Thüringer Familienoffensive / Volksbegehren

gastli
Wir haben hier was Kinderbetreuung betrifft bisher im Paradies gelebt. Das es für ein Kind keinen Kindergartenplatz gibt ist für die Menschen im Allgemeinen hier in den neuen Ländern unvorstellbar. Ebenso das Kinderbetreuung zurück gefahren wird. Da Kinder den Umgang mit Kindern brauchen ist das auch für deren Entwicklung essentiell.

Den Einwand mit den Arbeitslosen verstehe ich aus mehreren Sichtweisen nicht.
a) Arbeitslose Eltern die die Betreuung ihrer Kinder nicht nachweisen können sind nicht vermittelbar = keine Leistungsbezug
b) Kinder die notgedrungen durch die unverschuldete Arbeitslosigkeit ihrer Eltern genau so unverschuldet in Armut aufwachsend müssen könnten durch eine kostengünstige Betreuung in Kindereinrichtungen wenigstens Zugang zu sozialen Kontakten erhalten und gesund ernährt werden.

Für mich ist mindestens die Erhaltung des bestehenden Niveau der Kinderbetreuung in Kindergrippen, Kindergärten und Schulhorten extrem wichtig. So wie der Kampf gegen jeden der der Abbau dieser ins Kalkül nimmt.
veilchen
gastli, jeder so, wie er es kennt, nicht wahr?

Ich kann mir das überhaupt nicht vorstellen, dass man freiwillig sein Kind in eine Tagesstätte gibt, wenn man zu Hause weilt.
Soziale Kontakte? Natürlich brauchen Kinder die. Wir haben andere Kinder zu uns nach Hause geholt oder sie zu anderen gebracht, mit Absprache der Mütter.
Wir sind zu Spielplätzen gelaufen, ins Schwimmbad, immer dahin, wo auch andere Kinder weilten. Dann hat man sich dazu gesetzt, mit anderen Eltern Kontakte gehalten.
Ich denke doch wohl, dass wir früher weniger Geld hatten, als die Hartzer heute. Man muss nicht jeden Tag wer weiss wie viel Fleisch und Wurst haben, um eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten.

Also für mich sind das keine überzeugenden Gründe!
gastli
Zitat:
Original von veilchen
gastli, jeder so, wie er es kennt, nicht wahr?


So ist es, verschiedene Welten.
Herasun
Zitat:
Original von veilchen
Ich denke doch wohl, dass wir früher weniger Geld hatten, als die Hartzer heute. Man muss nicht jeden Tag wer weiss wie viel Fleisch und Wurst haben, um eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten.


Auch wir schwammen nicht gerade im Geld.
(Mit dem Begriff "Hartzer" habe ich allerdings ein Problem. Find ich einfach diskriminierend.)
Die Kinder in den Tagesstätten hatten sowohl früher als auch heute nicht wer weiss wie viel Wurst und Fleisch(Das ist, denke ich, auch keine ausgewogene Ernährung.).

Ja, und was ich außerdem für sehr wichtig und außer der ausgewogenen Ernährung und den sozialen Kontakten für erwähnenswert halte:
Die Kinder gingen und gehen sehr gern in eine Kindereinrichtung.
Meine Kinder wollten z.B. oftmals nicht gern mit nach Hause, wenn ich sie abholte, weil es gerade so schön da war.

Und was ist daran schlecht, wenn ich als Mutter(oder Vater) nichtanderen Eltern und Kindern hinterherlaufen muß, sondern für eine bestimmte Zeit meine Kinder von efahrenen Pädagogen gut betreut und gleichzeitig mit Gleichaltrigen zusammen weiß?

Deine Einschränkung, daß so etwas für dich nur vorstellbar ist, wenn man arbeiten geht, läßt vermuten, daß du Kindereinrichtungen ausschließlich als Bewahranstalten betrachtest und möglicherweise nicht ausreichend darüber informiert bist, wieviel Förderung Kinder da auch erfahren.

Ganz nebenbei lernen Kinder auch sehr viel besser sich durchzusetzen oder auch mal zurückzustecken, wenn nicht immer "Mami" dabei ist!!!
Ich nenne das Erziehung zur Selbständigkeit.
Und die kann nicht früh genug beginnen.

