orca
Zitat: |
mausi hat am 18. Juli 2008 um 11:17 Uhr folgendes geschrieben:
Da wird aus dem Joch schnell ein Schoß. |
Ja, und (nicht nur) von Bertolt Brecht wissen wir:
Zitat: |
Das da hätt' einmal fast die Welt regiert,
Die Völker wurden seiner Herr.
Jedoch ich wollte,
daß ihr nicht schon triumphiert:
Der Schoß ist fruchtbar noch,
aus dem das kroch.
Bertolt Brecht, Kriegsfibel, 1955 |
orca
Zitat: |
Simson hat am 18. Juli 2008 um 18:01 Uhr folgendes geschrieben:
Ich bin froh, daß ich seit der Wende keinen Schleimspuren hinterlassenden und phrasendreschenden Genossen mit mangelhaften fachlichen und menschlichen Fähigkeiten mehr ausgesetzt bin. |
Oh, eine Übereinstimmung!
Nur eine kleine Korrektur: Das waren weder Deine noch meine Genossen. Anführungszeichen wären da angebracht.
Simson
Das waren Genossen ohne Anführungszeichen. Und ein Teil von ihnen tummelt sich heute noch in der der (SED -> SED/PDS -> PDS -> Die Linkspartei.PDS/Linke.PDS ->) Die Linke.
Hugo
Kiek ma an eh! Weder deine noch meine ..... na wer sind 'se denn? Vonne UFOs abjesetzt vielleicht?
Simson
Die führenden Genossen waren zwar nicht von UFO´s abgesetzt, aber anfänglich vom Startland des Sozialismus/Kommunismus - der Sowjetunion - aus installiert und an der Parteihochschule der KPdSU ausgebildet worden. Die kleineren Genossen krochen ihnen mehr oder weniger gut und willig nach. Von einer innerparteilichen Demokratie in der SED konnte man ja wohl kaum sprechen.
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*** Absatz durch Markus entfernt, da Personendiskussion
Bernhard P.
Zitat: |
felixed hat am 14. Juli 2008 um 21:37 Uhr folgendes geschrieben:
Hier vertreten immer noch Einige die MEINUNG, der Kapitalismus sei weitgehend in Ordnung und die gegenwärtigen Probleme wären innerhalb des Systems lösbar.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28280/1.html |
Die Probleme die im System Kapitalismus autauchen sind systembedingt und nicht lösbar.
Arbeitslosigkeit, Reichtum weniger und Verarmung Vieler sind zum Funktionieren dieser GO nötig. Ich kenne kein Beispiel im Kapitalismus wo es keine Arbeitslosigkeit gibt.
Auch die kapitalistische Definition Vollbeschäftigung ist mit kleiner 4% nicht korrekt. In Deutschland würden da etwa 1,5 Mio. Arbeitslose eine Vollbeschäftigung bedeuteten.
Das kann wohl nicht in Ordnung sein.
Simson
Zitat: |
Fuchs Bernie hat am 25. Juli 2008 um 17:37 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat: |
felixed hat am 14. Juli 2008 um 21:37 Uhr folgendes geschrieben:
Hier vertreten immer noch Einige die MEINUNG, der Kapitalismus sei weitgehend in Ordnung und die gegenwärtigen Probleme wären innerhalb des Systems lösbar.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28280/1.html |
Die Probleme die im System Kapitalismus autauchen sind systembedingt und nicht lösbar.
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Und eine akzeptable andere Gesellschaftsordnung ist nicht in Sicht.
Was nun, Fuchs Bernie?
Bernhard P.
Zitat: |
Simson hat am 25. Juli 2008 um 18:17 Uhr folgendes geschrieben:
Und eine akzeptable andere Gesellschaftsordnung ist nicht in Sicht.
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Woher willst du das wissen, simson? Chavez versucht in Venezuela den Sozialismus aufzubauen. Das Experiment Chile unter Alliende wurde ja leider durch den US-Imperialismus im Keim erstickt weil nach kapitalistischer Logik nicht sein soll was nicht sein darf.
Der Sozialismus ist das bessere und vor allem menschlichere Gesellschaftssystem.
Simson
Zitat: |
Fuchs Bernie hat am 25. Juli 2008 um 18:25 Uhr folgendes geschrieben:
Der Sozialismus ist das bessere und vor allem menschlichere Gesellschaftssystem. |
Das hat die Mehrheit der Menschen in der ehemaligen DDR sowie in den ehemaligen Ostblockstaaten aber anders gesehen, als sie das erste Mal frei wählen durften.
