Stellenabbau in Deutschland

Adeodatus
Erstellt: 14.03.06, 09:26

Bis 2008 sollen bei der Hypo-Vereinsbank nach der Übernahme durch die Italienische Bankengruppe Unicredito 4200 der
26 000 Arbeitsplätze wegfallen.


www.faz.net.de
gastli
Erstellt: 14.03.06, 15:22

14.03.2006
KaGaWa Güstrow, Kabel, Gasrohr, Wassertechnik Güstrow, hat Insolvenz beantragt. Betroffen sind 38 Mitarbeiter.
38 Stellen

14.03.2006
MEK Loddenkemper Küchen GmbH, Güstrow, hat Insolvenz beantragt. Betroffen sind 85 Mitarbeiter.
85 Stellen

14.03.2006
Schering, Pharma, Berlin, wird aller Voraussicht nach vom Konkurrenten Merck gefressen. Der siegessichere Merck-Vorstand schwadroniert bereits von Synergieeffekten, 6.000 Jobs gibt es derzeit bei Schering in Berlin, wo Schering noch forscht, produziert, verwaltet und vertreibt. Ob die Forschung in Berlin bleibt, oder nach Darmstadt wandert, ob die Produktion in Berlin bleibt, oder nach Asien ausgelagert wird, ob es noch einen eigenen Schering-Vertrieb braucht, oder ob das von Darmstadt aus mitgeleistet wird, wie auch viele Verwaltungsaufgaben? Es gibt viele Fragezeichen - und eine Antwort. Die Fusion soll und muss die Gewinne stark erhöhen. Das geht nur, wenn möglichst viel Personal abgebaut weren kann. Wir setzen absehbar 1.000 verlorene Pharma-Jobs in die Statitstik und hoffen, dass die Realität diese Zahl nicht weit überholen wird.
geschätzt 1.000 Stellen

14.03.2006
Ferromatik Milacron, Malterdingen, streicht 200 von 500 Jobs, weil es die US Mutter so will.
200 Stellen

14.03.2006
BP und Aral, Benzinverkäufer, wollen 500 Stellen in der Verwaltung abbauen um 150 Millionen Euro zusätzlichen Gewinn generieren zu können. Dazu werden 500 Stellen bei weitem nicht ausreichen, wir können also auf Nachmeldugnen gespannt sein.
500 Stellen

(http://www.egon-w-kreutzer.de/Meinung/12...etAlmanach.html)
gastli
Erstellt: 15.03.06, 17:57

Ergänzung zu Schering
15.03.2006
Schering, Pharmazie, Berlin, die im Übernahmeverfahren durch Merck inzwischen verbreiteten Personaleinsparungszahlen, die von der erwarteten Einsparsumme von 500 Millionen aus berechnet werden, liegen in der Spitze inzwischen bei haarsträubenden 7.500 Mitarbeitern. Dass den Meinungsmachern dabei wurstegal ist, dass Merck nach der Übernahme damit 1.500 Stellen mehr abbauen müsste, als Schering hat, ist bezeichnend für die konfuse Situation.
Gestern vorsichtige Schätzung von 1.000 voraussichtlich verlorenen Stellen vielleicht aber doch noch zu tief gegriffen -heute weitere 1.000 nach.
geschätzt weitere 1000 Stellen

15.03.2006
Papierfabrik Salach, aus dem Konzern Robert Cordier AG, hat Insolvenz beantragt. Betroffen sind die letzten 240 Mitarbeiter.
240 Stellen

(http://www.egon-w-kreutzer.de/Meinung/12...etAlmanach.html)
Adeodatus
Erstellt: 16.03.06, 07:21

Ich denke einmal das passt hier gut mit her hier hat sich ein ganz heller Gedanken über den Osten gemacht.