Ich weiß, wovon ich rede, habe jahrelang selbst in Kindereinrichtungen gearbeitet und finde es deshalb auch schlimm, daß hier schon wieder gespart wird, z.B. Personalschlüssel.
S80
Ja ja die Weltverbesserer großes Grinsen
veilchen
Ich habe keine Lust, hier irgendeinen erziehen zu wollen. Ich habe lediglich auf dieses Thema Bezug genommen, weil in diesem Land so viel im Argen liegt, nichts läuft mehr, wie es sein sollte. Die Arbeitslosigkeit nimmt erschreckende Zahlen an, reguläre Arbeitsplätze, von dem ein Mensch leben kann, gibt es nicht, und Ihr fordert Kindertagesstätten!

Das wäre das Allerletzte, was ich in der Situation fordern würde. Diskriminierung bei dem Begriff Hartzer??? Ich könnte statt dessen auch arme Teufel schreiben , die Benachteiligten oder sonst was. Es bleibt sich gleich, welchen Namen dafür verwendet.

Übrigens: Die Natur hat nicht gewollt, dass man sein Kind weggibt, um es von anderen erziehen zu lassen. Das nur dazu! Und für eine Mutter oder einen Vater, die den ganzen Tag daheim sind, muss es eine Freude sein, etwas mit seinem Kind unternehmen zu können.
So kenne ich das. - Worin liegt denn der Unterschied, ob eine Mutter auf ihr Kind aufpasst, während es mit anderen spielt, oder die Kindergärtnerin??
Herasun
Zitat:
Original von Spiesser
Ja ja die Weltverbesserer großes Grinsen


??????????
Muß jetzt Niemand verstehen, oder?
Herasun
Zitat:
Original von veilchen
Übrigens: Die Natur hat nicht gewollt, dass man sein Kind weggibt, um es von anderen erziehen zu lassen.


Ja, genauso wie die Natur es nicht gewollt hat, daß Mütter arbeiten gehen!
Diese gequirlte Sch..... höre ich schon ausreichend in diversen Verdummungs-Talk-Shows (Du schiebst dein Kind ab, pfui, du schlechte Mutter! Du hast keine Arbeit und hast Kinder, schäm dich, was willst du denn deinem Kind bieten!?!)l.
Du kannst nicht einerseits den wirtschaftlichen Notstand in der "Normalfamilie" und den allgemeinen Werteverfall dieser Gesellschaft beklagen und andererseits die ausschließliche familiäre Erziehung propagieren, wenn du nicht willst, daß nach wie vor Jeder sein eigenes Süppchen kocht.

Ich habe jedenfalls immer gern zum Unterhalt der Familie beigetragen und meist auch gern gearbeitet, ohne schlechtes Gewissen gegenüber meinen Kindern, weil ich sie in guten Händen wußte und mir bewußt war, daß sie sich durchaus wohl fühlten.
Und:
Ich bin und war deshalb auch keineswegs eine Rabenmutter!
Keine Kindereinrichtung hat jemals den Anspruch erhoben, die Familie ersetzen zu wollen. Das kann sie nicht und das soll sie auch nicht!

Tut mir leid, dir das sagen zu müssen:
Ich bin froh, daß meine Mutter nicht das Heimchen am Herd war!
Und ich habe unter der Berufstätigkeit meiner Mutter und dem daraus resultierenden Aufenthalt in Kindereinrichtungen auch nicht gelitten.
Pfiffikus
Zitat:
Original von veilchen
Übrigens: Die Natur hat nicht gewollt, dass man sein Kind weggibt, um es von anderen erziehen zu lassen.

Schon vor Jahrtausenden gab es in der menschlichen Kultur die erste gesellschaftliche Arbeitsteilung - die Arbeitsteilung zwischen Mann und Frau.
Anfangs übernahmen die Frauen Tätigkeiten, bei denen sie ihre Kinder mit dabei hatten und bezogen diese in die Arbeit mit ein. Das ist heute nur noch selen möglich bei den Arbeiten, die Frauen heute erledigen.
Um sich für eine solche Tätigkeit bereit zu halten, ist ein Kinderbetreuungsplatz wichtig.


