Die liebe Bildung

gastli
So ungerecht ist unser Bildungssystem.

gastli
Aufstieg durch Bildung? In Deutschland Fehlanzeige. Trotz Begabung schaffen die wenigsten sozial benachteiligten Schüler den Sprung an die Unis: keine Unterstützung von zuhause, keine Förderung durch den Staat. Von 100 Kindern, deren Eltern keine Akademiker sind, nehmen nur 23 ein Hochschulstudium auf – von 100 Akademikerkindern sind es stolze 77, die studieren.

Wir brauchen Idioten, sonst frisst keiner Gammelfleisch.

Meta
Bildungsbrüche: Wenn ich mich so an meine Schulzeit erinnere da hat man mit uns Schülern in der DDR nur herumexperimentiert und das größtenteils ohne die entsprechenden Lehrbücher, zB. in Deutsch, Physik, usw.. plötzlich sollten alle Schüler die Lateinbezeichnungen in Deutsch lernen, die hingen zum abschreiben von 20 Seiten A4 an den Wänden; wie lange sollte man da als Schüler im stehen schreiben? Das Fach habe ich nach den Tollereien aufgegeben. Ein Neulehrer in Physik und Bio., die schlechteste Schülerin in diesen Fächern war seine Tochter. Da konnte man auf dem Dorfe von Kühen und Pferden mehr lernen, denn die hatten größere Köpfe. Um es einmal ehrlich zu sagen in den 10 Jahren Schule hatten wir gerade mal 5 Lehrer die den Namen verdienten und das in einer Klasse mit 40 Schülern in der DDR. Die Schule habe ich von 1958 bis 1968 besucht. Im Winter wurde sie des öfter wegen Kälteferien geschlossen, weil die Klassenräume trotz der Kehlen die jeder Schüler noch zusätzlich mitbringen mußte nicht warm zu bekommen waren. Dafür gab es dann massenweise Hausarbeiten und die Lehrer hatten frei. Die Lehrbriefe beim Fernstudium waren teilweise nicht zu gebrauchen, weil sie unvollständig waren und die Leihfristen der Literatur waren wegen Büchermangel viel zu kurz, für Fernstudenten war das besonders von Nachteil. Abgesehen davon gab es im Handel kaum etwas zu kaufen was man brauchte, etc. pp..
gastli
[Welt]
Große Koalition will jedem Schüler Handy schenken
Als eine der ersten AGs bei den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD hat die Unterarbeitsgruppe Digitale Agenda ihre Beratungen abgeschlossen.
....
Allerdings stehen noch eine Reihe der Vereinbarungen unter Finanzierungsvorbehalt. Dazu gehört auch die Ankündigung, jedem Schüler in Deutschland ein "mobiles Endgerät" – also ein Smartphone oder einen Tablet-Computer – zur Verfügung zu stellen.

* Was für ein inkompetentes Gehottlich.
Diese Typen verpulvern hier Geld, das nicht da ist, für die Förderung von Industrien.
Warum zum Geier nehmen die nicht das Geld in die Hand für Dinge die wichtig sind:
- das es einheitliche Bildung im gesamten Land gibt
- das ausreichend Lehrer ausgebildet sind
- das Schulen in einem baulich gutem Zustand sind
- das Schultoiletten sauber und funktionierend sind
- das alle Schüler Mittagessen erhalten
- das alle Schüler freie Schulbücher haben
- das es Aufsichtspersonal in den Pausen und einen Hort nach der Schule gibt
- und, und, und

WARUM MACHT IHR HEINIS DAS NICHT ehe ihr für derartige Kinkerlitzchen Geld verbrennt. Es ist zum Kotzen.
orca
Zitat:
gastli hat am 21. November 2013 um 08:46 Uhr folgendes geschrieben:
Allerdings stehen noch eine Reihe der Vereinbarungen unter Finanzierungsvorbehalt. Dazu gehört auch die Ankündigung, jedem Schüler in Deutschland ein "mobiles Endgerät" – also ein Smartphone oder einen Tablet-Computer – zur Verfügung zu stellen.


Offenbar sind einige Nachwuchsinsassen noch nicht an die rundum-Gehiernwäsche, Beschäftigungstherapie und das allgemeine online-Ortungssystem angeschlossen.

Du verwechselst da was. Das IST zweckmäßige Verwendung von Arbeitern zwangsweise abgepreßtem Geld. Oder glaubst Du wirklich noch, die Allgemeinbildung und informierte selbständige Standpunktbildung seien bildungspolitische Ziele des Marionettenstaates der Finanzkapitalisten?
gastli
[Handelsblatt]
Mathe-Defizite schrecken Wirtschaft auf
Beim aktuellen Pisa-Schultest schneidet Deutschland wieder nur mittelmäßig ab. Naturwissenschaftliche Fächer gelten als schwierig und anstrengend. Unternehmer sind vor allem mit den Mathematik-Kenntnissen unzufrieden.
...
„Auch unsere eigenen Umfragen belegen eine leichte Verbesserung. Die Unzufriedenheit der Unternehmen über unzureichende Mathekenntnisse ist aber mit 45 Prozent immer noch viel zu hoch“, sagte der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks dem Handelsblatt (Dienstagsausgabe). „Industrieunternehmen sehen sogar zu 55 Prozent hier Mängel bei der Ausbildungsreife.“

