as65
Zitat: |
Bundesarbeitsminister Müntefering hat einen Sprachtest für Kinder verlangt. Müntefering sagte, wer von den Vier- bis Fünfjährigen diesen Test nicht schaffe, müsse zur Teilnahme an Förderkursen verpflichtet werden. Zu viele Kinder würden mit unzureichenden Deutschkenntnissen in die Schule kommen. Zwölf Prozent schafften keinen Schulabschluss. Geld allein reiche da nicht. Es müsse in die Köpfe und Herzen der jungen Menschen investiert werden.
Quelle: MDR INFO |
Torea
Ich denke an den vielen Sprachstörungen der Kinder haben die Eltern eine gewisse Schuld beizutragen. Den es gibt einige Ursachen für Sprachstörungen die Eltern zu spät erkennen. Das heißt Kinder fangen schon ab den 2. Monat an Laute zu geben und wenn diese zu spät erfolgen, kann es schon möglich sein das Kinder eine Sprachstörung aufweisen.
Schmetterling
Ein weiterer Punkt ist doch auch, dass sich viel zu wenig mit den Kindern beschäftigt wird. Meist ist dann Zeitmangel der Eltern der Grund oder auch Desinteresse.
Ab vor die Glotze und fertig. Das schafft Freizeit für den Tag der Eltern.
Torea

Es sind auch besonders die jungen Menschen die sich Kinder anschaffen, und noch keine weitere Lebenserfahrung mit sich bringen, das heißt meist schon mit 16 oder 17 Jahren Kinder in die Welt setzen und dann aber lieber ihre Freizeit in der Disco verbringen und ihre Kleinen immer wieder an die Großeltern abschieben. Ich denke so ein kleines Kind braucht eine Bezugsperson, und nicht immer wieder jemand anderes
Herasun
Grßeltern als Bezugspersonen(jedenfalls hinsichtlich der Sprachentwicklung, in vielerlei anderer Hinsicht aber auch )
sind ja nun wirklich nicht gerade das verkehrteste Modell.
Was mir so sauer aufstößt, ist die negative Thematisierung der jungen Elternschaft.
Abgesehen davon, daß junge Eltern generell gesellschaftlich geächtet werden, wird doch Elternschaft heutzutage ausschließlich vom materiellen Denken bestimmt.
Und wenn die Eltern tatsächlich zu jung und zu unerfahren und ohne helfende Großeltern sind, wo bleiben dann wir, der Staat?
Bislang habe ich ihn nur auf der Mecker- oder Verurteilungs- und Ausschlachteseite erlebt.
Was ich außerdem meine:
Es muß nicht nur in die Köpfe und Herzen der jungen Menschen investiert werden, sondern vor allem in die marode Gesellschaft!!!
Dann erübrigt sich mit Sicherheit letztendlich ein genereller Sprachtest und darau folgende Förderkurse, Herr Müntefering!!
Hugo
Wollt ihr das nicht realisieren oder ignoriert ihr es absichtlich? Münte will mit seinem Sprachtest vor allem die Deutschkenntnisse der Ausländerkinder testen. Ja, sicher gibt es möglicherweise Sprachstörungen oder ähnliches bei deutschen Kindern, die beizeiten bemerkt sein sollten - wenn das dann mit erkannt wird - umso besser. Das Problem sind aber die Ausländerkinder, die zur Schule kommen und nicht deutsch verstehen geschweige denn sprechen. Die verpeilen dann die gesamte Schulzeit, lernen irgendwann kanakisch aber nicht deutsch und kriegen keinen Schulabschluß hin. Wer ist nun Schuld daran, daß die ohne Deutschkenntnisse zur Schule kommen?
Herasun
Zitat: |
Original von Hugo
...lernen irgendwann kanakisch ... |
Was ist das denn für `ne Sprache?
Aus dem nationalsozialistischem Erbgut stammt sie aber nicht zufällig?
Hugo
Zitat: |
Original von Herasun
Zitat: |
Original von Hugo
...lernen irgendwann kanakisch ... |
Was ist das denn für `ne Sprache?
Aus dem nationalsozialistischem Erbgut stammt sie aber nicht zufällig? |
Weißt du das wirklich nicht oder stellst du dich absichtlich dumm? Naja, in diesem Provinznest Gera hat man von diesen Problemen in deutschen Großstädten wahrscheinlich wirklich keine Ahnung ...
Kanakisch
Herasun
Zitat: |
Original von Hugo
Wollt ihr das nicht realisieren oder ignoriert ihr es absichtlich? |
Nein, wir sind so blöd in diesem Provinznest!
