Namensgebung der längsten Holzbrücke Europas im BUGA-Gelände

Digedag
Hoher Besuch am 04. August 2006 in der Bundesgartenstadt Ronneburg:
Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus wird gemeinsam mit Kindern aus der Region die Namensweihe der mit 240 Metern längsten Holzbrücke Europas vornehmen.
Die symbolische Taufaktion erfolgt um 14.30 Uhr im Rahmen eines Tages der offenen Tür. Dazu wird von 14.00 bis 18.00 Uhr die Bevölkerung herzlich in die "Neue Landschaft Ronneburg" eingeladen. Der Zugang erfolgt über die Grobsdorfer Straße. Dort sind auch Parkmöglichkeiten. Den Besucher erwarten neben landestypische Spezialitäten auch kulturelle Darbietungen. Die Besichtigung des Geländes ist nur in Führungen möglich.
Quelle: www.gera.de
Michi
"Drachenschwanz" heißt Europas längste Holzbrücke im Ronneburger Buga-Areal. Standesgemäßer konnte die Taufe der Erlebnisbrücke, mit 240 Metern die längste Holzbrücke Europas, gestern Nachmittag in der Neuen Landschaft nicht sein:

Viel Wasser kam von oben herab, nachdem Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) gerade per Knopfdruck ein Tagesfeuerwerk entfachte und gleichzeitig über der Brücke den Namenszug "Drachenschwanz" enthüllte, der Feuer sprühte. Viel Politprominenz von Land, Kreis sowie den Städten Gera und Ronneburg und gut 1 000 Besucher waren 266 Tage vor der Buga zum Ereignis in die "Neue Landschaft Ronneburg" gekommen. Das Taufbild konnte nicht schöner sein: Feuerwerk, Mädchen und Jungen aus Ronneburger Kindergärten ließen bunte Luftballons in den Himmel steigen, und dann der tolle Blick vom Kirschberg aus auf den Ronneburger Balkon und die Lichtenberger Kanten mit dem Wismut-Logo und dem riesigen Schriftzug. Und zu alledem sorgten die "Breitentaler" mit Blasmusik für die richtige Stimmung.

1,7 Millionen hat das Bauwerk 25 Meter hoch über dem Gessental gekostet und nach Fertigstellung bei der TÜV-Prüfung die Bestnote von 1,5 erhalten. Allen Förderern, Impulsgebern und Partnern dankte Buga GmbH-Geschäftsführer Dr. Ernst-Hermann Kubitz für das gelungene Bauwerk. Buga-Aufsichtsratsvorsitzender und Geras Oberbürgermeister Dr. Norbert Vornehm (SPD) meinte, dass die Buga jeden Tag ein bisschen mehr wächst, und Landrätin Martina Schweinsburg (CDU) bedankte sich bei unserer Zeitung für den Namenswettbewerb. Bei Gesprächen gemeinsam mit der Buga GmbH und der Stadt Gera sei die Idee geboren worden und ein Anruf beim Chef der Lokalredaktion hätte genügt, die Aktion in der Zeitung zu starten.

Tatsächlich habe er nicht an einen Drachenschwanz gedacht, sondern wie man das Tal am kostengünstigsten überqueren kann, betont Architekt Richard J. Dietrich aus München. So kam man auf die Holzspannbandbrücke, die eine extreme Ausnutzung des Baustoffes Holz erlaubt. Dabei sei die Brücke selbst das Tragwerk. "Es war für uns die längste Brücke, die wir je bauten", sagt Jürgen Schaffitzel, Chef der gleichnamigen Holzindustrie GmbH+Co.KG aus Schwäbisch Hall-Sulzdorf. Es sei um Millimeterarbeit bei der Montage des einzigen blockverleimten Holzbandes gegangen. 1 100 Festmeter Holz stecken in der Brücke.

Ursprünglich sollte eine 300 Meter lange Stahlseilbrücke die beiden Ausstellungpunkte verbinden, doch dieses Vorhaben scheiterte aus Kostengründen.

Baumann / Ronneburg / www.otz.de
Michi
"Drachenschwanz" - wie kommt der Name für die Erlebnisbrücke im Ronneburger Buga-Areal an? Wir mischten uns unter die Schaulustigen gestern zum "Tag der offenen Tür" auf dem Kirschberg:

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Der Name sei noch gewöhnungsbedürftig, doch er trifft´s, wenn man bedenkt, dass es ja auch einen Drachenkopf im Wäldchen unweit der Brücke gibt, sagt Eberhard Krätzschmar. Er hat seine Kamera "schussbereit" hat, um den großen Moment der Taufe nicht zu verpassen. Es sei wieder ein schönes Erlebnis und er habe bisher noch nichts Ähnliches wie diese schöne Brücke über das Gessental gesehen.

Ihr Namensfavorit sei "Buga-Brücke" gewesen, weil ja das Bauwerk erst durch die Bundesgartenschau möglich geworden sei, erklärt Rosemarie Schroot. Doch mit der Zeit würde sich der "Drachenschwanz" schon einbürgern. Sie freue sich überhaupt sehr, dass es erneut möglich ist, sich schon vor der Buga-Eröffnung von dem zu überzeugen, was wieder neu entstanden ist.

"Kirschsteig wäre doch auch ein schöner Name gewesen, denn vom Kirschberg aus geht man ins Gessental", meint Liane Vetterlein. Doch nun soll´s so sein.

Vor der Taufe waren Leser und Kinder aufgerufen, Vorschläge zu machen, welchen Namen sie der Erlebnisbrücke geben würden. Da kam eine ganze Menge zusammen: Bugawelle, Bugawurm, Tausendfüßlersteg, Mühltalbrücke, Wackelwurmbrücke, Guck-in-dieLuft-Brücke...

Gewinnerin des Namenswettbewerbes ist Susanne Ulitzsch aus Gera. Zwar hat sie "Drachenrücken" vorgeschlagen, aber weil das Wort sprachlich nicht gut über die Lippen geht, wurde kurzerhand aus Drachenrücken nun Drachenschwanz. Da die Leserin wegen Krankheit nicht zur Namensweihe kommen konnte, wird sie Präsent und Buga-Dauerkarte später erhalten.

www.otz.de
Digedag
Die "Drachenschwanz"-Brücke auf dem Ronneburger Areal der Bundesgartenschau 2007 sorgt international für Furore. Seit die Fotos von der Einweihung der 240 Meter langen Holzbrücke Anfang August um die Welt gingen, stehen bei der Buga GmbH die Telefone nicht mehr still. Reporter von Presse, Rundfunk und Fernsehen aus aller Welt wollen über das Bauwerk berichten. Anfragen gab es sogar aus den USA, und ein Fernsehteam drehte für den asiatischen Raum einen Beitrag über dieses Highlight.
gastli
Sicherlich ein völlig unbeabsichtigter Werbeeffekt für die BUGA, aber dafür um so besser.