falls jemandem zum Beispiel 1610 Euro Einkommen zustehen würde.



Zitat:
spidy hat am 13. September 2007 um 19:48 Uhr folgendes geschrieben:
Pro Kopf wird zugleich eine Gesundheitsprämie von 200 Euro fällig, die vom Bürgergeld abzuführen ist.

An dieser Stelle sollte man den Herrn Althaus nochmal an das Leistungsprinzip erinnern. Die Kassen verlangen so in etwa 12 bis 16% der Bruttoeinkünfte. Es ist eigentlich nicht einzusehen, weshalb Empfänger von solchem Bürgergeld 25% entrichten sollen.
Sinnvoller wär es, das Bürgergeld und sonstige Einkünfte zu einem Bruttoeinkommen zu addieren und den jeweiligen Satz an die Krankenkasse abzuführen. Wie viel Beitrag bekommen denn die Kassen derzeit für einen versicherten ALGII-Empfänger?
Alles andere funktioniert nicht. Und zur Sanierung der Krankenkassen soll ein solches Bürgergeld ganz gewiss nicht dienen!


Zitat:
spidy hat am 13. September 2007 um 19:48 Uhr folgendes geschrieben:
Ebenso würden den Unternehmen eine große Anzahl billiger Arbeitskräfte zur Verfügung stehen, was letztendlich für steigende Unternehmergewinne sorgen würde.

Das sehe ich noch nicht so.
So wie ich einen Teil der Menschheit kennen gelernt habe, würden eine ganze Reihe von Leuten sich mit diesem (geringen) Einkommen begnügen und die Beine hoch legen.
Kommt einer daher und bietet eine Arbeit für 4 Euro je Stunde an, hat jeder die Möglichkeit, frei zu entscheiden, ob man für dieses Geld täglich früh aussteht und sich auf den Weg zur Arbeit macht oder mit der minimalen Absicherung des Bürgergeldes zufrieden ist. Derzeit haben wir die Situation, dass zahlreiche Arbeitnehmer durch drohende Sanktionen der ARGE zu Niedriglöhnen gezwungen werden.

Es wird sich zeigen, ob sich freiwillig diese billigen Arbeitskräfte finden, die sich für Niedrigstlöhne zu verdingen bereit sind.

Ein wie auch immer gearteter Mindestlohn auf Stundenbasis kann durch geschickte Gestaltung seitens des Arbeitgebers immer unterlaufen werden. Da werden Leerlauf-, Warte- und Fahrzeiten aus der Arbeitszeit herausgerechnet, da wird mit Leistungslöhnen und Provisionen abgerechnet, da entstehen Werbungskosten, die der AG für selbstverständlich hält, ...
Gäbe es ein Bürgergeld, könnte der AN dem unverschämten Arbeitgeber, der ein nicht mehr attraktives Arbeitsverhältnis anbietet, sanktionslos einen Vogel zeigen und sich mit der Minimalabsicherung begnügen oder einem AG zuwenden, der weniger unverschämt ist. Und die unverschämtesten Arbeitgeber müssen sehen, wer ihre "Stellen" besetzt. Das regelt dann der Markt von alleine.


Pfiffikus,
der eher auf die Kräfte des Marktes als die Gestaltng von Paragrafen setzt
Digedag
Ich kann hier Pfiffikus nur zustimmen, dass Bürgergeld scheint nur fair zu sein und hat außerdem noch eine ganz andere Funktion. Arbeitgeber müssen dann ihre angebotenen Arbeitsplatze atraktiv gestalten, damit sich noch jemand bequemt arbeiten zu gehen. Hungerlöhne würden der Vergangenheit angehören und "Bürgergeldempfänger" müsste sich nicht so wie "Hartz IV Empfänger" als Aussätzige fühlen.

Ich denke das Leben würde so viel lebenswerter sein, da im nu einige Stellen frei würden, weil sich sicher eine Menge Leute mit 800 Euro zufrieden geben.