Zitat: |
Münte will mit seinem Sprachtest vor allem die Deutschkenntnisse der Ausländerkinder testen |
Genau, und deshalb wird eine der Fragen lauten:
Du sprechen kanakisch oder deutsch?
Und das Problem sind nicht die Ausländerkinder, nicht die Problemjugendlichen(wie wir hier schon an anderer Stelle hören durften), auch nicht der "Problembürger" oder "Unterschichtzugehörige" , sondern das System schlechthin!
Wesentlich schlimmer finde ich übrigens, wie man hierzulande bei PISA-Tests abschließt.
Vielleicht sollte darüber ein "Münte" mal nachdenken.
Pfiffikus
Zitat: |
Original von Herasun
Und das Problem sind nicht die Ausländerkinder, nicht die Problemjugendlichen(wie wir hier schon an anderer Stelle hören durften), auch nicht der "Problembürger" oder "Unterschichtzugehörige" , sondern das System schlechthin! |
Und in dem sehr unterschiedlichen Eifer, die deutsche Sprache zu erlernen, siehst du kein Problem?
Herasun
Das ist, denke ich, ein anderes Thema.
Die Kinder selbst sind dabei außerdem, ob deutscher Abstammung oder nicht, leider am wenigsten von Interesse.
Das ist mein Problem.
Und sollte eigentlich unser aller sein!
Pfiffikus
Ich hab heute keine Nachrichten gehört, ich kenne die Idee von Herrn Müntefehring noch nicht. Und ich weiß auch nicht, welche Konsequenzen ein "Durchfallen" für den Betroffenen hätte.
Aber wenn dieser Test den Kindern wenigstens einen kleinen Anreiz geben würde, sich unsere Sprache etwas eifriger anzueignen, wäre es sicher nicht zum Nachteil dieser Kinder.
Hugo
Zitat: |
Original von Herasun
....
Die Kinder selbst sind dabei außerdem, ob deutscher Abstammung oder nicht, leider am wenigsten von Interesse.
Das ist mein Problem.
Und sollte eigentlich unser aller sein! |
Oh nein, das IST das Problem. Kinder, die wegen nicht deutsch sprechender Eltern ohne Deutsch Kenntnisse zur Schule kommen, können nichts lernen und fallen durch alle PISA Studien. Außerdem ... in Schulklassen, wo 98 % der Kinder Nichtdeutsche mit wenig Deutschkenntnissen sind, was glaubst du was dann die wenigen deutschen Kinder lernen (können)?
gastli
Nur mal um auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben ein Auzug aus der PISA Studie:
Zitat: |
In Deutschland besteht die Stichprobe für
den internationalen Vergleich aus 5.073 Schülerinnen und Schülern aus 219
Schulen, wobei im Durchschnitt 23 15-Jährige pro Schule getestet wurden.
...
Auf Beschluss der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik
Deutschland wurde die PISA-Stichprobe zusätzlich so erweitert, dass es möglich ist, die Situation innerhalb der Länder genauer zu beschreiben und die Ergebnisse länderübergreifend zu vergleichen. Insgesamt wurden 45.899 Schülerinnen und Schüler (zwei überlappende Stichproben von 33.809 15-Jährigen und 33.766 Neuntklässlern) aus 1.466 Schulen untersucht. Die 219 Schulen, die in den internationalen Vergleich eingehen (PISA-Stichprobe), bilden eine Teilmenge dieser erweiterten Stichprobe (PISA-E-Stichprobe). Abgesehen von den Sonderschulen, in denen verkürzte Tests und Fragebögen eingesetzt wurden, und einer kleineren Gruppe von Schulen, in denen der zweite Testtag für eine Zusatzuntersuchung genutzt wurde, war der Ablauf der Erhebungen grundsätzlich in allen Schulen identisch. In den Schulen der PISA- und PISA-E-Stichproben wurden also sowohl die internationa-
len als auch die nationalen Tests und Fragebögen eingesetzt.
(Quelle)
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2% der Bevölkerung sind Ausländer. Wie die dann 98% der Schüler stellen sollen ist mir etwas rätselhaft.
Die Studie kommt zu weiteren Ergebnissen:
Zitat: |
Fast die Hälfte der Jugendlichen, die nicht einmal Kompetenzstufe I er-
reichen, sind selbst in Deutschland geboren, haben in Deutschland gebo-
rene Eltern und sprechen in der Familie deutsch.
(Quelle)
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Wenn also über 50% der PISA getesteten Kinder Ausländer gewesen wären, hätte Deutschland besser abgeschnitten.
Hugo
MIt Statistik kannst man alles bewiesen - vor allem das Gegenteil. Der Ausländeranteil in ganz Deutschland rechnet alles ein, von der Nordsee bis in die Alpen.
