neues Klinikum für Gera

as65
Nach mittlerweile zwei Jahren:

Zitat:

Demnach ist vorgesehen, am 5. Dezember das Bettenhaus "Am Wald", Wirtschaftshof und Küche in Betrieb zu nehmen. Das Diagnostikzentrum wird zu etwa 80 Prozent seine Arbeit aufnehmen. Das Haus "Am Wald" beherbergt zehn Bettenstationen für maximal 340 Patienten, die Palliativabteilung für zehn Patienten wird ab 2012 in Nutzung gehen. Vorübergehend soll eine Ebene des Bettenhauses, die für Physiotherapie und Palliativmedizin bestimmt ist, bis zum Jahre 2012 die Aufnahme, Arztdiensträume, Cafeteria und Umkleidemöglichkeiten aufnehmen.

Quelle & mehr: OTZ
birke
Wenn diese Unternehmensgruppe ihre Bediensteten OST und WEST weiterhin unterschiedlich entlohnt (ratet mal, wer weniger bekommt), stehen sie zu den genannten Terminen ohne Personal da. Es sei denn, man steigert die hohe Zahl der ZiWis weiter, muss aber dann wahrscheinlich mit "Qualitätsmängeln" rechnen.

Herasun
Zitat:
birke hat am 22. Mai 2009 um 20:50 Uhr folgendes geschrieben:
Wenn diese Unternehmensgruppe ihre Bediensteten OST und WEST weiterhin unterschiedlich entlohnt (ratet mal, wer weniger bekommt), stehen sie zu den genannten Terminen ohne Personal da.


Das wäre toll! Da würden vielleicht auch mal die Verkäufer wach!?!?
Leider sieht es auf dem Arbeitsmarkt aber nicht so rosig aus, daß man einfach gehen kann, wenn einem die Entlohnung oder die Arbeitsbedingungen nicht gefallen!

Zitat:
birke hat am 22. Mai 2009 um 20:50 Uhr folgendes geschrieben:
Es sei denn, man steigert die hohe Zahl der ZiWis weiter, muss aber dann wahrscheinlich mit "Qualitätsmängeln" rechnen.


Ohne die größtenteils fleißigen und engagierten Zivis (nicht zu vergessen auch die hilfsbereiten nicht bettlägerigen Mitpatienten) wäre es im Klinikum Gera bereits zum jetzigen Zeitpunkt desaströs. Nach dem Abbau von weiteren 170 Mitarbeitern droht eigentlich nur noch der Kollaps!
Der richtig teure und richtig moderne Neubau wird die Pflegedefizite schon aufwiegen!!!!
birke
spidy:
Zitat:
Die Betreuung im SRH Klinikum finde ich gut ich war dieses Jahr selbst zu einer OP dort und fand das Personal kompetent und freundlich klar merkt man das zu viel Arbeit auf zuwenig Leute verteilt ist, aber die Patienten leiden m.E. nicht darunter. Gut was man merkt ist das es genügend Patienten gibt die am besten eine eigene Krankenschwester haben wollen und einen an das Bett geketteten Arzt damit sie ihre Aufmerksamkeit erhalten.


Du hattest Glück, dass du 2006 dort warst.

Digedag:
Zitat:
Ich glaube aber nicht, dass durch eine privatisierung des Hauses die Betreuung erhöht wird, da ein privater Unternehmer noch mehr auf die Wirtschaftlichkeit achten muss als die Stadt es getan hat.


Nach einigen Recherchen hatte ich mir das kommunale Krankenhaus Greiz ausgesucht und fand mich dort gut aufgehoben.
FelixKaiser
Betrachten wir es mal aus einer anderen Perspektive: Insgesamt 160 Millionen Euro sollen bis 2012 investiert werden. Das ist viel Schotter. Sehr viel. Damit sich das lohnt braucht man neben wirtschaftlich verträglichen Personalkosten viele Patienten, vor allem auch welche, die sich durchaus bewusst für Gera und gegen ein anderes Klinikum entscheiden. Dafür brauchts Qualität und Service. Und das geht nur mit (wenn auch gerade so) ausreichendem Personal, das auch motiviert ist. Ich denke mal schon, dass die Obrigkeiten beim SRH das wissen. Und ich nehme an, dass man nicht blind den Karren in den Dreck setzen wird. Da hätte man das Geld auch gleich auf einem Scheiterhaufen abfackeln können. So vernünftig schätze ich die Herren schon ein.

