Hartz IV ist offener Strafvollzug

gastli
Jobcenter Ennepe-Ruhr zahlt Diabetes-Krankem 6 Monate kein Geld
Hartz IV gefährdet die Gesundheit.
gastli
UPDATE zum vorherigen Beitrag:

Zwangsvollstreckungs-Auftrag gegen Landrat Dr. Arnim Brux - Grund: trotz Urteils des Sozialgerichts Dortmund 4 Wochen später immer noch kein Geld für Diabetes-Kranken.
Bloße Zufälle - oder mutmaßliches Ziel von Amtschef Heiner Dürwald, um mit Hilfe des Rechtsmittels Fristablauf den Zahlungs-Beschluss des Sozialgerichts verfallen zu lassen?
Einen Skandal nennt es diese Woche der Spiegel: Die Jobcenter „lassen ausgerechnet die Kunden im Stich, für die Sie da sein sollten“ - wie einem vertraulichen Rechnungshofbericht zu entnehmen sei.

http://www.hartz4-plattform.de/pdf/hartz...-12-06-2013.pdf
gastli
[Buergerstimme]
Hartz-IV-Spartips: Wie viel Entwürdigung vertragen Betroffene?
Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt - so auch beim Verhöhnen. Hartz-IV-Empfänger erhielten Spartips aus Pinneberg, Franz Alt nickt dazu.
nameless
Gedanken vom Schnakenhascher:

Zitat:
Hartz-IV ist an Menschenverachtung kaum mehr zu überbieten. Dachte man jedenfalls bis jetzt. Doch nun setzte die Bundesagentur für Arbeit noch einen drauf. Statt über eine Erhöhung der Regelsätze nachzudenken, gibt es Spartips für ALG-II-Leistungsberechtigte.

So hat das Jobcenter im Kreis Pinneberg eine 100 Seiten umfassende Broschüre herausgegeben, die unter anderem empfiehlt, Leitungswasser statt Mineralwasser zu trinken, Steine in den Spülkasten der Toilette zu legen, um Wasser zu sparen und die Möbel zu verkaufen.

Im Heft gibt es da die fiktive “Familie Fischer”, die Hartz-IV beantragt und feststellt, daß sie jetzt sparen müsse und “Vater Fischer” beschließt, daß die Familie eine Woche lang auf Fleisch verzichtet. Daneben versteigert sie alte Möbelstücke im Internet und kauft dann – welch Wunder – “gut erhaltene Gegenstände im Sozialkaufhaus”. Wer noch nie in so einem “Kaufhaus” war, kann sich gerne mal von der “Qualität” dort überzeugen. So gibt es E-Herde mit Rost-Stellen für 140 Euro. Echt genial!

Im Heft, das wie ein Comic gestaltet ist, sind die Mitglieder Familie Fischer in bester Laune, weil sie nun kein Fleisch mehr essen und Vegetarier geworden sind und natürlich gelingt ihnen jetzt alles viel besser.

Ulrich Schneider vom Paritätischen Wohlfahrtsverband sagt dazu:

“… Da wird Hartz IV als die Chance ihres Lebens verkauft. Endlich wird mal der Dachboden aufgeräumt, endlich macht man mal Geld, indem man seine Möbel verkauft, die Tochter bekommt endlich mal Volleyballschuhe, der Sohn bekommt endlich mal eine E-Gitarre, endlich die Wohnung mit Garten, in dem der Vater sein Gemüse anbauen kann – man hat den Eindruck, das Beste, was denen passieren konnte, war, arbeitslos zu werden und in Kontakt mit dem tollen Jobcenter dort zu kommen. So viel Puderzucker ist schwer zu verdauen.” (Quelle)

“…viele derer, die diese Spartipps auf Lager haben, wären zu so was gar nicht in der Lage. [...] Das hat mit der Realität wenig zu tun. Diejenigen, die gelegentlich auf Hartz-IV-Bezieher schimpfen, die sollen einmal versuchen, nur ein halbes Jahr mit dem Geld Kinder über den Monat zu bringen – dann wissen sie, was diese Frauen (Menschen) leisten.” (Quelle)

Wißt Ihr woran mich das erinnert? An Bilder der Wochenschau über das Konzentrationslager Theresienstadt. Da zeigte man der deutschen Bevölkerung auch ein völlig anderes Bild, als es der Wahrheit entsprach. Da bauten die Insassen Gemüse an, saßen im Grünen und waren “glücklich”.

