holgersheim
Übrigens, dass Schlimmste was der vorschulischen Betreuung in Kindergärten widerfahren konnte ist eingetreten.
Die Familienoffensive der Thüringer CDU.
Danke Dieter.
Norbert Hein
Zitat: |
Original von holgersheim
Übrigens, dass Schlimmste was der vorschulischen Betreuung in Kindergärten widerfahren konnte ist eingetreten.
Die Familienoffensive der Thüringer CDU.
Danke Dieter. |
Das scheint mir ein grober Informationsmangel zu sein. Denn die Familienoffensive hat z.B. als einen Baustein die Verpflichtung der Anbieter zum pädagogischen Konzept. Ich empfehle jedem zunächst die Lektüre des Gesetzes. Nach meiner Überzeugung ist diese Offensive sehr viel besser als es die öffentliche Diskussion glauben machen will. (z.B. Wahlfreiheit, pädagogische Konzepte, Infrastrukturpauschale, ...).
Ich hoffe nur, dass bei dem Versuch, ein Volksbegehren gegen diese Familienoffensive zu starten, der Anspruch an die sachgerechte Information der Bürger, wie er völlig zu recht auch in diesem Forum postuliert wird, nicht völlig unter die Räder gerät. Die bisherigen AKtivitäten lassen mich da Schlimmes befürchten.
RosiABG
Erstellt: 14.02.06, 09:45
Zitat: holgersheim
Übrigens, dass Schlimmste was der vorschulischen Betreuung in Kindergärten widerfahren konnte ist eingetreten.
Die Familienoffensive der Thüringer CDU.
Ich kann an diesem Konzept nichts Schlechtes feststellen, tut mir leid.
So unsozial finde ich diese Endscheidung der Landesregierung gar nicht.
as65
Erstellt: 14.02.06, 09:56
Ich denke dass die meisten eine Zusammenlegung von Kindereinrichtungen, mit Schließungen, längeren Wegen für die Kinder, Entlassungen bei den Erziehern und zu großen Kindergruppen befürchten.
Ansonsten kann ich daran auch nicht negatives feststellen!
AS65
gastli
Erstellt: 14.02.06, 12:05
Die Familienoffensive spiegelt das typische CDU-Familienbild wieder. Frauen weg von der Arbeit ran an den Herd und sie sollen sich um die Kinder kümmern. Konservativ, nach hinten gewand, überholt. Was passiert in der Folge dieses Gesetzes ?Es werden weniger Plätze in Kindertagesstätten gebraucht. Es geht ja auch mit Tagesmüttern – vielfach ohne jegliche fachliche Ausbildung. Kinder brauchen aber schon früh Bildung welche zu Hause kaum vermittelt werden kann. Deshalb sind Kitas extrem wichtig und müssen für alle da und zugänglich sein und kostenfrei genutzt werden können. Das ist ganz wichtig, denn in den ersten fünf Jahren eines Kindes werden wesentliche Grundlagen für’s Leben gelegt.
Völlig dagegen stellt sich die Familienoffensive.
Man setzt auf Eigenständigkeit. Wie Merkel sagen würde „mehr Freiheit wagen“. Das ist nicht realistisch, denn manche Eltern können ihren Kindern, selbst wenn sie es gern möchten, nicht eigenverantwortlich die notwendigen Entwicklungschancen geben. Diese Kinder bleiben dann auf der Strecke. Dazu kommt die finanzielle Situation vieler Eltern. Besonders Eltern aus ärmeren Schichten können die Freiheit wagen, dass ihre Kinder von vorschulischer Bildung ausgeschlossen bleiben.
as65
Erstellt: 14.02.06, 16:16
@gastli
Wenn ich deinen Beitrag weiterdenke soll es also eine Kindergartenpflicht geben?
Es wird zwar Eltern geben die alle Erwartungen erfüllen können, aber da man nicht weiß welche das sind müssen alle in den Kindergarten bzw. -krippe.