Aber das mal als meine ganz unpolitische Meinung, welche sich nicht davon leiten lässt, welcher Politiker das vorgeschlagen hat, sondern nur den Inhalt sieht.
Herasun
Zitat:
Pfiffikus hat am 13. September 2007 um 20:44 Uhr folgendes geschrieben:

So wie ich einen Teil der Menschheit kennen gelernt habe, würden eine ganze Reihe von Leuten sich mit diesem (geringen) Einkommen begnügen und die Beine hoch legen.
Kommt einer daher und bietet eine Arbeit für 4 Euro je Stunde an, hat jeder die Möglichkeit, frei zu entscheiden, ob man für dieses Geld täglich früh aussteht und sich auf den Weg zur Arbeit macht oder mit der minimalen Absicherung des Bürgergeldes zufrieden ist. Derzeit haben wir die Situation, dass zahlreiche Arbeitnehmer durch drohende Sanktionen der ARGE zu Niedriglöhnen gezwungen werden.

Es wird sich zeigen, ob sich freiwillig diese billigen Arbeitskräfte finden, die sich für Niedrigstlöhne zu verdingen bereit sind.

Gäbe es ein Bürgergeld, könnte der AN dem unverschämten Arbeitgeber, der ein nicht mehr attraktives Arbeitsverhältnis anbietet, sanktionslos einen Vogel zeigen und sich mit der Minimalabsicherung begnügen oder einem AG zuwenden, der weniger unverschämt ist. Und die unverschämtesten Arbeitgeber müssen sehen, wer ihre "Stellen" besetzt. Das regelt dann der Markt von alleine.


Pfiffikus,
der eher auf die Kräfte des Marktes als die Gestaltng von Paragrafen setzt


Irgendwie gibt es hier einige Denkfehler, wie ich meine.
Zunächst einmal eine Hochrechnung für eine Einzelperson mit Bürgergeld:

800 Euro Bürgergeld
-200 Euro Gesundheitsprämie
-300 Euro Miete ca.
_________________
300 Euro "Rest" für den Rest (der beinhaltet Kosten für Energie, Telefon, GEZ, Reparaturen bzw. Neuanschaffungen, Kleidung, Friseur... und Lebensmittel)

Das sind exakt 45 Euro weniger als heute einem ALG II -Empfänger zustehen!

Das Totschlagargument vom Beine hochlegenden Müßiggänger wird demzufolge erst recht ein Märchen bleiben, da der Zwang, auch eine unterbezahlte Tätigkeit aufzunehmen weitaus größer ist als der Druck durch drohende Sanktionen.
Der Run auf die Arbeitsplätze wird demzufolge der gleiche bleiben.Was wiederum heißt, daß kein einziger Arbeitgeber tatsächlich weniger unverschämt als bisher sein muß. Wer glaubt, daß ein Bürgergeld auch nur ansatzweise ein bislang für die Wirtschaft recht gut funktionierendes System zugunsten der Bürger verändern soll, der ist in meinen (nicht blauen) Augen ziemlich blauäugig!

Selbst das Argument, daß es dann keinen Grund mehr geben wird, einen Menschen aufgrund seines sozialen Status zu diskriminieren, will mir nicht einleuchten.
Diejenigen, die dem definitiv fortbestehenden Druck auf dem Arbeitsmarkt eben nicht gewachsen sind, werden nach wie vor die Verlierer sein, auf die man mit Fingern zeigt.

Die Gesetzmäßigkeiten des Kapitalismus hebt ein Bürgergeld, sollte es dieses jemals geben, nicht auf, und dazu ist es auch nicht gedacht.
Den Markt bestimmen immer noch die oberen Zehntausend gemeinsam mit ihren Helfershelfern in der Politik.
Daniel
Wer zahlt 300 Euro Miete?
Wenn, dann doch für eine Zweiraumwohnung. Augenzwinkern

Also bleibt am Ende mehr, wenn man zusammen eine Wohnung bewohnt.
Allerdings halte ich eine Gesundheitsprämie von 200 Euro im Monat für etwas hoch.
Pfiffikus
Verehrte Herasun,

sei bitte so nett und schaue mal noch einmal nach, was ich zum Thema Gesundheitsprämie geschrieben habe. Leider hattest auch du nicht die Zahlen von heute, nach denen ich fragte, griffbereit. Schade.


Pfiffikus,
der sich freut, mit dir einer Meinung zu sein
Pfiffikus
Zitat:
Herasun hat am 14. September 2007 um 00:30 Uhr folgendes geschrieben:
-300 Euro Miete ca.

wohl niemand hat es im Sinne, den Empfängern von einem Bürgergeld eine Luxuswohnung zu ermöglichen. Kennst du die derzeit üblichen Preise in Gera?

