maverick hat am 10. September 2008 um 10:37 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
P.S. Dies ist meine Meinung die nicht mit der ihrigen übereinstimmen muss.
Das wissen wir alle
Offenbar nicht. Sonst würde ich es nicht öfters mal sagen.
@spidy
Das hatte ich auch mal gedacht das es nach Kohl nur besser werden könnte. Aber, Pustekuchen. Um aus dem eigenem Volk immer mehr rauszuholen waren die Kapitalisten schon immer erfinderisch.
Ja mit den con dir erwähnten Wahlen ist das immer so eine Sache. Ich handele immer nach folgenden Grundsätzen:
Vor der Wahl ist nie nach der Wahl(siehe Mehrwertsteuerhöhung)
Glaube tatsächlich erst das irgendetwas besser wird wenn du es tatsächlich selbst spürst.
Versuche nicht auf den Rechtstaat zu pochen. So wie du ihn dir vorstellst gibt es ihn nicht.
Das sind nur einige Grundsätze die meinen Standpunkt ausdrücken. Es macht es mir aber keinesfalls leichter bei der persönlichen Entscheidung wen ich wählen soll.
Meister
Wo die Beine am dicksten sind ist eben die Liebe am größten.
Was das mit Arbeitslosigkeit zu tun hat?
Da Fragt doch mal meinen Arbeitslosen.
Braucht keiner zu antworten selber Schuld, wie immer, ich weiß es.
Meister
gastli
Manipulierte Arbeitslosenstatistik verschleiert das Fehlen von 9,6 Millionen Vollzeit-Arbeitsplätzen
......egal ob die Arbeitslosenzahlen mit dem Stand vor 16 Jahren oder mit der Zeit vor Kanzlerin Merkels Geburt verglichen werden, die Statistik ist manipuliert.
Unter Bezug auf öffentliche Statistiken setzten sich die tatsächlichen Arbeitslosenzahlen im September 2008 (vorläufig) wie folgt zusammen: Bezieher von Arbeitslosengeld I: 807.200, Bezieher von Arbeitslosengeld II: 4.897.800. Hinzu kommen Bezieher von Sozialgeld: 1.872.700, Menschen in "Fortbildungsmaßnahmen": 1.570.000, Ein-Euro-Jobber: 329.700, und Menschen, die nach der "58er-Regelung" automatisch aus der Statistik fallen: 140.000 (Juni). Sie werden statistisch sämtlich nicht mitgezählt.
Ingesamt fehlen über 9.6 Millionen Arbeitsplätze. Die Zahl der "geringfügig Beschäftigten" insgesamt ist vom 5,5 Millionen im Jahr 2003 auf über 7 Millionen im Jahr 2008 gestiegen. Die zunehmende Unterbeschäftigung führt zur Armut, bevor man offiziell arbeitslos wird. Mehr als 1,3 Millionen Menschen sind zusätzlich zu ihrer Vollzeitstelle auf ALGII angewiesen, über 500.000 mehr als vor zwei Jahren.
[Quelle]
gastli
Sachsen: Positive «Hartz IV»-Daten waren Fehler vom Amt.
Bei den Berechnungen für Sachsen und den Regierungsbezirk Chemnitz führte dieser Fehler zu dramatisch falschen Ergebnissen. Hier wurden die Zahlen für alle alleinerziehenden «Hartz IV»-Empfänger mit denen für alleinerziehende Bezieher mit minderjährigen Kindern verglichen. Daher ergaben sich die scheinbar günstigen Zahlen. Auf Nachfrage gestand die BA in Sachsen ein: «Leider wurden dadurch zu niedrige Quoten berechnet.»
Die korrekten Zahlen lauten: Von den Alleinerziehenden unter 65 Jahren die minderjährige Kinder haben, beziehen in Sachsen insgesamt nicht 33 Prozent, sondern rund 55 Prozent «Hartz IV». Noch negativer sind die Daten für Chemnitz. Dort sind es statt ursprünglich angegebener 20 Prozent unglaubliche 62 Prozent.
[ad hoc news]
So etwas hätte ich nie gedacht, dass eine scheinbar ungünstige Berechnung zu einem scheinbar günstigen Ergebnis führt. Wegen dieser Ungünstigkeit wage ich keine Hochrechnung auf die gesamte Statistik und warte geduldig auf die sicherlich wieder günstigen Zahlen Ende November.
gastli
[FTD.de] Regierung frisiert Statistik für Arbeitslose
Offenbar braucht die Bundesregierung mehr positive Nachrichten im Wahljahr 2009. Sie will die Zahl der Arbeitslosen herunterrechnen - mit einem neuen Gesetz.
....
