videodok
Zitat: |
wieso denn, Straßenbahn muss sich ausbreiten |
Blöde Antwortvorgabe. In der Wiesestraße fährt die Straßenbahn doch schon immer.
FT-Team
Wir haben uns die Umfrage noch mal angesehen und festgestellt, dass uns bei dem Kopiervorgang der Umfrage aus dem Übergangsforum wohl ein Fehler unterlaufen ist.
Wir werden die Fragestellung so ändern, dass sie eindeutig ist.
Vielen Dank für den Hinweis.
teo
Ich habe übrigens vor 14 Tagen bzw 3 Wochen eine Email an die Bürgerinitiative geschrieben (Hr. Seyfarth), in der ich mich mal zu den in dem Informationsblatt dargestellten Bauplänen und Wünschen geäußert habe.
Ich habe gezielt darauf hingewiesen, daß wenn schon ein Umbau der Straße vorgenommen werden soll, auch ein wenig auf Radfahrer rücksicht genommen werden sollte.
Gera ist ja bekanntermaßen nicht gerade in der Top-10 der radfahrerfreundlichen Städte (Ich persönlich bin immer froh, wenn ich den Arbeitsweg morgens und abends heil überstehe, als Radfahrer. 1/3 des Weges führt durch die Wiesestr, was aufgrund der Luftverpestung an der B92 notwendig ist. Hierbei behindern parkende Fahrzeuge, Straßenbahnschienen, viel zu hohe Gehwegkanten (als alternative zur Straße), nur autofahrer-realisierende Fußgänger, rücksichtslose Autofahrer (ueberholend,a abbiegend, tür-öffnend), drängelnde Straßenbahnen, eine 'entspannte' Anreise.)
Bisher habe ich noch keine Reaktion auf meine Email erhalten.
Pfiffikus
Zitat: |
Original von teo
1/3 des Weges führt durch die Wiesestr, was aufgrund der Luftverpestung an der B92 notwendig ist. |
Dieser Eindruck ist sicher sehr subjektiv gewonnen. Allein durch die Bebauung rechts und links der Wiesestrasse, die an der B92 eher fehlt, ist dort ein besserer Austausch der Luft möglich. Soll die Loft in der Wiesestrasse wirklich besser sein?
Ansonsten teile ich zwar deinen Wunsch - bin ja selber Radfahrer. Doch angesichts der Platzverhältnisse in der Wiesestrasse wird ein separater Radweg wohl ein unerfüllbarer Wunsch bleiben.
Zitat: |
Original von teo
drängelnde Straßenbahnen |
Das hab ich glücklicherweise noch nie erlebt. Eine Strassenbahn hat mich noch nicht weggedrängelt.
Wohl erinnere ich mich daran, dass Anfang der 90er eine Strassenbahn zum Abbiegen in die Arminiusstrasse genötigt wurde, aber nicht von einem Radfahrer.
teo
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Original von Pfiffikus
Dieser Eindruck ist sicher sehr subjektiv gewonnen. |
also wenn ich an der B92 langfahre, habe ich mind. eine halbe stunde danach auf arbeit seltsame hustenanfaelle... liegt aber hauptsaechlich an der masse der fahrzeuge und dasz dort auch hoehere geschwindigkeiten gefahren werden. das aufkommen an abgasen ist dort wesentlich hoeher als in der wiesestr.
ein extra radweg waere ja auch zuviel verlangt. was spraeche aber dagegen, den fuszweg auf der breiteren seite zu teilen und an jeder querstrasze die gehwegkanten abzusenken? okay. dann muezste man auch verbieten dasz die autos dort halb auf dem gehweg parken. was mir allerdings (als auch autofahrer) ziemlich recht weare.
in vielen anderen staedten geht das doch auch.
in gera haben sie ja an einigen ecken auch schon angefangen (leider bisweilen ein wenig ungluecklich (siehe reichsstr.) aber immerhin. besser als gar nix.
wenn sie schon in der wiesestr. umbauen wollen, dann koennten sie ausnahmsweise auch mal ne runde sachen machen und nicht wieder halbfertig gedachtes, oder was meint ihr.
Pfiffikus
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Original von teoliegt aber hauptsaechlich an der masse der fahrzeuge und dasz dort auch hoehere geschwindigkeiten gefahren werden. |
Höhere Geschwindigkeiten führen dazu, dass üblicherweise in einem höheren Gang gefahren wird und deshalb weniger Sprit vebrannt wird - weniger Abgase entstehen. Und durch den stärkeren Fahrtwind werden die Gase stärker verwirbelt. - Naja, wenn du dich auf der B92 nicht wohl fühlst - kein Problem.