Zitat:
Original von veilchen
Und für eine Mutter oder einen Vater, die den ganzen Tag daheim sind, muss es eine Freude sein, etwas mit seinem Kind unternehmen zu können.

Da haben so manche Eltern mehr Freude, als ihnen lieb ist.

Zitat:
Original von veilchen
So kenne ich das. - Worin liegt denn der Unterschied, ob eine Mutter auf ihr Kind aufpasst, während es mit anderen spielt, oder die Kindergärtnerin??

Wenn ich das so lese, dann hat das wohl jemand geschrieben, der/die Kindergärten nur als Aufbewahrungsanstalt versteht, wie das "Kinderland" im Möbehaus. Kind abgeben und los gehts. Wenns langweilig wird-Röhre an, kurz darauf ertönt die Lautsprecherdurchsage: "Das kleine Veilchen möchte aus dem Kinderland abgeholt werden!" Nur beim Kindergarten geht das nicht mit der Lautsprecherdurchsage. Ein Horror für das kleine Veilchen.

Den ersten Unterschied hat dir Herasun schon erläutert. Meine Tochter hat ihr erstes Wort gesprochen, nachdem sie das erste Mal von einer Kinderkrippe nach Hause kam. Kannst du dir vorstellen, welches es war?
"MEINE!"

Ein anderer Unterschied:
Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, in denen ein Kind nur eingeschult wurde, wenn es mindeste Fähigkeiten drauf hatte: Zählen bis 10, Grundfarben unterscheiden, Bleistift oder Papierschere handhaben, Schleife binden, den eigenen Vornamen in Druchbuchstaben erkennen ...
Leider muss ich zur Kenntnis nehmen, dass solche Fähigkeiten auch heute noch häufig zu beobachten sind, doch bei Weitem nicht mehr selbstverständlich sind.


Pfiffikus,
der die Kinderbetreuung in diesem Alter für sehr wichtig hält
veilchen
Ich bemerke schon, dass Ihr absichtlich auf den falschen Zug aufspringen wollt. Euer Standpunkt ist so derart verfestigt, dass ich kein anderes Argument gelten lasst, bzw. meinen Wortlaut in Stücke reisst!

Mit keinem einzigen Wort wird das aufgegriffen, was ich als Wichtigstes niedergeschrieben habe:
Es gibt grössere Probleme zu lösen, als die Plätze für Kindertagesstätten, denn wer keine Arbeit hat, kann seine Kinder selber beaufsichtigen!!

Und von einer Bildungseinrichtung kann keine Rede sein!! Bei der Personalnot kann man ein Rudel Kinder gerade mal eben notdürftig beaufsichtigen, statt bilden!!
Ich bemerke aber bei allen Kommentaren zu dem Thema, als wollte man die Verantwortung für ein Kind in andere Hände ablegen.
Pfiffikus: Da haben so manche Eltern mehr Freude, als ihnen lieb ist.

Kinder zu haben, bedeutet nicht nur Freude geniessen. Mit ihnen sind auch viele Sorgen und Nöte verbunden. Ich kann als Mutter mein Kind niemals richtig verstehen lernen, wenn ich das Wesen "Kind" nicht erlerne. Jedes Kind ist einzigartig und keine Mutter ist als Mutter geboren worden. Diese Rolle muss man erlernen, was mit der Geburt beginnt! Da tritt ein Wandel bei der Frau ein!

Pfiffikus, Da haben so manche Eltern mehr Freude, als ihnen lieb ist. damit hast Du alles richtig beschrieben!

