Hartz IV ist offener Strafvollzug

Blixus
Sehe ich meine Beiträge tatsächlich doppelt oder liegt es nur an der übermäßigen Vernichtung des Gerstensaftes?
strubbel
passierte bei vielen, dass die beiträge doppelt und dreifach waren.
Blixus
Es kann auch vor übel bezahlenden Firmen und Sanktionen schützen.

Das Highlight wäre natürlich, in Schönschrift und auf liniertem Papier: "Ich bin Ossi". großes Grinsen

Zitat:
strubbel hat am 14. Mai 2010 um 21:59 Uhr folgendes geschrieben:
passierte bei vielen, dass die beiträge doppelt und dreifach waren.

Ich will ehrlich sein. Ich bin tatsächlich schon wieder blau.
strubbel
Zitat:
Blixus hat am 14. Mai 2010 um 22:23 Uhr folgendes geschrieben:
Das Highlight wäre natürlich, in Schönschrift und auf liniertem Papier: "Ich bin Ossi". großes Grinsen


und dazu hab ich dann auch mal im tv einen beitrag gesehen großes Grinsen

Zitat:
Es kann auch vor übel bezahlenden Firmen und Sanktionen schützen.
und dann will frau bearbeiterin mal deine bewerbungen selbst sehen, nicht nur den nachweis und dann schickt sie dich in ein bewerbertraining (der ultimative bringer, glaub mir *gg*, muss ja eh jeder mind.1x mitmachen)

großes Grinsen
Blixus
Zitat:
strubbel hat am 14. Mai 2010 um 22:32 Uhr folgendes geschrieben:
glaub mir *gg*


Nö *gg*
Meister
***


No nicht gaga, gigi. ich lach mich tot

Meister



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5.7.1. Zitieren von Beiträgen
as65
Zitat:
strubbel hat am 14. Mai 2010 um 13:21 Uhr folgendes geschrieben:
mein favorit: "mein sohn macht meine bewerbungen" cooooooooool, oder?! (anders wäre ja, wenn es hieße: "ich schreibe meine bewerbungen auf dem pc meines sohnes / oder tochter, bei wem auch immer) aber sich die dinger schreiben lassen zeugt für mich von ... ichsprechsnichtaus Nee Ne


ich kenne wenigstens eine hand voll leute die es nicht alleine so hinbekommen würden um mit der bewerbung nur die geringste chance zu haben.
sei es nun ob sie mit einem pc überhaupt nicht zurecht kommen oder handschriftlich das übelste raus kommen würde.
aber auch diejenigen sind arbeitsfähig und müssen bzw wollen teilweise sich um stellen bewerben und könnten diese arbeit am ende auch bestens ausführen.

warum also sollen die nicht diese möglichkeit wählen ? besser als aufgeben jedenfalls.

@strubbel: gehe bitte nicht immer davon aus dass jeder die eigenschaften und wünsche von dir hat
strubbel
für mich ist es ein unterschied und zwar gewaltig,

ob sich jemand helfen lässt

oder es andere ganz erledigen lässt.


sich helfen lassen und eben andere pc´s zu nutzen oder drucker, was auch immer finde ich auch kein stück verwerflich. da kann man sich auch austauschen, der eine hat da ideen und die geräte, der andere halt anders.

es ist also absolut keine schande, wenn sich halt jemand dazusetzt und anregungen und vorschläge gibt.

aber letztendlich erwarte ich vom bewerbenden, dem ich helfen würde, dass er vorerst eigene ideen bringt und mal einen entwurf zaubert, damit er sich damit aber auch befasst.

denn: was lernt derjenige, der sich die bewerbungen von anderen schreiben lässt? Nee Ne

also: helfen lassen, ja - machen lassen, nein

und nichts anderes meinte ich mit dem von dir zititerten cool
as65
da sind wir uns mal wieder einig großes Grinsen

so schnell kann man etwas falsch verstehen Nee Ne
Adeodatus
@ strubbel

Es ist nicht wichtig, wer die Bewerbungsschreiben in Worte fasst. Man muss nur erkennen wollen das es genügend Leute gibt die nicht in der Lage sind sich so zu Artikulieren das der Empfänger der Bewerbung auch Interesse am Bewerber zeigt.