Nach einem Gesetzentwurf zur Neuregelung von Arbeitsmarktinstrumenten sollen künftig alle Arbeitslosen, die durch private Träger betreut werden, nicht mehr als arbeitslos gezählt werden.
Och wie niedelig.
Das wird nicht nur Vollbeschäftigung - das hat Potential zur Überbeschäftigung. Wir werden bald Firmen brauchen die Leute als Arbeitslose einstellt damit es überhaupt noch Arbeitslose gibt.
Och wie niedelig.
gastli
[manager-magazin] Die Tricks der Arbeitsagentur
Die offizielle Statistik nennt 3,585 Millionen Arbeitslose für den Monat April. Die Zahl an sich ist schon bedrückend genug. Viel schwerer aber wiegt, sie vertuscht die tatsächlichen Verhältnisse. Realistischerweise müssen wir von etwa sechs Millionen Menschen ohne Job ausgehen. Doch Politik und Arbeitsagentur drücken sich davor, die Wahrheit zu sagen.
Die Arbeitslosigkeit in Deutschland ist viel höher als offiziell ausgewiesen
Redakteur Rolf Ackermann zeigt was Journalismus ist.
Meister
Ich hätte vermutet im Osten ist die Arbeitslosigkeit am niedrigsten.
Warum?
Weil bald keiner mehr da ist.
Wer macht nun das Licht aus?
Da wundere ich mich immer, wenn ich Besuch aus den alten Bundesländern bekomme, das keiner mehr anklopft.
Ich bin doch bis jetzt noch hier.
Meister
gastli
Wellmann erklärt die Arbeitslosen-Statistik.
gastli
[netzwerkit.de] Neue Jobs fast nur mit Menschenhandel
Die Abnahme an Arbeitslosen wird fast nur mit Leiharbeit, dem modernen Menschenhandel, erreicht. Leiharbeiter sind bei Arbeitgebern die Sklaven, auf die alle Unternehmensrisiken verlagert werden. Leiharbeiter als Arbeitnehmer 2. Klasse schuften nur und haben keine Rechte, weil sie sonst sofort ersetzt werden.
RudiRatlos
Zitat:
"Der Arbeitsmarkt läuft nach wie vor gut", kommentierte Dirk Schumacher, Analyst bei Goldman Sachs. "Der Aufschwung am Arbeitsmarkt geht weiter, er ist selbsttragend. Es gibt keinen Grund dafür, dass das abrupt endet. Auch die Beschäftigung steigt. Das ist gut für den privaten Konsum."
Mmh, kaum ist mal @Gastli nicht aktiv im FT sinkt die Arbeitslosenzahl merklich...; ob da ein direkter Zusammenhabg besteht darf dennoch bezweifelt werden.
strubbel
kümmert sich sicher gerade um die kanzlerin
nun, wir haben fachkräftemangel, da kann die arbeitlosenzahl ja fast auf 0 sinken
(baldige vollbeschäftigung-juchuuuuu!)
schak
Bei der Abwanderungsquote von Thüringern muß ja die Arbeitslosenzahl sinken. Wie viele arbeiten denn in den alten Bundesländern, warten dort nur auf günstigen Wohnraum zum Umzug. Sonneberg hat die wenigsten Arbeitslosen, benötigen keine Zweitwohnung wie ein Altenburger oder Geraer.
Die Arbeitslosenzahlen werden noch weiter sinken, da wenig Nachwuchs da ist, die Zahlen werden sich an den über 50jährigen einpegeln ( ohne Arbeit, krank )!
Jetzt noch 60jährige werden in Rente gezwungen mit 18% Abzügen dank Schröder und Hartz, Peter!
Denkt mal nach wer in 10 Jahren Thüringen bevölkert!
Sarrazin hat schon etwas recht.
strubbel
jipp, ist voraussehbar, was noch alles kommt, aber wem sagste das?
nicht nur "etwas", eigentlich erschreckend, aber scheinen viele auszublenden
Meister
Ja @schak es ist schon so.
Ich stelle mir aber vor, würden die älteren bis 67 Jahre ernsthaft wieder arbeiten gehen, wie würde es dann mit der Arbeitslosigkeit der jüngeren aussehen?
Das sie in die abgefrackte Rente gehen müssen, ist natürlich eine gewollte Rentenkürzung.
Und wenn ich mir vorstelle von welcher Rente die in Insolvenz gegangen Selbständigen
leben wollen oder sollen, da wird es sicher noch komischer.
Schließlich haben diese Leute nun überhaupt nichts eingezahlt.
Da kommen immerhin im Jahr, einige tausend Menschen in Zukunft noch hinzu.