Danke Dir, jeder weitere Kommentar erübrigt sich hier. Alles Gute für Euch.
Leona
Es stimmt wohl, daß in der DDR die Betreuung der Kleinkinder flächendeckend gegeben war, und das ab Ende Wochenurlaub und für Schichtarbeiterinnen sogar in Wochenkrippen. Ob es gut ist, einen so kleinen Säugling in einer Kindereinrichtung abzugeben, möchte ich hier nicht bewerten. Die flächendeckende Kinderbetreuung erfolgte, weil die Frauen als Arbeitskräfte benötigt wurden, in der DDR herrschte permanenter Arbeitskräftemangel. Natürlich gab es auch Frauen bzw. Mütter, die nicht gearbeitet haben - für deren Kinder gab es auch keinen Kindergartenplatz, da die Kinderbetreuung nur für die arbeitenden Frauen über die Betriebe organisiert wurde. Nur das "Vorschuljahr" war Pflicht, da mußten alle Kinder hin. Fast alle Frauen waren beruftstätig, Lohn/Gehalt allein des Mannes hat meist nicht ausgereicht - trotz billiger Mieten und Grundnahrungsmittel. Das kann man so ausdrücken: Das Einkommen des Mannes hat fürs trockene Brot gereicht, für die Butter mußte die Frau mitarbeiten.
Die unterschiedliche Entwicklung, die die Gesellschaft in der BRD und in der DDR genommen hat, macht sich eben immer noch bemerkbar. IN der BRD war es üblich und gewollt, daß die Frauen zuallererst Hausfrau und Mutter waren. Bis 1977 brauchte eine Ehefrau die Zustimmung ihres Mannes, wenn sie arbeiten wollte. Auch wenn ein Mädchen einen Beruf erlernt hatte sogar eine Weile darin gearbeitet hat - mit der Heirat hat sie üblicherweise ihre Berufstätigkeit aufgegeben. Oftmals haben die Mädchen nach der Grundschule einen Abschluß in der "Hauswirtschaftsschule" gemacht und waren damit für ihr Leben als Hausfrau und Mutter gerüstet. Inzwischen hat sich das alles etwas geändert, aber dieses Denkmuster ist nach wie vor vorhanden.
Es ist ja nicht so, daß es in Westdeutschland keine Kindergärten gäbe. Die ermöglichen allerdings eine Berufstätigkeit der Mütter nicht wegen der Öffnungszeiten: Morgens ab 8 Uhr, über Mittag zu, da muß das Kind abgeholt werden und dann wieder ab 14 Uhr - oder so ähnlich.
Da die meisten Kindereinrichtngen in der DDR staatlich waren, diente die umfassende Kinderbetreuung natürlich auch der ideologischen Einflußnahme und war schon deshalb von der Regierung erwünscht. Kostenlos war die Betreuung auch nicht, soweit ich mich erinnern kann, richtete sich das nach dem Lohn/Gehalt - es war aber ein relativ geringer Betrag. Meine Kinder sind auch in den Kindergarten gegangen, ich habe immer in Vollzeit gearbeitet. Eine Teilzeitbeschäftigung in meinem Job, die ich wegen meines oft kranken 3-jährigen Kindes wünschte, wurde mir verwehrt - ich hätte kündigen können, brauchte aber das Geld. Also habe ich weiter in Vollzeit gearbeitet ...
Noch ein Wort dazu:
Zitat:
denn wer keine Arbeit hat, kann seine Kinder selber beaufsichtigen!!

Im Grunde genommen ist diese Aussage natürlich richtig, beinhaltet allerdings einen Widerspruch: Wer seine Kinder selbst betreuen MUSS, weil es keine Kindereinrichtung gibt, KANN gar nicht arbeiten und ist gezwungen als Sozialleistungsempfänger sein Dasein zu fristen. Ich denke da in erster Linie an die Alleinerziehenden.
W353
Liebes Veilchen.

Was du den Leuten vorwirfst ist, dass sich niemand um die Kinder kümmern will und sie in den Kindergarten abgeschoben werden sollen.

So ist das doch ganz und gar nicht. Ich bin auch der Meinung, dass Kinder, welche auch im Kindergarten großwerden viel besser soziale Kontakte lernen, als Kinder welche die ganze Zeit bei der Mutter sind.

Ich sehe es als vollkommen falsch an hier den Eltern das Recht abzusprechen auch mal eine freie Zeit für sich zu haben, um sich zu sammeln, um einkaufen zu gehen oder einfach nur um mal rauszukommen.

Jeder der Kinder hat weiß doch, dass es ein 24h Job ist und die Mutter manchmal nervlich am Boden zerstört.

Mit Verlaub... Für was sollen Kindergärten gut sein, welche über Mittag zu sind???? So viel Hirnrissigkeit muss mal vorstellen...

