Hartz IV ist offener Strafvollzug

Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 26. Februar 2018 um 11:19 Uhr folgendes geschrieben:
Solche Angebote sind ehr die Ausnahme.
Leider.

Das war vor einigen Jahren so. Inzwischen nicht mehr.

Schau mal, die Erfurter Bahn sucht Lokführer, Zugbegleiter usw.
https://www.erfurter-bahn.de/unternehmen/karriere.html
Auch diese Stellen sind gewiss zumutbar und existenzsichernd, so dass die Leute nicht aufstocken müssen. Na gut, etwas Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit usw. wird schon verlangt. Schlimm?
Mehr suche ich erstmal nicht raus.


Zitat:
gastli hat am 26. Februar 2018 um 11:19 Uhr folgendes geschrieben:
Deshalb:
Jeder weiss, dass es nicht genug Arbeitsstellen für alle gibt und niemals mehr geben wird.Und erst recht nicht genug existenzsichernde !!! Stellen für alle.

Na und? Das ist ja auch nicht nötig. Derzeit hat jeder Betroffene die Möglichkeit, nach einer der freien Stellen zu greifen.
Ich mag jetzt nicht nachzählen, ob Stellen für alle da wären. Es reicht in meinen Augen aus, dass genügend Stellen offen sind, so dass jeder, der aus Hartz-IV raus will, eine faire Chance dazu hat.


Zitat:
gastli hat am 26. Februar 2018 um 11:19 Uhr folgendes geschrieben:
Und gerade deshalb ist der staatliche Terror gegen die Opfer des Systems in keinster Weise gerechtfertigt.

Ich verstehe jetzt nicht, warum jemand, der diesen angeblichen Terror satt hat, nicht Fahrscheine knipsen kann und sich dadurch diesem angeblichen Terror nachhaltig entzieht.


Zitat:
gastli hat am 26. Februar 2018 um 11:19 Uhr folgendes geschrieben:
Gegen Kinder!!!

Nein! Gegen deren Eltern. Den Artikel habe ich gelesen.
Warum sollten Personen, die Kinder in die Welt gesetzt haben, privilegiert behandelt werden? Nur weil sie Kinder haben, bedeutet das doch keinen "Darfschein", der von Sanktionen befreit.

Eine Verantwortungslosigkeit seitens der Eltern, die Grund für eine Sanktion gegeben haben, siehst Du in solchen Fällen wahrscheinlich nicht.


Pfiffikus,
der meint, dass alle Menschen mit oder ohne Kinder gleich behandelt werden sollten
gastli
Zitat:
Pfiffikus hat am 27. Februar 2018 um 00:39 Uhr folgendes geschrieben:
Eine Verantwortungslosigkeit seitens der Eltern, die Grund für eine Sanktion gegeben haben, siehst Du in solchen Fällen wahrscheinlich nicht.


Nein!!!
gastli, der meint das jegliche Sanktionen, mit der Folge, dass der Regelsatz gekürzt wird, einen Verstoß gegen das GG darstellen.

Ps: Du weißt so gut wie ich, dass wir hier niemals Konsenz erzielen werden.
Mich widert die offenen und unterschwellige Schuldzuweisungen an die Opfer des Systems an.
gastli
Unterkunftskosten: Mehr Geld für Hartz-IV-Empfänger

Ich will hier jetzt gar nicht auf das menschenverachtende System einzugehen, welches rund um die Mietkostenübernahme durchgezogen wird.
Es dürfte inzwischen bekannt sein, dass man Hartz IV-Opfern auch noch über fragwürdige "Berechnungen" die Miete kürzt, so dass sie ihre Wohnung anteilig auch noch teils vom menschenverachtend niedrigen Regelsatz finanzieren müssen.
Das soll aber jetzt kein Thema sein.

Ich frage mich nur wie "Qualitätsjournalisten", die diese Überschrift "Mehr Geld für Hartz-IV-Empfänger" verwenden ticken.
Wo genau bekommt ein Hartz IV-Opfer jetzt mehr Geld?
Oder ist es nicht so, dass jetzt der Vermieter mehr Geld bekommt?
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 27. Februar 2018 um 07:29 Uhr folgendes geschrieben:
Ps: Du weißt so gut wie ich, dass wir hier niemals Konsenz erzielen werden.
Dann sei es eben so. Aber ich werde meine Meinung hier kund tun und ich werde versuchen, sie so gut wie möglich zu begründen. Wenn Du magst, darfst Du ja ebenso noch Sachargumente ergänzen. Wenn schon kein Konsens möglich ist, kann es unter Umständen zu einer Annäherung kommen. Ich bin ja lernfähig und lernwillig.

