Adeodatus
Zitat: |
RudiRatlos hat am 19. Februar 2010 um 12:02 Uhr folgendes geschrieben:
@spidy, hier geht es um Dienst am Menschen. Dies ist eine Dienstleistung und wo diese in etwa einzuordnen ist hat @strubbel bereits mehrfach beschrieben. Das daraus Volljobs werden könnten bezweifle ich ebenso wie du, allerdings befürworte ich dazu auch zb. Hartz-IV-Empfänger zu gewinnen. Freiwillig wird sich aber leider kaum jemand darauf einlassen. So gut dr Grundgedanke auch immer sein mag glaube ich nicht das es über die Testphase hinaus weiter gehen wird, auch dank der besagten Kritiker. Für einige ist eben doch Nehmen seliger als Geben. |
Warum zum Geier muss denn alles auf 1 € Jobs ausgerichtet werden? Wenn man so eine Idee hat und diese anbieten will ist es ok. das man in einer Testphase Erfahrungen sammelt und auf solche Formen der Arbeitsbeschaffung zurückgreift aber es kann nicht sein das daraus ein Dauerzustand wird. Sinn und Ziel der 1 € Jobs sollte, laut dem Gesetzestext, Hartz IV Betroffene wieder auf den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren - das wird aber nicht durch auf Dauer ausgerichtete Arbeitsgelegenheiten erreicht. Ich habe gegen diesen Service nicht das Geringste Einzuwenden - doch sehe ich hier eine Chance diese Leute nach einer Testphase (von mir aus auch von 12 Monaten) in ein Dauerhaftes Arbeitsverhältnis zu übernehmen die wahrscheinlich nicht genutzt wird.
strubbel
rudi: würde die tätigkeit als richtige arbeitsstelle ausgeschrieben werden, würden sich so einige melden.
ich finde die idee an sich wirklich klasse und das tätigkeitsfeld wäre genau MEINS!
aber mal wieder auf der basis muss ich sagen: mal wieder feiert sich die subventionierte dienstleistungslandschaft, die keine arbeitsplätze schafft und somit auch keine steuern einnimmt.
an sich ist der gedanke, dass arbeitsfähige leute,die von der kommune (steuergelder) leben und mit etwas zuverdienst auch was für dieselbe etwas tun, wirtschaftlich ausgleichend (finanziell). aus der seite betrachtet, ist es an sich nicht sehr verkehrt.
aber es erdrückt den dienstleistungsmarkt, da es tatsächlich bereits solche bzw. ähnliche gewerbliche dienstleistungen gibt (einkaufshilfe mit und ohne begleitung z.B.). auch haushaltshilfen (auch wenn die jetzt nicht zum gvb-thema gehören)
wenn alle dienstleistungen jetzt noch subventioniert reguliert werden,
dann gute nacht, marie , auf dem fensterbrett liegt geld ! ( <-und DIE branche
wird dann wohl auch noch wohltätig vermittelt? *ggg*)
aber seht das mal positiv: es würde dann die einwohnerzahl erhöhen

(meine fußnägel ringeln sich gerade, die schuhe werden enge)
RudiRatlos
@spidy, wieso 1€-Jobs, das macht man doch aus Nächstenliebe. Und bezahlt bekommen die das doch schon, warum sollten die nicht dafür eine Gegenleistung erbringen.
Aber das was @strubbel mit den bereits bestehenden (1-Mann/1-Frau) Dienstleistern in diesem Selbstständigkeitssektor anspricht besorgt dabei umso mehr.
Adeodatus
Zitat: |
Und bezahlt bekommen die das doch schon, warum sollten die nicht dafür eine Gegenleistung erbringen. |
Es hat soweit niemand etwas dagegen so wie ich es in meinem Posting beschrieben habe wäre das OK aber wenn 1 € Jobs erfunden werden nur damit man welche anbieten kann und nichts anderes verbirgt sich dahinter krankt das ganze. Nichts gegen die OTEGAU in Gera seit Hartz VI hat diese Firma sich faktisch darauf spezialisiert 1 € Jobber als Konkurrenz für bestehende Firmen einzusetzen ob das in der Park und Grünanlagenpflege oder Altenpflege ist. Hier haben wir das Beispiel an Hand von alten Menschen oder Menschen mit Behinderung. Wie gesagt ich habe nichts gegen die Idee und auch nichts dagegen wenn der 1 € Job als Sprungbrett genutzt wird, aber eben nur dann.
Was mir aber auch gleich wieder sauer aufstößt ist das die Kommunen augenscheinlich ihr Herz für Behinderte entdeckt haben und der Staat diese Bevölkerungsgruppe in ihren Leben noch zusätzlich ausgrenzt und behindert in dem ihnen z. B. von Amtswegen der Zugang zu 1 € Jobs oder ABM usw. versperrt wird.
strubbel
da sie nichts dazuverdienen dürfen, oder , spidy?