Die Arbeitslosigkeit in Ostdeutschland könnte mit weniger Subventionen und einer anderen Wirtschaftspolitik halb so hoch sein wie sie derzeit ist.
Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) geht mit der Regierung hart ins Gericht. Die Kieler Wissenschaftler sehen die Ursache für die hohe Arbeitslosigkeit in fehlgeleiteten Subventionen. Sie fordern die weitgehende Abschaffung des Kündigungsschutzes und tief greifende Reformen auf dem Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenquote in den neuen Ländern wäre heute etwa halb so hoch, „wenn nach der Wiedervereinigung eine grundsätzlich andere Wirtschaftspolitik verfolgt worden wäre", heißt es in dem Papier von IfW-Präsident Dennis Snower und Wirtschaftsforscher Christian Merkl.

1,6 Millionen ohne Job

Im Februar waren in den neuen Bundesländer mehr als 1,6 Millionen Menschen ohne Job, die Arbeitslosenquote lag bei 19,5 Prozent. Im Westen betrug die Quote 10,2 Prozent. In gesamten Bundesgebiet zählte die Arbeitsagentur mehr als fünf Millionen Arbeitslose.

Eine Billion für den Osten

Eine Hauptursache für die hohen Zahlen seien unter anderem die hohen Unterstützungszahlungen an den Osten. Seit der Wiedervereinigung flossen nach Angaben des IfW mehr als 1000 Milliarden Euro in die neuen Länder. „Diese Subventionen haben massive Fehlanreize für Arbeitnehmer und Unternehmen in Ostdeutschland gesetzt", schrieb das IfW. „Die großzügige Arbeitslosenunterstützung, die Sozialtransfers und die Kündigungsschutzregelungen sorgten dafür, dass vor allem die Produktivität gering qualifizierter Arbeitnehmer deutlich hinter ihrem Lohn zurückgeblieben ist", hieß es. So seien die Betroffenen fast zwangsläufig in die Arbeitslosigkeit getrieben worden.

(Quelle: dpa)

Leute ich hab mich köstlich amüsiert ich dachte schon immer ich habe manchmal ne Menge Blödsinn im Kopf aber hier hat mich jemand um Lichtjahre abgehängt.

Na endlich jetzt wissen wir was wir immer schon ahnten Geld schadet der Marktwirtschaft.
Eventuell sollte aber vorsorglich diesen Deppen mal jemand erklären wie man die Arbeitsproduktivität berechnet.
gastli
Erstellt: 16.03.06, 07:59

@spidy
Glaube ja nicht das die Blödsinn reden. Die wissen genau was sie sagen und ihren Regierungsmarionetten anweisen.
Ein Beispiel aus der selben Richtung mit den gleichen Vorgaben, nur das man hier schon etwas erfolgreicher ist.

Zitat:
„In den 90er Jahren steckte der afrikanische Staat Tansania bis zum Hals in Schulden. Der Internationale Währungsfonds (IWF) forderte von der Regierung Einsparungen. Staatsbetriebe wurden privatisiert, Ausgaben für Unternehmen und Bauern gestrichen, Sozial-, Bildungs- und Gesundheitsausgaben gekürzt. Mit tödlichen Folgen. Abgeschnitten von Staatshilfe gingen Hunderte von Betrieben bankrott. Das Pro-Kopf-Einkommen fiel von 309 auf 160 US-Dollar. Der Schuldendienst wuchs auf das Vierfache der Ausgaben für Schulen an. Die Zahl der Kinder, die eine Schule besuchten, sank von 80 auf 50 Prozent. Obwohl zwei Drittel der Tansanier HIV-infiziert waren, floss nur noch ein Prozent der Staatsausgaben in den Gesundheitssektor. Die Kindersterblichkeit stieg auf 85 pro 1000 Kinder, und die Lebenserwartung
fiel auf 48 Jahre. Das waren die Kosten eines tödlichen Plans, dem der IWF einen unscheinbaren Namen gegeben hatte: „Strukturanpassungsprogramm“.“
(Stephan Kaufmann: Der Sound des Sachzwangs, in: Blätter für deutsche und internationale Politik,
Nr. 3/2006, S. 365)


