sven73
Wie wir bereits mehrfach berichteten und zum Stammtisch Osterburg diskutierten, waren im Rahmen des BUGA Begleitobjektes im Gelände der Osterburg zu Weida umfangreiche Baumaßnahmen geplant. Neben der Gestaltung und Anlage von verschiedenen Themengärten sollten Burgmauern saniert, der Gefängnisgarten für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht und der Naturbühnenbereich im Burggarten umgestaltet werden.
Ein Teil der Arbeiten ist abgeschlossen. So konnte der Gefängnisgarten für die Besucher bereits zum Osterfest geöffnet werden, die Mauer des Gefängnisgartens ist auf der Innen- und Außenseite saniert, die Terrassen im Burggarten sind angelegt, der Bühnenbereicht ist neu gestaltet. Doch an vielen Stellen wird noch fleißig gewerkelt. So begannen vor wenigen Tagen die Arbeiten zur Umgestaltung des Gartenbereichs im Burghof. Dort wurden die Nadelbäume entfernt, Leitungen verlegt und alte Bebauung entfernt. Mitglieder des Fördervereins und die im LOKAST Projekt tätigen Mitstreiter führen derzeit die Sanierung der Mauerkrone anschließend an den bereits durch den Verein instand gesetzten Bereich fort. Nach Abschluss dieser Arbeiten wird dann der Gartenbereich mit Hochbeeten gestaltet. Die Burgmauer im Bereich der Naturbühne wird frisch verfugt und Restarbeiten an den Terrassenmauern erledigt. Weiter geplant ist die Bepflanzung der Terrassen auf der Rückseite der Remise und im Burggarten. Es ist also schon viel passiert, aber auch noch viel zu tun.
Damit Sie einen kleinen Eindruck gewinnen können, wie es im Moment aussieht, haben wir einige Bilder auf unserer Internetseite unter der Rubrik „BUGA Begleitobjekt“ eingestellt. Wollten Sie mehr sehen, dann sind Sie herzlich auf die Osterburg eingeladen.
Quelle: Newsletter:
Förderverein Freunde der Osterburg Weida e.V.
Schmetterling
Eine Sanierung der Burg finde ich nicht schlecht. Ich selbst war schon oft auf dieser Anlage und finde die Wanderwege rings herum erwähnenswert. Warum es allerdings an der BUGA festgemacht wird versteh ich nicht. Vielleicht kannst Du mir den Zusammenhang mit der Gartenschau näher erläutern um für mich Licht ins Dunkel zu bringen.
sven73
Zitat: |
Warum es allerdings an der BUGA festgemacht wird versteh ich nicht. |
Soweit ich es weis soll es wo Fördermittel vom Land geben. Was nach der Buga wird, Pflege des neuen "Gartens" etc, da lass ich mich sowieso überraschen.
Viele Grüße
Golfi

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Seit dem 10. März 2005 ist der Außenbereich der Osterburg, ihre Gärten und Terrassen, offiziell bestätigtes Begleitprojekt der Bundesgartenschau Gera und Ronneburg 2007. Die Osterburg als Begegnungsstätte von Historie, Kunst und Kultur wirbt nun auch um Naturfreunde. Der Burggarten will naturnahe Eindrücke einer romantischen, sehr gut erhaltenen Burganlage in Verbindung mit historischer Architektur und kulturellen Angeboten in ein Gesamtkonzept einbinden, wo die gigantischen Renaturierungsleistungen in Ronneburg und die Zurschaustellung barocker und moderner Gartenkultur in Gera sowie die besonderen Specials der Begleitprojekte in Einklang gebracht werden und sich ergänzen.
Das Erlebnis „Burg-Garten“ in Weida heißt konkret:
Auf etwa 1.000 m² entsteht im nördlichen Innenbereich der Osterburg der „Mittelalterliche Wurzgarten“, eine Mischung aus Nutz- und Zierpflanzen. Elemente sind mit Flechtwerk eingefasste Hochbeete, Obstbäume, Kletterrosen an der Burgmauer und Solitärgehölze.