Wärst du bitte mal so freundlich, dene Hochrechnung mit realistischen Zahlen zu untersetzen?


Pfiffikus,
der das gerade vergessen hatte
Bernhard P.
Ich bitte es nicht wieder falsch zu verstehen, aber Hartz IV setzt schlechte Traditionen der deutschen Geschichte fort. Auf jedem Falle der wiirtschaftliche Aufschwung, wie er nach seiner Einführung von Schröder und Hartz prognostiziert wurde der wurde nicht erreicht. Die Schwarz-Roten heben das Elend nur noch vertieft anstatt es wieder abzuschaffen.

Tut mir leid, auch wenn es einem gewissen Stone der sich auf ein englisches Längenmaß bezieht nicht passt, es ist nun mal die Wahrheit.
meilenstein
Zitat:
mcbernie hat am 14. September 2007 um 14:38 Uhr folgendes geschrieben:
Tut mir leid, auch wenn es einem gewissen Stone der sich auf ein englisches Längenmaß bezieht nicht passt, es ist nun mal die Wahrheit.


lass doch deine Stänkereien endlich sein - oder zeige mir die Stelle, an der ich irgendetwas davon geschrieben habe, dass ich Hartz IV gut finde

im Übrigen beziehe ich mich auch auf nichts englisches ....
Bernhard P.
Jetzt hast du mich aber missverstanden, meilenstein. Ich meinte den Stone Mick Jagger. Der ist für mich ein Meilenstein, aber in der Rockmusik. Schmidt ist ja auch nicht gleich Schmidt.

Wenn du das was du anderen rätst selber vormachst wird was draus. Ok?

Leider weiß ich aus deinen Aussagen nicht immer was du eigentlich willst, meilenstein. Auf jeden Fall mehr zum jeweiligem Thema und keine persönlichen Sticheleien mehr dann klappst auch mit mcbernie.
drops
Zitat:
mcbernie hat am 14. September 2007 um 16:37 Uhr folgendes geschrieben:
Ich meinte den Stone Mick Jagger. Der ist für mich ein Meilenstein, aber in der Rockmusik. Schmidt ist ja auch nicht gleich Schmidt.

Sehr schön, und was hat der Stone mit Hartz VI zu tun. Für mich sieht es so aus, dass du stänkerst McBernie.
Bernhard P.
Da die Menschenrechte in der BRD durch Hartz IV sowieso mit Füßen getreten werden schließe ich mich auch nach einer bedingunslosen Gewährung eines Bürgergeldes an. Hartz IV ist in jeder Beziehung ungerecht.
Herasun
Zitat:
Pfiffikus hat am 14. September 2007 um 06:51 Uhr folgendes geschrieben:
wohl niemand hat es im Sinne, den Empfängern von einem Bürgergeld eine Luxuswohnung zu ermöglichen. Kennst du die derzeit üblichen Preise in Gera?

Wärst du bitte mal so freundlich, dene Hochrechnung mit realistischen Zahlen zu untersetzen?


Sorry, mir ist da wohl ein kleiner Fehler unterlaufen.
Hier zum Nachlesen mal derzeit übliche Durchschnittswerte für Wohnraum in Gera.

http://www.bj-89.de/isg/index.php?action=service

Und leider steht da auch nicht bei, daß es erhebliche Schwierigkeiten bereitet, Wohnungen in dieser Preislage zu finden.
In meiner nahen Verwandtschaft gibt es eine junge Frau, die eine solche "Luxuswohnung" bewohnt. (Schade, daß ich dich nicht näher kenne, @ Pfiffikus, hätte dich ansonsten gern mal zur Besichtigung dieser "Luxuswohnung" eingeladen.)
Zu dem Zeitpunkt, als die junge Frau dringend eine Wohnung suchte, war außer der von ihr jetzt bewohnten (42 qm, 290 Euro Gesamtmiete) nur eine weitere Wohnung in Gera frei, die ihren finanziellen Rahmen nicht überschritten hätte, dafür aber stark sanierungsbedürftig war.
So sieht die Wohnungssituation in Gera aus.
Herasun
Zitat:
Pfiffikus hat am 14. September 2007 um 06:47 Uhr folgendes geschrieben:
sei bitte so nett und schaue mal noch einmal nach, was ich zum Thema Gesundheitsprämie geschrieben habe.