Frettchen
Digedag
Zitat:
strubbel hat am 28. Oktober 2010 um 11:01 Uhr folgendes geschrieben:
nun, wir haben fachkräftemangel, da kann die arbeitlosenzahl ja fast auf 0 sinken
(baldige vollbeschäftigung-juchuuuuu!)
Naja, das möchte ich bezweifeln. Die fähigen Fachkräfte die wirklich gesucht werden wachsen nicht auf Bäumen und die die jetzt noch arbeitslos sind werden die sein, die zu den armen Teufeln gehören, die gerade nicht gesucht werden, für zu wenig Lohn gesucht werden, nicht fähig sind, gesundheitliche Probleme, oder einfach keine Lust haben (evtl. auch für nen Hungerlohn zu arbeiten).
Seltsamer Weise steigt der Lohn nämlich nicht, obwohl händeringend nach Personal gesucht wird.
strubbel
ich habe vergessen, auf ironie hinzuweisen
wir haben genügend fachkräfte, die teilweise noch zu hause sitzen und für die gilt es zuerst, etwas zu unternehmen, statt sonstwo zu suchen
und den widerspruch mit den löhnen...jipp, drum ists für mich widersprüchlich. denn noch scheint man die "händeringend gesuchten fachkräfte" nicht locken zu können (zurückholen oder hier halten)
leider gehören wie immer zwei seiten dazu, einer der nur den niedrigen lohn zahlen will und einer der das so annimmt. lange geht sowas auf keinen fall gut, denn sobald sich attraktive alternativen irgendwo finden, ist die abwanderung perfekt. denn diese niedriglohnjobs (ja auch qualifizierte) sind eine nette übergangslösung oder man lässt es sich von anfang an nicht bieten (was noch besser wäre). aber solang der arbeitsmarkt nicht das zeigt,was man uns vormachen will....
will man fachkräfte nicht bestenfalls länger als von zwölf bis mittag halten? denn ständiger personalwechsel kostet immens geld.
Arbeitslose: 2.945.000, davon
- 909.000 ALG I
- 2.037.000 ALG II (Hartz IV);
5.507.000 Hartz IV-Empfänger,
davon
- 690.500 in einer “arbeitsmarktpolitischen Maßnahme”
- 1.830.000 nicht Erwerbsfähige;
1.480.000 Menschen in “arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen”,
40,9 Millionen Beschäftigte
Davon 28 Millionen sozialversicherungspflichtig
4,8 Millionen “ausschließlich geringfügig entlohnt Beschäftigte” (in der Regel 400 Euro-Jobber)
Gemeldete Stellen: 401.000
Als erstes fällt auf, daß zu den offiziell gezählten knapp 3 Millionen Arbeitslosen noch einmal 3,5 Millionen Menschen kommen, die von Hartz IV abhängig sind und weitere 800.000, die in Maßnahmen gesteckt werden, um aus der Statistik zu fallen. (Es sind knapp 1,5 Millionen in solchen Maßnahmen, aber 700.000 wurden hier schon unter ‘Hartz IV’ erfasst). Selbst wenn man nun von den 5,5 Millionen Hartzern die nicht erwerbsfähigen (hauptsächlich Kinder) abzieht, kommt man insgesamt auf mindestens 6,5 Millionen faktisch Arbeitslose. Auf diese Summe kommt man, wenn man zu den offiziell Arbeitslosen noch die “erwerbsfähigen” Hartz IV-Empfänger zählt.
Adeodatus
Und täglich grüßt das Murmeltier ein Film mit Bill Murray die Geschichte der arme Kerl sitzt in einer Zeitschleife fest, das Gefühl bekommt man wenn man diese abgedroschenen Jubelmeldungen vorgesetzt bekommt. Wer auch nur ein wenig seinen Verstand einsetzt und sich Gedanken darüber macht welche Maßnahmen ergriffen wurden um die Arbeitslosenzahlen zu schönen wird erkennen das die Tatsächliche Arbeitslosenquote nahezu doppelt so hoch ist als wie die Taschenspieler in Berlin vorgaukeln. Diese Zahlen dienen zwei primären Zielen, zum einen wird dem Volk wieder einmal ein Placebo verpasst mit dem es den schönen Schein der Bundesregierung besser genießen kann und zum anderen lassen sich dann die Forderungen nach mehr Zuwanderung von noch mehr billigen Arbeitskräften rechtfertigen denn die Arbeitslosen reichen ja nicht mehr aus um die Löhne weiter drücken zu können.
Man kann wirklich nicht so viel essen wie man sich eigentlich übergeben müsste bei solchen Lügen.
Adeodatus
Interessant auf ARD erklärt der Wirtschaftswissenschaftler Sell das die tatsächliche Arbeitslosigkeit 4,4 Mio beträgt.