gastli
Seit Peter Hartz vollmundig verkündete bis zum 30. Juni 2005 werde sich die Zahl der Arbeitslosen um 2 Millionen reduzieren führt Egon W. Kreutzer die Statistik über den Stellenabbau in Deutschland. Das mit den Arbeitslosen hat nicht so ganz geklappt, aber bei den vernichteten Arbeitsplätzen wurde am 10.08.2006 die 4 Millionengrenze überschritten.
Er hat die Ziele, Systematik, Aussagekraft und Schwächen dieser Statistik auf einer gesonderten Seite ausführlich dargestellt.
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siehe oberes Feld der Liste)
holgersheim
Eine Positivmeldung die ich nicht verstehen kann und von der ich auch nicht glaube, das sie eine ist.
Zitat: |
Das deutsche Handwerk sieht das Ende seiner jahrelangen Krise gekommen. In diesem Jahr sei erstmals seit 1999 wieder ein Umsatzplus zu erwarten, erklärte der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) am Mittwoch in Berlin. Trotzdem werde der Arbeitsplatzabbau in dem Wirtschaftszweig weitergehen – dieses Jahr dürften 50 000 Stellen wegfallen, nächstes Jahr 30 000.
(Tagesspiegel)
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W353
Meines Erachtens wiederspricht sich der Text in sich. Wie kann man am Ende sein, wenn immer noch stellen abgebaut werden. Verstehe ich da was falsch?
~~~~~~~~GRÜBEL, GRÜBEL~~~~~~~~~~
gerassimov
Zitat: |
Original von Leona
Zitat: |
Original von Digedag
@gastli
Schöne Karikatur, super getroffen |
Ich finde diese Karikatur sexistisch, geschmacklos, nivaulos, unter der Gürtellinie. Daß euch so was gefällt, sagt alles .... |
Und dass es dir bei uns so gut gefällt, dass du dich immer an sowas auf ge.i.lst, sagt auch alles.
Manche sind scheinbar wirklich nur zum meckern hier.
gastli
Zitat: |
330.000 neue Langzeitarbeitslose
In den vergangenen zwölf Monaten sind 330.000 Arbeitslose in die Langzeitarbeitslosigkeit abgerutscht. Das ergibt sich aus dem so genannten Aussteuerungsbetrag: Die Bundesagentur muss für jeden Arbeitslosen, der binnen eines Jahres nicht vermittelt werden konnte, 10.000 Euro Strafe zahlen. Der aktuelle Aussteuerungsbetrag liegt bei 3,3 Milliarden Euro.
...
2005 musste die Nürnberger Behörde noch für mehr als 450.000 Arbeitslose die Strafabgabe zahlen. 2004, im letzten Jahr vor Hartz IV, wechselten sogar mehr als 800.000 Arbeitslose in die steuerfinanzierte Arbeitslosenhilfe.
(Die Welt)
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Wie immer, alles gefühlter Aufschwung.
videodok
Und wer bekommt die 10.000 € für jeden neuen Langzeitarbeitslosen??? So ein Schwach.sinn! Was soll der Aufwand mit dem Rumgeschupse von Geld? Wer verdient daran eigentlich?
gastli
Die 10.000 Euro gehen an den Finanzminister. Wohin ist eigentlich Wurst.
Woher das Geld stmmt ist schon interessanter. Da die BA nichts produziert nehme ich mal an man stiehlt Versicherungsbeiträge der AN aus der Arbeitslosenversicherung.
videodok
So wird es sein. Auch das Geld was z.B. die OTEGAU für 1 € Jobs von der ARGE bekommt, könnte man so als gestohlenes Geld betrachten.
gastli
Auch an Thüringen geht der Abbau nicht vor.bei
Thüringen, Bundesland mit Freistaatstatus, die CDU (und die regiert in Thüringen) hat eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die die kompletten Verwaltungsaufgaben im Freistaat, von den Kommunen bis zu den Landesministerien auf Einsparungspotentiale untersuchen soll. Zielsetzung: Bis 2020 soll Thüringen mit 40.000 Beschäftigten im Landesdienst auskommen. Was bei Kommunen und Kreisen eingespart werden soll, ist noch nicht bekannt.
Das Potential:
Mitte 2004 gab es in Thüringen 129.000 besetzte Stellen bei öffentlichen Arbeitgebern. Davon 69.000 beim Land, 38.000 bei den Kommunen, 2.000 bei Zweckverbänden, 8.000 beim Bund und 12.000 im mittelbaren öffentlichen Dienst.