Es muss hier angemerkt werden, dass die neoliberalen Politikkonzepte des IWF eins zu eins dem neoklassisch-marktradikalen Mainstream entsprechen, der in den wirtschaftswissenschaftlichen Lehrbüchern und Seminaren weltweit gelehrt wird. Ich werde es wohl nicht mehr erleben, erhoffe es aber, dass dieses menschenverachtende neolibera-neoklassische Gesindel in Nadelstreifen, das die asozialste wie dümmste Theorie aller Zeiten in die Gehirne und Herzen von jährlich hunderttausenden Studierenden hämmert, irgendwann gebührend zur Verantwortung gezogen wird.
PiWi
Erstellt: 16.03.06, 08:35

@Gastli
Ich werde es wohl nicht mehr erleben, erhoffe es aber, dass dieses menschenverachtende neolibera-neoklassische Gesindel in Nadelstreifen, das die asozialste wie dümmste Theorie aller Zeiten in die Gehirne und Herzen von jährlich hunderttausenden Studierenden hämmert, irgendwann gebührend zur Verantwortung gezogen wird.


Ich hoffe mir dir, nur ich denke auch, wir werden es leider erst von unten mitverfolgen können
VG Peter
Adeodatus
Erstellt: 16.03.06, 13:02

Das Bundesverfassungsgericht fällt Urteile je nach Kassenlage, zu einem Anderen Schluss kann man hier nicht ziehen, m.E. beteiligt sich das BVG aktiv an der Arbeitsplatzvernichtungswelle. Da nach diesem Urteil Unternehmen nur in ihrer Auffassung gestärkt werden Deutschland zu verlassen. Danke liebe Richter!

57 Prozent Steuern rechtens

Die Einkommens- und Gewerbesteuerbelastung darf nach einem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts mehr als die Hälfte der Erträge eines Steuerpflichtigen betragen.

Aus dem Eigentumsgrundrecht lasse sich keine allgemein verbindliche absolute Belastungsobergrenze von 50 Prozent ableiten, hieß es in der Entscheidung. Das Gericht relativierte damit seinen 1995 aufgestellten so genannten Halbteilungsgrundsatz. Danach darf die Gesamtsteuerbelastung eines Steuerpflichtigen nicht über rund 50 Prozent der Erträge hinausgehen. Dieser Grundsatz gelte nicht für die Einkommens- und Gewerbesteuer, machte das Gericht deutlich. Die Richter wiesen daher die Klage eines Unternehmers ab, der 1994 mehr als 57 Prozent Steuern auf Erträge zahlen sollte. (2 BvR2194/99)
gastli
Erstellt: 16.03.06, 18:41

16.03.2006
Handwerk, Deutschland, das Statistische Bundesamt meldet, die Zahl der Arbeitsplätze im Handwerk sei in 2005 gegenüber 2004 um 3,6 Prozent geschrumpft. Daraus hatte sich für 2005 einen Stellenabbau im Handwerk von 140.000 Stellen ergeben. Laut Zentralverband des deutschen Handwerks beschäftigen 900.000 Betriebe derzeit rund 5 Millionen Handwerker. Wenn das 3,6 Prozent weniger sind, als 2004, dann waren es vorher 5.187.000 - wir runden ab auf 45.000
weitere 45.000 Stellen zu den 140.000
gastli
Erstellt: 20.03.06, 13:57

17.03.2006
Stadtwerke Hannover, kommunaler Betrieb, in 2005 wurden, wie jetzt bekannt wurde, 126 Stellen abgebaut, von den noch vorhandenen 2.814 wollen weitere 350 bis 2010 entfallen.
476 Stellen