AS65
Adeodatus
Erstellt: 14.02.06, 17:10
@ gasti
Wo hast Du in der so genannten Familienoffensive das typische Familienbild der CDU erkannt ich bin bestimmt kein CDU Fan. Ich kann daran beim besten Willen nicht erkennen das man damit Arbeitsplätze für Männer schaffen will in dem man die Frauen an den Herd schickt.
Du meinst das Tagesmütter meist ohne jegliche Qualifikationen sind, Du verpasst damit einem eigenständigen Berufszweig eine schallende Ohrfeige. Da zum ersten die meisten ehemalige Kindergärtnerinnen sind, und zum zweiten die Betreuung der Kinder in der ruhigeren Atmosphäre der Bildung der Kinder mehr dient als das was in den Kindergärten praktizierte System.
Hier spielt schon von vornherein die Herkunft des Kindes und das Verhalten der Eltern ihren Kindern gegenüber eine große Rolle, da ich zwar nun schon Erwachsene Kinder habe kann ich mir trotzdem erlauben Festzustellen das in den Kindergärten nichts vermittelt werden kann wenn das Elternhaus das hinter den Kindern steht nicht die nötigen Voraussetzungen mitbringt das Verhalten der Eltern und das Bildungsniveau spiegelt sich oftmals in den Kindern wieder.
Für solche Sachen kann man aber keiner Familienoffensive die Schuld geben, man muss auch mal neuem eine Chance geben und nicht immer nur nach Negativen suchen oder nur schwarzsehen
AEvL
Erstellt: 15.02.06, 10:42
Für uns (Familie mit 3 Kindern davon eines im Kindergartenalter von 2 Jahren) kann ich nur sagen: "Es wurde höchste Zeit für die Familienoffensive."
Endlich, endlich gibts die freie Kindergartenwahl und man kann sein Kind, so man es nicht mehr nur in eine Kinderverwahranstalt abliefern will, in einen Kindergarten mit echten Lern- und pädagogischen Angeboten für die Kinder geben.
Das konnte man vorher auch schon, aber nur wenn der Kindergarten ein Platz frei hatte für ein gastkind und dann durfte man auch gleich den gastkindbeitrag zahlen (was man nicht alles tut für einen guten Kindergarten).
Mal in Zahlen ausgedrückt. Der Gastkindbeitrag hat 145,- Euro betragen. Bei zwei Kindern die da durch den Kindergarten sind, kann sich mal jeder ausrechen was das gekostet hat im Vergleich zu den 65,- Eurodie wir jetzt zahlen.
Außerdem wird es höchste Zeit, dass soclhe Kinderverwahranstalten (ich will mal keine Namen nennen) allmählich leer werden und die Kindergartencops oder auch Schließer ihren Job verlieren. Sowas braucht kein Mensch.
Dann schreit die Bevölkerung geradezu nach Sparmaßnahmen im öff. Dienst, aber wenns an die eigenen Bequemlichkeit geht, dann hört der Sparzwang auf oder wie?
Wie soll sich eine Kita auf irgendeinem Kuhdorf, 10 Kindern und zwei Vollzeiterzieherinnen denn bitte rechnen? Ein reines Zuschußgeschäft. Stimmt aber das Angebot, integratives Konzept, Frühfördermöglichkeiten usw. werden aus den 10 Kindern bald mehr.
Und das ist eine Chance für unsere Kinder, die wir endlich begreifen müssen und nicht an unserer persönlichen Bequemlichkeit scheitern lassen dürfen.
Digedag
Erstellt: 15.02.06, 10:52
Wie ich sehe gibt es mit den „Kindertagesstätten“ überall dieselben Probleme.
Zu den Ausführungen von AEvL kann ich einfach nichts mehr hinzufügen.
Bin 100 % Deiner Meinung, da ich Familienvater von einem Kind genau das gleiche erlebe, ohne auch hier Namen zu nennen.
Das hat einfach nichts mit sozialer Kälte zu tun und ist schlichtweg am Ende eine Verbesserung die jedem zugute kommt.