Zu den 69.000 Landesbediensteten haben wir bisher Abbaupläne in Höhe von 7.800 Stellen erfasst. Bleiben bisher 61.200 übrig - mit dem jetzt ins Auge gefassten Abbau auf 40.000 Stellen müssen also weitere 21.200 Stellen des Landes vernichtet werden. Die nehmen wir heute als angekündigt und absehbar in die Statistik auf.
(
Quelle)
Summe 21.200
gastli
Heute früh in den Nachrichten kam eine Bericht, dass in Magdeburg im Sommer die Freibäder geschlossen bleiben müssen. Die Parkgebühren werden verdoppelt, Mitarbeiter entlassen weil das Landesverwaltungsamt hat verfügt, dass die Stadt jährlich 20 Millionen Euro sparen muss.
Du großer Gott nun stellt euch mal vor wir hätten keinen Aufschwung.
orca
Zitat: |
Original von gastli
Du großer Gott nun stellt euch mal vor wir hätten keinen Aufschwung. |
Dann würden auch die öffentlichen Toiletten geschlossen. Aber - gottlob - auch in diesem Jahr kommt, wie in den letzten über 16 Jahren auch, ein robuster Aufschwung und die Sparmaßnahmen können in Grenzen gehalten werden.
carlos
Zitat: |
Original von gastli
Heute früh in den Nachrichten kam eine Bericht, dass in Magdeburg im Sommer die Freibäder geschlossen bleiben müssen. Die Parkgebühren werden verdoppelt, Mitarbeiter entlassen weil das Landesverwaltungsamt hat verfügt, dass die Stadt jährlich 20 Millionen Euro sparen muss.
Du großer Gott nun stellt euch mal vor wir hätten keinen Aufschwung. |
Ihr sollt auch arbeiten und nicht baden
gastli
@carlos
Wenn du dich wieder hier an der Diskussion beteiligen darfst, möchte ich gern wissen, wen du mit "ihr" betitelst und warum.
Ich zitiere aus der Statistik des Sellenabbau.
Die große Koalition regiert seit 457 Tagen. In dieser Zeit kam es zum Abbau von 1.420.544 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen. Das sin im Durchschnitt 3.108 Stellen pro Tag. Und in dieser Statistik sind bei weitem nicht alle erfasst.
Michel
Zitat: |
Original von gastli
Ich zitiere aus der Statistik des Sellenabbau.
Die große Koalition regiert seit 457 Tagen. In dieser Zeit kam es zum Abbau von 1.420.544 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen. Das sin im Durchschnitt 3.108 Stellen pro Tag. Und in dieser Statistik sind bei weitem nicht alle erfasst. |
Bloße Umschichtungen sind in dieser Statistik ebensowenig erfaßt wie Neubegründungen von Arbeitsplätzen.
Daniel
Zitat: |
gastli hat am 29. Oktober 2007 um 07:40 Uhr folgendes geschrieben:
Ist die Talsohle erreicht?[/URL] |
Sicher noch lange nicht
gastli
Aufrund des bei den Menschen angekommenen Aufschwungs wird das Kfz-Gewerbe in Deutschland bis zum Jahresende 15.000 von 500.000 Jobs streichen. Wie der
Branchenverband ZDK mitteilt, schreiben 2/3 der bundesweit 20.000 Händler rote Zahlen.
JuMeck
Zitat: |
gastli hat am 10. Dezember 2007 um 19:29 Uhr folgendes geschrieben:
schreiben 2/3 der bundesweit 20.000 Händler rote Zahlen. |
Ich fahre auch immer noch mein Uraltauto
gastli
„15.000 Jobs in Kliniken gestrichen. Behandlungsqualität akut gefährdet. Der Arzt hat Stress, der Pfleger rast von Zimmer zu Zimmer, der Patient ist frustriert. Mehr Personal könnte die Lösung sein. Doch ganz im Gegenteil: Tausende Stellen wurden gestrichen.“
(ZDF heute,14. Dezember 2007)
Privatisieren, Kosten sparen und Profite steigern bis zum Verrecken. Das ist die Logik eines kranken widerlichen Systems.
U.Walluhn
"Privatisieren, Kosten sparen und Profite steigern bis zum Verrecken. Das ist die Logik eines kranken widerlichen Systems. " Genau so ist es. Experten sagen voraus, das in 10 vielleicht schon 5 Jahrern nur noch 20 % der erwerbsfähigen Bevölkerung zur Erwirtschaftung von Profit nötig sind. Im Umkehrschluss heißt das, 80 % bekämen Hartz 4. Wo ist dann bitte der Kaufkraftboom 2008, den R300 im Forum Kaufkraftboom so herrlich verbal herbeizaubert??? Der Stellenabbau geht freilich munter weiter. Nicht selten verdeckt, wie z.b. bei der Deutschen Bahn AG.