Zitat: |
Original von teo
was spraeche aber dagegen, den fuszweg auf der breiteren seite zu teilen und an jeder querstrasze die gehwegkanten abzusenken? |
Wenn tatsächlich noch Platz wäre, gibt es vielerlei Begehrlichkeiten, wie er genutzt werden könnte. Parkplätze, Radweg, ... Und ich fürchte, man wird wohl eher einen Grünstreifen anlegen, als einen Radweg.
Wenn du ohnehin einen Umweg nimmst, um nicht die B92 nutzen zu müssen - unsere Stadtväter haben die Rathenaustrasse/Eiselstrasse in beiden Richtungen als Fahrradtrasse vorgesehn und dementsprechend beschildert. Die Abgase dürften sich in engen Grenzen halten und der Umweg ist nur minimal. Schon probiert?
videodok
Zitat: |
Höhere Geschwindigkeiten führen dazu, dass üblicherweise in einem höheren Gang gefahren wird und deshalb weniger Sprit vebrannt wird - weniger Abgase entstehen. |
Diese Fehleinschätzung klingt aber nicht geraden nach einem Pfiffikus. Eine höhere Geschwingigkeit zu fahren bedeutet immer auch einen höheren Kraftaufwand für den Motor. Der höhere Gang dient nur dazu, das mit dem möglichst günstigsten Drehmoment des Motors zu leisten. Mit einem niedrigeren Gang die hohe Geschwindigkeit zu fahren, würde natürlich einen höheren Spritverbrauch bedeuten, einen langsamere Geschwindigkeit mit einem niedrigerem Gang jedoch nicht.
Pfiffikus
Stimmt auch wieder.
Aber südlich der Debschwitzer Brücke liegt zwischen dem Radweg und der Stra²e die Elster bzw. eine Grünanlage. Ich finde es dort erträglich.
teo
Zitat: |
Original von PfiffikusWenn du ohnehin einen Umweg nimmst, um nicht die B92 nutzen zu müssen - unsere Stadtväter haben die Rathenaustrasse/Eiselstrasse in beiden Richtungen als Fahrradtrasse vorgesehn und dementsprechend beschildert. Die Abgase dürften sich in engen Grenzen halten und der Umweg ist nur minimal. Schon probiert? |
ja habe ich... leider wissen das viele autofahrer nicht und fahren nicht selten extra weit rueber... vom gehupe und wilden gestikulationen ganz zu schweigen. der gemeinsam nutzbare rad-fuszweg in der eiselstr. fuehrt auch immer zu problemen weil der fuszweg gehoert ja den fuszgaengern... *grml*
die strasze dazwischen ist nicht befahrbar... einfach zu schlecht. naja, wie dem auch sei. die stadt ist aeuszert radfahrerunfreundlich und es wird beim neu/umbau immer gern vergessen was dagegen zu tun. als ob es in gera nicht schon genug dreck und autos gaebe tut man alles dafuer, dasz die blechkaravane immer groeszer wird ^^
wohne ja zudem in der wiesestr. also ein umweg ist es nicht da durch zu fahren.
Adeodatus
@ teo
Gera ist nun nicht gerade Radfahrerunfreundlich, in den Jahren nach der Wende sind sehr viele Gelder in Radwege investiert worden die aber häufig genug von Radfahrern nicht benutzt werden weil sie anscheinend den Belag nicht Beschädigen wollen. Das in Gera vorhandene Radwegenetz ist bestimmt noch ausbaufähig, aber man kann nicht Erwarten das die Stadt in jeder Straße einen Radweg baut.
videodok
@Pfiffikus, da hast Du natürlich Recht. Das ist auch meine Strecke, wenn ich mit dem Rad Richtung Zwötzen rolle oder umgekehrt. Da ist man weit genug von allem übrigen Straßenverkehr entfernt und es fährt sich viel angenehmer.
teo
Zitat: |
Original von spidy
man kann nicht Erwarten das die Stadt in jeder Straße einen Radweg baut. |
hast recht. die autofahrer kommen ja auch nicht auf ihre kosten mit guten straszen. weshalb dann die radfahrer
ich bin heute mal wieder einiges in der stadt herumgefahren... da mal wieder 50 meter radweg, endend in einer furchtbaren pflasterstrasze. dann mal wieder 150m radweg, endend auf einem fiesen plattenfuszweg.
der gemeinsam nutzbare rad/fuszweg in der eiselstr. ist auch kaum befahrbar.. also was man da aushalten musz ist schon echt herb.
und natuerlich nicht zu vergessen die absaetze die man am besten nur mit einem mountain/dirt/trialbike meisten sollte.
ich finde es wird da einfach ein wenig zu wenig mitgedacht.
habe aber schon genug gemeckert. aendern werde ich daran nix und in der zeit solange ich noch hier wohne, werde ich es wohl oder uebel ertragen muessen.
kenne genuegend andere staedte, in denen es wesentlich besser geht. egal ob grosz oder kleinstadt.
as65
Die liste der fahrradfreundlichsten Städte ist
HIER einzusehen
Auf der aufgerufenen Seite bei: "Weitere Informationen und die Ergebnisse im Detail finden Sie
hier..."