Und letztendlich entscheiden weder Du, noch ich darüber, wer Recht hat. Der Leser dieses Themas wird sich eine eigene Meinung bilden.


Zitat:
gastli hat am 27. Februar 2018 um 07:29 Uhr folgendes geschrieben:
Mich widert die offenen und unterschwellige Schuldzuweisungen an die Opfer des Systems an.
An dieser Stelle betone ich ein weiteres Mal: Es gibt in den Reihen der Hartz-IV-Empfänger eine Reihe von Betroffenen, die an diesem Schicksal keine eigene Schuld tragen. Und diesem Personenkreis gönne ich jede dieser Sozialleistungen von Herzen gerne. Und wenn ich bei manchen, mir persönlich bekannten Menschen zu der Überzeugung komme, dass sie zu diesen Leuten gehören, dann bin ich gerne bereit, auch aus eigenen Mitteln materielle Hilfe zu leisten.

Tagtäglich komme ich allerdings auch mit Menschen in Kontakt, bei denen ich erlebe, dass sie zielgerichtet und schuldhaft dafür sorgen, dass ihnen keine andere Einkommensquelle als irgendwelche prekären Jobs oder Sozialleistungen zur Verfügung stehen. Ja, dieser Personengruppe, ganz sicher keine Einzelfälle, unterstelle ich nicht unterschwellig, sondern ganz offen eine eigene Schuld an diesem Schicksal. Für diese Personengruppe ist das Wort "Opfer" ganz sicher die falsche Wortwahl.


Pfiffikus,
der das hoffentlich klar genug unterschieden hat, dass diese offene Schuldzuweisung nicht pauschal für alle Betroffenen gilt
gastli
Regierung spart bei der Krankenversorgung von Hartz IV-Beziehern

Wir haben keine Zwei-Klassen-Medizin, sondern schon längst ein Drei-Klassen-System:
Privatpatienten, Kassenpatienten und Hartz IV-Patienten, die politisch gewollt sogar NOCH schwerer Termine und ordentliche Behandlungen bekommen.
Zitat:
Zitat:
Ein Gutachten des Bundesgesundheitsministeriums bestätigt nun das, was viele Leistungsbezieher schon länger vermutet haben. Bei der Krankenversorgung werden sie stark benachteiligt. Bei der Krankenversorgung werden sie stark benachteiligt. Im Schnitt überweist der Bund pro Leistungsbezieher 100 EUR. Für eine Krankenversorgung wären aber 290 EUR notwendig.
[Quelle: wie oben]

Mord in kleinen Schritten!
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 01. März 2018 um 07:02 Uhr folgendes geschrieben:
Hartz IV-Patienten, die politisch gewollt sogar NOCH schwerer Termine und ordentliche Behandlungen bekommen
...
Mord in kleinen Schritten!
Richtig und korrekt ist, dass die Kassen 100 Euro je Versicherten gezahlt bekommen.


Aber eins verstehe ich nicht: Alle Versicherten haben eine Karte, die sie am Tresen einmal pro Quartal auslesen lassen. Daraus geht hervor, dass der Patient gesetzlich versichert ist.
Du verrätst uns jetzt mal bitte, woher die Ärzte bzw. die Arzthelfer erfahren sollen, aus welchen Quellen der Versicherungsbeitrag bezahlt worden ist, vom Jobcenter oder paritätisch von Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

Nur wenn die Arztpraxen diese Informationen hätten, nur dann könnten sie die Patienten unterscheiden und die ungeheuerlichen Unterstellungen, die Du hier schreibst, wahr machen. Also woher?
Im verlinkten Artikel stehen diese Unterstellungen nicht.



Zweiter Einwand:
Die gesetzlichen Kassen kassieren heute so um die 15% des Bruttoeinkommens eines gesetzlich Versicherten. Es handelt sich um eine Solidargemeinschaft. Wer mehr Einkommen hat, bezahlt auch mehr Sozialversicherungsbeitrag. Wer weniger verdient, zahlt weniger in die GKV. Und trotzdem erhalten alle Versicherten dieselben Leistungen, unabhängig davon, wie viel sie eingezahlt haben.