Ich sehs so: Es ist schon ein riesiges Areal, sind ja quasi auch zwei Krankenhäuser, die als eins geführt werden. Da wird schon so einiges doppelt vorgehalten an beiden Standorten. Ohne zu wissen wie das ab 2012 strukturell und personalpolitisch konkret aussehen wird will ich mir kein striktes Urteil bilden oder gar alles schlecht reden.

Darüber hinaus hoffe ich ja auf eine sinnvolle Entwicklung der dann frei werdenden Flächen, idealerweise durch eine Ansiedlung von Gewerbe im Gesundheitssektor oder ähnlichem. Die Gesundheitshochschule des SRH benötigt z.B. weitere Räume.
Adeodatus
Zitat:
birke hat am 23. Mai 2009 um 23:54 Uhr folgendes geschrieben:
spidy:
Zitat:
Die Betreuung im SRH Klinikum finde ich gut ich war dieses Jahr selbst zu einer OP dort und fand das Personal kompetent und freundlich klar merkt man das zu viel Arbeit auf zuwenig Leute verteilt ist, aber die Patienten leiden m.E. nicht darunter. Gut was man merkt ist das es genügend Patienten gibt die am besten eine eigene Krankenschwester haben wollen und einen an das Bett geketteten Arzt damit sie ihre Aufmerksamkeit erhalten.


Du hattest Glück, dass du 2006 dort warst.

Digedag:
Zitat:
Ich glaube aber nicht, dass durch eine privatisierung des Hauses die Betreuung erhöht wird, da ein privater Unternehmer noch mehr auf die Wirtschaftlichkeit achten muss als die Stadt es getan hat.


Nach einigen Recherchen hatte ich mir das kommunale Krankenhaus Greiz ausgesucht und fand mich dort gut aufgehoben.


@ birke ich glaube ich muss meine Aussage zum Klinikum nur auf das Jahr 2006 begrenzen ich war jetzt zu einer Untersuchung dort Stationär untergebracht, mit Erschrecken musste ich feststellen sich das Niveau mehr als verschlechtert hat. Kompetenzgerangel der Ärzte und demotiviertes Pflegepersonal war nur ein Teil dessen was ich dort erleben musste. Mein Vertrauen in dieses Krankenhaus näherte sich innerhalb von nur wenigen Stunden dem 0 Punkt ich habe daher eine, für mich zwar wichtige, OP vorsorglich abgesagt und bin derzeit auf der Suche nach einem Krankenhaus welches mich entsprechend meiner Krankheit behandelt.
as65
Zitat:
Klinik-Neubau für 27 Millionen weniger

Erster Bauabschnitt nahezu fertig gestellt
Gera. Der erste Bauabschnitt des größten Krankenhausprojekts in den neuen Bundesländern am Geraer SRH-Waldklinikum ist nahezu fertig gestellt und wird Anfang Dezember 2009 offiziell eröffnet. Das Vorhaben wird dabei kostengünstiger ausfallen als ursprünglich geplant, teilt der Projektsteuerer Drees & Sommer mit.

Gemeinsam mit den Architekten Donnig + Unterstab aus Rastatt habe man erhebliche Kostensenkungspotenziale ermittelt: Sei man im März 2004 noch von 187,9 Millionen Euro Kosten ausgegangen, liege die Kostenberechnung im Moment bei rund 160 Millionen Euro Investitionssumme.

quelle & mehr: otz


na wo werden die noch sparen ?
Bubu
@as65:
Zitat:
na wo werden die noch sparen ?


Nach meinen Beobachtungen im Rahmen eines OP-Aufenthaltes im September gibt es nichts mehr zu sparen. Im Rahmen des Forum war ich ja vorgewarnt, aber ich hatte es mir (an einem Sonntag) nicht getraut, zu dem positiv beurteilten Greizer KH zu fahren.
Herasun
Zitat:
as65 hat am 20. November 2009 um 19:59 Uhr folgendes geschrieben:

na wo werden die noch sparen ?


Das steht in den Sternen.
Leider scheint das Limit schon erreicht, denn:
Gute Fachärzte wandern massenhaft ab aus dem "Jahrhundertbau"!
Was an Fachpersonal übrig bleibt, wird dezimiert.
Auch Patienten wandern mittlerweile in erheblichem Ausmaß ab.
Und nur mit "Notfallpatienten"wird man diese Burg wohl nicht halten können.
Mal schaun, wie`s weitergeht.
Und vor allem hoffen, daß man selbst nicht zum Notfall wird!!!
Nichtsnutz
Zitat:
Herasun hat am 22. November 2009 um 23:39 Uhr folgendes geschrieben:
Gute Fachärzte wandern massenhaft ab aus dem "Jahrhundertbau"!