Daher schreibe ich auch für ander Leute Bewerbungen, weil sie eben mit der 08/15 Bewerbung wie sie sie, in den von Dir schon erwähnten Bewerbungskursen, erstellen nicht den Hauch einer Chance hätten zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Und das ist der Punkt, der mit einer Bewerbung erreicht werden soll, Interesse beim Empfänger wecken, im Vorstellungsgespräch zeigt sich dann, was der Mann oder die Frau wirklich kann und ob er in die Firma passt.
strubbel
lehne ich dennoch ab und zwar aus dem grunde:
weil jeder (unabhängig der qualität des ausdrucks) seinen stil hat. wenn ich beim gespräch also einen völlig anderen stil rede, als ich schreibe und wo es auch drauf ankommt, habe ich den gesprächspartner praktisch getäuscht und das merkt der auch deutlich. und auch das führt dann selten bis nicht zum erfolg.

wenn ich also ernsthaft etwas verfasse, in diesem falle die bewerbung, dann zeige ich dem empfänger meinen persönlichen stil und mitunter (sicher nicht nur daran) macht der evtl. gesprächspartner auch aus, ob ich ins team passen würde und auch, welche qualitäten man für den job hat (wenn es z.b. um schreibtätigkeiten geht)

also letztendlich würde ich mit einer fremdgeschriebenen bewerbung den empfänger trügen und das kommt spätestens dann heraus, wenn ich dem gegenüber sitze oder wenn es zur anstellung kommt und ich etwas anderes beweise als das, was ich in der bewerbung hingelegt habe (was jemand anders halt verfasst hat) schon für den schwindel würde ich zum ekelpaket werden Augenzwinkern

daher finde ich es schon wichtig und richtig, die bewerbung, wenn auch mit unterstützung, selbst zu schreiben.

ich bin der mensch, der erstmal verfasst und mal von jemand anderen mal gegenlesen lässt. ich bin natürlich immer dankbar, wenn man mich auf fehler, in welcher art auch immer aufmerksam macht, auch einen vorschlag zur formulierung eines etwas missratenen satzes bringt.

aber:
ich habe mich aber SELBST damit befasst, mir gedanken gemacht. was will ich dem chef sagen, womit will ich überzeugen und warum will ich den job und die überzeugung, die eine bewerbung braucht, die ist rein INDIVIDUELLE sache.

was ich zu formulierungs -und/ oder auch rechtschreibungshilfen höchstens machen würde, einen handgeschriebenen entwurf fix abzuklappern, da ich 10-finger-system schreiben kann und das eben nicht jeder gelernt hat.

jede mit hilfe geschriebene bewerbung trainiert den eigenen ausdruck und anderes.

kurz: HILFE zur SELBSTHILFE
gastli
Für Menschen die wegen Ehrlichkeit und Mangel an Bereitschaft sich zu verkaufen keine Bewerbung gelingen würde, weil sie zu gerade sind:

Bewerbungen erstellen ist ein ganz normaler Service.
strubbel
dann hätten wir noch weniger arbeitslose, wenn alles so perfekt (fremd-)erstellt ist großes Grinsen denn stellen gibt es ja noch zu besetzen (unabhängig ob seriös oder nicht).

mit der selbstgeschriebenen bewerbung "verkauft" man sich auch selbst, letztendlich ist das anschreiben (und oftmals wird auch der lebenslauf so gewertet) eine art arbeitsprobe. täuschung bringt also nur in wenigen fällen etwas.

wie gesagt, helfen (rs, grammatik etc. oder beim umgang mit pc, wenn es nötig ist) und/ oder gegenlesen ist hilfe, aber jemandem alles zu machen ist keine bzw. eben falsche hilfe. davon lernt der sich bewerbende nichts. denn der effekt fehlt für die weiteren geschichten.

es nützt nichts, wenn chef eine von mir professionelle bewerbung auf den tisch bekommt, ich aber später im gegenzug beweise, dass ich das geforderte eigentlich nicht kann. nachdenklich
Adeodatus
Zitat:
(wenn es z.b. um schreibtätigkeiten geht)