Kollos
Erstellt: 28.02.06, 15:28
Guten Tag,
auch ich finde das neue Gesetz nicht schlecht.
Oben wurde es schon angesprochen, Kindergärten die sich an den Erzieherinnen orientieren und nicht am Wohl des Kindes nützen uns nichts.
Vielleicht rüttelt das neue Gesetz so einige verkrustete Machenschaften in den Kindertagesstätten auf und den Kindern wird es bald besser gehen.
geschlossen
Erstellt: 01.03.06, 13:08
Was nutzt den Mammas und Papas wenn der schönste Kindergarten bestreikt wird.
Es geht nur eines vor: die Kinder !
geschlossen
Erstellt: 01.03.06, 13:53
Ich finde auch das dieses unser Forum aushalten muss. Auch wenn ich nicht gerade ein grosser Anhänger der "Linken" bin so kann ich trotzdem darüber nur schmunzeln.
Das ist eben Demokratie in Karikatur und Satire was man auch mal aushalten muss.
gastli

...Bild.nicht.mehr.auf.imageshack.online.../img341/3418/051124paulundpaulak
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Elfi
Erstellt: 14.03.06, 11:49
Hat nun jeder seine Bildchen mit eingebracht, die er hat???
Die Familienoffensive ist auch von mir nur zu begrüßen, lest es euch doch erstmal durch, bevor ihr hier solche Gegenpropaganda macht.
der Linke
Erstellt: 16.03.06, 07:37
Zitat:
Für die Kündigungen zahlen
Jugendhilfeausschuss begrüßt PDS-Offensive gegen Stellenstreichungen in Kindergärten
Gera (KW/Lowe). Eine Krippenerzieherin, die sich allein um sieben Einjährige kümmert - in der Praxis sei das nicht zu verantworten, findet Stadtrat Andreas Schubert (PDS). Die Stadt Gera soll deswegen von der umstrittenen Familienoffensive des Landes abrücken und sich zumindest in Krippen vorerst soviel Personal wie bisher leisten. Danach kommen rein rechnerisch 1,6 Mitarbeiter-Stellen auf eine achtköpfige Kleinkind-Gruppe. Den Vorschlag will die PDS-Fraktion heute im Stadtrat durchsetzen, der über die aktuelle Bedarfsplanung für Kindertagesstätten zu entscheiden hat. Unterstützung dafür bekam die Fraktion gestern vom Jugendhilfeausschuss - und applaudierenden Erziehern und Eltern....
OTZ
oxxo
Erstellt: 16.03.06, 09:42
Denkt man eigentlich noch nach, bevor man den Mund aufmacht? Verzeiht, die überstrenge Frage, aber die Fehlentwicklung der Familienpolitik liegt nicht nur am Geldverteilen (an falscher Stelle), sondern eher beim Massentöten der Kinder im Mutterleib.
An jedem Werktag werden in Deutschland rund 1000 Kinder abgetrieben. Still und leise.
Wo keine Kinder mehr geboren werden, sondern die Abtreibung - in die Mülltonne geworfen werden, und das auch noch staatlich finanziert, ist die Gesellschaft am sterben und zwar schon sehr bald.
Was sind wir unserem Bundespräsidenten Köhler dankbar, das er das auch erkannt hat.
Adeodatus
Erstellt: 16.03.06, 10:45
@ oxxo
So Frauen verachtend?
oxxo
Erstellt: 16.03.06, 11:17
Zitat: spidy
@ oxxo
So Frauen verachtend?
Wo liest du aus meiner Aussage eine Verachtung der Frauen gegenüber heraus, dies ist gewiss nicht in meiner Absicht und ist auch nicht Bestandteil meines Beitrages.
Meine Aussage ist vielmehr eine Feststellung und birgt in keinster Weise Frauenverachtende Züge in sich. Sollte ich diesen Eindruck erweckt haben, hoffe ich ihn hiermit aus dem Weg geräumt zu haben.