Ja wo wandern sie denn hin? Wenn sie in ein anderes Krankenhaus wandern, in dem auch gespart wird, dann nützt das nix.
Adeodatus
z. b. in Krankenhäuser die unter staatlicher oder kommunaler Regie geführt werden oder in den Westen der Republik weil dort die Verdienstmöglichkeiten besser sind.
strubbel
Also, als Ersatz fürs Kun(s)chthaus ist das Ding jetzt wohl gut. Die Prioritäten scheinen mehr auf der Kun(s)cht und Kultur zu liegen. Von der Bauchtänzererin ganz zu schweigen. Und ich habe erleben müssen, wie es dann an der Qualität des "Kerngeschäfts" mangelt. Ich hoffe, dass man zumindest in der einen Station menschlichere Ärzte findet, der den Patienten nicht vorwirft, man würde durch die falsche Verlegung privates Geld kosten usw. aber ob es in staatlicher Hand besser war, kann ich nicht beurteilen. Wirtschaftlichkeit schön und gut, aber nicht auf dem Rücken der Patienten, die mit Schmerzen und evtl. Ängsten in die Klinik kommen und einen verbalen Stein nach dem anderen an den Kopf kriegen. Gottseidank hatte ich unterstützende Pfleger und Schwestern, die die Gehaltsklasse der Ärzte tauschen müssten. Kein Patieient kann etwas dafür, dass er auf der falschen Station liegt und dass Ärzte die Mehrkosten beim Geschäftsführer wohl rechtfertigen müssen. Und die wahnsinnig moderne Eirnichtung zb. im Bad mit Sensorwassserhahn ist m.E. falsche Investition, da es denn Alltag eher erschwert. Ich bin jedenfalls erschüttert, was ich auf der Station erleben musste und hoffe, man besinnt sich mal wieder darauf, dass die Patienten zur Diagnostik und auch möglichst Heilung dort hinkommen und die Organisation nicht in deren Händen liegt. Die Zusammenarbeit scheint in der Klinik nur stellenweise zu funktionieren. Ich hoffe, dass es noch was wird, dass man Hand in Hand arbeitet und alle davon profitieren.

Aber wir wissen durch den Ärztemangel allgemein, dass es mit der Qualiät der Gesundheitsversorgung ohnehin nicht zum Besten steht. Wir sind, wie ich neulich lachend aufschnappte "die Regenseite der medizinischen Kompetenz".

Allerdings mag ich nicht alle Ärzte über einen Kamm scheren, denn ich habe auch einige postive Erfahrungen gemacht. Seit einem halben Jahr habe ich "Ärzte- und Klinikmarathon".

Halleluja Nee Ne
FelixKaiser
Dann bedanken wir uns doch dafür ganz herzlich bei unserer CDU Landesregierung, die während ihrer Alleinherrschaft Gera zum Verkauf erpresst hat. Der Vogel war doch erst in Gera und kurz davor doch der Landesparteitag. Hat mich schon gewundert dass es keinen Protest gab, offenbar hat die CDU doch mit Gera alles richtig gemacht?

Gera hätte gern das Klinikum in Eigenregie saniert, für solchen Schnickschnack hätte man gar kein Geld gehabt und der Rechtfertigungsdruck wäre auch nie so hoch gewesen, zumindest solange nicht Ernst & Young im Hause ist. Wobei etliches zumindest dort wo ich Einblick habe bei unseren Stadtwerken gar nicht so schlimm ist was die festgestellt haben und empfehlen.
gastli
»Überall dort, wo es Privateigentum [privatae possessiones] gibt und als Maßstab für alles nur das Geld gilt, gibt es keine Gerechtigkeit – es sei denn, man halte es für gerecht, wenn es den Bösewichtern immer am Besten geht.« Thomas Morus
strubbel
Wie der Verkauf vonstatten ging, habe ich nur am Rande mitbekommen per Artikel Es gibt die und die Gerüchte, auf die ich aber nur wenig gebe.

