Hartz IV ist offener Strafvollzug

strubbel
der mindestlohn wird eine einstellungsbremse aus zig gründen und somit ist nichts gewonnen. wenn bsp-weise du (mal so hingestellt) 10 euro/std. verdienst und das mir als dienstleister auch bezahlen müsstest (ich geh bsp-weise bei dir putzen oder so) würden sich einige weigern, sein geld praktisch "weiterzureichen". würdest du für friseur mehr bezahlen, damit die mehr verdient? würdest du auch 10Eur/std. für betreuung ausgeben?

gibt auch noch zig andere gründe,die dagegen sprechen: ein angelernter (also im entsprechenden beruf ungelernt) kriegt 10/std. und du als erfahrene und länger tätige bekommst evtl. dasselbe,weil so mancher AG das nicht berücksichtigt, sondern sich an den 10/std. festhält, die er mind.zahlen muss. manche AG würden vielleicht mehr zahlen für mehr erfahrung, qualifikation und betriebsangehörigkeiten und und und. aber die wenigsten würden es tun. also würdest du (bsp.-weise) genauso viel kriegen wie einer, der gerade angelernt wurde und du weit mehr drauf hast (kompetenzen). ungerecht, oder?

mindestlohn ist also eine heikle sache und würde wie viele erhöhungen auch die preise steigen lassen, kommt unterm strich also nicht mehr raus als jetzt.

die meisten arbeitsplätze sind im freien markt, wo die regierung verdammt wenig mit zu tun hat (jedenfalls direkt). willst du also alles wieder so regulieren,dass man alles verstaatlicht? dann hast du auch nicht mehr in der hand als der ö.D., heute haste noch paar gewerkschaftsfigürchen hinter dir (ich lieb die ja...*hust*)

denn die kommunen sind ebenfalls die, die nicht allzuviel zahlen (stellenweise) und da müssten die an die regierung, um z.B. die für die stadt Tätigen (nötige Verwaltung, Ki.-Betreuung etc.) auch mehr zu finanzieren, wenn sie das denn wollten...

das hartz-geld zu erhöhen oder hohes mindesteinkommen (die von einigen erträumten 1000Euro) bringt ebenfalls den effekt von preissteigerungen. was kommt unterm strich für den einzelnen raus? nachdenklich

verringern würde ich es, wie in den sanktionen schon gehandhabt wird bzw. beschlossen (die sanktionen werden meines gefühls nach ja nach tagesform der bearbeiterinnen verhängt). wer also eben angebotene arbeit (seriös und nicht sittenwidrige löhne) ablehnt oder anderes nicht wahrnimmt, sollte auch die konsequenz dafür tragen.
Adeodatus
Zitat:
der mindestlohn wird eine einstellungsbremse aus zig gründen und somit ist nichts gewonnen.


Ja und genau deshalb haben wir ja in Thüringen auf Grund der geringen Löhne Vollbeschäftigung es gibt keine Arbeitslosen ist das nicht schön?

Zitat:
wenn bsp-weise du (mal so hingestellt) 10 euro/std. verdienst und das mir als dienstleister auch bezahlen müsstest (ich geh bsp-weise bei dir putzen oder so)


Schon einmal darüber nachgedacht wer sich von einer so genannten Putzfrau den Haushalt machen lässt? Das ist unter Garantie nicht der kleine Facharbeiter der mit seinem Lohn kaum die Familie ernähren kann, geschweige denn eine Putze beschäftigen.

Zitat:
würdest du für friseur mehr bezahlen, damit die mehr verdient?


Ich persönlich ja - aber die niedrigen Preise beim Friseur sind zu einem großen Teil der Masse an solchen Salons geschuldet und vor allen den so genannten Friseurketten mach Dir einmal die Mühe und zähle einmal die Friseursalons in der Innenstadt. Und schau Dir dabei auch gleich mal die Angebotstafeln der einzelnen Läden an. Egal wie gut die Leistung der Friseure ist, sie werden nicht mehr verdienen denn auf Grund des großen Angebotes nehmen die sich gegenseitig die Butter vom Brot. Und noch etwas kommt dazu damit mehr Leute die Dienstleistungen in Anspruch nehmen können müssen sie ein höheres Einkommen haben, genauso läuft es auch mit der normalen Konsumtion man kann halt den Euro nur einmal ausgeben und wenn man den schon für Lebensmittel ausgegeben hat kann man ihn nicht noch mal zum Friseur tragen.