Über so viel Hohn wie es das Jobcenter Pinneberg von sich gibt, kann man sich nur entrüsten. Wieso verlangt diese Euthanasiebehörde nicht gleich, daß man den Stein nicht in den Spülkasten der Toilette legt, sondern herunterschluckt? Da ist der Magen auch gefüllt.

Natürlich muß man sparen und nicht jedem Konsumscheiß hinterher rennen, doch wenn man nun schon am Elementaren sparen soll, dann ist das einfach nur menschenverachtend.

Die wenigsten begreifen, daß ALG-II-Leistungsberechtigte ein Wirtschaftsfaktor sind. Das Geld, das sie bekommen, wandert sofort wieder in den Geldkreislauf und wird vermehrt. Was wäre, wenn 7 Mio Hartz-IV-Betroffene plötzlich nichts mehr einkaufen? Aldi, Netto, Lidl, Norma, Kaufland, Edeka, Penny, KiK, Deichmann – alle wären von heute auf morgen pleite.

Immer mehr werden in diesem Land Menschen systematisch ausgegrenzt. Nachdem man ihnen aus den Regelsätzen Limonade, Saft, Bier, Kaffee, Tabak herausrechnete, schlägt man nun vor, daß man auch auf das Mineralwasser für 19 Cent pro 1,5-Liter-Flasche verzichten könne. Ja und man kann im Winter im Kalten sitzen. Es ist unfassbar wie hier in diesem Land mit den Mitmenschen umgegangen wird. Es ist an Menschenverachtung nicht mehr zu überbieten.

Ich setze den Link zur faschistischen Broschüre BEWUSST nicht in diesen Artikel, da ich mich auf keinen Fall mitschuldig bei der Verbreitung dieser machen werde.

Während man ALG-II-Leistungsberechtigten jeden Bissen in den Mund zählt, ihnen die Butter aufs Brot nicht gönnt, spricht sich beispielsweise die Sozialministerin Magda Goebbels Ursula von der Leyen gegen das Antikorruptionsgesetz aus und Heinrich Alt von der Bundesagentur für Arbeit verteidigt diese “Spartips” zudem noch. Wieso nur muß ich beim Gesicht des Heinrich Alt immer an Adolf H. denken? Irgendwie frappierende Ähnlichkeit.

Die Tips des Jobcenters Pinneberg sind menschenverachtend, zeichnen ein völlig anderes Bild von Hartz-IV. Dieses Zerrbild hat 1:1 Ähnlichkeit mit den Lügen der Nationalsozialisten in Bezug auf die Konzentrationslager. Ich bin richtig am Überlegen, ob ich nicht doch Strafanzeige gegen das Jobcenter Pinneberg stellen werde. Man sagte schließlich auch zu den Juden im Warschauer Ghetto, daß sie sich doch von den knappen Essensrationen etwas abknappsen und damit “schachern” könnten, weil sie das doch am besten könnten. Nichts anderes sind diese “Tips” vom Jobcenter Pinneberg. Die Parallelen zum menschenverachtenden System der Nationalsozialisten im “Dritten Reich” sind unverkennbar und ich bin als Deutscher in der Pflicht, solche Zustände nicht wieder vorkommen zu lassen und sie bereits im Keim zu ersticken.

Mit dieser Broschüre wird suggieriert: “Du bist Hartz-IV, du brauchst kein Fleisch, du brauchst kein Möbel, du kannst Leitungswasser saufen, für dich ist der letzte Dreck noch gerade gut genug.” Das steht 1:1 im Kontext mit der menschenverachtenden Ideologie der Nazis im Dritten Reich und wer da wegschaut das verharmlost und gar noch verteidigt, hilft unbewusst mit an der Errichtung eines “Vierten Reiches”. Jeder muß sich selbst die Frage stellen, ob er so behandelt werden möchte. Ich für meinen Teil lasse mich nicht so behandeln und werde daraus Konsequenzen ziehen.

Ich habe mich bereits mit einem pensionierten Polizisten unterhalten und selbst er meint, daß die rechtliche Grundlage für eine Anzeige gegeben ist.