@ strubbel

Wenn sich jemand um solche Jobs bewirbt, wird er in der Lage sein (nein er muss in der Lage sein) eine Bewerbung selbst zu verfassen, ansonsten kann er sich tatsächlich das Porto sparen. Aber um die geht es ja gar nicht sondern um Leute die sich als Kraftfahrer, Handwerker, Hausmeister oder sonstige Handwerkliche Berufe bewerben, von denen verlangt keiner das sie Essays oder anderweitig ausgefeilte Schriftstücke verfassen können. Was man erwartet ist, dass der Mann oder die Frau die für die Tätigkeit erforderlichen Fähig- und Fertigkeiten nachweisen kann und dafür gibt es die sogenannten Zeugnisse oder Beurteilungen von anderen Arbeitgebern.

Die Bewerbungen die diese Leute verschicken sollen nichts weiter wie die Aufmerksamkeit des zukünftigen Chefs wecken, und das erreicht man mit einer wirklich aussagefähigen Bewerbung, die dem Leser in klaren Worten klarmacht, dass kein Weg an diesem Bewerber vorbeiführt. Ob der Bewerber dann diese Schriftstücke selbst erstellt hat, oder auch nicht, wurde bisher bei noch keinem infrage gestellt.


Zitat:
ich bin der mensch, der erstmal verfasst und mal von jemand anderen mal gegenlesen lässt. ich bin natürlich immer dankbar, wenn man mich auf fehler, in welcher art auch immer aufmerksam macht, auch einen vorschlag zur formulierung eines etwas missratenen satzes bringt.


Na gut ich habe gegengelesen und muss Dir sagen Du musst auf die Groß- und Kleinschreibung achten! großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen
gastli
Zurück zum Thema und dem entsprechenden Urteil.

Die ARD fragte die Leser der Internetseite.
Gehört ein Computer zur Grundausstattung?
Das Landessozialgericht NRW hat entschieden, dass Hartz-IV-Empfänger keinen Anspruch auf einen PC haben. Ein Computer sei für eine ordentliche Haushaltsführung nicht notwendig, denn informieren könne man sich auch aus Radio und Fernsehen. Finden Sie das Urteil richtig?



Man kann nur hoffen, dass die Kläger in die nächste Instanz gehen, wenn möglich bis vor das BSG.

Auf diese Art könnte für Deutschland wenigstens der Anschluss an das Niveau von Entwicklungsländern geschafft werden.

Stellt sich eben wieder die Frage. Wem nützen gebildete Menschen.

Ge­bil­de­te Men­schen sind nichts zum Bil­lig­lohn. Nicht zum Aus­beu­ten. Also reiht sich das Ur­teil ein in die lange Reihe von Maß­nah­men gegen die "Un­ter­schicht".
strubbel
spidy:

Augenzwinkern (GROß- und kleinschreibung)

selbst bei tätigkeiten auf dem bau würde ich es richtiger finden, was ich bislang so meinte.

sicher wird bei einem bauarbeiter oder anderem handwerklichen keine super-professionalität erwartet, der soll vernünftig die steine aufeinandersetzen und dabei dekorativ aussehen Augenzwinkern

bei bürojobs und weit höher qualifizierten geschichten ist es schon voraussetzung, sich 1A-küsschen darzustellen, schon klar.

aber unabhängig der qualifizierung, die ich im job brauche, zeige ich durch meine (selbsterstellte) ordentliche bewerbung meine achtung. ich habe mich mit meiner überzeugung da beworben, nicht der, der meine bewerbungen schreibt.

man steckt ja schon irgendwie das eigene herzblut in sein schreiben (oder mache ich da was verkehrt? anscheinend) man beschreibt doch lieber mit seinen eigenen worten (wenn auch mit inspiration durch fremde beispiele oder hilfe von anderen), was man bislang gemacht hat, warum mich das das so begeistert hat und dass ich das da gern in dem jeweiligen betrieb weiter ausüben möchte (oder sich halt umorientieren).

