Wismut übernimmt Ausstellungsgebäude

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Mit der offiziellen Schlüsselübergabe durch Manfred Böhme, Bürgermeister der Stadt Ronneburg, hat die Wismut GmbH heute das Gebäude für ein neues Informationszentrum übernommen.

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"Die Wismut wird hier zunächst für die nächsten drei Jahre ein Informationszentrum betreiben", erklärte Dr. Michael Lersow, Technischer Geschäftsführer der Wismut GmbH, vor den zahlreichen Gästen. Die geplante Ausstellung wird pünktlich zur Bundesgartenschau im April kommenden Jahres eröffnet.
„In der Wismut-Ausstellung werden die Dimension des historischen Erzbergbaus und die gigantischen Sanierungsanstrengungen nach der Wende kompakt und kompetent dargestellt. Sie ist für uns ein wichtiges Highlight der Bundesgartenschau in Gera und Ronneburg im nächsten Jahr. Dass die Ausstellung auch nach Ende der BUGA dort zunächst verbleibt, steht der gesamten Region gut zu Gesicht und könnte sich zu einem echten Publikumsmagneten entwickeln“, so Dr. Ernst-Hermann Kubitz, Geschäftsführer der BUGA.

Bild & Text: Wismut GmbH
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Standort des Wismut-Informationszentrums ist das ehemalige Rittergut Ronneburg einschließlich Umfeld mit insgesamt 3.000 m² Gesamtfläche. Davon entfallen ca. 770 m² auf das Ausstellungsgebäude. Das in den 1930er Jahren erbaute Gebäude wurde durch die BUGA 2007 saniert. Die Stadt Ronneburg überlässt Wismut das Gelände mietfrei.

Die Ausstellung wird sowohl die Geschichte der Wismut als Uranproduzenten als auch ihre Umstrukturierung in einen Sanierungsbetrieb und die darauf folgenden Jahre der Sanierung darstellen. Das Informationszentrum soll damit auch weiterer Anziehungspunkt für die Besucher der Bundesgartenschau in der Kernzone der „Neuen Landschaft Ronneburg“ sein. „In der Wismut-Ausstellung werden die Dimension des historischen Erzbergbaus und die gigantischen Sanierungsanstrengungen nach der Wende kompakt und kompetent dargestellt. Sie ist für uns ein wichtiges Highlight der Bundesgartenschau in Gera und Ronneburg im nächsten Jahr. Dass die Ausstellung auch nach Ende der BUGA dort zunächst verbleibt, steht der gesamten Region gut zu Gesicht und könnte sich zu einem echten Publikumsmagneten entwickeln“, schätzt auch Dr. Ernst-Hermann Kubitz, Geschäftsführer der BUGA, ein.

Im April 2006 beauftragte die Wismut die Firma Ö_Konzept Zwickau mit der Planung und Errichtung der Ausstellung. Weitere Unterstützung erhält die Wismut insbesondere durch den „Verein zur Förderung, Bewahrung und Erforschung der Traditionen des sächsisch/thüringischen Uranbergbaus e.V.“ (Wismut-Traditionsverein) sowie dem Bundesamt für Strahlenschutz für die Darstellung der Belange der natürlichen Radioaktivität.

Bereits 1992 begann Wismut an allen Standorten Informationsstützpunkte einzurichten – in Thüringen waren das Seelingstädt (Aufbereitung) und Paitzdorf (Bergbau). Ziel war es, die Bevölkerung ausführlich und aktuell über die Arbeiten zu informieren. Durch den Sanierungsfortschritt musste bereits im Jahr 1998 der Informationsstützpunkt in Seelingstädt ersatzlos aufgegeben werden. Mit dem vorgesehenen Abriss der Gebäude am Standort Paitzdorf ist auch diese Anlaufstelle weggefallen. Aufsichtsrat und Gesellschafter der Wismut waren sich einig, dass das Bundesunternehmen die Gewährleistung einer kontinuierlichen Informationsmöglichkeit der Öffentlichkeit auch in Zukunft nicht vernachlässigen darf und entschied die Einrichtung des Ausstellungsgebäudes als Ersatz für die weggefallenen Informationsstützpunkte.

Text: Wismut GmbH