Muß ich nicht nachschauen, so etwas merk ich mir. großes Grinsen
Ich find`s bloß nicht der Diskussion wert. Wenn hier über ein fiktives Bürgergeld dikutiert wird, dann sollte man auch den fiktiven Beitrag der Gesundheitsprämie bei seinen Berechnungen einstellen, oder? Und der liegt derzeit bei 200 Euro.( Ob du oder ich oder irgendein anderer das für gut oder richtig hält, steht auf einem anderen Blatt.)

Und glaube mir, sollte ein Bürgergeld kommen, dann lassen sich die Herrschaften in der Regierung auch auf keine Diskussionen- sowohl über die Höhe des Bürgegeldes selbst als auch über die Höhe der Gesundheitsprämie- mit dir oder mir ein.
gastli
Ich habe da mal einen Text vom Sozialticker der diejenigen etwas zum grübeln bringen sollte die sich hier gern als Steuerzahler bezeichnen.

Ich kann diese Vorgänge bestätigen. Ich durfte erst vor kurzen an einem 10 tägigen "Bewerbertraining" teilnehmen in dem nur Steuergelder verbrannt wurden. Dem hatte ich widersprochen und im Gegenzug ein schlüssiges Konzept für mindestens 30 Stunden sinnvolle Arbeit pro Woche vorgelegt. Es wurde abgelehnt.
Digedag
Zitat:
U.Walluhn hat am 30. Oktober 2007 um 15:11 Uhr folgendes geschrieben:

Wer Hartz 4 nicht als Menschenrechtsverbrechen sieht ist entweder blind oder hat es noch nie am eigenen Leibe erlebt und sich deshalb noch nie ernsthaft Gedanken gemacht. Arbeitszwang mit 1 und Null-Euro-Jobs, bundesweiter Bewerbungszwang trotz Familie und Heimatbindung, Entmündigung bei Wohnungsfragen und endlose Zwangsumzüge, Leistungsverweigerung vor Verrentungsfällen, Unterdeckung bei Miete, Bedarfsgemeinschaften und Unterhaltszwang für fremde Kinder jenseits geltenden Unterhaltsrechtes, Kinder haften für ihre Eltern, 80 jährige Mütter für ihre Söhne, die zwangsweise wieder zu ihnen ziehen mussten, Anrechnung von fiktivem Einkommen, Residenzpflicht. Das ist offener Strafvollzug an unschuldigen Mitbürgern. Man kann ein dickes Buch dazu schreiben.


Jetzt übertreiben Sie bitte nicht schon wieder so maßlos Herr Walluhn.

Ich bekomme seit Januar Harz IV und es gibt einige Dinge die man bemängeln kann, aber so schlimm wie Sie es hier ausschmücken ist es bei Weitem nicht.

Mich hat niemand aus meinem Haus vertrieben ich musste keine heimatfernen Arbeiten annehmen und zum Leben reicht mir das Geld auch.

Negativ finde ich, dass man seinen Bearbeiter nicht telefonisch sprechen kann und diese Hotline nur über 0180 Nummer erreichbar ist. Außerdem sind weder die meisten persönlichen Betreuer noch die Hotline kompetent und können zielgerichtete Fragen beantworten.
Des weiteren finde ich die persönliche Offenlegung aller privaten Sachen unmenschlich, aber naja… und dann die Anträge, Papier über Papier, aber wenn man einmal in der Mühle drin ist bekommt man das auch noch hin. Haaresträubend finde ich manche Begriffe und Formulierungen, welche sich auf diesen Anträgen und Bescheiden finden.

Nach langem Kampf bekomme ich jetzt eine neue Ausbildung bezahlt und darf nächsten Monat beginnen.

Angebote kamen weder von der Arge noch vom Amt in dem knappen Jahr und ich denke die Verpflichtung sich mindestens bei 2 potenziellen Arbeitgebern zu beweben ist nicht zu viel verlangt, zumal man sogar für jede Bewerbung noch 5 € bekommt...