Ich habe den Film gesehen,.... "die Mörder sind unter uns".
Nun ist der II-Teil in Arbeit,...... "die Verbrecher auch".
Frettchen.
nameless
“Aktive Eugenik” nennt der Chefarztfrauliche Beobachter die Sanktionspraktiken der Jobcenter gegen schwangere Frauen. Seit wann ist Schwangerschaft auch ein “wichtiger Grund”, einen Job abzulehnen? Auch die Verhältnismäßigkeit ist durchaus gegeben: Da die Leibesfrucht als ursächlich für die Leistungsverweigerung anzusehen ist, muss gerade das Ungeborene sanktioniert werden, Sanktion auf Null bedeutet hier eben auch Herzfrequenz null, alternativlos. Die soziale Marktwirtschaft wäre in höchster Gefahr, böte man derart leichte Möglichkeiten, sich um die Arbeit zu drücken.
Die Bundesregierung hat daher im Namen der siebenfachen Leistungsmutter von der Leyen ausdrücklich das Auszehren schwangerer Bedarfseinheiten begrüßt. Schließlich handelt es sich dabei um ein strikt rechtsstaatliches Verfahren. Wer dies Vermeiden will, muss halt zusehen, dass er vor der Infektion mit einem Minderleister das nötige Kleingeld ansammelt.
nameless
Spring!
Volker Wulle
Herr H. starrte in seine leere Bratpfanne.
Wir hatten schon einmal bessere Zeiten erlebt.
Die Pfanne verbog sich vor Heiterkeit.
Bist du wieder am Träumen, du Looser?
H. sah in seinen Kühlschrank.
Zwei vergammelte Mohrrüben stritten sich mit einem Stück Butter.
In einer Schublade hauchte der Büchsenöffner sein Leben aus.
Er starb an Langeweile.
H. kraulte liebevoll seine einsame Küchenschabe.
Geteiltes Leid verbindet.
Das Radio trällerte munter vor sich hin.
Über sieben Brücken mußt du gehn ...
H. lächelte wissend, zog seine Jacke an, und winkte noch einmal zurück.
Auf der Lahnbrücke fand man ein herrenloses Fahrrad.
Ein amtliches Schreiben, mit der Aufforderung -
"spring doch endlich" -,
wurde niemals zugesandt.
Meister
Zitat:
nameless hat am 01. Februar 2011 um 09:04 Uhr folgendes geschrieben: Spring!
Volker Wulle
Herr H. starrte in seine leere Bratpfanne.
Wir hatten schon einmal bessere Zeiten erlebt.
Die Pfanne verbog sich vor Heiterkeit.
Bist du wieder am Träumen, du Looser?
H. sah in seinen Kühlschrank.
Zwei vergammelte Mohrrüben stritten sich mit einem Stück Butter.
In einer Schublade hauchte der Büchsenöffner sein Leben aus.
Er starb an Langeweile.
H. kraulte liebevoll seine einsame Küchenschabe.
Geteiltes Leid verbindet.
Das Radio trällerte munter vor sich hin.
Über sieben Brücken mußt du gehn ...
H. lächelte wissend, zog seine Jacke an, und winkte noch einmal zurück.
Auf der Lahnbrücke fand man ein herrenloses Fahrrad.
Ein amtliches Schreiben, mit der Aufforderung -
"spring doch endlich" -,
wurde niemals zugesandt.
Erschreckender und tiefsinniger Hintergrund.
Die Küchenschabe gekrault,
schade warum nicht gebraten.
Frettchen.
Herasun
Zitat:
nameless hat am 29. Januar 2011 um 16:44 Uhr folgendes geschrieben:
... Wer dies Vermeiden will, muss halt zusehen, dass er vor der Infektion mit einem Minderleister das nötige Kleingeld ansammelt.
So sieht`s aus!
Der "Schweinegrippeninfektionsschutz" ist kostenlos bzw.die Kassen übernehmen die entstehenden Kosten.
Warum schützt eigentlich die Frauen keiner vor einer "Minderleisterinfektion" ? (Minderleister- welch perverse Wortschöpfung und v.a. so zeitgemäß )
Wenn ich mal so nachdenke....
Mit Zwangssterilisationen kannte man sich in D ja schon mal ganz gut aus......
Immerhin könnte man hiermit diese perfiden Debatten ums Geld deckeln und sich aufs Wesentliche konzentrieren (was auch immer das sein mag in unserer lustigen bunten Welt)!!!
Auch auf die Gefahr hin, daß ich mich wiederhole:
Ich kann gar nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte!
Graziella
Zitat:
Fretchen hat am 01. Februar 2011 um 09:55 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
nameless hat am 01. Februar 2011 um 09:04 Uhr folgendes geschrieben: Spring!
Volker Wulle
H. kraulte liebevoll seine einsame Küchenschabe.
Geteiltes Leid verbindet.
Das Radio trällerte munter vor sich hin.
Über sieben Brücken mußt du gehn ...
Ein amtliches Schreiben, mit der Aufforderung -
"spring doch endlich" -,
wurde niemals zugesandt.