17.03.2006
Varta, Batterien, Dischingen, von 450 Arbeitsplätzen sollen bis zu 100 abgebaut werden.Varta gehört übrigens dem US-Konzern Spectrum Brands, der lässt Batterien lieber in China fertigen und die Dischinger Spezialisten als Nothelfer ins Reich der Mitte fliegen, wenn es dort Produktionsprobleme gibt - aber wenn die behoben sind, fliegen sie wohl endgültig.
100 Stellen

20.03.2006
Cordier, technische Papiere, Tapeten, Bad Dürkheim, hat Insolvenz beantragt. Betroffen sind 289 Mitarbeiter.
289 Stellen

20.03.2006
Bitburger, Brauereikonzern, Bitburg, will den Vertrieb straffen, das trifft rund 200 Mitarbeiter bei Bitburger, König, Licher, Köstritzer und Wernesgrüner.
200 Stellen

20.03.2006
Sophienruh, Ausflugsgaststätte, Sophiental (Mittellandkanal), hat Insolvenz beantragt. Die Schiffe bleiben aus, die Gäste ebenfalls, Gruppen und Vereine kamen früher mit 100 Gästen - heute sind es weniger als die Hälfte, die Ausflugsdampfer aus Braunschweig legen in Sophiental nicht mehr an. Früher war es nicht ungewöhnlich, dass ein Gast zwei Stück Kuchen und zwei Kännchen Kaffee verzehrte, heute halten die Leute das Geld zusammen und halten sich stundenlang an einem Tässchen Tee fest.

Arbeitsplätze gehen nicht mehr verloren. Der Abbau hat längst stattgefunden, eine typische Geschichte aus Deutschland -
in Quatschland (Quatschland bei Google.com eingeben und Google fragt "Did you mean: Deutschland ") herrscht hingegen Wachstum, Freude und Eierkuchen.

(http://www.egon-w-kreutzer.de/Meinung/12...etAlmanach.html)
Leona
Erstellt: 20.03.06, 16:14

@gastli
Ich denke, es gehört sich nicht, sich derart mit fremden Federn zu schmücken. Der guten Ordnung halber solltest du angeben, WOHER du deine wohlgesetzten Worte kopierst. Es könnte sein, daß der Herr Kreutzer was dagegen hat, ohne Angabe der Quelle zitiert zu werden .....
carlos
Erstellt: 20.03.06, 17:31

nicht nur Herr Kreutzer
gastli
Erstellt: 21.03.06, 15:22

Also bevor hier noch weiter spekuliert wird habe ich mal gemailt:

To: EWK@egon-w-kreutzer.de
Sent: Monday, March 20, 2006 5:53 PM
Subject: Statistik Stellenabbau

Sehr geehrter Herr Kreutzer,

ich habe in einem Forum Zitate aus der Statistik Stellenabbau mit eingebracht um ein paar dem noeliberalen Einheitsbrei erlegene User auf das Problem aufmerksam zu machen.
Ich möchte Dieses gerne weiter mit einbringen.

MfG *******

Die Antwort:

Natürlich, gar kein Problem.

MIt besten Grüßen
Egon W. Kreutzer

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21.03.2006
SNT Deutschland, CallCenter-Betreiber, Tochter des niederländischen KPN-Konzerns, hat vier Standorte in Deutschland zuviel, 1000 Arbeitsplätze lassen sich einsparen, so sieht Ver.di die Situation. Alleine am Standort Pforzheim geht es um 300 Jobs, außerdem sind Limburg, Köln und Dietzenbach von der Schließung bedroht. Wir halten diese Entwicklung für höchst wahrscheinlich.
1.000 Stellen

