Arbeitslosigkeit am niedrigsten seit 15 Jahren

Meister
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Natürlich meinte ich Hartz IV Aufstocker. großes Grinsen





Frettchen.
gastli
An erster Stelle sind es immer wieder die Arbeitslosenzahlen, an denen der Erfolg gemessen wird. Aber was nun tun, wenn die Wirklichkeit nicht den gewünschten Erfolg zeigt und die Zahlen, die eigentlich sinken sollen, jeden Tag immer mehr steigen? Das geht natürlich nicht. Da muss man sich etwas einfallen lassen. Und das tut man dann auch, heimlich, hinter verschlossenen Türen und fernab jeglicher Öffentlichkeit.
Wellmann hat sich das mal undercover angesehen und authentisch nachgestellt.

gastli
[BIAJ - Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe]
Arbeitsagentur Gera nennt der Presse falsche Quote und falsche Zahl Jugendlicher in Hartz IV
Die von der Arbeitsagentur Altenburg-Gera gegenüber der Ostthüringer Zeitung (OTZ) genannte niedrigere Hartz IV-Quote in der Stadt Gera (15,0 satt 16,5 Prozent) ergibt sich durch das Vergessen der 21 nicht erwerbsfähigen Jugendlichen in SGB II-Bedarfsgemeinschaften im Zähler und die veraltete Bevölkerungszahl im Nenner (Ende 2010 statt Ende 2011). Sie ist falsch.
gastli
[Berliner Umschau]
Arbeitslosigkeit: 5,5 Millionen Menschen erhalten Stütze / Entlassungen nehmen offenbar zu
Die Lage auf dem deutschen Arbeitsmarkt bleibt auch im April weiter angespannt. Nach den am Dienstag bekanntgegebenen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) erhielten 5,5 Millionen Menschen Leistungen von Arbeitslosengeld oder Hartz IV. Als Unterbeschäftigt gelten fast 4 Millionen Betroffene – dies dürfte auch in etwa die Zahl der realen Arbeitslosen widerspiegeln. Besonders besorgniserregend: die Zahl der ALG I-Empfänger hat sich deutlich erhöht, was auf Entlassungen in Folge der Euro- und Wirtschaftskrise hindeutet. Die Zahl der offiziell registrierten Arbeitslosen sank zwar leicht – der Rückgang fiel jedoch geringer aus, als im Frühjahr eigentlich üblich.

* Wie jeden Monat kommt von Ursula von der ewigen Lüge eine frisierte Statistik.
gastli
5,5 Millionen Menschen mit Leistungen von Arbeitslosengeld oder Hartz IV, eine Million in Massnahmen geparkt, sowie rund zehn Millionen Mini- und Teilzeitjobber, von denen die Hälfte gerne Vollzeit arbeiten würden, aber nichts finden - das sind die Fakten.
Und trotzdem schreiben sich die FAZ-Lohnschreiber eine "drohende Vollbeschäftigung" zusammen. Das ist Qualitätsjournalismus.
gastli
Meister
Zitat:
gastli hat am 01. Mai 2013 um 08:09 Uhr folgendes geschrieben:
5,5 Millionen Menschen mit Leistungen von Arbeitslosengeld oder Hartz IV, eine Million in Massnahmen geparkt, sowie rund zehn Millionen Mini- und Teilzeitjobber, von denen die Hälfte gerne Vollzeit arbeiten würden, aber nichts finden - das sind die Fakten.



"Massenarbeitslosigkeit und Verlängerung der Lebensarbeitszeit, sind gleichzusetzen mit dem Versuch, Hochwasser mit Dauerregen zu bekämpfen." Ja




Frettchen.
gastli
Arbeitsmarkt Mai 2013 über 7 Millionen Personen erhalten Transferleistungen
Die wirtschaftliche und soziale Lage in Deutschland – Mai 2013
gastli
Zitat:
[heise]Tricksen für die Erfolgsbilanz mit sinkenden ErwerbslosenzahlenDer Bundesrechnungshof wirft der Bundesagentur für Arbeit Manipulation vor. Für Kritiker aus der FDP ist das ein Grund, die Abschaffung der BA zu fordern.*

Auch TELEPOLIS beschäftigt sich noch einmal mit den Daten des Bundesrechnungshofes. Zum Beispiel dass die Bundesagentur für Arbeit bei Azubis, die ohnehin in ihren Betrieben übernommen werden, einen Eintrag als "erfolgreiche Vermittlung" für sich gutschreibt. Die Azubis müssen sich vorher proforma arbeitslos melden.
gastli
Arbeitsmarkt im Juni: Die Flaute hält an, der Wahlkampf beginnt
Simsalabim, und schon sind es 150.000 weniger.
RudiRatlos
Zitat:
Gipfel gegen Jugendarbeitslosigkeit im Kanzleramt
Ein bisschen Optimismus hat noch nie geschadet, wenn es um die großen sozialen Probleme unserer Zeit geht. Ob sie damit gelöst werden, ist die andere Frage.