ich stecke da nicht in der materie (was zuverdienste betrifft) und frage daher.
insgesamt aber finde ich: entweder sollen das richtige arbeitsverhältnisse werden oder dem dienstleistungsmarkt (den selbständigen) überlassen werden. denn so wie es jetzt mal wieder auch praktiziert werden soll, sehe ich die dienstleistungen stück für stück immer mehr "verstaatlicht" - na danke schön! und industrie ist hier schon tot und ...achmann...
...und ist die gvb nicht eine gmbh?
FelixKaiser
Das Ganze wird langsam etwas off-topic, vielleicht in einem anderen Thread fortführen?
Die ersten Termine für die Fortführung des Stadtbahnprogrammes stehen soweit auch. Voraussichtlich vom 26.4.2010 bis zum 17.12.2010 wird der Abschnitt zwischen Berufsakademie bis einschließlich Wendeschleife Bieblach-Ost in Angriff genommen. Damit rückt der Abschnitt Hinter der Mauer ein wenig nach hinten, denn die Strecke nach Bieblach-Ost eilt ein wenig mehr. Schließlich ist seit geraumer Zeit an einem Gleisbruch eine Langsamfahrstelle eingerichtet.
strubbel
das ist aber an sich der lange rattenschwanz der folgt, felix (auch wenn wir hier und da etwas abgewichen sind)
was hälst du denn davon?
FelixKaiser
Hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, aber an für sich find ich das mit den Lotsen ganz gut. Es hilft den Menschen, die Lotsen bekommen eine sinnvolle Aufgabe, denn ich könnte mir echt nichts schlimmeres vorstellen als den ganzen Tag ohne Aufgabe zuhause rumzugammeln und es ist entstehen keine Kosten beim Verkehrsbetrieb die auf die Kunden umgelegt werden müssen.
aeffchen
ich frage mich warum so etwas dann nicht gleich zwischen gvb und arge läuft?
achso, die otegau wll ja auch was verdienen und es würde wohl wahrscheinlich der von spidy angeschnitten regelung widersprechen.
strubbel
Zitat: |
FelixKaiser hat am 20. Februar 2010 um 10:56 Uhr folgendes geschrieben:
Hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, aber an für sich find ich das mit den Lotsen ganz gut. Es hilft den Menschen, die Lotsen bekommen eine sinnvolle Aufgabe, denn ich könnte mir echt nichts schlimmeres vorstellen als den ganzen Tag ohne Aufgabe zuhause rumzugammeln und es ist entstehen keine Kosten beim Verkehrsbetrieb die auf die Kunden umgelegt werden müssen. |
das hatten wir auch schon hier und da angeschnitten. das ist teilweise das positive dran.
vollends sehr gut finde ich halt die hilfe, die die "mobilitätseingeschränkten" bekommen (wieviel punkte bringt das beim scrabbeln?)
Aber wie wir schon gerödelt haben: es hätten arbeitsplätze sein können ,dann würde ich mich als servicefreundliche stadt bzw. unternehmen mit besserem gewissen feiern (lassen) können. und reguläre arbeitsplätze bringen nunmal in jeder hinsicht mehr als diese lösung da (als testlauf würde ich das noch maximal für gut heißen, dann kann man am schnitt ausmachen, wieviele lotsen eingestellt werden könnten)
und was die fahrpreise betrifft: erhöht werden die doch sowieso in aller regelmäßigkeit
äffchen: die frage stelle ich mich in so mancher hinsicht mehr.
strubbel
das "mehr" müsste weg, sonst siehts so sinnenstellt aus (danke für den tipp)
edit ging aber nicht mehr
strubbel
Zitat: |
Anlaufstelle für Kinder in Angst
Geraer Verkehrsbetrieb GmbH (GVB) kennzeichnet seine Busse und Bahnen als „Safepoint“ / Unternehmen vermittelt Hilfe, wenn sich Kinder und Jugendliche bedroht fühlen / Startschuss für Gemeinschaftsinitiative mit Geraer Verein Kindergewaltpräventionsprojekte e.V. in Anwesenheit von Thüringens Sozialministerin Heike Taubert Leuchtend rote, kreisrunde Aufkleber mit einem stacheligen Igel zieren seit heute (15. März) die Busse und Straßenbahnen des Geraer Verkehrsbetriebes GmbH (GVB). Die an den Fahrertüren gut sichtbar angebrachten Symbole weisen die Fahrzeuge des GVB als „Safepoint“ aus – als Anlaufstelle für Kinder, die sich bedroht fühlen, Hilfe und Schutz suchen.
.
.
.
„Alle Fahrgäste sollen sich bei uns sicher fühlen können. Wenn diese Aufkleber dazu beitragen, Konfliktsituationen zu lösen oder sogar zu vermeiden, helfen wir gern.“ Eigentlich bekräftigten die Igel-Sticker aus Sicht des GVB nur eine Selbstverständlichkeit: Bereits jetzt ist das Fahrpersonal angehalten die Polizei einzuschalten, wenn es zu Konfliktsituationen in den Fahrzeugen kommt oder wenn sich Reisende hilfesuchend an die Kollegen wenden. Die Aufkleber sprechen nun noch deutlicher die Zielgruppe der Kinder an. „Grundsätzlich sollte sich aber jeder Fahrgast an unsere Mitarbeiter wenden, der sich in unseren Fahrzeugen unsicher oder bedroht fühlt.“
|
na also, geht doch!

