Bernhard P.
Ist doch mein Reden das andere Berufsgruppen viel **********er dran sind wie z.B. Krankenschwestern. Das wurde mir spätestens in der Klinik klar als ich lange Zeit immer auf recht schnelle Hilfe angewiesen war.
Adeodatus
Zitat: |
Bei Opel zum Beispiel wurden Aktionen der MLPD duch den DGB behindert. |
Einfach auf Linksnet gehen da findet man eine Erklärung.
"Es traten dann verschiedene Gruppen in Erscheinung, die sich scheinbar an die Spitze der Bewegung gestellt und auch nach außen das Bild vermittelt haben, als ob sie die Träger der Aktionen seien. Das hängt auch damit zusammen, dass die Kollegen gesagt haben: Wir gehen vor die Werkstore und passen auf, dass keine Teile und Komponenten aus dem Bochumer Werk herauskommen. Damit wurden die Werkstore relativ zentrale Sammelpunkte, an denen sich auch die Medien einfanden. Auf das zentrale Werkstor, wo sich über die sieben Tage die meisten Kameras und Journalisten sammelten. konzentrierte beispielsweise die MLPD ihre Aktivitäten. So wurde über gewisse Medien nach außen der Eindruck vermittelt, die MLPD würde eine zentrale Rolle bei der Auseinandersetzung spielen, was aber nicht im mindesten der Fall war. " Quelle: Linksnet.
Um es einmal recht schonend zu sagen nicht die Gewerkschaft hat die MLPD behindert sondern die MLPD die Gewerkschaft, in dem diese kleine Splitterpartei aus dem von der Opelbelegschaft organiserten Kampf politisches Kapital schlagen wollte.
Moon
Zitat: |
Adeodatus hat am 04. April 2014 um 15:56 Uhr folgendes geschrieben: ... in dem diese kleine Splitterpartei aus dem von der Opelbelegschaft organiserten Kampf politisches Kapital zu schlagen. |
Das ist typisch Rechts und Links, Themen die Wähler ansprechen haben sie ja nicht, da versuchen sie es halt so.
Bernhard P.
Da frage ich mich doch allen Ernstes wozu eine Partei sonst da sein soll als Themen ihrer Wähler anzusprechen?
Moon
Jetzt wird aber deine Wahlwerbung für die gammlige MLPD etwas Themenfremd ...
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Zitat: |
Dritter Streiktag bei der Lufthansa
Lufthansa: Kein neues Angebot
Kurz vor Ende des dreitägigen Streiks ihrer Piloten hat die Lufthansa deutlich gemacht, dass sie kein neues Angebot im Tarifstreit plant. "Die derzeitige Offerte ist ausreichend", sagte Vorstandsmitglied Kay Kratky in Frankfurt am Main. ... |
Quelle
"Kein neues Angebot" ... na, da werden die Streiks wohl weiter gehen.
Bernhard P.
Zitat: |
...Die Folgen dieses Streiks sind verheerend." Aber auch wirtschaftlich schlägt sich der Arbeitskampf in den Bilanzen nieder. Die Lufthansa beziffert den Schaden zwischen 35 bis 75 Millionen Euro. ... |
Sagt doch alles. Und die DB freut sich. Während die LH Verluste einfährt macht sie Plus. Schicksal im Kapitalismus. Wenn einer ausfällt ist sofort ein anderer da der in die (Profit)bresche springt.
Adeodatus
Zitat: |
Sagt doch alles. Und die DB freut sich. Während die LH Verluste einfährt macht sie Plus. |
Na klar doch die DB profitiert , aber nur weil sie auf Grund des Streiks ihr Angebot an Fernreisen insbesondere nach den USA, Mallorca etc. um 100% erweitern konnte. Ironie aus.
Glaubst Du allen ernstes das ein paar Passagiere die jetzt im Inlandsverkehr vom Flugzeug auf die Bahn umsteigen der Bahn satte Gewinne einbringen und die paar Passagiere die Lufthansa an den Rand des Ruins bringen.
Bernhard P.