Und @Leona in welcher Welt lebst du? Du schreibst dass im Osten die Mütter arbeiten gehen mussten weil das Geld zum Leben sonst nicht gereicht hätte... Wie ist es denn jetzt???? Auch jetzt arbeiten beide nur mit dem Unterschied, dass das Geld auch da nicht ausreicht, weil einen die Lebenshaltungskosten auffressen.

Ist es euch vielleicht auch mal in den Sinn gekommen, dass Frauen gern arbeiten gehen und nicht ein Lebenslang das Hausmütterchen spielen wollen? Wir haben 2007 und nicht 1920.
veilchen
Es gibt grössere Probleme zu lösen, als die Plätze für Kindertagesstätten, denn wer keine Arbeit hat, kann seine Kinder selber beaufsichtigen!!
Genau das ist es, was mich so sehr stört. Man nimmt ein paar Worte aus einem Satz und stellt das als meine Aussage dar!

Zuerst genügend Arbeitsplätze schaffen, dann brauchte man auch die Kindertagesstätten. Dass diese Notwendigkeit besteht, habe ich doch mit keinem einzigen Satz bestritten.
Nein, bei dieser Diskussion wird doch der Schwerpunkt überhaupt auf die Kinderkrippenplätze gelegt, ohne dass dahinter die Berufstätigkeit genannt wird! - Man möchte seine Kinder in die Verantwortung anderer legen????

Übrigens, ich habe den Beruf der Kauffrau erlernt, musste keine Haushaltstätigkeiten erlernen! Das ist fälschlich angegeben. Das galt wohl noch anderen Zeiten, wo auch Ostdeutschland noch dazu gehörte.
Aber es war tatsächlich hier so, dass die Frau für die Kinder und für den Haushalt daheim blieb. Es war halt die gedachte Rolle der Frau, die von den Kirchen auch noch stark beeinflusst war. EINST, nicht mehr heute.
So lange, wie eine Familie mit einem Einkommen klar kam, war das doch auch ok. Die Aufgabe der Mutter und Hausfrau ist ja tatsächlich ein 24 Stunden Job. Er macht Freude und auch Ärger, wie jeder andere Job, nur dass er mit wenig Anerkennung verbunden war.
Es war bei Euch anders. Hier holte man ausländische Arbeitskräfte ins Land zum Arbeiten, statt die Mütter zu verpflichten.
Es geht mir nicht darum, die Richtigkeit solchen Handelns unter Beweis zu stellen, möchte lediglich darlegen, wie unterschiedlich es wohl zuging.
Die DDR brauchte die Frauen als Arbeitskräfte, die Kinder sollten gleich im Staatssinn erzogen werden, bei uns wurde eine andere Lösung vorgezogen.

Deshalb ist eine Diskussion, "Das war besser, das hatten wir schon immer, das war Bildung" total unsinnig. Die Zeiten haben sich geändert
Zumindest die ersten 3 Jahre gehört ein Kind nur in die Hände der Mutter. Wenn es danach 3 Stunden in den Kindergarten geht, reicht das völlig aus.

Unter den Umständen, wie die Kinder in Tagesstätten untergebracht sind, kann man nicht mehr von einer Bildungsmassnahme schreiben! Und Bildung für Winzlinge???
Bis 1977 brauchte eine Ehefrau die Zustimmung ihres Mannes, wenn sie arbeiten wollte. Du meinst jetzt bestimmt das Gesetz, oder?

Auf der anderen Seite: Ist das heute etwa anders? Ist das Zusammenleben von Eheleuten nicht immer mit Zustimmung des anderen verbunden???? Das dürfte bei Euch wohl nicht anders sein, als bei uns!
Man vereinbart doch die Dinge in der Familie! Tssst, so etwas zu erwähnen? verwirrt
Pfiffikus
Zitat:
Original von veilchen
Genau das ist es, was mich so sehr stört. Man nimmt ein paar Worte aus einem Satz und stellt das als meine Aussage dar!

Na da fangen wir doch gleich mal an:

Zitat:
Original von veilchen
Pfiffikus, Da haben so manche Eltern mehr Freude, als ihnen lieb ist. damit hast Du alles richtig beschrieben!