ähnliches ist mir bereits bekannt (natürlich mit anderem symbol)
es mausert sich
wollen wir doch mal gucken, ob die schützerlein nicht wieder nur mit den fahrern schwatzen, während im hintergrund die post abgeht

(extrem spät abends in der woche und am WE ganz früh und spät abends)
das mit dem
stacheligen igel ist ja putzig, dachte schon, die wären immer stachelig (außer nach der rasur)
aeffchen
es betrifft ja nicht nur die mit "schützerlein" bemannten fahrzeuge.
und ich finde die ganze sache super und hoffe dass das personal wirklich ausreichend geschult wurde.
denn eins ist nicht zu vergessen, im extremfall hält der fahrer allein seinen kopf hin.
möge es so nie eintreten.
strubbel
was ich für den fahrer schon fatal finde...

der hat mit der konzentration aufs fahren schon genug verantwortung (auch wenn der "nur schienen" folgt (also nicht abwertend gemeint)
fand es ja schon auf den ersten blick beruhigend,wenn da sicherheitsleute in den bahnen waren , aber...nunja, weißt ja sicher selber....hätte mir schon mehr gewünscht, die würden auch mehr nach hinten als zum fahrer gucken, schon allein wenn mächtig stimmung herrscht (betrunkene jugendliche)
vielleicht bewährt es sich ja jetzt, wäre ja stark
Blixus
Zitat: |
Bereits jetzt ist das Fahrpersonal angehalten die Polizei einzuschalten, wenn es zu Konfliktsituationen in den Fahrzeugen kommt oder wenn sich Reisende hilfesuchend an die Kollegen wenden. |
Wenn ich es richtig verstanden habe, ist es vernünftigerweise nicht vorgesehen, dass sich das Personal mit herumprügelt. Die Fahrer sollen, so wie bisher, bei Vorfällen Hilfe anfordern.
Der einzige Unterschied besteht darin, dass jetzt ein paar Aufkleber mehr die Bahnen schmücken.
do4rd
deswegen wird ja auch noch mit bigbrother in der 355 gespielt...
strubbel
Eiei na das ist ja mal...

eine nachricht
da bin ich aber mal auf das ergebnis der bonner bundesrechnungshofjungs gespannt

wo doch alles so knapp ist...
as65
da gehts nur darum ob es auch billiger geht und nicht ob überhaupt gebaut wird, wie ich gelesen habe.
aber mal die zahlen im einzelnen
50 millionen gesamtkosten
60 Pprozent vom bund, 15 prozent vom land, 25 prozent vom gvb
genauer gesagt sind es aber
32 millionen euro steuergelder als förderung vom land und vom bund und 12,5 millionen vom gvb
macht 5,5 millionen rest von wem ? der stadt ?
an der stelle kann man sich schon mal streiten ob steurgelder überhaupt dafür ausgegeben werden sollen.
ist es verkehrt wenn die stadt sich auf diesem wege gelder zurück holt, die auch unsre bürger zahlen, und die eventuell sonst irgendwie, mehr oder weniger sinnvoll, woanders verpulvert werden.
neben wir im gegenzug die sachen die damit erneuert werden
wiesestraße
hinter der mauer
bieblach-ost
lusan
könnten der gvb und die stadt sonst mit ihren anteil der kosten, nach meriner rechnung 18 millionen, dieses sachen erneuern ?
jetzt weiss ich nicht inwieweit die anwohner voll oder anteilmäßig ( im verhältnis zum reiner erneuerung voll auf stadtkosten ) am straßenausbau herangezoegn werden !?
die wiesestraße kommt früher oder später garantiert wenn die gleise erneuert werden müssen.
die sache mit der linie nach langenberg ist meines wissens nur nötig wdamit die ganze sache übrhaupt förderfähig ist.
schon da sollte man sich mal über die förderrichtlinien hermachen und diese vereinfachen.
eine sache anschauen und entscheiden ob es nötig ist sollte doch eher sinnvoll sein als irgendwelche bedingungen daran zu knüfen die sinnlos sind.
strubbel
na die entscheidung OB das ding da nu realisiert wird, steht ja eh schon, oder? darum gehts in dem artikel ja wirklich nicht. geht, wie du schon selbst rausgelesen hast um möglicherweise geringere kosten dafür.
ich würde viel eher wirklich die bereits bestehenden sachen erneuern, die anscheinend nötig sind (die aufgezählten stationen) ...
...bevor ich was ganz neues mache. aber nunja....die werden das da schon zurechtschaukeln, wie es gebraucht wird

glaube ich ganz fest dran
as65
wäre mir auch lieber wenn die sagen würden
"die straße oder brücke hat es nötig, wir geben * prozent dazu"