Wenn die Kassen vom Jobcenter für jeden Leistungsbezieher 100 Euro erhalten, so entspricht das einem Einkommen von etwa 670 Euro, das kannst Du leicht nachrechnen.
Du verrätst uns jetzt mal bitte, warum die Jobcenter für die Leistungsbezieher mit dem Einkommen auf Hartz-IV-Niveau noch mehr als 100 Euro Versicherungsbeitrag überweisen sollten?



Pfiffikus,
der von einer Seite, die "gegen-hartz.de" heißt, ohnehin keine objektiven Informationen erwartet
gastli
Zitat:
Pfiffikus hat am 01. März 2018 um 17:45 Uhr folgendes geschrieben:
Aber eins verstehe ich nicht: Alle Versicherten haben eine Karte, die sie am Tresen einmal pro Quartal auslesen lassen. Daraus geht hervor, dass der Patient gesetzlich versichert ist.
Du verrätst uns jetzt mal bitte, woher die Ärzte bzw. die Arzthelfer erfahren sollen, aus welchen Quellen der Versicherungsbeitrag bezahlt worden ist, vom Jobcenter oder paritätisch von Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

Nur wenn die Arztpraxen diese Informationen hätten, nur dann könnten sie die Patienten unterscheiden und die ungeheuerlichen Unterstellungen, die Du hier schreibst, wahr machen. Also woher?
Im verlinkten Artikel stehen diese Unterstellungen nicht.


Das musst du auch nicht verstehen.
Die Ärtzte [die, die die normalen Kassenpatienten - zu denen auch die Armutsopfer des System zählen - behandeln] können ein Lied davon singen, wenn am Ende des Quartal die Kontingente für medizin und behandlungen ausgeschöpft sind. Wenn Ärzte dann trotzdem behandeln werden sie in regress genommen.

DAS SIND DIE AUSWIRKUNGEN DER GELDER DIE FEHLEN!!!

Versteht das eventuell ein Beamter????

Im Übrigen sind die Informationen der zitierten Seite immer gut recherchiert.

Zitat:
Zweiter Einwand:
Die gesetzlichen Kassen kassieren heute so um die 15% des Bruttoeinkommens eines gesetzlich Versicherten. Es handelt sich um eine Solidargemeinschaft. Wer mehr Einkommen hat, bezahlt auch mehr Sozialversicherungsbeitrag.


Falsch.
Es zahlen nur die gesetzlich Versicherten ein. Der Arbeitgeberbeitrag wurde eingefroren. Das hat mit Solidargemeinschaft nix zu tun.
Die Beitragsbemessungsgrenzen verindern ebenfals eine Solidargemeinschaft.
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 06. März 2018 um 14:57 Uhr folgendes geschrieben:
Die Ärtzte [die, die die normalen Kassenpatienten - zu denen auch die Armutsopfer des System zählen - behandeln] können ein Lied davon singen, wenn am Ende des Quartal die Kontingente für medizin und behandlungen ausgeschöpft sind. Wenn Ärzte dann trotzdem behandeln werden sie in regress genommen.

DAS SIND DIE AUSWIRKUNGEN DER GELDER DIE FEHLEN!!!

Versteht das eventuell ein Beamter????
Diese Dinge sind unstrittig, die habe ich in keinster Weise in Frage gestellt.

Meine Frage zielte auf Deine behauptete dritte Klasse in dem von Dir behaupteten "Drei-Klassen-System". Wie sollten die Ärzte bzw. deren Personal die Patienten der gesetzlichen Kassen selektieren, zwischen Viel- und Wenigeinzahlern?

Eine Antwort darauf bist Du schuldig geblieben.

Zitat:
gastli hat am 06. März 2018 um 14:57 Uhr folgendes geschrieben:
Im Übrigen sind die Informationen der zitierten Seite immer gut recherchiert.

Das mag ja sein. Meine Frage an Dich entstand ja vor allem deshalb, weil Deine Behauptung aus dem Artikel nicht hervor ging. Für mich ist unklar, ob Du gut recherchiert hast.