Ich für meinen Teil lasse mir mein bischen Lebensqualität, das mir noch geblieben ist, von niemandem abspenstig machen. Ich lasse beim Zähneputzen das Wasser laufen, da stehendes Wasser in den Leitungen sogar schädlich ist, ich bade 4 mal die Woche, ich trinke weiterhin mein Bier, esse Fleisch, rauche meine Zigaretten und ich heize auch wenn es mir in passt. Ich kann jeden Jobcenter-Schergen nur warnen: Wenn ich ausklinke, ist dagegen ein Klaus Kinski ein unbescholtener Waisenknabe. Ich mutiere dann zum absoluten Monster, das nicht einmal mehr auf sich selbst Rücksicht nimmt.
gastli
Pinneberger Hartz IV Ratgeber voller Rechtsfehler
Arbeitslosengeld II Ratgeber des Jobcenter Kreis Pinneberg:
Eine (objektive) Betrachtung.
Blixus
Das mit dem Leitungswasser finde ich nicht in Ordnung.
Regenwasser ist doch wesentlich billiger. Wenn man das dann im Fass etwas reifen lässt siedeln sich eventuell Mückenlarven und Wasserflöhe an. Da bekommt man sogar noch was zwischen die Zähne.
Bernhard P.
24.07.13 - DGB: Zwei Millionen dauerhaft in Hartz IV gefangen

"Zwei Millionen Hartz-Empfänger im erwerbsfähigen Alter sind nahezu dauerhaft auf staatliche Fürsorgeleistungen angewiesen", schreibt Wilhelm Adamy, Arbeitsmarktexperte des Deutschen Gewerkschaftsbundes, in einer Auswertung von Zahlen der Bundesagentur für Arbeit, die der Rheinischen Post vorliegt. Insgesamt erhielten im vergangenen Jahr 6,1 Millionen Hartz-IV-Leistungen: 4,4 Millionen von ihnen waren im erwerbsfähigen Alter.

Quelle: rf-news.

*Zählt man jene noch dazu die aus irgendwelchen fadenscheinigen Gründen kein Hartz4 bekommen ist die Anzahl der Anspruchsberechtigen noch viel größer.
gastli
[Der Westen]
Im Dauerclinch mit dem Jobcenter
SGB II, Grundsicherung, Arbeitslosengeld II, Sozialgeld: Bis vor drei Jahren kannte Michael Grabowski diese Begriffe nur vom Hörensagen. Doch dann veränderte der Krebs sein Leben. „Hartz IV“ wurde zum ständigen Begleiter - und zum ständigen Ärgernis. Doch der 47-Jährige gibt nicht klein bei, sondern geht auf die Barrikaden: mit Widersprüchen, Strafanzeigen und einem Rechtsstreit vor dem Sozialgericht.

* Ein Bericht aus dem Einzugsbereich des offenen Strafvollzug gegen die Überflüssigen des widerlichen Systems. Die Würde des Menschen ist für die Erfüllungsgehifen dieses Systems immer antastbar.

Und natürlich sind das keine Einzelfälle. Nein das hat System.

69-Jähriger wird vom Sozialträger Fördern und Wohnen aus seiner Wohnung zwangsgeräumt. Mehr als 50 Polizisten im Einsatz, um Protest-Blockade aufzulösen.

Am Montag fanden unter Polizeieinsatz und Protesten gleich zwei Zwangsräumungen in Spandau statt.
In erster Linie sind Zwangsräumungen das Ergebnis einer zivilrechtlichen Auseinandersetzung zwischen Vermietern und Mietern. So hatte auch der Mieter im Pillnitzer Weg mehrere Kündigungen erhalten. Zunächst war er unverschuldet in Mietrückstand geraten, da das Jobcenter offenbar fällige Mietzahlungen versäumte. Doch im Folgenden wurde anscheinend versucht, ihn wegen seines Engagements in einer Staakener Mieterinitiative aus dem Haus zu bekommen.
[Suchstring: Zwangsräumungen in Spandau]
gastli
Hartz IV: Immer mehr Sanktionen gegen Behinderte
Viele Jobcenter nehmen keine Rücksicht auf Behinderungen

* Am schönsten lässt es sich eben immer noch bei denen "sparen", die sich am wenigsten wehren können.
Unnötig zu erwähnen, dass es von SPD und GRÜNEN gewollt ist, dass man derart menschenverachtend gegen die Schwächsten unserer Gesellschaft vorgeht. Die ganzen Vorschriften und Erlasse wurden ja schliesslich auf ausdrücklichen Wunsch von SPD und GRÜNEN ins Hartz-Gesetz reingeschrieben - und dann lachend von CDU/CSU und FDP im Bundesrat durchgewunken.
holgersheim
Zitat:
Galeerenschiff BA … ich prügel was - was du nicht siehst

Nicht nur, dass die “Kunden” im Hartz IV Hausarrest sich völliger Überwachung auszuliefern haben, entdeckte PLUSMINUS gleiche Schweinerei in einer Etage vorm Hartz IV Bezug - dem AGS der BA.