In deutschen Großstädten wie z. B. Berlin, Frankfurt/Main um nur 2 zu nennen, gibt es Stadtbezirke, die nicht umsonst "Little Ankara" oder "Klein-Anatolien" heißen. Wer dort lebt, muß nicht deutsch sprechen können, vom Gemüsemann an der Ecke über den Lebensmittelladen bis zum Reisebüro ist alles türkisch beschriftet. Es gibt einen türkischen Markt, viele Frauen gehen eingehüllt vom Kopf bis zu den Zehen und immer mindestens 3 Schritt hinter ihrem Mann. Fahr mal nach Berlin, S-Bahnstation Cottbuser Tor z. B. und sieh es dir an ...
In solchen Gegenden haben deutsche Schüler schlechte Karten. Der TRend besteht, diese Kinder auf Privatschulen zu schicken - vorausgesetzt, man kann es sich leisten.
gastli
Zitat: |
Original von Hugo
In solchen Gegenden haben deutsche Schüler schlechte Karten. Der TRend besteht, diese Kinder auf Privatschulen zu schicken - vorausgesetzt, man kann es sich leisten. |
Sorry, aber wenn ich jetzt hier wo ich bin, zur Tür hinaus gehe, etwas den Gang entlang, da komme ich in einen Klassenraum, da sitzen 14 Kinder aus 9 Nationen. Darunter zwei Kinder aus Gera. Aber alle haben gleich gute Karten, weil es entgegen allen Unkenrufen und politischen Fehlentscheidungen zum Trotz, so von der Schulleitung zusammen mit dem Lehrkörper und den Elternhäusern umgesetzt wird und gewollt ist.
Hugo
Zitat: |
Original von gastli
.., da komme ich in einen Klassenraum, da sitzen 14 Kinder aus 9 Nationen. Darunter zwei Kinder aus Gera. Aber alle haben gleich gute Karten, weil es entgegen allen Unkenrufen und politischen Fehlentscheidungen zum Trotz, so von der Schulleitung zusammen mit dem Lehrkörper und den Elternhäusern umgesetzt wird und gewollt ist. |
Wenn alle Kinder aus den verschiedensten Nationen gleichermaßen gut deutsch sprechen, ist das auch kein Problem. Wo wir wieder beim Ausgangsthema wären ....
gastli
Nein das tuen sie nicht. Es sind die unterschiedlichsten sprachlichen Vorraussetzungen wie auch Religionen da. Schüler kommen mitten im Jahr dazu, andere gehen. Trotzdem ist vernünftiges Lernen möglich wenn alle Beteiligten sich mit einbringen. Sicher erfordert das auch erinen höheren Kraftaufwand. Es geht schließlich um Kinder.
Adeodatus
@ gasti
So einfach ist das Problem nun wirklich nicht, meine Kinder sind zwar nun schon 2 und 4 Jahre aus der Schule aber ich muss Dir ehrlich sagen ich habe ganz andere Erfahrungen mit dem " gemischten Schulsystem " gemacht.
In der Klasse meines Jüngsten bzw. waren 30 % aus den Gebieten der ehemaligen SU also Wolgadeutsche die aber weder ein Wort Deutsch sprachen noch verstanden. Diese saßen in der Schule weil es der Deutsche Staat so vorsieht störten den Unterricht und die Lehrer hatten regelrechte Angst vor diesem Schüleranteil der sein Recht auf Stören des Unterrichts recht massiv durchgesetzt hat.
Hugo
Zitat: |
Original von Gastli
....ist vernünftiges Lernen möglich wenn alle Beteiligten sich mit einbringen. |
Wie ist das denn zu verstehen? Also in einer Klasse sind sie schon mal, aber weiter? Alle sind nett zueinander, jeder hilft jedem ... Friede, Freude, Eierkuchen...oder? Erklär doch mal ...
Ich fasse also Gastlis Erkenntnisse zusammen und stelle fest: Es gibt keine Probleme mit nicht-deutsch-sprechenden Ausländerkindern in der Schule. Im Gegenteil, wären diese an der Pisa-Studie beteiligt worden, wäre die viel besser ausgefallen. Was will also Münte?
Ich habe eine Studie/Statistik im Gedächtnis, die sagt aus, daß unter den Jugendlichen ohne Schulabschluß, unter den Jugendarbeitslosen bzw. denen ohne Lehrstelle der Anteil an Ausländerkindern besonders hoch ist. Nach Gastlis Erkenntnissen kann das gar nicht sein, also ist diese Studie vermutlich von ausländerfeindlichen Subjekten erarbeitet worden.