Zitat:
gastli hat am 06. März 2018 um 14:57 Uhr folgendes geschrieben:
Es zahlen nur die gesetzlich Versicherten ein. Der Arbeitgeberbeitrag wurde eingefroren. Das hat mit Solidargemeinschaft nix zu tun.
Aber Gastli! Schau doch bitte mal, was man unter einer Solidargemeinschaft versteht!
Zitat:
Das Prinzip der Solidarität besagt, dass die Sozialversicherten wechselseitig miteinander verbunden sind.
Quelle
Hast Du es jetzt gelesen? Die Sozialversicherten sind miteinander verbunden, nicht die Beitragszahler.
Nebenbei bemerkt: Dass die Schröder-Regierung damals die Parität zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer abgeschafft hat, habe ich bereits an anderer Stelle missbilligt, aber hier ging es mir darum, dass jeder gesetzlich Versicherte dieselbe Leistungen erhält, unabhängig von der Höhe seiner Beiträge.


Zitat:
gastli hat am 06. März 2018 um 14:57 Uhr folgendes geschrieben:
Die Beitragsbemessungsgrenzen verindern ebenfals eine Solidargemeinschaft.
Auch diese Beitragsbemessungsgrenzen lassen nicht das von Dir behauptete "Drei-Klassen-System".


Pfiffikus,
der gespannt darauf ist, ob Du die behauptete dritte Klasse im Gesundheitssystem noch irgendwie belegen kannst
gastli
Zitat:
Pfiffikus hat am 06. März 2018 um 19:00 Uhr folgendes geschrieben:

Pfiffikus,
der gespannt darauf ist, ob Du die behauptete dritte Klasse im Gesundheitssystem noch irgendwie belegen kannst


Die dritte Klasse hat das Gutachten belegt, welches dem Artikel zu Grunde gelegt ist.

Zitat:
Der Bund zahlt deutlich weniger Geld für die Versorgung von Arbeitslosengeld 2-Beziehern an die gesetzlichen Krankenkassen als nötig. Die einbehaltenen Mittel belaufen sich auf 10 Milliarden Euro jährlich. Momentan stehen lediglich 38 % des für eine gute Krankenversorgung notwendigen Geldes zur Verfügung.
Ein Gutachten des Bundesgesundheitsministeriums bestätigt nun das, .....


Da diese Gelder allen gesetzlich Versicherten fehlen, leiden auch alle darunter.
Damit gebe ich dir so weit Recht, dass der Arzt nur pflichtversicherte Patienten sieht, die den Anschein erwecken alle gleich versichert zu sein.

Wir haben staatlich verordneten Beitragsbetrug an den ALG II Empfängern.
Er entsteht weil die Jobcenter für die Opfer des Systems eine viel zu geringe Beitragspauschale an die Krankenkassen abführen.
Siehe Gutachten Seite 41.
[Übrigens werden rentenversicherungsbeiträge überhaupt nicht für die Opfer des Systems abgeführt]

Halten wir also fest:
Es ist staatlich organisierter Betrug an ALLEN gesetzlich krankenversicherten Menschen in dieser BRD.
[Sie sind alle "dritte Klasse"]
Meister
Und noch einen druf!

Die dreifach Impfung gegen Grippe wurde von der gesetzlichen Kasse bezahlt.

Die vierfach Impfung welche anschlägt, wurde von den privat versicherten bezahlt.

Die dreifach Impfung schlägt nun nicht an, und die Patienten krepieren zum Teil von dem gespritzten Zuckerwasser.

Die gesetzlichen Kassen müssen wegen diesen Unverschämtheiten nun auch noch für die Todkranken am ende aufkommen, so sparen sie und sparen sie und sparen sie......


Meister
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 07. März 2018 um 07:49 Uhr folgendes geschrieben:
Die dritte Klasse hat das Gutachten belegt, welches dem Artikel zu Grunde gelegt ist.

Das Gutachten hat nur die Einnahmeseite der Versicherungen beleuchtet. Es hat keine Aussagen über unterschiedliche Leistungen gemacht, die Du zwischen gesetzlich Versicherten behauptest.

In dem Artikel wird gefordert, dass die Versicherungskonzerne für Hartz-IV-Bezieher als Versicherte mehr als die üblichen etwa 15% des Einkommens bekommen sollen? Merkwürdigerweise würdest Du es auch gut finden, wenn für Hartz-IV-Bezieher mehr als 15% fällig werden. So kenne ich Dich gar nicht?????!!!!!