Zitat:
gibt auch noch zig andere gründe,die dagegen sprechen: ein angelernter (also im entsprechenden beruf ungelernt) kriegt 10/std. und du als erfahrene und länger tätige bekommst evtl. dasselbe,weil so mancher AG das nicht berücksichtigt,


Was spricht an diesem Beispiel gegen einen Mindestlohn? Einfach gar nichts der Mindestlohn würde verhindern das der gelernte (wie derzeit üblich) statt für 10 Euro für 5 Euro seine Arbeit verrichtet, und auch keinen müden Cent mehr in der Tasche hat als der ungelernte.

Zitat:
mindestlohn ist also eine heikle sache und würde wie viele erhöhungen auch die preise steigen lassen,


Wenn damit z. B. die Erzeugerpreise abgedeckt würden wie es die Bauern fordern wäre das doch OK. Gut dann wäre die Geiz ist Geil Mentalität in Frage gestellt aber das dürfte das ganze aber doch wert sein.
strubbel
auf alle fälle mehr beschäftigung als mit dem mindestlohn wäre.

putzfrau: also, klar ists einkommenssache, ob man sich das leistet oder nicht (wäre mit betreuung kranker, pflegebedürftige oder kinder genauso...wenn der markt frei wäre...) es ist eigentlich nunmal dienstleistung, die in den freien markt gehört! könnte unter freien marktbedingungen aber kaum jemand bezahlen (geschweige auch wollen, selbst bei höherem einkommen) würde sich dann aber was ändern? nein.

aber mir sind leute bekannt (andernorts) die leisten sich diese entlastung (haushaltshilfe) und legen trotz super-einkommens gerade mal 3-5 Eur/ std. die könnten also 10eier hinlegen, es wird sich auf dem freien markt also nicht sonderlich ändern. mit dem gesetzl. mindestlohn dürften die leute gehen (geiz ist geil, gell?) kaum einer reicht seine 10eier die stunde an andere weiter, es wird immer leute geben, die hier und da profitieren (wirst auch du nicht ändern können). gibt auch mir bekannte leute,die weit mehr als 10 eier freiwillig hinlegen ...pro stunde! aber das ist auch wiederum FREIER MARKT (angebot und nachfrage...)

du würdest für den friseur also mehr hinlegen? dann biste aber echt einer der wenigen (sehr vorbildlich ! Augenzwinkern ) und es gibt durchaus salons, die ihre kräfte gerecht bezahlen und man das als kunde auch spürt. die ketten lasse ich grundsätzlich links liegen.
und was zieht die meisten leute aber mehr an, egal wieviel die verdienen? genau, die supi-sonderangebote. kann man doch boykottieren. schade um die arbeitsplätze ja, aber das wäre mal EIN zeichen von seiten der kunden.

mit mindestlohn steigen natürlich bekanntlich die preise - ist logisch. aber: wer meckert denn so drüber? nachdenklich und wer lässt letztendlich dann alles auf basis der schwarzarbeit erledigen? ausschließlich geringverdiener? vergiss es

ich hätte auch ehrlich gesagt, ein problem damit, als FA genauso "viel" zu kriegen wie der ungelernte. (war meine lehrzeit dann umsonst?), wenn der AG sich selbst bei höherer qualifikation und betriebszugehörigkeit nicht von mehr als 10/std. trennen kann (will!) denn wie gesagt, halten sich mit garantie viele AG daran fest und zahlen dann nur das mindeste. (die wenigen ausnahmen, die für FA etc. mehr hinlegen...)

wenn schon mindestlohnforderung, dann gestaffelt -> gelernt und ungelernt (wenigstens DIE unterscheidung)

aber wie gesagt: ich denke, das mit dem mindestlohn kann nicht funktionieren ohne überregulierung durch den staat und vor allem dann die verschrienen preissteigerungen und noch mehr einstellungsbremsen als ohnehin schon.
Adeodatus
Zitat:
auf alle fälle mehr beschäftigung als mit dem mindestlohn wäre.