as65
bimboli
Sehr schön as65 das problem ist beiden fahradfahren doch das, das die am ende doch dort fahren wo sie wollen und meistens nich wo sie sollen. Bei der wiesestraße sehe ich eher das problem das die anwohner dann nicht mehr mit ihren pkws an ihre wohnungen können. Jedenfalls nicht mehr so wie gewünscht. Das gewerbe geht dann auch zurück weil niemand die wiesestraße aufsucht sondern gleich die B benutztt.
videodok
Ich würde mit der Aussage ja mitgehen, wenn da stehen würde manche Radfahrer oder von mir aus auch viele Radfahrer. Aber mit der Verallgemeinerung auf DIE Radfahrer gehe ich nicht mit. Auch wenn ich selbst gerade nicht mit dem Rad unterwegs bin, sehe ich oft auch Radfahrer, die auf andere Verkehrsteilehmer Rücksicht nehmen. Auf den Autoverkehr achte ich übrigens schon aus reinem Selbsterhaltungstrieb und halte auch mal an, wo ich es gar nicht müsste, es aber mindestens weh tät wenn ich da weiter fahren würde.
as65
Die Diskussion über die Fahrweise von Radfahrern könnte ihr auch in der
Sportecke weiterführen. Belassen wir es hier doch beim Thema Wiesestraße.
Wenn es denn, in der Wiesetraße zu den Umbauten kommt, sollte im hinteren Teil der Straße, ein Radweg kein Problem darstellen.
Ich denke dass die, die jetzt schon in der Wiesestraße einkaufen, zum Großteil, auch nach einen Umbau dort einkaufen würden.
Nach den Bau der
Süd-West-Umgehung, werden ohnehin einige nicht mehr die Wiesestraße benutzen.
as65
teo
hehe, ja, die liste fuer das radklima in den staedten spricht ja fuer sich. selbst im vergleich zu den mit weniger als 100.000 und mehr als 200.000 einwohnern sehen die staedte bis zum 21. platz besser aus als Gera. schon irgendwie peinlich. da troestet es nicht, dasz noch 5 staedte schlechter sind.
aber mal zurueck zum thema:
wie sieht es nun eigentlich aus? hat jemand schon neue infos, welches konzept in der wiesestr. nun eine zukunft hat?
Pfiffikus
Zitat: |
Original von teo
wie sieht es nun eigentlich aus? hat jemand schon neue infos, welches konzept in der wiesestr. nun eine zukunft hat? |
Ich weiss es. Es richtet sich danach, welcher Norbert der neue OB wird.
ohne Kamm
Vor der Wahl wird kaum jemand mit neuen Konzepten kommen, da? schadet doch nur dem Ansehen. Nee erstmal Graß wachsen lassen und nach der Wahl gehts los, Hoffentlich mit einem Bürgerentscheit aller geraer.
Nur so kann die Politik zeigen, daß sie eine Bürgerfreundliche ist. Der Bürger ist mündig und kann in den wichtigsten Fragen auch mal seine Meinung sagen. Unrechtsstaat hatten wir lang genug.
Simson
In "Neues Gera" vom 05.05.2006 auf Seite 7 gibt es links oben unter der Überschrift "OB Kandidat Dr. Norbert Vornehm verleumdet Bürger und hintergeht Stadtrat" einen Artikel der Bürgerinitiative Wiesestraße.
Darin heißt es unter anderem: "In der Landesregierung in Erfurt liegt ein fertiges Projekt des GVB vor, gekoppelt mit der Antragstellung für Fördermittel in Höhe von 17,6 Millionen Euro. Die Bürgerinitiative war bei Minister Trautvetter und hat diese konkrete Antwort erhalten."
Damit stellen sich die Behauptungen von Herrn Dr. Vornehm als unwahr dar, daß es keine Pläne und Vorstellungen für eine Umgestaltung der Wiesestraße gäbe.
Im Artikel heißt es weiter: "Jedenfalls wir wehren uns gegen den Vorwurf "Lügner". Es ist eine Unverschämtheit, wie Dr. Vornehm auf unserer Info-Veranstaltung aufgetreten ist und die Existenz von Plänen und Projekten abstritt."
Ich war ja beim Auftritt von Herrn Dr. Vornehm (in Begleitung unter anderem von SPD-Stadrat Allgäuer und SPD-Kreisvorsitzendem Menke) dabei und hatte hier im Thema davon berichtet. Auch ich habe diesen Auftritt dort als arrogant und unsachlich erlebt und mich im weiteren Verlauf mit Entsetzen abgewendet.
Es ist gut, daß dies in "Neues Gera" nochmal zur Sprache gebracht wird, nachdem ich in der OTZ einen entsprechenden Artikel zur Veranstaltung am 15. April vermißt habe.