Du hältst den Artikel zwar für gut recherchiert. Aber es spielt gar keine Rolle, ob einzelne Versicherte weniger Beiträge einzahlen, als für die erhaltenen Leistungen nötig werden. Ich habe Dir ja bereits geschrieben, dass es sich um eine Solidargemeinschaft handelt. Hier ist nicht die Bilanz eines Einzelnen von Interesse. Hier ist auch nicht die Bilanz einer willkürlich herausgegriffenen Gruppe von Interesse.
Wäre das so, dann könnte man eine noch erschreckendere Bilanz für die Gruppe der Kinder aufmachen. Denn die sind sogar beitragsfrei mitversichert. Aber auch hier wird den Kassen kein Milliardenbetrag vorenthalten. Vielmehr ist auch diese Gruppe in der Solidargemeinschaft sorgsam mit einkalkuliert. Eben deshalb interessieren irgendwelche willkürlich herausgegriffenen Gruppen nicht wirklich.
Wichtig ist, dass die Gesamtbilanz innerhalb der Solidargemeinschaft stimmt. Und wenn ich die jüngsten Medienberichte richtig in Erinnerung habe, verwalten die gesetzlichen Krankenkassen wegen der guten Konjunktur gerade einen Milliardenüberschuss. Und Du willst, dass die noch reicher werden?

Wäre es in der Tat so, dass in der Solidargemeinschaft der gesetzlich Versicherten die Mittel knapp wären, so kämen, wenn ich etwas zu sagen hätte, andere Auswege in Frage. Ich würde da eher an eine Anhebung der Bemessungsgrenze denken, oder an die Einbeziehung weiterer Einkunftsarten in die Versicherungspflicht. Und Du denkst an eine höhere Beitragspauschale für die Schwächsten in der Gesellschaft? Ist das Dein Ernst?


Zitat:
gastli hat am 07. März 2018 um 07:49 Uhr folgendes geschrieben:
Da diese Gelder allen gesetzlich Versicherten fehlen, leiden auch alle darunter.Damit gebe ich dir so weit Recht, dass der Arzt nur pflichtversicherte Patienten sieht, die den Anschein erwecken alle gleich versichert zu sein.
Genau!


Pfiffikus,
der das Gerede von der behaupteten Dreiklassenmedizin schon immer als Mumpitz betrachtet hat
gastli
Zitat:
Fehlerhafte Statistiken Wieso Hartz IV tatsächlich zu wenig zum Leben ist
Immer mehr Menschen in Deutschland nutzen Tafeln. Ein Grund sind die knappen Hartz-IV-Bezüge, die sich am Existenzminimum ausrichten. Das aber wird - mit Wissen der Regierung - seit Jahren zu niedrig berechnet
[Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale...-a-1197012.html]

Ich sollte einige hanebüchene Sätze in diesem Bericht des ehemaligen Nachrichtenmagazins noch deutlich nachkommentieren und ergänzen.
Beispielsweise wegen der widerrechtlichen Sanktionen.
Oder dem BVerfG-Urteil zum Regelsatz.
Oder dem Groko-Vertrag, in dem Hartz IV gar nicht erst vorkommt.
Mir fehlt aber gerade die Laune dafür.
Ich lasse es mal mit der Feststellung, dass sogar der SPIEGEL bemerkt, dass der Regelsatz einer politisch gewollten Menschenverachtung gleich kommt.

Wir wissen das schon seit der ersten "Berechnung" des Regelsatzes.
Qualitätsjournalisten benötigen dafür eben 15 Jahre länger.
gastli
Zitat:
Milliardenüberschuss bei der Bundesagentur für Arbeit
Die Bundesagentur für Arbeit hat in 2017 einen Überschuss von 5,5 Milliarden Euro erwirtschaftet. Offiziell wird die enorme Summe mit der zurückgehenden Arbeitslosenquote begründet. Ein Teil des Überschusses lastet allerdings auf den Schultern der Hartz IV-Bezieher.
[Quelle: http://www.gegen-hartz.de/news/milliarde...tur-fuer-arbeit]