...

Sie sprachen in Berlin von Hoffnung, von Lösungen, von Perspektiven. Zeit, dass sie ihre Versprechen umsetzen.

http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...l-a-909327.html



Ja
gastli
Zitat:
[heise]ALG II: Juhu, ein Fünftel schafft den Ausstieg. Oder doch nur 1%?Nach dem Jobwunder nun das Wiedereintrittswunder: 23% der ALG-II-Empfänger sollen 2012 den Ausstieg aus dem ALG II-Bezug geschafft haben. Die Zahl trügt."Nur jeder vierte ALG II-Empfänger findet einen Job" oder "Fast 25% der ALG II-Bezieher werden erfolgreich vermittelt" – die Betrachtungsweise ist verschieden, doch die Aussagen sind mehr oder minder identisch. Immerhin fast 25% der ALG II-Bezieher, so heißt es derzeit, verabschiedeten sich 2012 aus dem ALG-II-Bezug, um eine Erwerbstätigkeit aufzunehmen. Nicht nur wird in manchen Zeitungen fröhlich suggeriert, hier handle es sich um von den Jobcentern vermittelte Erwerbstätigkeiten, auch wird dabei ausgelassen, um welche Art von Erwerbstätigkeiten es geht. Dies ist jedoch wichtig, um zu bewerten, ob die vermeintliche Erfolgsmeldung tatsächlich eine ist.Fälle, nicht Personen – ein kleiner, aber unfeiner UnterschiedSieht man sich die Zahlen der Bundeagentur für Arbeit an, so wird klar, dass die 23% sich aus Abgängen in Tätigkeiten des 1. und 2. Arbeitsmarktes aufspalten. Während 16% auf den 1. Arbeitsmarkt entfallen, sind immerhin 7% lediglich Tätigkeiten des 2. Arbeitsmarktes, was bedeutet, dass hierunter beispielsweise auch die sogenannten "1-Euro-Jobs" (Tätigkeiten mit Mehraufwandsentschädigung) fallen. Diese "Abgänge" sind also nur Scheinabgänge, da sie ja im ALG-II-Bezug verbleiben. Wieso sie dennoch unter ALG-II-Abgänge fallen, wird deutlich, wenn die Formulierungen der BA genau betrachtet werden. So werden bei den Abgängen nicht etwa die Personen gezählt, sondern die "Fälle", was heißt, dass eine Person zwar (z.B. durch den 1-Euro-Job) im ALG-II-Bezug verbleibt, jedoch nicht mehr der Fallbearbeitung unterliegt.Einfach ausgedrückt: Hat ein Sachbearbeiter 10 Fälle auf dem Schreibtisch und alle 10 Personen landen 4 Monate lang in einem 1-Euro-Job, so wird vermerkt, dass immerhin 10 Fälle aus dem ALG-II-Bezug herausgefallen sind, auch wenn weiterhin ALG II gezahlt wird. Werden diese 10 Personen nach dem 1-Euro-Job in den nächsten 1-Euro-Job vermittelt, so zählen sie erneut als 10 Abgänge, obgleich sich hier keineswegs 10 Personen dauerhaft aus dem ALG-II-Bezug verabschiedet haben.

Es ist schon erschütternd wie viel Kreativität angewendet wird um den "Arbeitsmarkt" schön zu rechnen.
Man muss [bei denen immer] ganz genau hinschauen, was uns die Mainstreampresse verkaufen solll. Denn nicht etwa 25 Prozent aller Bezieher von ALG II wurden "erfolgreich vermittelt", sondern es wird eine Anzahl an vermittelten Fällen genannt, die einfach mit der Gesamtzahl aller Bezieher von ALG II verglichen wird. Ein "Fall" ist es aber schon, wenn ein Erwerbsloser für 14 Tage unter Santionsandrohung in eine "Trainingsmaßnahme" geprügelt wird. Und es ist ein zweiter Fall, wenn derselbe Betroffene zwei Monate später erneut antreten muss.
Manipulation pur.
gastli
Das Jobwunder seit der deutschen Einheit ist eine Vollzeit-Arbeitsplätze-Vernichtungs-Mogelpackung.

gastli
Finde den Fehler.