Danke Dir, jeder weitere Kommentar erübrigt sich hier.

Hast du schon mal versucht, die Ironie zwischen diesen Zeilen zu lesen? Dann wirste mir wahrscheinlich sogar zustimmen.


Pfiffikus,
der festes Vertrauen in dich setzt, dass du das noch erkennst
Herasun
Zitat:
Original von veilchen
Zumindest die ersten 3 Jahre gehört ein Kind nur in die Hände der Mutter. Wenn es danach 3 Stunden in den Kindergarten geht, reicht das völlig aus.


Über diese Einstellung kann und darf man geteilter Meinung sein.
Ob es für Kinder unter einem Jahr unbedingt erforderlich ist, in fremde Obhut zu geben, auch.
Aber vielleicht können wir uns ja darauf einigen:
Die Eltern sollten das Recht haben, selbst zu entscheiden, ob sie ihre Kinder ganztägig selbst betreuen oder ob sie sie, z.B. weil sie gern arbeiten gehen oder aber auch arbeiten müssen, in eine Kindereinrichtung geben.
Dazu bedarf es aber eines ausreichenden Angebots an Betreuungsplätzen.
Womit wir bei deinem Wunsch wären.

Zitat:
Original von veilchen
Es gibt grössere Probleme zu lösen, als die Plätze für Kindertagesstätten, denn wer keine Arbeit hat, kann seine Kinder selber beaufsichtigen!!


Wer keinen Kindergartenplatz hat, kann nämlich auch nicht arbeiten gehen, wenn er Kinder hat. Was nützten also dann ganz viele schöne Arbeitsplätze, wenn die Eltern ihre Kinder mit zur Arbeit nehmen müßten?
Deshalb:
Trenne diese beiden wichtigen Dinge nicht voneinander bzw. setze das Eine vor das Andere!
veilchen
Pfiffikus, ja woher sollte ich denn wissen, dass hier Ironie angewandt wurde? Ich kann lediglich die Buchstaben, die Du niederschreibst, erkennen und lesen. In Dein Köpfchen kann ich leider nicht schauen!

Vermutlich kann ich die anderen Beiträge auch so deuten?? verwirrt verwirrt

Ich habe krampfhaft versucht, eine Diskussion zu entfachen, was mir mit richtig fiesen Unterstellungen beantwortet wurde, bzw. einem Verweis auf diese Talk Shows wegen der Rabenmütter und .........

Schlimm genug, wenn sich einer diesen Dreck reinzieht, ehrlich. Das muss man nicht noch öffentlich darstellen und vor allen Dingen nicht mir unterstellen.

Ja, Pfiffikus, auch als Veilchen hat man es hier verflixt nicht einfach. Ich will auch von keinem was. Nur etwas Meinung und Unterredung. Ja Ja
Sonnenschein
Zitat:
Original von W353
Liebes Veilchen.

Was du den Leuten vorwirfst ist, dass sich niemand um die Kinder kümmern will und sie in den Kindergarten abgeschoben werden sollen..


Wo hat Veilchen das geschrieben?
Adeodatus
@ veilchen

Es ist manchmal recht schwer eine Diskussion zu führen gerade zu diesem Thema ich verstehe persönlich das Hick Hack um Kindergärtenplätze auch nicht weil in meinen Augen das Problem in der späteren Schule liegt was nützt denn die allerbeste Ganztagsbetreuung wenn Kinder aus der Schule entlassen werden die weder richtig Rechnen geschweige denn Lesen und Schreiben können. Ich betrachte solche Bestrebungen wie sie z.B. die Frau von der Leyen von sich gibt eher mit Sorge da ich die Auffassung vertrete das man Vorschulische Bildung nicht von der Schulischen Trennen kann und das der Staat sich mehr um die Gesamtheit der Bildung unserer Kinder bemühen sollte. Deshalb sollte für die Überlegungen der Politik erkannt werden das die Kinder das wichtigste Kapital sind das ein Staat aufzuweisen hat.
veilchen
Herasun,

die Eltern sollen und müssen entscheiden können, ob sie .........