Zitat:

“Es hat sich herausgestellt, dass Telefonate von mehr als 4.000 Beschäftigten der Agentur für Arbeit auf Anordnung der Zentrale in Nürnberg seit Jahren systematisch überwacht wurden. plusminus hat nachgefragt.”

Quelle: ARD Plusminus

Aber es kommt noch besser und für die Betroffenen noch schlimmer, denn mit der Einführung eines Kopfgeldes, werden nun auch die Mitarbeiter zum Prügelknaben, nachdem diese ihre “Kunden” bereits in den Ruin und zum Teil auch Tod befördert haben, statt in wirklich existenzsichernde Jobs. Das kommende Leistungssystem - genannt Kopfgeld - ist die Knute der Chefetage … beim prollenden Gespräch auf den Golfplätzen des Landes, denn nur die leitenden “Kapitäne”, werden am menschenverachtenden System der Kasse klingelnd bedacht, während diese die leyische Peitsche auf ihre Mitarbeiter knallend herablassen können.

Ja ja ja … ihr lieben Sachbearbeiter der Jobcenter und Arbeitsagenturen - bedenkt, auch wenn ihr nun alle gemeinsam aus den Fenstern springen würdet, es unten keinen - “der zuvor geknechtet und gefolterten Kunden” - geben wird, der das Tuch noch halten könnte, denn viel zu schwach sind diese “Kunden” bereits geworden, nachdem ihr in Mittäterschaft einen millionenfachen Grundgesetzbruch vollzogen habt. Bejubelt mal schön weiter eure Chefetage … und wenn ein späteres Gericht darüber urteilen wird, kommt nicht mit der Ausrede, ihr hättet von all dem nichts gewusst … auch der Sozialticker vergisst nie !!!

Quelle: Sozialticker
gastli
Dokumente deutscher Dämlichkeit: Hetzjagd auf Arbeitslose aktuell – Lumpenproletariat im Einsatz.

Ein Leben - 63 Jahre im Westen/ 22 Jahre im Osten - im Bildungsnotstand hat Folgen.
Der geistige Zustand der Bevölkerung verschlechtert sich zunehmend.
gastli
Damit es denen nicht zu gut geht.
Hartz IV: Krankenkassen-Bonus wird angerechnet.
Wenn die Krankenkasse einen Bonus gewährt, wird das Geld als Einkommen auf die Leistungen zur Grundsicherung nach SGB II angerechnet. Das SGB II sieht vor, dass alle Einnahmen in Form von Geld oder Geldeswert als Einkommen berücksichtigt werden müssen.
gastli
[altonabloggt]
Das WIR ist das Volk
Die Würde des Menschen ist unantastbar und nicht verhandelbar. Schaut man sich jedoch die Gepflogenheiten der Agenda 2010 und die entsprechenden Umsetzungen nach dem Sozialgesetzbuch II, hinlänglich als Hartz IV bekannt an, bewegen wir uns in einer Sphäre die Zweifel am Artikel 1 des Grundgesetzes aufkommen lassen. Leistungsberechtigte nach Arbeitslosengeld II werden gegängelt, unter Druck gesetzt, erpresst und als faule Sozialschmarotzer betitelt. Allein das agiert gegen die Menschenwürde und bringt diese Menschen in große Not, Ängste bis hin zu Traumata und schlimmeres. Manche von ihnen nehmen es stillschweigend hin, manche von ihnen explodieren oder implodieren, indem sie sich komplett zurückziehen. So ist es nicht verwunderlich, dass die Zahl der psychischen und psychosomatischen Erkrankungen gerade bei Erwerbslosen zunimmt. Ist es auf der einen Seite die zum Teil herrschende mangelnde, willkürliche und intransparente Behandlung durch die Jobcenter, kann es auf der anderen Seite das Nichtgebrauchtwerden, die Sinnlosigkeit des langen Tages und das Fehlen der sozialen Kontakte sein. Multiple Gründe für die Verschiebung einer geregelten Tagesstruktur, die im Übrigen gerne dann auftauchen, wenn vorgenannte Anlässe vorhanden sind.