Im südwestlichen Bereich soll der Burggarten unterhalb des 54 m hohen Bergfrieds nach der Umgestaltung an einen „höfischen Lustgarten“ erinnern. Er stellt sich als 800 m² große, begehbare Grasfläche mit Bäumen und Blumen dar. Dieser Bereich wird dann auch als Veranstaltungsareal mit Bühne, integriertem Schachbrett und Spielfläche genutzt. Die typische Terrassenstruktur des zum Burgturm aufstrebenden Hanges soll für den Besucher begehbar gestaltet und mit Weinstöcken, Efeu, Mauerkronenstauden und Kletterrosen bepflanzt werden.
Das Buga-Begleitprojekt Osterburg lädt mit seinen alten Mauern und neuen Gärten, dem historischen Interieur, den lauschigen Plätzen und stillen Ecken auch zum Wiederentdecken der alten Spielkultur ein. Nicht nur für Garten- und Naturfreunde, sondern gerade auch für Familien mit großen und kleinen Kindern, für die Fans mittelalterlicher Spektakel und für Musikliebhaber wird der Burggarten mit seinem vielfältigen Veranstaltungsangebot ein Erlebnis sein.
Herzlich Willkommen 2007 in Weida!
Weitere Informationen unter:
www.weida.de /
www.buga2007.de
Sonnenschein
20 Tage früher beginnt in Weida neue Zeitrechnung für Begleitprojekt "Erlebnis-Burg-Garten"
Aufgeregtes Getümmel bestimmte gestern in zweifacher Hinsicht den Hof der Osterburg. Zum einen schmückten etwa 150 Kinder aus Weida den Brunnen - ein schon traditionelles Ereignis auf der Burg. Zum anderen wurden die letzten Exponate für die neue große Ausstellung in der Remise an ihren Platz gestellt.
Grund für die Aufgeregtheit ist nicht nur das Osterfest, das am Wochenende zum Volksfest mit Osterhasen, Spielleuten, Rittern, Handwerkern und Händlern einlädt. In diesem Jahr wagen die Weidaer mit der Eröffnung ihres Begleitprojektes "Erlebnis-Burg-Garten" am Sonnabend um 10 Uhr den vorgezogenen Start der Bundesgartenschau im Kleinen. 20 Tage vorher haben die Weidaer auch gute Chancen auf das zahlreiche Erscheinen ihrer geladenen Gäste - angefangen von der Buga-Königin, den Buga-Begleitprojekten aus Bad Köstritz, Altenburg, Gera und Jena, den Stiftern und Freunden der Burg samt Weidscher Kuchenfrau.
Gemeinsam mit der Buga-Königin können Besucher vom Lustgarten an den Terrassen der Burg vorbei über den mittelalterlichen Wurzgarten bis zum Gefängnisgarten lustwandeln und die 500 000 Euro teure Umgestaltung des Geländes genauer in Augenschein nehmen. Die ganze Tragweite der Veränderung aber soll mit der Ausstellung "Osterburggärten im Wandel", die ebenfalls am Sonnabend eröffnet wird, verdeutlicht werden.
Noch sind die Mitarbeiter der Stadtverwaltung dabei die Pflüge, Sensen, übergroßen Rechen, Dreschflegel und das Modell einer Mühle so in Szene zu setzen, dass der Besucher sich ein Bild von der Nutzung der Osterburggärten von frühester Zeit - etwa ab dem Jahre 1411 - bis heute machen kann. Die Exponate sind Leihgaben aus dem landwirtschaftlichen Museum in Blankenhain von Privatleuten und zum Teil aus dem Weidaer Bestand. Genau herausgearbeitet werden auch die Speisekammern der Burgvögte mit Vorwerken und Schäfereien in der Region.
Die Ausstellung verweist auch auf die Nutzung des Burggartens zu DDR-Zeit, erinnert an Chortreffen, Jugendherberge und Ritterklause. Dieser Ort des Geschehens ist mit neuer Bühne, Wein-Terrassen, Bänken und Pflanzungen heute ein Lustgarten, wenn auch zu Ostern sicher noch nicht mit lauschigen Plätzchen unter sprießenden Rosenknospen.
Quelle: Ostthüringer Zeitung