Zitat: |
Adeodatus hat am 04. April 2014 um 17:37 Uhr folgendes geschrieben:
...Glaubst Du allen ernstes das ein paar Passagiere die jetzt im Inlandsverkehr vom Flugzeug auf die Bahn umsteigen der Bahn satte Gewinne einbringen und die paar Passagiere die Lufthansa an den Rand des Ruins bringen. |
Übertreibe doch nicht gleich wieder. War doch nur Anschauungsunterricht wie Kapitalismus funktioniert. Oder nicht?
gastli
Zitat: |
Arbeitskampf bei „Autogrill Deutschland“ erfolgreich
Berlin - 10. September 2014.
Ein langer und harter Streik ist von Erfolg gekrönt: Nach mehr als 2.500 Streikstunden an den Autobahnraststätten in Thüringen und Bayern ist die Autogrill Deutschland GmbH – vermittelt durch das Thüringer Wirtschaftsministerium – nun endlich zu tarifvertraglich geregelten Arbeitsbedingungen bereit. Das Unternehmen hat gestern seinen Beitritt zum Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) angekündigt. |
[Quelle:
http://www.ngg.net/presse_medien/pressem...folg-autogrill/]
Gratulation.
Wer sich nicht wehrt, der lebt verkehrt.
Oder:
Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will.
gastli
Überschrift bei SpOn. Die Lüge:
Arbeitskampf der Piloten: Streiks kosten Lufthansa 170 Millionen Euro.
An derartigen Überschriften erkennt man, in wessen Auftrag die Mainstraempresse ihre "Nachrichten" schreibt. Denn aus Sicht der normalen Bevölkerung könnte man auch ganz andere Überschriften präsentieren.
Die Wahrheit. Ein Beispiel:
Tarifblockade durch den Lufthansa-Vorstand verursacht Verlust von 170 Millionen Euro
Das klingt schon ganz anders.
Das trifft die Realität.
Denn es war der Lufthansa-Vorstand, der den Tarifvertrag um die Ruhestandsregelung einseitig kündigte und jetzt jede vernünftige Verhandlungsrunde blockiert.
Aber allein, dass ihr solche Überschriften auch überhaupt nicht gewohnt seid, offenbart schon eure erfolgreich eingehämmerte Gehirnwäsche.
Allein schon auf den Gedanken zu kommen, dass es ja die Arbeitgeber sind, die ordentliche Lohnerhöhungen und Ruhestandsregelungen verweigern - und es nur deswegen zum Streik kommt - begreifen die meisten Bundesbürger überhaupt nicht mehr.
Nicht einmal nach 20 Jahren deutschlandweiter Lohndumpingpolitik.
Und ein kleinerLacher am Rande:
Zitat: |
In den ersten neun Monaten verdiente die Lufthansa konzernweit operativ 849 Millionen Euro - 28 Prozent mehr als im Vorjahr und etwa so viel wie von Analysten erwartet. Der Überschuss verdoppelte sich fast auf 482 Millionen Euro. |
[Quelle:
http://www.nzz.ch/wirtschaft/newsticker/...ftet-1.18414632]
Huiuiui, da werden die selbstverschuldeten 170 Millionen Euro Verlust doch hoffentlich nicht die Millionen-Boni der Chefetage gefährden?
Ja, Leute einfach mal anfangen mit dem Nachdenken.
gastli
Anti-Streik-Gesetz der SPD: "BVerfG wird die Sache kassieren"
Lesenswertes Interview mit dem Arbeitsrechtler Wolfgang Däubler, der mit seiner unaufgeregten Darstellung der GdL-Entstehung bereits positiv aufgefallen ist.
Und mal so nebenbei:
Kann sich jemand vorstellen, dass die SPD ein Gesetz machen würde, um die christlichen Lohndumping-Scheingewerkschaften einzuschränken? Als deren Skandale nämlich öffentlich wurden, hat die SPD nur tatenlos daneben gestanden und sich gefreut, dass die arbeitenden Menschen immer weniger Lohn bekommen.
Genauso wie sich die SPD gefreut hatte, als sie Hartz IV, die Leiharbeitsgesetze und Renten"reformen" einführten.