* HINWEIS
Die Autorin von "altonabloggt" Inge Hannemann ist am 02.09.2013 zu Gast in Gera.

17.00 Uhr Montagsdemo, Museumsplatz 1
Kür Inge Hannemanns zur 1. deutschen Fabienne

18.30 Uhr "Aus dem Inneren der Anstalt - Das System Hartz-IV", Hotel Gewürzmühle, Clara-Viebig-Straße 4, Gera
Vortrag und Diskussion von und mit Inge Hannemann


Der DGB Kreisverband Gera, der ver.di Bezirk Ostthüringen & die Initiative für soziale Gerechtigkeit laden Sie ganz herzlich ein!

Mehr Infos: http://www.isg-gera.de/index.php?action=fabienne_aktuell
gastli
Jobcenter-Mitarbeiterin: „Hartz IV treibt Menschen in den Selbstmord“

[Aus dem Inneren der Anstalt - Das System Hartz IV
Inge Hannemann berichtet aus ihren Erfahrungen

Inge Hannemann kommt am 02.09.2013 nach Gera, um hier aus ihrer Innensicht auf das teils absurde, stets unwürdige System Hartz-IV zu berichten.

Hannemann hat verschiedene Ausbildungen absolviert und Journalismus studiert. Sie ist ver.di-Mitglied und bloggt über ihre Erlebnisse im Jobcenter (altonabloggt.wordpress.com). Sie ist seit April 2013 von ihrem Dienst im Jobcenter freigestellt und klagt auf Weiterbeschäftigung.

Als erste Jobcenter-Mitarbeiterin, die sich öffentlich kritisch zur Agenda 2010 äußert, erklärt sie u.a., dass Hartz-IV nicht geeignet ist, Menschen in Arbeit zu bringen, sondern darauf abzielt, sie aus dem Hilfesystem zu drängen. Außerdem prangert sie den Behördenumgang mit den Betroffenen an.

Montag 02.09.2013
17.00 Uhr Montagsdemo, Museumsplatz 1
Kür Inge Hannemanns zur 1. deutschen Fabienne

18.30 Uhr "Aus dem Inneren der Anstalt - Das System Hartz-IV", Hotel Gewürzmühle, Clara-Viebig-Straße 4, Gera
Vortrag und Diskussion von und mit Inge Hannemann


Der DGB Kreisverband Gera, der ver.di Bezirk Ostthüringen & die Initiative für soziale Gerechtigkeit laden Sie ganz herzlich ein! ]
gastli
Kulturstudio - Schach der ARGE LiVE No. 2 mit Dr. Irmela Nagel

gastli
[Rationalgalerie]
GUSTL MOLLATH UND HARTZ IV
Fragen an die Unabhängigkeit der Sozialrichter

Längst hat sich das Land mit dem Hartz-IV-Gefängnis eingerichtet. Gestritten wird noch um die Höhe der Almosen. Dass ein Sozialkrieg tobt, ein Feldzug der Erniedrigungen, der Gefangennahme von Wehrlosen, die arbeitslos sind und deshalb auch als ehrlos gelten, das ist längst verdrängt, vergessen, zerredet. Deshalb veröffentlichen wir eine gekürzte Fassung der jüngsten Pressemeldung der Hartz IV-Plattform. In der den "Fällen" ein Gesicht gegeben wird.
...
"Ein Handwerks-Unternehmer im Elektromaschinenbau erkrankte vor 4 Jahren plötzlich an Niereninsuffizienz, musste seine Firma und damit die Existenzgrundlage aufgeben und kämpft seitdem täglich rund 9 Stunden an der Dialyse ums Überleben. Das Einkommen seiner Ehefrau konnte alleine die 3-köpfige Familie nicht mehr ernähren. So blieb kein anderer Weg, als der ins Jobcenter für einen Aufstockungsantrag. Doch nach dem persönlichen Schicksalsschlag, der einer Familie den Boden unter den Füßen weggezogen hatte, begann in der Hartz IV-Verwaltung der Horror erst richtig. Der schwerkranke Vater wurde via Eingliederungsvereinbarung mit Sanktionen bedroht. Das Uni-Klinikums-Attest zur Arbeitsunfähigkeit wurde vom Tisch gewischt. Der Dauerstress aus dem Jobcenter führte sogar dazu, dass die Tochter nicht mehr die Kraft für die Abitur-Prüfung aufbringen konnte und ein Jahr später einen zweiten Anlauf zum Abitur nehmen musste. Die Mutter wurde ebenfalls mit Eingliederungsvereinbarung unter Druck gesetzt: sie solle ihren langjährigen unbefristeten Arbeitsvertrag aufgeben, dann würde ihr der Arbeitsvermittler etwas Lukrativeres anbieten. Beim Sozialgericht München kreisten dann mehrere Verfahren jahrelang um die medizinisch längst entschiedene Frage, ob der kranke Familienvater für seine häusliche Dialyse-Behandlung ein steriles Zimmer und ausreichend Lagerraum für die monatlich mit Euro-Palette angelieferten Medikamente und Behandlungsutensilien überhaupt benötige und wie viel Quadratmeter und Euro das Jobcenter dafür drauf packen müsse." Weiterlesen...