3.105.083 Menschen suchen eine Stelle. Es sind aber zusammengefasst nur 1.017.235 Stellen vorhanden. Würde man nun alle offenen Stellen besetzen können, wären immer noch 2.087.848 Menschen ohne eine Stelle.

Was machen wir jetzt mit denen? Streichen wir ihnen die Leistungen, weil sie sich “nicht ausreichend bemühten” und hoffen dann darauf, daß sie verrecken?

Zu all diesen Zahlen kommt noch hinzu, daß nicht wenige offene Stellen mehrmals in immer wieder abgeänderter Form auftauchen. Dies ist mir von einer jungen Frau bekannt, die einmal bei einem privaten Arbeitsvermittler tätig war und ein und dieselbe Stelle 5 Mal im Portal der BA veröffentlichen mußte, um die Trefferquote bezüglich Bewerbungen zu erhöhen und damit die Chancen auf die Vermittlungsgutscheine zu steigern. Sie erzählte mir außerdem, daß dies gängige Praxis sei und somit kann sich jeder in etwa ausrechnen wieviel offene Stellen es tatsächlich gibt. Daß die BA zudem für eine geschönte Statistik diese manipuliert steht außer Frage. Und wo sich ein Betrüger niederläßt, gesellen sich schnell noch mehr dazu.
gastli
Zitat:
18 Millionen deutsche Erwachsene ohne Arbeit
Arbeitslosengeld bekommen in Deutschland nur 907.000 Menschen, als arbeitslos werden amtlich nur 2.9 Millionen gezählt. Das soll beruhigen und so wird uns immer wieder der beste Arbeitsmarkt aller Zeiten und aller Orten vorgegaukelt.
Doch ohne Arbeit sind insgesamt 18 Millionen Erwachsene. Zieht man die ab, die angeblich gar keine Arbeit suchen, bleiben immer noch 10,6 Millionen Menschen ohne reguläre Arbeit, also einschließlich der 4,4 Millionen Hartz-4-Aufstocker, die von ihrer Arbeit nicht leben können, übrig

[Quelle: http://www.jjahnke.net/rundbr104.html#3103]

Wie immer TOP Informationen von Joachim Jahnke.
gastli
Zitat:
Der Abwärtstrend des IAB-Arbeitsmarktbarometers hat sich im Juni fortgesetzt. Gegenüber dem Vormonat gab es mit einem Rückgang um 0,9 Punkte das vierte Minus in Folge. Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) liegt nun bei 99,6 Punkten.
„Der Optimismus unter den Arbeitsagenturen ist vorerst verflogen, mittlerweile ist nur noch mit einer Stagnation bei der Arbeitslosigkeit zu rechnen“, kommentierte Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und Strukturanalysen”, die Aussichten für die nächsten drei Monate. Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist zwar unter die Marke von 100 Punkten gefallen, einen merklichen Anstieg der saisonbereinigten Arbeitslosenzahl signalisiert das aber noch nicht.

[Quelle: http://www.iab.de/de/informationsservice...nen/ab0614.aspx]

Nur der Ordnung halber und damit das deutsche Jobwunder nicht vor Schreck verschwindet.
kritiker
Zitat:
Lieberknecht verspricht Vollbeschäftigung in Thüringen bis 2019

wovon träumt die nachts? in welcher zeit lebt diese person? hat die schon mal was von mechanisierung gehört? es wird unter den jetzigen umständen nie wieder eine vollbeschäftigung geben, und das weiß die eigentlich auch! aber, es ist ja "Wahlkampf", da sind ja alle lügen erlaubt! solange das wahlvieh sein kreuz an der vorgesehenen stelle macht ist das geschwätz nach der "Wahl" sowieso nichts mehr wert!
also, auf geht's, wählt "vollbeschäftigung" ich lach mich tot
das war der beste Witz den ich heute las.
bis dann
Adeodatus
Wenn man davon ausgeht das Laut einer Definition für Vollbeschäftigung aus den 1990er Jahren in der BRD eine Arbeitslosenquote von 4 % bis 5 % zugrunde gelegt wird vermittelt sie ungeniert an die etwas einfältigen Thüringer das bis zum Jahr 2019 jeder Arbeitsuchende einen Job hat.