Wer sagt das? Der Binnenmarkt ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor der aber auf Grund der niedrigen Einkommen selbst in Boomzeiten nicht auf die Beine kommt - nehmen wir doch das Beispiel unserer Stadt die Einkommen der Bevölkerung sind, abgesehen davon das es kaum Industriearbeitsplätze gibt, gering dementsprechend sind die Angebote im Bereich des Einzelhandels - Billigläden sind die häufigste Form, ob es die Billiggemüseläden oder Boutigen der Vietnamesen sind oder die so genannten 1 € Läden die in der Regel Waren minderer Qualität anbieten.

Zitat:
putzfrau: also, klar ists einkommenssache, ob man sich das leistet oder nicht (wäre mit betreuung kranker, pflegebedürftige oder kinder genauso...wenn der markt frei wäre...) es ist eigentlich nunmal dienstleistung, die in den freien markt gehört! könnte unter freien marktbedingungen aber kaum jemand bezahlen (geschweige auch wollen, selbst bei höherem einkommen) würde sich dann aber was ändern? nein.


Was willst Du denn ständig mit dem "Freien Markt" wo eine Deregulierung hinführt hat die Finazbranche bewiesen. Aber davon abgesehen einen Freien Markt im Gesundheits und Pflegedienst kann es nicht geben, stell Dir vor jeder Depp macht einen Pflegedienst auf und hat keinerlei Ausbildung auf diesem Gebiet, aber davon abgesehen sind die Preise gerade im Bereich der Pflege hoch genug - nur die Löhne sind zu niedrig.

Zitat:
mit mindestlohn steigen natürlich bekanntlich die preise - ist logisch. aber: wer meckert denn so drüber?


Und ohne Mindestlohn steigen die Preise nicht? Oder wie soll ich das verstehen?

Zitat:
wenn schon mindestlohnforderung, dann gestaffelt -> gelernt und ungelernt (wenigstens DIE unterscheidung)


Ein Arbeitsvertrag unterliegt der Vertragsfreiheit, selbst wenn es einen Mindestlohn gibt bist Du ja nicht verplichtet zu diesem zu arbeiten, er soll ja nur die äußerste Untergrenze festlegen zu der ein AN seine Arbeitskraft vermarktet. Dir steht es doch dann frei mit Deinem Arbeitgeber über einen Lohn der höher ist zu verhandeln, aber davon abgesehen gibt es genügend Firmen die von sich aus wissen das man gute Arbeit nur für gutes Geld bekommt und die werden auch nach einer Einführung eines Mindestlohns ihre Arbeitskräfte deutlich besser bezahlen.
strubbel
und die leute gehen fleißig in den vietnamesenshops oder den billiggemüseläden einkaufen (was man damit unterstützt, dürfte klar sein, hat einen langen rattenschwanz an folgen) daher bei mir boykott

pflege-und betreuungsdienstleistungen: man muss nicht völlig "deregulieren", kontrolle ist verdammt nötig, davon ab. und es kann auch nicht jeder depp einen pfleger etc. machen (da z.B. gehört die kontrolle auch hin, die einstellung teile ich auch), gewisse kontrolle und regulierung sind fast verschiedene schuhe (verbindet sich minimal) ich würde pflegebedürftige oder betreuungsbedürftige auch nicht in unqualifizierte oder ungelernte hände geben und da ists schon richtig, dass da kein schundluder betrieben wird (mal eben einen pflegedienst oder anderes "aufmachen")

tja und wenn du dir jetzt schon den arbeitsmarkt anguckst, wirst doch sehen, dass es mit mind. 10euro schon scheitern wird (denk mal dran, dass man mit so mancher förderung sein gehalt zeitweilig schon mitbringt, um jemanden "unterzubringen") und mit den 10euro dann die auch in dem bereich beschriene "zwangsarbeit" ("aufgedrängte" arbeit durchs amt) unterstützt wird (habe da gemischte meinung zu) . denn dann ists schon sehr möglich, dass ein ungelernter genausoviel verdient wie der gelernte und auch die verschiedene betriebszugehörigkeit) und da sehe ich schon jetzt das gebläke: "ungerecht!" (und da stimme ich ja siehe oben auch teilweise zu) zufrieden stellen wirst du keinen können, auch mit dem mindestlohn nicht. der bringt für meine begriffe mehr kuddelmuddel ein und unterm strich kommt auch nicht mehr raus.