Erschreckender und tiefsinniger Hintergrund.
Die Küchenschabe gekrault,
schade warum nicht gebraten.
Frettchen.
braten war unmöglich, wegen des schon lange abgedrehten gashahns ..
gastli
[JW]
Rücksichtsloser Umgang mit Schwangeren ist in der Hartz-IV-Bürokratie offenbar ein verbreitetes Phänomen. Das Erwerbslosen-Forum Deutschland (Elo-Forum) machte am Donnerstag zwei weitere Fälle publik, in denen sich werdende Mütter über willkürliche Sanktionen und schikanöses Verhalten ihrer Sachbearbeiter beklagen. Obwohl jeweils eine Risikoschwangerschaft bestehe, seien die Bezüge der jungen Frauen komplett gestrichen worden, heißt es in einer Pressemitteilung der Initiative. Die politisch Verantwortlichen sehen trotz solcher Vorgänge keinen Handlungsbedarf: Der vom Elo-Forum Ende Januar an Ursula von der Leyen (CDU) gerichteten Forderung nach einem »sofortigen Sanktionstopp bei Schwangerschaft« hat die Bundesarbeitsministerin inzwischen eine Absage erteilt.
* Hach ja, unsere lächelnde "Alles für die Kinder" Ursel von der CDU. Nein christlich und demokratisch ist da nichts. Das ist schwarze Pest.
gastli
Stadt Zwickau verbietet Information von ALG-II-Empfängern
Der Arbeitslosenverein “Gegenwind. e.V.” unterstützt, berät, begleitet seit geraumer Zeit auf eindrucksvolle Weise viele Erwerbslose bei strittigen Fragen rund um Hartz-IV. Dies wird seitens der Behörden nicht gerne gesehen und so verwundert es auch nicht, daß die Jobcenter und ARGEn alles tun, um ALG-II-Empfänger im Unwissenden zu lassen und ihnen bewusst das Recht auf Informationsfreiheit verwehren.
Wie dem Verein mit Schreiben vom 02.09.2010 durch das Liegenschafts-und Hochbauamt der Stadt Zwickau mitgeteilt wurde, ist es ab sofort untersagt, Flyer mit Tipps und Informationen vor der ARGE Zwickau Stadt an Hilfsbedürftige ALG-II-Empfänger zu verteilen.
Hintergrund der ganzen Geschichte dürfte sein, daß sich ALG-II-Empfänger immer erfolgreicher gegen die ARGE Zwickau Stadt wehren. Die jüngsten Informationen zur Eingliederungsvereinbarung haben bei vielen Hilfebedürftigen wohl dazu geführt, daß diese Knebelverträge nicht mehr so leicht an den Mann oder die Frau zu bringen sind. Da die Eingliederungsvereinbarung aber der Dreh- und Angelpunkt für die Gängelung und Bestrafung ist, dürfte die ARGE ein massives Problem haben.
Auf Anregung der ARGE Geschäftsleitung hat wohl dann der Amtsleiter des Liegenschafts-und Hochbauamtes den Entschluss gefasst, dem Verein Gegenwind e.V. Glauchau-Zwickau-Cloppenburg das Verteilen von Infomaterial an ALG II Empfänger vor der ARGE zu verbieten. Lediglich ein Platz am Eingang des Verwaltungszentrums würde uns zum Verteilen zur Verfügung stehen. Dort würden aber die speziellen Informationen für ALG-II-Empfänger nichts bringen, da das Publikum in dem Bereich meist nicht zu den ALG-II-Empfängern zählt.
Völlig undurchsichtig ist auch die Vorgehensweise des Liegenschafts- und Hochbauamtes. Mit einem ersten Schreiben verbieten sie dem Verein lediglich das Aufstellen von Infoständen. Erst das zweite Schreiben beinhaltet dann das Verbot Flyer zu verteilen. Ob das ganze rechtlich so haltbar ist, was der Verein stark bezweifelt, wird sicherlich eine intensive rechtliche Prüfung ergeben.
Weitergehende Informationen unter www.ali-gegenwind.de
[FR] „Wie bei der Stasi“
Drohungen und Wohnungsrazzia: Hartz-IV-Empfänger aus dem Hochtaunuskreis berichten von ihren Erfahrungen mit den Jobcenter-Mitarbeitern im Bad Homburger Landratsamt.
holgersheim
Gericht verbietet Lotto-Verkauf an Hartz IV-Bezieher – Erwerbslose outen sich nun!
Bonn/Köln - Das Kölner Landgericht hat mit einer einstweiligen Verfügung der Westlotto GmbH verboten, Hartz IV-Spielern Spielscheine zu verkaufen. Gerichtssprecher Dirk Eßer bestätigte einen entsprechenden Bericht der “Westdeutschen Zeitung”. Das Erwerbslosen Forum Deutschland hält das für eine absurde und skurrile Entscheidung. Deshalb werden ab heute Hartz IV-Bezieher aufgefordert, sich im Internetforum öffentlich zu outen. „Wir wollen doch mal sehen, wie schnell dann so eine diskriminierende Entscheidung ad absurdum geführt wird und schnellst möglichst kassiert wird“, so Martin Behrsing, Sprecher des Erwerbslosen Forum Deutschland.