Ich kann mir aber gut vorstellen,dass es vorher nicht anders bzw. besser war, jedenfalls z.b. die Prioritäten. Ich weiß auch nicht, wieviele Ärzte nun seit dem dazugekommen sind. Es war jedenfalls für die Stationsärzte manchmal schwierig , einen Arzt anderen Fachbereiches ans Patientenbett zu kriegen. Und der eine oder andere wollte es sich auch ziemlich leicht machen. Es muss also , ob das Ding nun privatisiert ist oder nicht, dringend an der Zusammenarbeit gearbeitet werden und vor allem eine Lösung für den Patienten her, die auch kein böser Scherz ist. Himmel sei Dank, dass ich bislang von einer OP verschont bin (ob das andere Bein ran muss, noch keine Ahnung), auch wenn ich dem Prof. vertraue.

Der Patient ist nunmal nicht nur so ein brabbelndes Stück Fleisch mit Barcode drauf smile

Und bei einigen Ärzten habe ich das Gefühl, dass es nicht die grenzenlose Heimatliebe ist, die sie hier hielit. Hmpf

Was war denn vorher besser?
Adeodatus
Na ja was das SRH Klinikum anbelangt kann man wohl geteilter Meinung sein, es kommt einfach nur auf den richtigen Grund an mit welchen man in das Krankenhaus eingeliefert wird, wenn es nämlich um das nackte Leben geht wird man plötzlich dankbar und sieht das Krankenhaus und die dortigen Abläufe aus einem anderen Licht

Ich war in diesem Jahr bereits 3 mal Patient im SRH zuletzt wegen eines Herzinfarktes ich habe von eigespielten Teams beginnend bei den Ersthelfern einer Arztpraxis über das Rettungsteam des ASB, und von motivierten Ärzten, Pflegern und Schwestern im SRH Klinikum profitiert die mich professionell und sehr gut behandelt haben. Und dafür bin ich dankbar.
strubbel
An der fachlichen Kompetenz habe ich auch kaum Zweifel. Aber so ein Stück Menschlichkeit wäe auch gut.

Also die Sanis, die mich mal einsackten, waren auch sehr nett und zuvorkommend und auch die Schwestern in der Notaufnahme sind auch sehr rührig.

Die Fahrdienste innerhalb der Klinik waren auch überwiegend freundlich, aber man hat ihnen den Stress angesehen, den sie jedenfalls aber zumndest nach meiner Erfahrung nicht am Patienten auslassen. Geht es aber um den Fahrdienst zwischen den Gebäuden, ists schon enger, gerade mal ein Fahrer der auch nicht mehr tun kann als sich sehr zu beeilen und auch ihm merkte man sehr den Stress an. Das ist eben ein Punkt der Prioritäten. Lieber weniger Bilder aufkaufen oder was auch immer, dafür lieber einen 2. oder gar 3. Fahrer einstellen. Und als mein Besuch schon lachend ins Zimmer kam, berichteten mir die Kinder nebst Mama, dass eine Bauchtänzerin da war. Ob man die nun bezahlt hat oder ob die für null und nix tanzte, keine Ahnung, aber davon hat kein Patient etwas, wenn er noch nicht mobil genug ist, bis zum Foyer zu laufen.

Natürlich ist man dankbar, dass durch die Kompetenz auch Leben gerettet werden können. Und ich bin auf alle Fälle den Sanis und den Schwestern und Pflegern dankbar, das habe ich denen auch ins Gesicht gesagt. Die müssen das kompensieren, was sonst nicht so gut läuft, sie müssen so manchen Ärger, so manche Angst etc. abfangen und dabei auch freundlich bleiben. Also Hut ab und sie nehmen sich die Zeit, die Medikamente zu erläutern, wofür kaum ein Arzt Zeit oder Lust hat. Und die Ärzte, die sich wirklich Zeit nahmen und sehr beruhigend wirken, waren wenige, aber auch das ist Glück.