Das ist selbstverständlich!! Darauf darf kein Staat Einfluss nehmen!
Es wird aber künftig keine Arbeit mehr für alle geben, egal, was die Personen alles gelernt haben. Die Menschen werden vorab aussortiert werden! -
Und von diesem Standpunkt aus müssen wir das Ganze weiter betrachten.
Wichtiger, als diese Kindertagesstätten sehe ich doch wohl die Arbeitsplätze an, die einer Familie ein gesichertes Leben bieten können.
Und angenommen, es verdient nur einer, weil es nicht mehr Arbeit gibt, dann kann die Mutter selber für ihr Kind sorgen.
Es ist doch kein Zustand mehr, dass alle nur noch einen 1 Euro Job bekommen, Praktiken machen müssen und für Hungerlöhne arbeiten! Was nützen da die Einkommen von Mann und Frau. - Das ist Unsinn.

Wer keinen Kindergartenplatz hat, kann nämlich auch nicht arbeiten gehen, wenn er Kinder hat. Was nützten also dann ganz viele schöne Arbeitsplätze, wenn die Eltern ihre Kinder mit zur Arbeit nehmen müßten?
Deshalb:
Trenne diese beiden wichtigen Dinge nicht voneinander bzw. setze das Eine vor das Andere!


Wenn? Dieses WENN wird es nicht mehr geben! Die Arbeitsplätze, die vergeben werden, ist Zwangsarbeit! Übrigens, wer die verrichten muss, bekommt schon einen Platz. Dafür sorgt unser Staat schon! Ist das gewollt??? - Das möchte ich Euch zum Nachdenken mit auf den Weg geben!
Natürlich gibt es noch Leute, die eine Tätigkeit haben. Wie lange noch?? Und wenn, unter welchen Voraussetzungen??
veilchen
spidy,

huuch, das geht ja so schnell. Ich komme überhaupt nicht mehr mit.

Ich gebe Dir Recht, mit dem, was Du schreibst. Gestern oder vorgestern habe ich noch etwas Passendes auf meiner Homepage zu dem Thema geschrieben. Wenn Du Lust hast, lies es Dir doch einmal durch, unter:

www.veilchens-world.de (fälschlich unter: was ist geplant, statt Tagebuch) vom 2. Mai 2007

Ich will jetzt keine Werbung damit machen. Sind einfach meine ureigenen Gedanken über viele Themen, die mich beschäftigen, erwähnen. Ich bin weder parteiengesteuert, noch sonst einer Richtung nachgehend. Gerechtigkeit ist mir schon wichtig. Dieses schliesst alles ein! Natürlich bin ich stinkig darüber, dass den kleinen Leuten jetzt alles gekürzt wird, weil die Reichen nicht genug kriegen!
Pass auf: Warum werden die Menschen denn jetzt auf einmal zu dumm geredet, zu faul, zu alt und "Wir können uns das jetzt nicht mehr leisten"????

Ich habe Beispiele des Auslandes aufgeführt, wo man die Deutschen als sehr motiviert, als fleissig, als gut ausgebildet darstellt! - Leute, springt auf diesen Zug nicht auf! - Unser Volk wird von einer Crew (Wirtschaft) als das bezeichnet, weil man hier andere Zustände einführen will. Nicht anderes!!

Das muss sich ändern! Damit beginnt alles! Bildung muss demnächst teuer bezahlt werden. Dafür hat man dieses Chaos geschaffen. Und wer nicht zahlen kann, bleibt in der Unterschicht, kann allenfalls noch diese 1 Euro Jobs erledigen!
Das Thema ist derart vielfältig. Frau von der Leyen war dieses Thema doch so wichtig, dass sie der Abstimmung im Bundestag einfach fern blieb und mit ihr sehr viele andere. Alles nur heisse Luft, um die Bürger abzulenken.

spidy, schlimm ist für mich die Tatsache, zu begreifen, warum Kinder in den herkömmlichen Schulen auf einmal nicht mehr lernen können? Ich denke, dass das immer noch den Lehrern obliegt, ihnen das passend begreiflich zu machen. Gelingt ihnen das nicht, sind die die falschen Lehrer und nicht die falschen Schüler! - Ich ginge damit bis zum Kultusminister! Habe ich früher auch schon praktiziert.