* Alles längst bekannt: Wer nicht mehr in unserer "Leistungsgesellschaft" mithalten kann, wird eben vom sozialdemokratisch reformierten Sozialstaat in den Selbstmord getrieben.
Wer wäre da nicht stolz auf seine SPD und ihre Agenda 2010, an der sie auch heute noch festhalten?
gastli
Nirgendwo sonst in Deutschland sind die Jobcenter so streng.
Die Chefs von Berliner Jobcentern kassieren am Ende des Jahres bis zu 4000 Euro Prämie, wenn sie streng mit Hartz-IV-Empfängern sind : Herz oder Bonus? Nirgendwo sonst in Deutschland sind die Jobcenter so streng zu Hartz-IV-Empfängern wie in Berlin: 19 042 Sanktionen haben die Behörden aktuell gegen Langzeitarbeitslose verhängt, doppelt so viele wie vor sechs Jahren. Damit ist jeder 15. Arbeitslose betroffen.
gastli
Kein Anspruch auf Übernahme von Leihgebühren für ein Cello als Leistung des Bildungs- und Teilhabepakets

Das Bundessozialgericht in Kassel hat entschieden, dass Kinder aus Hartz IV-Familien keinen Anspruch darauf haben, die Leihgebühr für ein Instrument vom Jobcenter erstattet zu bekommen. Grund dafür war die Klage einer Familie, eine halbjährliche Leihgebür von 80 Euro für ein Chello erstattet zu bekommen, welches für den innerschulischen Musikunterricht benötigt wurde.

Dies ist ein Grundsatzurteil. Soll heißen: Kinder aus armen Familien haben keinen Anspruch auf Förderung ihrer Kreativität?

Wohlgemerkt: Ich spreche über eine Leihgebühr von halbjährlich 80 Euro!
Was kostet uns ein Bundestagsabgeordneter im halben Jahr?
Was kosten uns die Jobcenter, deren Aufgabe darin besteht, Langzeitarbeitslose zu schikanieren?

Im Namen des Volkes:
schämt euch.
gastli
Widersprüche und Klagen gegen Hartz IV auf neuem Rekord-Niveau
Bei den Sozialgerichten sind derzeit fast 400.000 Klagen und Widersprüche von Hartz-IV-Beziehern anhängig. Allein im August kamen laut Bericht so viele neue hinzu wie in keinem Monat zuvor. Wie verschiedene Medien berichteten, registrierte die Bundesagentur für Arbeit (BA) im August 63.526 neue Widersprüche und 13.391 neue Klagen von Hartz IV-Empfängern.
Das waren die höchsten von der BA veröffentlichten Monatswerte. Insgesamt waren Ende August 196.880 Widersprüche und 200.544 Klagen bei Sozialgerichten anhängig. In einigen Regionen legt jeder zweite Hartz-Haushalt Widerspruch ein. Im Kreis Ostprignitz-Ruppin (Brandenburg) lag die Widerspruchsquote bei 52 Prozent im Hochtaunuskreis (Hessen) bei 50,4 Prozent.
Käptn Blaubär
Christopher aus Gotha will Arbeit, kein Hartz IV
Alltagsbericht aus dem "Jobwunderland", wo an allen Ecken Fachkräftemangel herrscht.