Ob sie gut bezahlt werden,weiß ich nicht. Ich hoffe sehr, dass ihre Verantwortung und auch deren Kompetenz auch angemessen vergütet wird. Einige sind sogar über das "Schema F." hinaus sehr engagiert.
Adeodatus
Ja bei meinen drei Aufenthalten in diesem Jahr hatte ich auch den Eindruck das zu stark an Personal gespart wird. Das macht sich für den einzelnen Patienten wohl oder übel auch darin bemerkbar das er/sie auf Untersuchungen warten muss obwohl er/sie im KH ist etc. Gut aber kurioser Weise regten sich die meisten Patienten zuallererst über das Essen auf. Besonders lobenswert finde das die meisten Ärzte dieses Krankenhauses nicht sofort zu OPs oder anderen riskanten Behandlungsmethoden raten sondern zuallererst konservative Behandlungsmethoden vorschlagen und auch durchführen.
strubbel
Nun, die Wartezeiten trotz Terminen sind oftmals zwar sehr lang, aber im Verhältinis zu ambulant beh. Ärzten noch "kurz", allerdings ist die Wartezeit auf die Abholung sehr lang, da kommt gut eine halbe oder dreivierte Stunde zusammen. Und wenn man darauf angewiesen ist und mit Schmerzen dasitzt, kommt die Zeit noch länger vor. Im anderen Gebäude in der Hautabteilung ist das Glück, dass die Sprechstundenhilfe sehr rührig ist. Eine herzensgute Seele, die geshen hatte, wie es mir ging und hat sich wirklich gesorgt. Aber dass die Abholung dauert, kann kaum jemand, wie das angefordert wird, ist ja fast erkennbar, am PC und schon hört man die Mobilgeräte großes Grinsen

Das Essen..ja, hm...ich fand, dass es ging, aber 2-3 x mal hatte ich das Gefühl, dass die Kartoffeln schimmelig schmeckten und das Schnitzel von einem wohl sehr Verliebten gewürzt sein muss Lachen . was ich auch nicht in Ordnung finde ist, dass es erst frisches Obst und Gemüse gibt, wenn man die 4. Aufenthaltswoche anbricht und auch dann ist die Tagesform des Arztes gefragt, ob der das mit der "Wunschkost" auch unterschreibt. Ich hatte ja Pech, da man mir ja die Schuld für die falsche Verlegung aufschob, somit hatte ich also nur frisches Obst und Gemüse oder etwas Süßes, wenn ich Besuch hatte.

Unhygienisch finde ich auch die Armbänder, die oftmals so eng angelegt werden, dass man sich darunter kaum waschen konnte. Meine eine Zimmergenossin hatte mächtig Rötungen. Ich hatte zum Glück nichts.

Also bei mir hieß es vorerst, es müsse operiert werden und es gab dann einen Termin zur OP-Besprechung. Der Prof. aber meinte, die OP wäre nicht nötig, 2 unabhängige Ärzte (ambulant) hatten die selbe Meinung.

Was mir auch positv auffiel, waren die jungen Ärztinnen, die vorsichtig waren, vor allem, wenn man mit Schmerzen dort ankommt und sie beschreibt, so gut es geht. Naja, noch sind die jungschen Mediziner "unverbraucht", die haben sicher noch die Ideale des Berufes im Kopf. smile

Aber noch ist nicht alles ausgestanden, da ich ja zwei Stelzen habe, die irgendwie aus ungeklärten Gründen schmerzen. Bleiben wir neugierig, was da noch so kommt. Laut letztem Artikel stöhnt die Belegschaft wohl über mehr Bürokratie und Dokumentation. Obwohl jede Eintragung auch eine Absicherung für Pfleger/ Schwestern ist.
Adeodatus
Was ich wirklich kritikwürdig finde ist der Mobilfunkempfang denn der ist im ganzen Gebäude Null außer auf der ITS. Und die zu geringe Anzahl an Fahrstühlen im Gebäude, was mir z.B. das Vergnügen einbrachte das ich bei meiner Verlegung von der ITS auf die Normalstation im Bett vor dem Fahrstuhl eine halbe Stunde warten musste bis es möglich war das der Transporteur das Bett in den Fahrstuhl schieben konnte.

Was das Armband anbelangt das habe ich bei meinen ersten beiden Aufenthalten so anbringen lassen das ich es auch wieder abstreifen konnte, ich habe es dann immer bereitgehalten wenn bei einer Behandlung der Barcode gescannt werden sollte.

Und beim letzten Aufenthalt habe ich keins bekommen weil ich nicht über die Anmeldung aufgenommen wurde.

Die jungen Ärzte finde ich zum Teil so eingestellt das sie sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen und auch ihre Meinung gegenüber der Vorgesetzten vertreten. (Gut manchmal ohne Erfolg) aber ich finde es positiv das auch eine Professur nicht der Garant für den Inhaber ist das er der alleinige Besitzer der Weisheit ist.