und beim arbeitsvertrag: da ist nix mit verhandeln, wenn du z.B. lange arbeitslos warst (siehe amt, welches dir was husten wird, wenn du dann die arbeit nicht annimmst). verhandeln kannst du eher aus einem bereits bestehenden arbeitsverhältnis heraus und kann mit seinem marktwert mehr anfangen als andere, die z.B. lange arbeitslos sind, was nicht heißen soll, dass sie nichts wert wären, aber der markt bestimmt den wert nunmal und der sieht...äh, weißte selber...aus)

Zitat:
aber davon abgesehen gibt es genügend Firmen die von sich aus wissen das man gute Arbeit nur für gutes Geld bekommt
ich schrieb bereits, dass es eben ausnahmen gibt, was die gute bezahlung (über dem veranschlagten mindestlohn) betrifft. aber ausnahmen sind welche "masse" ? nachdenklich

klar wäre es schöner,wenn mehr unternehmen erkennen würden, dass gute bezahlung und gute arbeit ein prima kreislauf sind.

denn die meisten schlecht bezahlten MA strahlen dieses aus und das wirkt sich z.B. auch negativ (z.B. gegenüber der kundschaft -> verhalten, kompetenz haben/ zeigen, qualität bei der arbeit in anderen bereichen und auch die krankschreibungsquote ) aus. die fluktuation ist auch auffällig und hat ebenfalls weitreichende folgen für den unternehmer, aber manche denken halt nur soweit, wie ein maulwurf pupst und nehmen das hin. dass es sie auf lange sicht ruinieren kann...tja...
Adeodatus
Nichts von dem was Du anführst spricht gegen die Einführung eines Mindestlohnes sondern es spricht eher dafür. Gerade den Kommunen würde ein Mindestlohn eine Entlastung bringen weil zum einen durch einen erhöhten Konsum auch die Steuereinnahmen bei den Kommunen steigen würden - die derzeitige Alternative sieht aber anders aus hierzu siehe nach Dessau wo man schon einmal einen Eindruck erblicken kann was auf die anderen Kommunen noch zukommt. Wer dennoch meint dass der Markt alles alleine auf die Reihe bekommt wird noch ein böses Erwachen haben.

Zitat:


DESSAU-ROSSLAU/MZ. Es ist der Tag danach, der keine Ruhe lässt. Im Minutentakt gibt Oberbürgermeister Klemens Koschig Interviews und erklärt, was schwer zu erklären ist: Die Dessau-Roßlauer Finanzlage, die so dramatisch ist, dass die Zukunft der Stadt auf dem Spiel steht. 83 Prüfaufträge hat die Verwaltung erarbeitet, um 13,5 Millionen Euro zusätzlich einzusparen. 83 Prüfaufträge haben die Fraktionschefs des Stadtrates am Dienstag abgenickt.

Es geht um das Anhaltische Theater und das Waldbad, die Südschwimmhalle, das Naturkundemuseum und den Tierpark. Es geht um Zuschüsse für Sportvereine und Veranstaltungen. Es geht um die Schließung von Sportstätten und Bürgerbüros. "Es geht", warnt André Bücker, Generalintendant des Anhaltisches Theaters, "um die Würde der Stadt und um die Frage, wie wir in dieser Stadt künftig leben wollen." Wird aus der Bauhausstadt eine Geisterstadt?

Quelle: Geisterstadt statt Bauhausstadt?
RudiRatlos
Zitat:
"Armut", sagt Koschig, "ist der beste Zuchtmeister."