Aber:
Sobald es eine Gewerkschaft gibt, die ernsthaft kämpft, greift die SPD sofort per Gesetz dagegen ein.
Welcher Wähler, der von seinem Arbeitseinkommen leben muss, hat noch gleich SPD gewählt?
Wie wäre es mit einer Eselsmütze als Belohnung dafür?
gastli
Arbeitskampfbilanz 2014:
Anzahl der Streiktage 2014 weiter gesunken (PDF)
Entgegen des medialen Aufblasens des Lokführerstreiks ist die Anzahl der durch Streiks ausgefallenen Arbeitstage auch im Jahr 2014 weiter gesunken.
Zitat: |
Es lag mit 392.000 Ausfalltagen um gut 25 Prozent niedriger als im Vorjahr (551.000). Noch deutlicher ging die Zahl der Streikenden zurück. Insgesamt nahmen 2014 rund 345.000 Beschäftigte an Arbeitsniederlegungen teil, ein Rückgang um fast zwei Drittel gegenüber 2013. |
[Quelle: siehe PDF]
Und wie sieht das im internationalen Vergleich aus?
Zitat: |
Im internationalen Vergleich wird in Deutschland weiterhin relativ wenig gestreikt, zeigt das WSI auf Basis der aktuellsten verfügbaren Daten. Nach Schätzung des WSI fielen hierzulande zwischen 2005 und 2013 im Jahresdurchschnitt pro 1.000 Beschäftigte rechnerisch 16 Arbeitstage aus. In
Frankreich kamen auf 1.000 Beschäftigte hingegen im Jahresmittel 139 Arbeitskampftage, in Dänemark 135 und in Irland 28. |
[Quelle: siehe PDF]
Wofür nochmal genau hat die SPD eilig ein Anti-Streik-Gesetz erfunden?
Um den Kapitalisten noch mehr Profite zulasten der Arbeiter zuzuschanzen.
Die dann nicht einmal mehr diese mageren 16 Tage (pro 1.000 Beschäftigte) streiken dürfen?
Und dafür trampelt die SPD mit ihrem Anti-Streik-Gesetz auch noch vorsätzlich auf unserem Grundgesetz herum?
Wer bitteschön wählt als Lohnabhängiger eigentlich immer noch SPD?
gastli
Endlich traut man sich in diesem Land wieder rücksichtsloser zu streiken.
Ob bei der Bahn, in Kindergärten oder bei der Post: Man wagt wieder Ausstände, um seine Interessen durchzuboxen.
Aber so richtig beeindrucken lassen sich die Arbeitgeber nicht.
Ein Generalstreik wäre jetzt nötig.
Käptn Blaubär
Aus einem Brief der Deutschen Post AG an ihre Geschäftskunden:
Zitat: |
So sind täglich zahlreiche freiwillige Verwaltungs- und Vertriebsmitarbeiter vor Ort in den Brief- und Paketzentren sowie in der Zustellung im Einsatz. Über 1.000 freiwillige Mitarbeiter unterstützen den Betrieb. Wie auch in bisherigen Spitzenzeiten werden zusätzlich Aushilfskräfte beschäftigt. An der Sonntagszustellung am vergangenen Wochenende beteiligten sich mehr als 11.000 freiwillige Helferinnen und Helfer, um die verzögerten Briefe und Pakete zuzustellen.
(Quelle) |
Die Post gibt also zu, Streikbrecher einzusetzen. Natürlich auf “freiwilliger Basis“. Doch im Grunde nutzt der Post-Vorstand die prekäre Lage anderer schamlos aus.
Da gibt es z.B. die sogenannten “Abrufkräfte” der Post. Die sind nicht offiziell bei der Post angestellt. Sie werden, wie es der Name schon sagt, auf Abruf benötigt und wenn dies nicht vorliegt, bekommen die meisten in der Zwischenzeit Hartz-IV-Leistungen. Nun ist es so, daß wer Hartz-IV bekommt, zu jeder Arbeit gezwungen ist, weil er sonst vom Jobcenter in seiner Existenz bedroht wird. Von “freiwilligen Helfern” kann also nicht die Rede sein und damit sind auch die Jobcenter elende, verfluchte Streikbrecher. Hartz-IV ist somit in jeder Hinsicht ein Mittel, um Arbeiterrechte zu unterlaufen. Hartz-IV ist das Mittel, um andere gegeneinander auszupielen. Für nichts anderes wurde es auch eingeführt.
