Seidemann
Die Kulturdirektion der Stadt Erfurt schreibt einen bundesweiten Ideenwettbewerb für ein Willy-Brandt-Denkmal aus. Die Ausschreibung erfolgt zweistufig. Entwürfe von Künstlern aus ganz Deutschland können bis zum 05. Januar nächsten Jahres abgeben werden.
Eine 13-köpfige Jury wird mit einer Sitzung am 15. Januar das Ende der ersten Stufe einläuten. Das Denkmal soll an das geschichtsträchtige Treffen Brandts mit Willy Stoph am 19. März 1970 im Hotel "Erfurter Hof erinnern.
Gleisgreis
Der hat so viel für Erfurt getan und hat noch kein Denkmal?
Frank
Willy Brandt hat ein Denkmal in vielen deutschen Städten verdient. Ich habe ihn Ende 89, oder Anfang 90 in Gotha live sprechen hören. Wäre damals die SPD dran gewesen, wäre die Einheit zwar später, aber besser gekommen. Nagut, damals waren wir alle froh, dass die D-Mark kommt. Ich muss zugeben, heut bin ich kein SPD- Wähler mehr, aber auf keinen Fall werde ich diese Linken wählen.
Adeodatus
Bevor Brandt und Co. Denkmäler erhalten sollte man denjenigen die die Wiedervereinigung erst möglich gemacht haben ein Denkmal aufstellen.
Käptn Blaubär
Das sind Michael Gorbatschow, François Mitterand, Margaret Thatcher und Geoge H.W.Bush. Denn nur mir deren Zustimmung war die Wiedervereinigung Deutschlands möglich.
Die Hechelei nach Bananen und D-Mark wäre ansonsten bis heute wirkungslos geblieben.
Bernhard P.
Zitat spidy:
Zitat: |
Bevor Brandt und Co. Denkmäler erhalten sollte man denjenigen die die Wiedervereinigung erst möglich gemacht haben ein Denkmal aufstellen. |
Kohl etwa? Das darf doch wohl nicht wahr sein. Was hat der damals gesagt?
Zitat: |
Keinem soll es schlechter gehen aber vielen besser. |
Fragt mal die vielen Hartz IV-Empfänger ob es ihnen jetzt besser geht!
Adeodatus
@ Fuchs Bernie
Die, die ich meine waren die Menschen die am Anfang der Montagsdemos standen und ungeachtet der Folgen die sie für sich und ihre Familien befürchten mussten eine Veränderung des Systems der DDR forderten. Oder habe ich hier etwa von Kohl und Co geschrieben? Es war weder Brandt noch sonst ein Politiker der alten BRD die den Weg geebnet haben. Auch wenn die Montagsdemonstranten eine Wiedervereinigung nicht als ihr Ziel sahen sondern eine Reform der DDR, waren sie es letztendlich die den Weg freigemacht haben für diejenigen denen man heute Denkmäler, Orden und Nobelpreise widmen will.
Bernhard P.
spidy sagte:
Zitat: |
Die, die ich meine waren die Menschen die am Anfang der Montagsdemos standen und ungeachtet der Folgen die sie für sich und ihre Familien befürchten mussten eine Veränderung des Systems der DDR forderten. |
Sie hätten dieses Denkmal zweifelslos verdient wenn sie denn die Systemänderung innerhalb der DDR erreicht hätten. Aber nicht für diese vollzogene Zwangsvereinigung die wohl kaum in deren Sinne war.
StaGe
Der braucht kein Denkmal der ist der schlimmste Heuchler gewesen.
Die Gesamte SPD ist ein Verein der Heuchler und Selbstdarsteller.
Die waren schon seit ihrer Gründung Suspekt.
Xantos73
Hm also die Chinesen haben ihre Mauer als Denkmal und Weltwunder.
Ob wir unsere Mauer auch wieder hoch ziehen sollten ?
So als nationales Denkmal und am besten noch funktionstüchtig ?
Bernhard P.
Zitat Xantos 73:
Zitat: |
Hm also die Chinesen haben ihre Mauer als Denkmal und Weltwunder.
Ob wir unsere Mauer auch wieder hoch ziehen sollten ?
So als nationales Denkmal und am besten noch funktionstüchtig ? |
Gar nicht so dumm die Idee. Vorher würde ich aber noch die ganzen A....löcher in den Westen abhauen lassen die uns die kapitalistische Suppe eingebrockt haben und dann Mauer wieder hoch. Bin mir sicher diesmal würden das die gebeutelten Ossis freiwillig machen.
R300
mcbernie, bedenke bitte, die DDR ist wirtschaftlich gescheitert. Sie hat in ihrer Reaktion auf reduzierte Erdöllieferungen aus der Sowjetunion eine sogenannte Energieträgerumstellung vollzogen, Braunkohleheizkraftwerke entstanden und der LKW "Robur" wurde durch "Neuererkollektive" mit Holzvergaserantrieb in der Straßenverkehr geschickt. Der arme Kraftfahrer war dann auch noch Heizer! Ich will damit sagen, dass damit die industrielle Entwicklung auf dem Rückmarsch war. Einerseits wurden 4MB-Schaltkreise entwickelt und andererseits wurden die Fertigungsstätten mit besserer Muttererde beheizt. Das konnte nicht aufgehen.
mcbernie, ich will nicht weiter kritisieren, aber wie wäre die fiktive DDR heute mit den gestiegenen Rohstoff- und Energiepreisen klargekommen? Bei der ständig klammen Devisenkasse? Wäre irgendwann im industriellen Abstieg der Faustkeil wieder modern geworden?