Rena
wenn ich hier so lese, was da einige von euch absetzen, wird mir echt übel und ich frage mich langsam, ob ich hier richtig bin.
für einige wäre es wohl eine überlegung wert nach venezuela, nordkorea oder kuba auszuwandern.
Simson
Bleib nur hier und zeige, daß es auch Menschen gibt, die anders als einige notorische Beitrags-"Absetzer" hier denken!
gastli
Dann will ich mal einen Beitrag zum Thema einbringen.
Zitat: |
Ein Dossier der Financial Times Deutschland (FTD) enthüllt: Im Prozess des fortschreitenden Eintauchens in eine Weltwirtschaftskrise haben drei europäische Länder bereits die USA überholt. Sie haben bereits zwei aufeinanderfolgende Quartale mit fallender Wirtschaftsleistung und damit das offizielle Kriterium der Wirtschaftskrise erfüllt (von den bürgerlichen Ökonomen schamhaft „Rezession“ genannt). Es handelt sich um Spanien, Irland und Dänemark.
...
Alle drei haben – ähnlich wie die USA – eine Immobilienblase aufgebaut in den vergangenen Jahren, also eine starke Überbewertung von Immobilienwerten, die dann, im Verlauf des letzten und diesen Jahres, in sich zusammenfiel und dabei viele kleine Immobilienbesitzer mit sich zog. Wie in den USA, haben in diesen Ländern Viele ihr Häuschen oder ihre Eigentumswohnung verloren, weil plötzlich die Monatsraten explodierten und/oder der Restwert der Immobilie geringer wurde als der noch geschuldete Betrag.
Dadurch platzten viele Hypotheken und die darauf spezialisierten Banken mussten riesige Abschreibungen vornehmen oder gingen sogar Pleite.
(Berliner Umschau)
|
Wie man sieht geht es hier wirklich mit Vollgas vor die Wand.
Simson
Wir erleben eine Phase der Bereinigung von Entwicklungen auf dem Finanzmarkt. Nach reinigenden Gewittern soll schon manchmal die Sonne wieder aufgegangen sein.
gastli
Sicher. Die Sonne des Imperialismus

...Bild.nicht.mehr.auf.imageshack.online.../img299/2540/kriegqh0yh7.jpg[/IM
G]
birke
Rena:
Zitat: |
wenn ich hier so lese, was da einige von euch absetzen, wird mir echt übel und ich frage mich langsam, ob ich hier richtig bin. |
Musst Du nicht so eng sehen, sind nicht viele und sie haben auf wiederholte Nachfragen keine Antwort geben können zur Alternative.
Simson
Und diejenigen unter ihnen, die seit 1989/90 nicht mehr auf ihren Positionen und an ihren Schalthebeln sitzen, sehen vielleicht hier noch eine Möglichkeit zu versuchen, ihr altes Feindbild weiterhin zu bekämpfen und ihr Gedanken"gut" in einer größeren Menschenmenge unterzubringen.
Staatsbürgerkundelehrer und eifrige Genossen mußten früher bei konkreten Punkten und Nachfragen auch oftmals rumeiern, ablenken, weit ausholen oder gar passen. Insofern nichts neues für mich. Nur überraschend, daß es das im Jahre 2008 auch noch so gibt.
Daniel
Zitat: |
Simson hat am 25. Juli 2008 um 21:34 Uhr folgendes geschrieben:
Staatsbürgerkundelehrer mußten früher bei konkreten Punkten und Nachfragen auch oftmals rumeiern, ablenken, weit ausholen oder gar passen. |
Manchmal musste man sogar vor die Tür, wenn man zu unbequeme Fragen gestellt hat. Ich hab dann drausen immer eine geraucht
Simson
Meiner hat mit dem Schlüsselbund geworfen. Einmal ist selbst vor die Tür rauchen gegangen. Mit der Wende wurde er Invalidenrentner.
Und in der Berufsschule hatte ich statt Staatsbürgerkunde nun das Fach "Politische Ökonomie". In meiner praktischen Berufsausbildung gab es noch ähnliche Stunden, die von einem ehemaligen Armeeangehörigen abgehalten wurden, nur deren Name fällt mir momentan nicht ein.
birke
In der 10. Klasse verschwand unser diesbezüglicher Lehrer ( ich weiss nicht mehr, wie das Fach damals hies) in weiser Voraussicht gen Westen. Irgendwie gehörte das mit zum Lernprozess über Sozialismus.
Simson
Und derjenige, der uns in der praktischen Berufsausbildung planmäßig mit Rotlicht beleuchtete, fuhr bereits Monate vor der Währungsunion einen "Westwagen".