Das das Ziel von einer Arbeitslosenquote von 5 % bis zum Jahr 2019 ohne die Schaffung von Arbeitsplätzen erreicht wird das sagt sie natürlich nicht denn in dem Zeitraum von 5 Jahren verschwinden die ersten Babyboomer in die Rente die Geburtenstärksten Jahrgänge lagen zwischen 1955 und 1969, verschwinden diese Jahrgänge in der Rente kommen durch die Geburtenschwachen Jahrgänge nur wenig Arbeitskräfte nach und man hat ohne auch nur einen Finger zu rühren einen Aufschwung am Arbeitsmarkt.
gastli
Arbeitsagentur jubelt: "Perspektiven in Betrieben" zeigt erste Erfolge

Wie geht so etwas?
Man greift sich einfach aus dem Millionenheer der kapitalistisch Überflüssigen kurzerhand 40 Erwerbslose heraus, wirft zusätzlich einige Steuermillionen dazu - und versucht dann, die Betroffenen in irgendwelche Betriebe zu stopfen. Dieses schon von vornherein zum Scheitern verurteilte Maßnahme nennt man dann hochtrabend "Perspektiven im Betrieb" und bejubelt propagandistisch jeden allerkleinsten Erfolg, der beim genauen Hinsehen eher einem Armutszeugnis gleicht. So einfach funktioniert "moderne" Arbeitsmarktpolitik in der BRD.
Wie jetzt, das glaubt ihr nicht?
Okay, dann lest selbst:
Zitat:
In ausgewählten Jobcentern soll in einem insgesamt dreijährigen Test geklärt werden, ob mit vorhandenen Arbeitsmarktinstrumenten und mit neuen Betreuungsstrukturen Wege gefunden werden können, besonders marktfernen Langzeitarbeitslosen eine dauerhafte Beschäftigung zu ermöglichen. Die Herausforderung des Projekts liegt einmal in den Profilen der Kunden. Zum anderen mussten Arbeitgeber gefunden und überzeugt werden, entsprechende Beschäftigungsverhältnisse für diese Menschen zu schaffen. So konnten von ursprünglich 40 Teilnehmern 37 Langzeitarbeitslose integriert werden. Heute zeigt sich, dass die aufgenommenen Arbeitsverhältnisse größtenteils stabil verlaufen und mit hoher Wahrscheinlichkeit in unbefristete Beschäftigung münden werden.

[Quelle: wie oben]
Das ganze im Klartext.
Man hat drei !!! Jahre lang 40 Erwerbslose als Billiglöhner herumgeschubst, die Betroffenen weiterhin mit dem Regelsatz abgespeist, aber den sogenannten "Arbeitgebern" als Belohnung auch noch unser Steuergeld dafür gegeben, damit sie diese Menschen [ohne ihre Löhne zahlen zu müssen] ausbeuten.
Ja so funktioniert der geilste Kapitalismus.
Wenn die Subvention dann ausläuft, werfen sie diese Leute ohnehin wieder den Jobcentern vor die Füßee und verlangen anderes Ausbeutungsmaterial, welches mit zusätzlichem Steuergeld billig gemacht wird.
"Erste Erfolge", nennt die Bundesagentur ohne Arbeit diese grenzenlose Steuergeldverschwendung. Und wer würde da nicht mitjubeln wollen.

So ganz neu ist das ja alles nicht. Nur für Langsamdenker. Für die noch mal als Wiederholung:
Genug Arbeitsplätze wird es nie mehr geben! Punkt!
Dieses hier beschriebene mit Steuergeld subventionierte Festhalten wird genauso wenig helfen, wie der Abbau von Sozialleistungen. Beides beschleunigt am Ende nur das Elend. Denn vorher vielleicht noch ordentlich bezahlte Stellen werden gegen solche subventionierte Billigarbeit ausgetauscht und schon sitzen beide im Dreck. Der, der vorher noch die ordentlich bezahlte Stelle hatte und der, der sich bereits entrechtet vom Jobcenter herumprügeln lassen muss.
gastli
Lage bleibt stabil 2,87 Millionen Arbeitslose im Juli
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Juli um 39.000 auf 2,871 Millionen gestiegen. Allerdings sei das Plus ausschließlich auf die Sommerpause zurückzuführen, teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) mit.
[Quelle: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitslose-100.html]

Die Lage ist stabil seit fast vierzig Jahren! Vor vierzig Jahren begann in der BRD die realpolitische Einführung des Neoliberalismus. 1975 überschritt die Arbeitslosigkeit erstmals die Millionengrenze und ab 1981 wurde die Millionengrenze nie mehr unterschritten. Und das im Lande des – pro Kopf gerechnet – Exportweltmeisters! Gemessen am Abbau der Massenarbeitslosigkeit funktioniert die neoliberale Wirtschaftspolitik also noch nicht mal in der erfolgreichsten Ökonomie der Welt!

Das Thema stammt ja aus dem Jahr 2006 un muss nun heißen:
Arbeitslosigkeit am niedrigsten seit 23 Jahren

Der erforderliche Abgleich mit der Realität zu "Lage belibt stabil" folgt im nächsten Beitrag.