(selbige Quelle)

Das klingt schon fast wieder positiv. smile
gastli
Gesetze der Junta gegen Menschen,
oder
ARGE gegen junge Mutter
strubbel
Zitat:
spidy hat am 13. Februar 2010 um 17:20 Uhr folgendes geschrieben:
Nichts von dem was Du anführst spricht gegen die Einführung eines Mindestlohnes sondern es spricht eher dafür. Gerade den Kommunen würde ein Mindestlohn eine Entlastung bringen weil zum einen durch einen erhöhten Konsum auch die Steuereinnahmen bei den Kommunen steigen würden ... die derzeitige Alternative sieht aber anders aus


hört sich auch hübsch an mit den 10 euro, aber die folgen für den aufgedrückten mindestlohn sprechen dagegen (für meine begriffe)

ein unternehmen,welches freiwillig mind.10euro die std. zahlt, wird am ende auch irgendwo gewinnen (weniger fluktuation,welches sich wirtschaftlicher auswirtk, weniger krankenstand und und und). aber aufgedrückterweise kommen halt die von mir beschriebenen folgen (mehr leute werden halt dann nicht eingestellt) so mancher unternehmer könnte die 10euro nicht mal zahlen.

und warum machen die das nicht jetzt schon, wenn´s denn so entlastend wäre? wieso geht die eine oder andere für rund 3 euro/stunde aus dem haus? nachdenklich

geht für mich schon rechnerisch nicht auf (was schon mal eins wäre)
RudiRatlos
Sieben Punkte zur Generalrevision von Hartz-IV

Durchlesen...

Ich bin zwar immer noch der Meinung das es da nichts zu revisioneren gibt, aber bitte.
holgersheim
Der Oeffinger Freidenker kommentiert die sieben Punkte die das Mietmaul der INSM Raffelhüschen ausgekotzt hat.
Treffender könnte ich es auch nicht.
Deshalb hier der Link.
RudiRatlos
Noch interessanter wird es durch derartige Ergänzungen. Ja

Zitat:
Investor sagt:
8. Für Arbeitsunwillige die Sozialleistungen auf maximal 5 Jahre begrenzen. Danach müssen die Angehörigen des Betroffenen einspringen oder der Weg in die Selbstständigkeit beschritten werden. Das erhöht auf jeden Fall die Motivation.

9. Weniger Verwaltungsbürokratie und effizientere Strukturen in der Verwaltung der ARGE. Es kann nicht sein, dass ein Großteil des Geldes für die Bürokraten draufgeht anstatt an wirklich Hilfsbedürftige gezahlt zu werden. Da wäre das Bürgergeld eine sinnvolle Sache.

10. Einstellungshürden, wie z.B. der Kündigungsschutz müssen aufgehoben werden und die Schaffung von Arbeitsplatzen sollte über Steuervergünstigungen gefördert werden.( Bisher werden ironischerweise Betriebsverlagerungen ins Ausland und Abfindungen für Manager steuerlich gefödert ... )


http://www.welt.de/wirtschaft/article638...z-V-werden.html
strubbel
Lachen

aber pkt.9 im ganzen und 10 mit dem kündigungsschutz aufheben...garnicht so böse.... nachdenklich

aber pkt. 8 ist ja nen witz. in welchem bereich denn am besten? dienstleistungen? Kopfpatsch

ok, dann werd´sch mal lernen, fliesen zu legen oder so zeug Ja dann sattel ich um
RudiRatlos
Zumindest wird nun laut nachgedacht, da habe ich doch was erreicht, oder?

Aber eigentlich ist es egal, solange es Hartz-IV gibt wird sich nichts wirkliches ergeben für die leute welche zur Zeit darauf angewiesen sind.

Jeder Versuch da noch was zu verbessern kann nur in die Hose gehen.

