Käptn Blaubär
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Herasun hat am 28. Juni 2008 um 22:09 Uhr folgendes geschrieben:
Wer sich zur Wismut "locken" ließ, hatte mit Sicherheit im Auge, mehr zu verdienen als der Durchschnittsbürger im Osten. Soweit gebe ich dir Recht. Ein halbwegs gebildeter Mensch wußte aber auch, warum er dort besser entlohnt wurde als anderswo. Auch zu DDR-Zeiten konnte nicht geheimgehalten werden, daß mit einer Tätigkeit, insbesondere unter Tage oder in der Erzaufbereitung, ein erhöhtes gesundheitliches Risiko verbunden war. Nun erzähl mir bitte, wieviele Menschen du kennst, die heute nicht für viel Geld annähernd gleiche Risiken auf sich nehmen würden? Und füge bitte hinzu, welche Vorteile ein Wismut-Kumpel-außer finanziellen-noch hatte. |
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Simson hat am 28. Juni 2008 um 22:30 Uhr folgendes geschrieben: Ich fang mal mit dem letzten Teil Deiner Frage an: * Sonderversorgung unter anderem mit PKW, Südfrüchten und anderen Dingen * akzisefreier Schnaps (sogenannter "Wismutfusel") * "Wismutküche" * eigene und bessere, der Normalbevölkerung im Allgemeinen nicht zugängliche Gesundheitseinrichtungen * eigene und bessere, der Normalbevölkerung im Allgemeinen nicht zugängliche Ferieneinrichtungen Möglicherweise gab es noch mehr, was ich nicht kenne oder was mir momentan nicht einfällt. |
Als Vorteile für Wismutkumpel wie auch als Krebsvorsorge finde ich diese "Privilegeien" völlig unzureichend.