Die Merkel-Junta und ihre Systemmedien bejubeln diese 5,5 Milliarden Euro, die auf Kosten willkürlicher Sanktionen, der Kürzung des angeblichen Existenzminimus – und ja, auch über miese Löhne und zu wenig Personal in den Geschäftsstellen herausgepresst wurde.
Würde sich eine Bundesregierung mit Menschenwürde darüber freuen?
Würde sich ein kritischer Journalist über das politisch gewollte Verarmungssystem freuen?
Würde sich überhaupt jemand über die Willkür gegenüber den finanziell Schwächsten freuen?
Und was sagt es über die Politik und Medien in dieser BRD aus, wenn genau diese Freude eben doch vorherrscht?
Mich schaudert.
gastli
Zitat:
Eine angemessene Ernährung ist mit dem Kindersatz nicht möglich
Mit 2,77 Euro pro Tag sollen Hartz IV-Empfänger ihre Kinder bis zum sechsten Lebensjahr gesund und vollwertig ernähren. Für 6- bis 14-jährige sind es 3,93 Euro. Die Sätze nach Arbeitslosengeld II sind 2,62 Euro, beziehungsweise 3,22 Euro pro Tag. »Betroffen sind vor allem Kinder alleinerziehender Mütter mit Hartz IV-Bezug, also derzeit 2,1 Millionen Kinder unter 15 Jahren«, so Professor Jan Frank, Präsident der Fachgesellschaft Society of Nutrition and Food Science (SNFS) mit Sitz an der Universität Hohenheim in Stuttgart. »Das ist schlicht nicht möglich«, mahnen Ernährungswissenschaftler der SNFS. Sie warnen davor, nur die Kalorien im Blick zu haben. Entscheidend sei vielmehr die ausreichende Versorgung mit allen Nährstoffen. »Rund vier Euro am Tag sind nötig um eine gesunde Ernährung für Kinder unter sechs Jahren zu gewährleisten«, betont Frank. Kinder brauchen für Wachstum und Entwicklung eine abwechslungsreiche Ernährung. Sie müsse genügend Obst und Gemüse, Milchprodukte, Fleisch und Eier enthalten, ergänzt durch Sättigungsbeilagen wie Kartoffeln, Reis und Nudeln. Nur damit könne man sicherstellen, dass die Kinder genügend Energie und Eiweiß, besonders aber Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente zu sich nehmen.
[Quelle: http://www.gegen-hartz.de/news/hartz-iv-...kindes-zu-wenig]

Moderne Euthanasie.
Im Kindesalter wird man noch nicht einmal mit ausreichend Vitaminen versorgt, in gesundheitlich schlechteren Armutsvierteln konzentriert, von Jobcentern schikaniert, von der Qualitätsjournaille verhetzt, von den Regierenden beschimpft und verhöhnt, in Depression und Selbstmord getrieben – bei einer zehn Jahre kürzeren Lebenserwartung im Vergleich zur Normalbevölkerung.
Und selbst wer das Rentenalter erreicht, muss dann an der Tafel anstehen.
Alles politisch gewollt und vom Wähler bejubelt und wiedergewählt.
Obwohl jeder weiss, dass es nicht genug existenzsichernde Arbeitsplätze für alle gibt und allein deshalb eine Debatte über ein BGE zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben längst überfällig ist.
Was genau sagt uns dieser Befund über den zivilisatorischen Fortschritt hier in Deutschland?
Und die bildungspolitische Intelligenz dieser Bevölkerung?
gastli
gastli
Zitat:
Scharfe Kritik an Jobcenter-Maßnahmen
Der Bundesrechnungshof hat sich die Bildungskurse für Arbeitslose genauer angesehen. Das vernichtende Urteil: das Jobcenter verteilt zu einem erheblichen Teil planlos Kurse, die weder zielgerichtet sind noch Rücksicht auf die Belange der Leistungsberechtigten nehmen.
[Quelle: http://www.deutschlandfunk.de/bildungsku...ticle_id=414046]

Hach ja, der Bundesrechnungshof mal wieder.
Der nichts zu melden hat, sondern nur immer wieder mal "scharfe Kritik" veröffentlicht, um seine vermeintliche Daseinsberechtigung aufrecht zu erhalten.
Bei Hartz4 ging es niemals um Hilfe für die Menschen.
NIE!
Es geht einzig darum, Geld zu "sparen" und die Arbeitslosenstatistik zu fälschen.
Zitat:
In Maßnahmen vermittelte Arbeitssuchende tauchen für die Dauer der Schulung nicht mehr in der Arbeitslosenstatistik auf,
schreibt sogar der Deutschlandfunk.
Von daher ist es völlig egal, ob diese Massnahmen kompletter Unfug sind.
Beispiele dafür gibt es genug.
Diese Massnahmen sollen einzig und allein die Opfer drangsalieren und Arbeitslosenstatistik fälschen, mehr nicht.
Deswegen wird sogar Boni ausgezahlt, wenn man die "Überflüssigen" in solche Massnahmen stopft. Auch das beschreibt der Deutschlandfunk in der Reportage.
Diese Erkenntnisse liegen seit mindestens schon zehn Jahren vor.
Getan hat sich nichts.
Weil der Deutsche sich stets menschenverachtende Regierungen zusammenwählt.
Punkt.
Meister
Zitat:
gastli hat am 28. März 2018 um 08:11 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
Scharfe Kritik an Jobcenter-Maßnahmen
Der Bundesrechnungshof hat sich die Bildungskurse für Arbeitslose genauer angesehen.