21.03.2006
Ergo, Erstversicherungskonzern, (Victoria, Hamburg-Mannheimer,D.A.S, DKV, Karstadt-Quelle-Versicherungen), die Kosten sollen bis 2008 um weitere 200 Millionen sinken. Die Hälfte davon beim Personal. Nach dem Abbau von 1.700 Angestellten in 2005 hat der Konzern nun noch 29.227 Beschäftigte.Auch die Zahl der hauptberuflichen Vertreter (das sind selbständige Handelsvertreter) der ErgoGruppe, zu der Victoria, Hamburg-Mannheimer, D.A.S., DKV und die KarstadtQuelle-Versicherungen gehören, sank um knapp 1.000 auf 21.300
Den allgemeinen Abbau im Versicherungsinnendienst haben wir bereits im November letzten Jahres berücksichtigt - das ist hier nur aufgewärmt. Den Abbau von Existenzen beim Außendienst wollen wir aber nachtragen.
1.000 Stellen

(http://www.egon-w-kreutzer.de/Meinung/12...etAlmanach.html)

Die Statistik funktioniert ähnlich dem Prinzip der Stau- und Blitzermelder bei den privaten Radiostationen. Es wird sicher noch wesentlich mehr Stellen geben die hier zu melden wären. Seien wir froh das noch eine gewisse Dunkelziffer bleibt, sonst würde wahrscheinlich wirklich noch Pessimismus aufkommen.
gastli
Erstellt: 24.03.06, 16:31

Bayer kauft Schering für 16.300.000.000 Euro und baut mindesten 6000 Stellen bei Schering ab. Also bezahlt Bayer 271.666 €uro für jeden Gekündigten, dass er sich dem Arbeitslosenheer anschließen kann. Die sind ja richtig investitionsfreudig. Wie sagt das Merkel "Mehr Freiheit wagen", 6000 mal frei von Lohn und Brot, 6000 mal Hartz IV nach nur 12 Monaten.
gastli
Seit meinem letztem Eintrag wurden in die Statistik weitere 14.000 abgebaute Arbeitsplätze aufgenommen.
holgersheim
Um Arbeitsplätze in den neuen Bundesländern ist es schlecht bestellt und auch die Zukunft lässt kaum hoffen: Der Osten läuft Gefahr, in eine "Abwärtsspirale" zu geraten, sagte die Direktorin des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Jutta Allmendinger, der "Welt": "Den neuen Bundesländern steht in den kommenden Jahren am Arbeitsmarkt eine dramatische Entwicklung bevor: Die Nachfrage nach Arbeitskräften wird weiter sinken, die Zahl der Erwerbstätigen im Osten wird darum in den nächsten 15 Jahren noch einmal um eine Million zurückgehen."

Zu wenig Produzenten und Verbraucher
Gleichzeitig mit der Wirtschaft schrumpft die Bevölkerung: Allmendiger rechnet damit, dass sich die Zahl der Ostdeutschen im erwerbsfähigen Alter halbieren wird: Von den heutigen über zehn Millionen werden im Jahr 2050 nur noch rund 4,5 Millionen übrig sein. "Beide Entwicklungen werden die ohnehin kriselnde Wirtschaft in den neuen Bundesländern spürbar schwächen", erklärte sie. "Wenn nämlich nicht genügend Produzenten und Verbraucher vorhanden sind, kann keine wirtschaftliche Dynamik entstehen."

Geburtenknick nach der Wende
Grund für diese Entwicklung sei die "geringe Zahl an Geburten nach der Wende", sagte Allmendinger. Vor der Wiedervereinigung wurden im Osten rund 200.000 Kinder im Jahr geboren. Seit 1990 hat sich die Zahl der jährlichen Geburten im Schnitt halbiert. Gleichzeitig wird die arbeitende Bevölkerung immer älter. In den kommenden Jahrzehnten werden im Osten deshalb 40 Prozent der Erwerbstätigen zwischen 50 und 64 Jahre alt sein.