Unter dem Titel: „Ich habe West-Lotto gespielt und bin Hartz IV“ - können sich seit heute Abend Hartz IV-Bezieher zu ihrem Lotto-Spiel bei West-Lotto bekennen. Konkret wurde Westlotto auferlegt, keine Spiel- oder Wettscheine oder Rubbellose zu verkaufen an Personen, die “Spieleinsätze riskieren, die in keinem Verhältnis zu ihrem Einkommen stehen, insbesondere Hartz-IV-Empfänger sind”, zitiert die „Westdeutschen Zeitung“ aus dem Beschluss des Landgerichts. Bei einer Zuwiderhandlung droht das Gericht ein Ordnungsgeld von bis zu 250.000 Euro oder bis zu sechs Monaten Haft an.
Die einstweilige Verfügung war von einem privaten Glücksspielanbieter mit Geschäftssitz auf Malta beantragt worden, der in Deutschland Sportwetten anbietet. „Wenn dieser Wettanbieter meint, er müsse auf dem Rücken von Hartz IV-Betroffenen seine Konkurrenz ausschalten, weiß er anscheinend nicht, dass seine Instrumentalisierung und Diskriminierung von Hartz IV-Beziehern, für ihn Folgen haben wird, die er sich so dann nicht gewünscht hätte. Aber auch das Kölner Landgericht muss sich fragen lassen, ob diese Entscheidung noch eine Nachwehe des Karnevals ist oder man Hartz IV-Bezieher zur nicht zugehörigen Kaste zählt“, so Behrsing weiter.
Quelle: Presse Erwerbslosen Forum Deutschland
Adeodatus
Ja auch Richter scheinen nicht mehr alle Tassen im Schrank zu haben, um diese Verfügung durchzusetzen müsste also jeder Lottospieler eine neue Form des polizeilichen Führungszeugnisses vorlegen, so eine Art "Hartz IV Unbedenklichkeitsbescheinigung" mir der er nachweißt das er keine Leistungen nach SGB II bezieht und auch nicht die Absicht hat diese zu beziehen. Oder man ändert die AGB in dem man einen Passus einfügt der klar regelt das Gewinne nicht an Hartz IV Bezieher ausgezahlt werden sondern an die zuständige Arge etc. überwiesen werden.
SirBernd
Das grenzt ja schon Entmündigung ,die haben ja nen Knall !!!
gastli
West Lotto in Münster ist schockiert und die betroffene Arbeitslose sind wütend.
Es ist unglaublich absurd. Unglaublich ist es, weil es in einer sogenannten freien Gesellschaft ein Skandal ist, Menschen vorschreiben zu wollen, was sie konsumieren dürfen und was nicht. Aus einem Verkaufsverbot resultiert eben auch ein Konsumverbot
Absurd ist es das jeder Betreiber einer Lotto-Annahmestelle jetzt jeden Kunden fragen muss, ob er Hartz-IV-Empfänger ist oder nicht, ja er muss es sich aus Gründen der Rechtssicherheit eigentlich schriftlich bestätigen lassen.
Diese Richter müssen schlichtweg nicht mehr alle Tassen im Schrank haben. Die Sache schreit regelrecht schon wieder nach einer revidierenden Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts. Reicht es nicht, wenn das BVG schon jedes unsinnige Gesetz dieser Regierung revidieren muss?
Graziella
wann bekomme ich als hartz4ler denn nun meinen gelben stern, den ich für jederman sichtbar fest aufgenäht auf der linken brustseite des kleidungsstückes zu tragen habe?
RudiRatlos
Naja, du kannst dir ja eventuell den "gelben Stern" vom SirBernd leihen, oder auch von einem anderen Forenmod, oder du läßt dir den vom "Holgi" geben, der macht was her.
Aber mal ernsthaft, haben Hartz IV-Bezieher denn überhaupt Geld übrig für Lottotips, wo sie doch in Suppenküchen speisen, bei Tafeln einkaufen usw.?
Ich denke dieses (überflüssige) Urteil ist eher im Zusammenhang mit der beabsichtigten Öffnung des Sportwetten-Marktes für private Anbieter zu sehen, kommt also wohl nicht zufällig daher.
Mit Augen zu drücken könnte man auch Verbraucherschutz dahinter vermuten...
Blixus
Muss man nun die letzten drei Lohnbescheinigungen vorlegen, um spielen zu dürfen?
RudiRatlos
Nichts genaues weiß man nicht, als Aufreger dient jedoch dieses Urteil allemal. Ich hätte gern die Urteilsbegründung gelesen, nicht nur die, aber soweit mir bekannt ist geht es um das Verhältnis von Einkommen zu den Ausgaben für die Wette. Also doch Verbraucherschutz...
gastli
[FR] „Wie bei der Stasi“
Drohungen und Wohnungsrazzia: Hartz-IV-Empfänger aus dem Hochtaunuskreis berichten von ihren Erfahrungen mit den Jobcenter-Mitarbeitern im Bad Homburger Landratsamt.