Hach ja, der Bundesrechnungshof mal wieder.
Der nichts zu melden hat, sondern nur immer wieder mal "scharfe Kritik" veröffentlicht, um seine vermeintliche Daseinsberechtigung aufrecht zu erhalten.
Bei Hartz4 ging es niemals um Hilfe für die Menschen.
NIE!
Es geht einzig darum, Geld zu "sparen" und die Arbeitslosenstatistik zu fälschen.
[quote]In Maßnahmen vermittelte Arbeitssuchende tauchen für die Dauer der Schulung nicht mehr in der Arbeitslosenstatistik auf,
schreibt sogar der Deutschlandfunk.

Weil der Deutsche sich stets menschenverachtende Regierungen zusammenwählt.
Punkt.

Aber:
Alles nur zusammen gemährt. traurig
Aber AFD plus Linke plus Nichtwähler das ist die wahre Mehrheit außerhalb der Regierung in der BRD. Der Rest ist Abfall.

Meister
R300
Hallo wieder einmal...
Wenn ich so einfach mal vier, fünf Seiten zurückverfolge: Ihr seid doch zu dritt. Worum braucht Ihr ein Forum? Schreibt Euch doch einfach E-Mails. Ein anderer liest das doch eh' nicht....
Gruß
P.S. Regt Euch nicht auf wie beim letzten Mal, ich schau erst in vier, fünf Monaten wieder herein.
Meister
Zitat:
R300 hat am 29. März 2018 um 22:53 Uhr folgendes geschrieben:
Hallo wieder einmal...
Wenn ich so einfach mal vier, fünf Seiten zurückverfolge: Ihr seid doch zu dritt. Worum braucht Ihr ein Forum? Schreibt Euch doch einfach E-Mails. Ein anderer liest das doch eh' nicht....
Gruß


Warum liest Du es dann?


********** Beleidigung gelöscht
gastli
Hartz IV: Die Menschenwürde wird beschmutzt
Die Frankfurter Rundschau schreibt:
Zitat:
Die Menschenwürde wurde dem Gesetzgeber vom Bundesverfassungsgericht 2010 ins Stammbuch geschrieben. Seitdem steht im ersten Satz des zweiten Sozialgesetzbuches, dass die Grundsicherung ein menschenwürdiges Leben ermöglichen soll. In den Geist des Gesetzes und den des Gesetzgebers ist die Menschenwürde jedoch nicht eingedrungen. Im Gegenteil: Mit jeder Hartz-IV-Überwindungsdiskussion wird die Würde derjenigen beschmutzt, die nicht aus der Grundsicherung herauskommen.

Wofür es Gründe gibt: In vielen Regionen mangelt es an Arbeitsplätzen, viele Unternehmen stellen keine Langzeitarbeitslosen ein, und schon gar keine über 50 oder mit gesundheitlichen Einschränkungen. Und mancher Langzeitarbeitslose ist nicht in der Lage, den Selbstdarstellungszirkus auf dem Bewerbermarkt zu bestehen. Last but not least: Es gibt natürlich auch Menschen, die zu faul sind zu arbeiten. Viele von ihnen sitzen seit Jahrzehnten auf „ihrem“ Arbeitsplatz, und es gelingt ihnen ihre Arbeitsunlust bezahlt so zu verbergen, dass es kaum jemand merkt.
[Quelle: http://www.fr.de/wirtschaft/gastwirtscha...mutzt-a-1488590]

Davon abgesehen, dass es nicht nur "in vielen Regionen" sondern deutschlandweit nicht genügend existenzsichernde Arbeitsplätze für alle gibt – der letzte Satz ist durchaus gelungen.