Zuwanderung als Lösung
Nach Ansicht der Wissenschaftler ist der einzige Ausweg die Zuwanderung: Dazu müssten sich einerseits weniger Ostdeutsche für die Abwanderung in den Westen entscheiden und andererseits mehr Ausländer zuziehen. Doch nach den Zahlen des Statistischen Bundesamtes leert sich der Osten bisher stetig: Zwischen 1991 und 2003 zogen insgesamt über 750.000 mehr Menschen von den neuen in die alten Bundesländer als umgekehrt. Parallel dazu hat es im Osten praktisch keine Einbürgerungen gegeben und der Zuzug von Ausländer war nur um 20.000 höher als die Abgänge. Im Vergleich dazu liegt die Zahl im Westen bei 160.000.
as65
Mir hat immernoch keiner eine nachvollziebare Rechnung gezeigt die beweist dass die Geburten irgendwann dazu führen das nicht genug Arbeitskräfte da sind! Und solange zweifel ich die Behauptung an, dass die niedrige Geburtenrate gefährlich ist.
Vielmehr wird doch damit erreicht dass die Anzahl der Arbeiter sich der der nötigen Beschäftigten anpasst.
Die Zuwnaderung von Ausländern sehe ich vielmehr als Möglichkeit die Arbeitslosenzahlen auf einen bestimmten Niveau zu halten um der Wirtschaft die Möglichkeit zu erhalten den Arbeitenden mit den doch vor der Tür stehenden zu drohen und somit ihre Interessen durchzusetzen (niedrige Löhne usw.).

as65
gastli
Es hilft alles nichts: die Arbeitslosigkeit in Deutschland klettert weiter. Bald 6,9 Millionen Menschen gingen im April stempeln. Und die Zahl derer, die es nicht tut, weil sie gar nichts mehr zu erwartet haben, verliert sich im statistischen Niemandsland. Die Taschenspielertricks der Bundesagentur, die lediglich 4,8 Millionen Erwerbslose angibt, können dies nicht übertünchen.
Forderungen, sog. Jobverweigerer härter zu bestrafen, werden in den Augen mancher Betrachter einen Sinn erhalten, wenn sie mit angeblich sinkenden Erwerbslosenzahlen verbunden sind. Das schafft eine Zeitlang scheinbare Stabilität.
Doch diese Zeit ist begrenzt. Die soziale Katastrophe als solches wirkt sich aus. Nicht nur in der vielbeschworenen Binnenkonjunktur. Viel mehr noch in einer Spaltung der Gesellschaft und einem Wegbrechen ihrer Grundlagen. Die Betroffenen sind - aus verschiedenesten Gründen und von einer Minderheit abgesehen - im wesentlichen desillusioniert und vereinzelt; werden zudem durch die Bürokratie und Forderungsmaßnahmen der Agenturen mit der Organisation ihres materialen Grundüberlebens beschäftigt gehalten. Wohl nicht ohne Grund: organisieren sie sich erst einmal, könnten sie ganz andere, auch gesellschaftliche Forderungen stellen, als die nach der Auszahlung vom ALG II.
as65
Mit den Zwang der Jobannahme werden die erwerbseinkommen weiter sinken. Die Firmen entlassen Normalverdiener und lassen sich vom Arbeitsamt (und das wird es für mich bleiben) neue, geringer Verdienende, zuschicken.
as65
Adeodatus
Die angebliche Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt sollte vor der Veröffentlichung der Zahlen um Arbeitslose die ihre Rente erreicht haben um 1€ Jober und Umschüler die über die LVA gefördert werden bereinigt angegeben werden dann kann sich der Bürger eher ein Bild machen wie es am Arbeitsmarkt wirklich bestellt ist machen.

Noch hält sich ja dieses Idiotische Gerücht das wer wirklich Arbeiten will auch Arbeit bekommt.
geschlossen
Gestern Abend 23.00 Uhr war Gysi bei NTV.
Seine Meinung: In der ganzen Zeit von Adenauer bis Kohl hat es mit Abstand nicht so einen extremen sozialen Abstieg gegeben als wie unter Schröder.