wenn ich dir also eine supi-schicke jacke schicke, die ich dir als "selbstgeschneidert" andrehe, weil ich dir chef als ungelernte hobbyschneiderin aber zeigen will, dass ich deiner schneiderei trotzdem nützlich bin...hui...
tja, du lädst mich also ein und bist hellauf begeistert und willst zugucken, wie ich das nun mache und forderst von mir, dass ich vor deinen augen noch so eine jacke fertige....ohoh geschockt


so etwa ist das prinzip: auf meiner bewerbung oder lebenslauf steht zwar nicht, ich wäre fachkraft (das wäre dann berufstäuschung, um die es aber nicht geht),

aber ich habe dir eine arbeitsprobe geschickt, so als außergewöhnliche bewerbung großes Grinsen


aber.... die jacke musste dir leider im geschäft nachkaufen

himmel, hab ich dich angeschwindelt! cool
Adeodatus
Zitat:
aber unabhängig der qualifizierung, die ich im job brauche, zeige ich durch meine (selbsterstellte) ordentliche bewerbung meine achtung. ich habe mich mit meiner überzeugung da beworben, nicht der, der meine bewerbungen schreibt.


Vor wem oder was soll da jemand seine Achtung zeigen? Eine Bewerbung (der Name sagt es ja schon ) ist Werbung, also Werbung für den Bewerber. Wer die Werbetrommel rührt ist erst einmal nicht wichtig (außgenommen höhere Qualifikationen erfordernde Büro und Verwaltungsjobs).bei letzterem sind wir uns ja sogar einig.
holgersheim
Das Thema hier ist kein Bewerbungsforum sondern Anklage gegen eine menschenfeindliche Politik, die einen Verstoß gegen das Grundgesetz darstellt und zulässt das Menschen unter dem soziokulturellen Existenzminimum leben müssen.

Die Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) soll „im Rahmen des Arbeitslosengeldes II das soziokulturelle Existenzminimum“ gewährleisten – so das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2006a). Das SGB II sieht aber auch Sanktionen in Form finanzieller Leistungskürzung oder gar -streichung vor. Für Hilfebedürftige bedeuten sie – zumindest
zeitlich begrenzt – ein Leben unter dem soziokulturellen Existenzminimum. Darin liegt die besondere Brisanz von Sanktionen in der Grundsicherung.

Warum Hartz IV offener Strafvollzug ist kann in dieser PDF Datei nachgelesen werden.

Sanktionen im SGB II - Unter dem Existenzminimum
von Susanne Götz, Wolfgang Ludwig-Mayerhofer und Franziska Schreyer
Meister
Gesetze kann man ändern, sagt Frau Merkel.
Die Höhe des Existentialismus ist eine willkürliche Festlegung der Regierung nach Kassenlage.

Der Präsident des Deutschen Industrie-und Handelskammertag,(DIHK) Hans Heinrich Driftmann, sagte der "Osnabrücker Zeitung", Subventionen an Kultur und Landwirtschaft gehören ebenso auf den Prüfstand wie Leistungen für Arbeitslose und Rentner.
Auch die eingeführte Rentengarantie der letzten Regierung gehört wieder abgeschafft.

Also kauft Kämme, es kommen lausige Zeiten.



Meister
Meister
Zitat:
Meister hat am 16. Mai 2010 um 10:27 Uhr folgendes geschrieben:
Gesetze kann man ändern, sagt Frau Merkel.
Die Höhe des Existentialismus ist eine willkürliche Festlegung der Regierung nach Kassenlage.

Der Präsident des Deutschen Industrie-und Handelskammertag,(DIHK) Hans Heinrich Driftmann, sagte der "Osnabrücker Zeitung", Subventionen an Kultur und Landwirtschaft gehören ebenso auf den Prüfstand wie Leistungen für Arbeitslose und Rentner.
Auch die eingeführte Rentengarantie der letzten Regierung gehört wieder abgeschafft.

Also kauft Kämme, es kommen lausige Zeiten.



Meister

PS: Natürlich muss es richtig heißen, Existenzminimum. Lachen