Doch egal wie sehr man mich unter Druck setzen, mir Versprechungen machen, Vergünstigungen anbieten und wie dreckig es mir gehen würde, als Streikbrecher jedenfalls würde ich mich nie mißbrauchen lassen. Ich könnte meiner Schwester nicht mehr unter die Augen treten, geschweige mich selbst im Spiegel ertragen. Jeder, der als Streikbrecher mitmacht, ist ein rückgratloser Wurm ohne Würde, Ehre, Anstand und Moral. Solche Leute – und damit meine ich auch die privaten Postdienstleister und Taxifahrer, die nun als Postboten einspringen – sind in meinen Augen der allerallerletzte Scheißdreck, den man das Klo runterspülen sollte! Jeder, der von den sogenannten “freiwilligen Helfern” Post bekommt, sollte die Annahme verweigern, damit diese wieder mit vollem Auto zurückfahren können und NULL Cent ausbezahlt bekommen.
orca
Auch in den Nachrichten wurde voller Stolz berichtet, wie kreativ die Post durch Streikbrecher (die allerdings anders genannt wurden) die Folgen des Streiks abmildert. Und der blöde und feige deutsche Michel freut sich noch, daß seine Post von der Arbeitslosendisziplinierungsagentur pünktlich kommt.
Nun, da kann man nur hoffen, daß noch mehr Postler in Streik treten, bis die Kreativität des Verbrechergesindels an ihre Grenzen stößt.
gastli
Der Plan der Deutschen Post AG ist perfide, gemein, niederträchtig.
Hauptaktionär der Deutschen Post AG ist immer noch der Bund.
Man sieht nun sehr deutlich was passiert, wenn unverzichtbare Dienstleistungen der Gemeinschaft dem Profitstreben der Privatwirtschaft überlassen werden.
Es gab mehr als einen gutem Grund das Grundversorgung [Post, Bahn ...] dem Staat übertragen wurde.
Durch das Beamtenrecht wurde dafür gesorgt, dass diese Dienstleistung immer zuverlässig funktionieren.
Der herrschende neoliberale Irrsinn der freien Märkte zerstört die Gesellschaft.
gastli
Denn was passiert, wenn ihr nicht streikt, habt ihr in den letzten fünfzehn Jahren alle mitbekommen:
Ihr arbeitet mehr und kriegt dafür weniger Geld.
Das euer Streik irgendwelchen Verlagsmilliardären nicht passt, sollte euch keineswegs abhalten — außer vielleicht davon, ihre Scheißzeitungen auch noch zu kaufen oder gar zu lesen.
gastli
Zitat: |
Wieder Warnstreiks im öffentlichen Dienst
Ländervertreter unter Führung eines SPD-Politikers verweigern sich Forderungen ihrer Beschäftigten |
[Quelle:
https://www.jungewelt.de/2017/02-01/076.php]
Verdi fordert 90 Euro mehr für Azubis, ein Ende mit den Dauer-Befristungen im öffentlichen Dienst und einige Verbesserungen für langjährig Beschäftigte – aber Peter-Jürgen Schneider [SPD-Finanzminister von Niedersachsen] als Verhandlungsführer der Bundesländer schmettert lachend sämtliche Forderungen ab.
Andererseits: Die SPD-Leute im Aufsichtsrat von VW hatten keinerlei Bauchschmerzen, der jüngst rausgeworfene Managerin Christine Hohmann-Dennhardt satte 12 Millionen Euro nachzuwerfen.
Nach gerade einmal 13 Monaten Tätigkeit.
Aber Lohnerhöhungen für den Pöbel?
Das ist mit der SPD nicht zu machen.