Bürgergeld - Hartz IV ist ohne Zukunft

oxxo
In vielen Verwaltungsbereichen wie Arbeitsmarkt, Gesundheitspolitik und Finanzpolitik herrscht mittlerweile ein Chaos aus dem es keinen Ausweg zu geben scheint.

Es werden nicht die Schuldigen gesucht und es geht gegen niemanden, - keine Parteien oder Personen!

Es geht darum die Revolutionierung = Erneuerung unseres Systems in die Wege zu leiten. Wir befinden uns bereits im Chaos. Es gibt keinen anderen Ausweg aus der Finanzkrise und den Verwaltungsapparat zu minimieren. Jedes erlassene Gesetz zur Änderung und Verbesserung unseres veralteten Systems zieht eine Kette von Zusatzregelungen und Ausnahmeparagraphen nach sich, macht alles nur noch komplizierter, unüberschaubarer und teurer.

Dazu kommt, dass der Bürger sich nicht mehr mit dem (seinem) Staat und den Politikern identifiziert. Ganz im Gegenteil. Nur: Er kann im Moment nichts machen, zumindest nicht als einzelner kleiner Mann. Das Ergebnis ist Wut und Frust, - die Reaktion ---> siehe Unruhen in Frankreich.

Das Chaos ist so perfekt wie bei einem verhedderten Wollknäuel: Irgendwann investiert man zuviel Energie und Zeit darin, das Ende des Fadens zu finden, den Weg zurückzuverfolgen. Alles neu zu ordnen scheint unmöglich.

Mutig abschneiden und neu beginnen!

Wir brauchen einen Quantensprung im Bewusstsein der Politiker, Wirtschaftsexperten und Bürger!

Hier nun das Ziel, einige gewagte einfache Rechnungen und die Zahlen dazu:

Keine Arbeitslosen mehr, keine Sozialhilfeempfänger, keine Bettler, keine Bafög- und keine Rentenempfänger mehr
(nicht einen einzigen!)

stattdessen:

JEDER Staatsbürger erhält - von der Geburt bis zum Tod - automatisch einen monatlichen Betrag als Bürgergeld zur Sicherung seines persönlichen Grundbedarfs.

Das Bürgergeld sichert den minimalen Existenzbedarf und verpflichtet zu keiner Arbeit oder sonstigen Ersatzleistung.

Das Bürgergeld wird jährlich angepasst an einen repräsentativen Grundbedürfnis-Index, der enthält u.a. Mieten, Grundnahrungsmittel, Benzin, Heizkosten, Strom, Telefon, Krankenkassen

Das Bürgergeld ersetzt u.a. Arbeitslosengeld I und II, Sozialhilfen, Kindergeld, Renten, Bafög und weitere soziale Leistungen, deshalb:

Die Auswirkungen:

* keine Arbeitslosen
* keine Arbeitsämter
* keine Arbeitslosenversicherung
* keine Sozialausgaben
* keine Rentenkasse
* kein Kindergeld
* kein Erziehungsgeld, kein Elterngeld
* keine Bafög-Zahlungen
* Transparenz des Systems
* Automatische Kontrolle der Preisentwicklung existenznotwendiger Grundbedürfnisse
* absolute Minimierung der Kosten für Verwaltung und Kontrolle

Die Rechnung:

Dieser Rechnungsvergleich stellt fest, ob ein solches Modell in Deutschland finanzierbar ist.

Das derzeitige veraltete System ist zu komplex und verlässliches Zahlenmaterial gibt es nicht, weil statistisch beschönigt oder verfälscht. Speziell für die Zahlen der Arbeitslosen und Sozialhilfeempfänger liegen wegen der Reform zum ALG II nur unzureichende Statistiken vor.

Das bestehende System hat keine Zukunft mehr und führt nur zu weiterer Verschuldung und damit in Abhängigkeit und Unfreiheit für Deutschland. Ein erfolgreiches Modell wird nach dem Beispielprinzip von anderen Staaten übernommen und so die Weltwirtschaft beeinflussen.

Bei der Berechnung zur Einführung des Bürgergeldes wird zunächst ein monatliches Bürgergeld von 700 Euro angenommen, also 8.400 Euro jährlich.


Zugegeben die Sätze sind nicht von mir. Ich finde Sie aber sehr lesenswert. Sie sollen die Hässliche Debatte hier im Forum DAGEGEGN!!!! beenden, lest euch mal die Idee durch und ihr werdet feststellen, dass das Bürgergeld unser aller Lösung ist. Den Kompletten Text findet ihr » hier. Dort ist auch eine logische Aufrechnung der Kosten sichtbar und wie sie getilgt werden.

Eine schöne Woche, Euer OXXO
mausi
Zitat:
Wir brauchen einen Quantensprung im Bewusstsein der Politiker, Wirtschaftsexperten und Bürger!


Für die Bürger kann ich ja noch die sprichwörtliche Hand ins Feuer legen. Aber die Anderen ? Wo soll die arme Quante losspringen und wohin im leeren (Kopf)Raum ? Wo soll da ein Bewusstsein sein ?

Zitat:
Original von Pfiffikus
Och jetzt werde doch bitte nicht albern!