Die Zeiten zu denen Arbeit für alle in ausreichendem Maß da war ist bereits vorbei und kommt auch nicht wieder.
strubbel
hast du eine ahnung, WIE laut ich über so manches nachdenke -> oder

nunja:

solange es hartz in solcher form gibt, wird sich überhaupt nichts ändern.

aber die krönung ist echt die "selbständigkeit" etliche firmen gehen kaputt durch schwarzarbeit und aus vielen anderen gründen, vor allem die rahmenbedingungen in den städten ist das letzte und dann ists auch die sache mit dem freien markt und welche branche sich wo lohnt oder bzw. nicht im übermaße vorhanden oder eben mächtig staatl. reguliert und dienstl. als sozialleistung fast verschenkt wird.den schritt in die selbständigkeit zu machen ist schon ein ding und bedarf guter überlegung...naja, wem sag ich das? Nee Ne kapitalistischer kram ("widerlich!")

punkt neun wie gesagt top: soviele wege wie ein briefchen oder eine akte im AA macht, wow! und die ganzen tanten, die sich vielleicht noch die büroklammern reichen Augenzwinkern

tja und kündigungsschutz wurde ja hier und da diskutiert, aber da drehste dich nur im kreise, wenn man erklärt, wie "nützlich" der ist.
RudiRatlos
So ist es halt mit der Interpretation der benannten 7 (bzw. 10) Punkte. Aber genau darum geht es doch schließlich. Und ich will mir auch keineswegs an die Brust heften erst dazu angeregt zu haben, nur sollte das ewige im Kreise drehen darum mal ein Ende finden und dafür sind die möglichen Neuerungen beim Hartz gerade recht.
RudiRatlos
Zitat:
Der FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle will die heftige Diskussion über Hartz-IV-Leistungen ins Parlament bringen. „Ich fordere meine Kritiker auf, sich im Bundestag einer Generaldebatte zur sozialen Gerechtigkeit zu stellen“, sagte der Außenminister der „Bild“-Zeitung.


http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1D...?rss_googlenews

So, so... in der "Bild". Wo auch sonst.

Kann der nicht einfach seine Sachen packen und sich ins Privatleben zurückziehen?
Adeodatus
Nein - der wird uns noch viele Jahre erfreuen.
gastli
Debatte um Äußerungen zu Hartz IV. Westerwelle legt noch einmal nach. FDP-Chef Westerwelle weicht in der Hartz-IV-Debatte nicht von seinem Standpunkt ab. Er beklagte erneut „sozialistische“, „dekadente“ und „zynische“ Entwicklungen in Deutschland. Die Arbeitnehmer würden mehr und mehr zu „Deppen der Nation“, sagte er.
[* Wenn man die seit Jahrzehnten zurückgehende Lohnquote und die in den letzten Jahren fast immer gesunkenen Reallöhne betrachtet – Produkte einer neoliberalen Wirtschaftspolitik, die keine Partei radikaler vertrat und vertritt als die FDP –, hat er
sogar recht.]
Für den deutschen Sozialstaat forderte er einen Neuanfang. Grünen-Fraktionschefin Künast nannte Westerwelle einen „Politrowdy“.
[www.tagesschau.de; 14. Februar 2010]

* Dieser a-soziale, dekadente, zynische Oberdepp der Nation, den Künast einen Politrowdy und Geißler einen Esel nennt, möge sich doch bitteschön bei seiner reaktionären Westerwelle rückwärts in den Manchesterkapitalismus gediegen das politische Genick brechen, dass es nur so kracht. Das wäre nicht das schlechteste Endergebnis des Urteils des Bundesverfassungsgerichtes zu Hartz IV – ja Endergebnis, weil es nach den bisherigen Äußerungen der vereinten Reaktionäre aus CDUCSUFDP irgendeine grundlegende Verbesserung bei Hartz IV, von kleinen Brosamen für die Kleinen abgesehen, nicht geben wird.

P 2010 kanns noch besser sagen.

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holgersheim
Es ist kaum zu glauben, aber der Vollzug wird vollstreckt:

Quelle OTZ
Arbeitsagentur fordert von 30 000 Thüringer Familien 20 Euro zuviel gezahltes Kindergeld zurück
Verwaltungsrecht siegt über gesunden Menschenverstand: Mehr als 30 000 Familien in Thüringen müssen jetzt die 20 Euro Kindergeld zurückzahlen, die ihnen im Januar und zum Teil auch noch im Februar zuviel überwiesen wurden.
...
Zitat: "Das ist kein guter Tag für Kinder und Jugendliche."
Stefan Werner, Paritätischer Wohlfahrtsverband Thüringen