Die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall ist eine gesetzliche Sozialleistung, die der Arbeitgeber neben den 42% Lohnnebenkosten, die Herr Althaus tatsächlich abschaffen möchte, zusätzlich noch zahlt.
Wo steht, dass Herr Althaus auch diese Leistung noch abschaffen will?


Hier tendiere ich eher zu Ansicht des Autor. Was zählen hier Gesetze wenn man aller furzlang sogar darüber nachdenkt das GG zu verbiegen.
Wie die Familienoffensive der Althausclique nur zu gut beweist ist von dieser Seite nicht Gutes zu erwarten.
jandark
Solange es nicht von Althaus kam, war die Idee eines Bürgergeldes doch positiv. Also was soll denn jetzt diese grundsätzliche Opposition dagegen?

Ich mag den Althaus auch nicht, traue ihm nicht über den Weg. Aber das bedeutet doch nicht, daß man nicht weiter über seinen Vorschlag nachdenken könnte.

Wie gesagt: der Ansatz hat viele positive Aspekte. Er eignet sich eigentlich für eine Debatte fern von Parteien- und Richtungskämpfen.


gruß

jandark
Wallace
Zitat:
Original von jandark
...der Ansatz hat viele positive Aspekte. Er eignet sich eigentlich für eine Debatte fern von Parteien- und Richtungskämpfen...


Sehr richtig, ein scheinbar deutsches Problem. Man muss ständig irgendwelchen Parteien hinterher trotten. Im Gleichschritt. Statt endlich mal Parteifrei über bestimmte Sachen nachzudenken. Egal wer es eingeworfen hat. Folgendes hilft sehr stark, auch mir im Beruf: Augenbinde umlegen, Verfasser wegstreichen und nur den Inhalt lesen. So muss jede Äußerung betrachtet werden und meist stellt man fest, dass man ohne Augenbinde falsch geurteilt hätte. Von der Reaktion ganz zu schweigen.
Herasun
Zitat:
Original von jandark
Solange es nicht von Althaus kam, war die Idee eines Bürgergeldes doch positiv. Also was soll denn jetzt diese grundsätzliche Opposition dagegen?


Das würde ich dir gern beantworten wollen:
Ich halte die Vorschläge eines Herrn Althaus für puren Populismus.

Außerdem hat @ mausi es schon sehr aussagekräftig formuliert:
Was können (sollen, dürfen) wir von einem Möchtegern - Politiker tatsächlich erwarten, dessen "Kind" sich Familienoffensive nennt, welches aber vor allem offensiv viele Familien (und deren Kinder) auszugrenzen gedenkt?
Quermania
Ich verstehe nicht dass ausgerechnet die so genannten Linken diese Idee so unmöglich finden. Das Bürgergeld ist doch sozialistischer als es die DDR je erlaubt hätte. Offensichtlich wird hier so eine Art negativer Personenkult getrieben. Hätte jemand aus der PDS den Vorschlag in die Medien gebracht, würden die Reaktionen sicherlich anders aussehen.
mausi
Das Grundeinkommen ist schon immer eine linke Idee. Verfälschungen und Diffamierungen dieser Idee nennen sich z.B."Bürgergeld".
Ich selbst bin Mitglied im "Netzwerk Grundeinkommen" und Verfechter der guten linken Idee.
Bernhard P.
Ich kann es nicht verstehen das Hartz IV von so vielen Faktoren abhängig ist damit es überhaupt gewährt wird. Besser wäre das Hartz IV durch ein bedingungsloses Bürgergeld ersetzt wird, so wie es Götz Werner, Chef der Drgerie-Kette DM, vorschlug.

Irggendwie ist es ungerecht das Leute, falls sie das geschafft haben, die Ersparnisse ab einer gewissen Höhe haben, hier leer ausgehen weil sie in der Regel auch nicht mehr Geld, wo sie noch Arbeit hatten, verdient haben wie manch anderer der sein Geld regelmäßig durchgebracht hat und dann als armer Schlucker vom Staat unterstützt wird.
Kein Mensch kommt auf die Idee Arbeitern erst wieder Geld zu zahlen wenn sie einen bestimmten Sparbetrag unterschritten haben.

Über die Höhe und die Art und Weise der Gewährung des bedingungslosen Bürgergeldes, wie es Thüringens Ministerpräsident, Dieter Althaus CDU, vorschlägt kann man duechaus unterschiedlicher Meinung sein. Aber den Grundgedanken finde ich richtig.
Manfred O.
Nee Ne
EFler
Die Idee ist die richtige Richtung, müsste aber noch dran gefeilt werden!
U.Walluhn
Das Bürgergeld ist weder eine linke noch eine CDU-Althaus-Idee. Schon vor mehr als 10 Jahren wurde es von parteilosen Wirtschafts- und Gesellschaftsanalytikern gefordert. Ich selbst habe 1999 (Regierung Schröder!) eine Petition diesbezüglich in den Bundestag eingebracht: Antwort: Bürgergeld sei Staatssozialismus. Noch Fragen?
Am 09.11.2007 wird der Bürgerrat eine Grundsatzerklärung auch zu den Themen Hartz 4, Arbeitslosigkeit und Bürgergeld herausgeben.