* Oh. Die Unternehmen haben Angst das ihr zukünftiges Arbeitsvieh zu doof zum rechnen ist.
Lösungsvorschlag:
Wir nehmen die obersten 10 Prozent mit ihrem Geldvermögen von über 5.000 Milliarden Euro, knöpfen dort eine Vermögenssteuer von nur einem einzigen mickrigen Prozent ab und stecken diese 50 Milliarden Euro jedes Jahr zusätzlich in unser Bildungssystem.
Na wie wäre das, Herr Dercks?
Gehen sie und ihre Geldsack-Komplizen doch mal zur Merkel und zum Gabriel und fordern endlich eine angemessene Vermögenssteuer.
Aber euch ist ja sogar ein mickriger Mindestlohn von 8,50 Euro zu hoch.
Das sagt übrigens alles aus über diesen Dercks und Seinesgleichen.
gastli
Revolution Bildung: "Ihr Kinderlein kommet..."

gastli
Der Film zeigt eindrucksvoll, dass es in unserem Bildungssystem nicht um die individuelle Entfaltung oder Selbstbestimmtheit des Kindes geht, sondern um die Abrichtung und Formung zu angepassten Arbeitsdrohnen. Empfehlenswert!

Trailer:
gastli
Ja, die liebe Bildung. Und da waren noch...
..... 6.100 allgemeinbildenden Schulen die in der BRD in den letzten zehn Jahren verschwanden. Das waren 15 Prozent des Bestandes. Eine tolle Leistung. Das Geld konnte direkt an das Großkapital verschenkt werden, dass sich jetzt über die immer schwächer werdende Bildung der Schulabgänger aufregt und Fachkräfte aus dem Ausland fordert, die allerding für die Minilöhne auch nicht kommen. Vielleicht es ja gut an Bildung zu sparen. Dann begreifen die Menschen die Zusammenhänge zwischen dem Reichtum der einen und der Armut der anderen nicht und machen keine Revolution.
gastli
Quinoa - Schule für aussortierte Kinder
Soweit ist es schon gekommen! In Berlin wird die erste Schule Sekundarschule für "sozial benachteiligte" Kinder gebaut. "Quinoa" heißt die Schule im Wedding.
Die Idee mag sehr ehrenrührig sein, jedoch löst sie keineswegs das Problem, dass Kinder aus sogenannten "Hartz-IV-Haushalten" selten Förderung und Unterstützung bekommen, was eigentlich Aufgabe der staatlichen Bildung sein sollte.
Für meine Begriffe stigmatisiert so eine Schule die Kinder noch mehr, als es ohnehin schon passiert.
Ich halte es für ein Armutszeugnis der Politik, wenn sie es zulässt, dass nicht allen Kindern gleiche Chancen offen stehen. Das ist kotzerbärmlich und zeigt die Rückständigkeit des derzeitigen Bildungssystems.
Es ist doch eine Schande wenn "an anderen Schulen keine Erwartungen mehr an diese Schüler gestellt werden", wie man es von der Leiterin erfährt. Allein diese Tatsache zeigt doch die Verrohtheit des Gesellschaftssystems, wenn dieses keine Erwartungen mehr an Kinder stellt, nur weil diese nicht aus elitären Kreisen und der kleinkarierten Mittelschicht kommen.
Was kommt als nächstes? Schulen für Schwarze, Muslime, Sinti und Roma?
Wenn man mittlerweile schon Schulen so abgrenzt, wird es nicht mehr lange dauern und man grenzt ganze Stadtteile ab mit entsprechenden Schildern: "Zutritt für Hartz-IV-Betroffene verboten" ; "Parkbenutzung nur für Leistungsträger" ; "Grundsicherungs-Rentner hinten einsteigen" ; "Achtung! Sie betreten nun einen Stadtteil mit Migranten".
Lernen muß Spaß machen. Schulstoff darf nicht nur aus dem Herunterrasseln auswendig gelernter Phrasen bestehen. Schule kann richtig schön sein. Das setzt aber voraus, dass man Lehrer ordentlich entlohnt, sie nicht nach Gutdünken einstellt und dann in den Sommerferien zum Jobcenter schickt, weil man deren Gehalt einsparen will. Das setzt voraus, dass man JEDES Kind mitnimmt. Ungeachtet dessen, ob sich die Eltern das leisten können oder nicht.
Dann nämlich wären solche Sekundarschulen wie die "Quinoa -Schule für aussortierte Kinder" gar nicht notwendig.
gastli
Zitat:
Ein Großteil der Erstklässler kann heute laut einer Forscherin nicht mehr richtig mit der Hand schreiben. Etwa 70 Prozent der Schüler brächten nach dem Kindergarten nicht mehr die nötigen motorischen Voraussetzungen für das sogenannte Kritzel-Alphabet mit, sagte die Nürnberger Bildungsforscherin Stephanie Müller. Diese zeichnerischen Elemente wie kleine Schleifen, Schlangen- oder Zickzacklinien seien die Grundlage für verbundene Schriften mit Buchstaben, die ineinander übergehen wie bei der Schreibschrift. Die Gründe seien unter anderem: Zu wenig Bewegung, fehlende Fingerfertigkeit, keine Eltern als Vorbilder und moderne Geräte wie Smartphones und Tablet-Computer.
„Die Kindheit heute ist nicht mehr so bewegt“, sagt Müller. Früher habe man viel draußen gespielt, sei rumgehüpft und auf Bäume geklettert. „Heute können Kinder in der dritten Klasse nicht mal mehr gerade rückwärtsgehen oder freihändig auf einem Bein stehen.“ Auch Aufgaben, die Fingerfertigkeit erfordern, wie etwa einen Faden einfädeln oder eine Schleife am Schuh binden, seien meist nicht mehr nötig durch Klettverschlüsse und Druckknöpfe. Grob- und Feinmotorik prägten sich dadurch nicht mehr gut aus.
Zudem seien bei Smartphones und Tabletcomputern ganz andere Handbewegungen und Muskeln nötig als beim Halten eines Stiftes. „Dafür braucht man nur den Zeigefinger oder beide Daumen zum Tippen, oder das Handgelenk, wenn man über das Pad wischt.“
Die 46-jährige Kunst- und Medienpädagogin plädiert dafür, schon in der Lehrerausbildung mehr Wert auf das Schreiben-Lehren zu legen. „Die meisten Lehrer sind hilflos. Sie wissen nicht, wie man den Kindern das Schreiben beibringt.“ Und sie hätten wegen des vielen Unterrichtsstoffs in den höheren Klassen auch gar keine Zeit dafür. „Seit zwei Jahren kommen selbst im Lehrer-Seminar junge Anwärter zu mir, die nicht mehr schreiben können. Und wenn schon die Lehrerin den Stift falsch hält, wie soll es dann der Schüler lernen?“, sagt die gelernte Grundschullehrerin.

[Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/wiss...en-2860570.html]

Ich kann mich nur mit Abscheu und Empörung von der Jugend- und Bildungspolitik der BRD abwenden. So sieht Vorschulbildung im Bildungsnotstandsland BRD aus.
Hier ist inzwischen LEIDER die deutsche Einheit vollzogen.

Dabei ist es für Kinder auch sonst nicht sehr spaßig in der BRD aufzuwachsen.

Zitat:
Das Bundeskriminalamt (BKA) hat die polizeiliche Kriminalstatistik im Hinblick auf Straftaten gegen Minderjährige ausgewertet und in Berlin seine Ergebnisse präsentiert. Demnach starben im vergangenen Jahr 153 Kinder in Deutschland durch Gewalt und Vernachlässigung. Mehr als drei Viertel von ihnen waren jünger als sechs Jahre, 84 von ihnen höchstens zwei Jahre alt.
Insgesamt wurden 4016 Kindesmisshandlungen polizeilich registriert - die Dunkelziffer ist aber bekanntermaßen groß. Noch immer droht Schutzbefohlenen die größte Gefahr aus dem direkten Umfeld: Bei der Hälfte der Todesfälle bestand zwischen Täter und Opfer ein Erziehungs- und Betreuungsverhältnis. "Diese Kinder wurden also in ihrem sozialen Nahraum getötet durch Personen, deren Aufgabe es gewesen wäre, für das Wohlbefinden und die Sicherheit dieser Kinder Sorge zu tragen", sagte BKA-Präsident Jörg Ziercke.
13.647 Minderjährige wurden Opfer sexuellen Missbrauchs

[Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/15...g-a-974388.html]
gastli
Zitat:
Privathochschulen: Arme schicke "Business School Leipzig"
Die offiziell als Privatuni firmierende Handelshochschule Leipzig (HHL) hat den elitären Anspruch, künftige Top-Manager ausbilden zu wollen. Doch die HHL kommt seit ihrer Gründung nicht ohne staatliche Hilfe aus. So residiert die HHL nach Angaben des Rechnungshofes zum Beispiel mietfrei in Gebäuden des Landes. Die Behörde hat ausgerechnet, dass sie allein dadurch rund 343.000 Euro im Jahr spart, nach einer geplanten Erweiterung werden es ab 2017 sogar 620.000 Euro sein. Zudem spendierte die schwarz-gelbe Landesregierung Sachsens der HHL ein zinsloses Darlehen über 12,5 Millionen Euro, aus dem sich die Hochschule bei finanziellen Nöten bedienen konnte. In diesem Jahr sollte die Privatuni den Kredit eigentlich spätestens zurückgezahlt haben. Doch der Schutzschirm für alle Fälle musste längst bis 2020 verlängert werden. Von 2006 bis 2012 glich die HHL Defizite in Höhe von insgesamt fast 6 Millionen Euro über das Darlehen aus. Auch das Jahr 2013 endete für die HHL mit einem Verlust. Auf die Vergütung der HHL-Geschäftsführung sollen diese Umstände indes keine negativen Auswirkungen gehabt haben: 2012 lag deren Verdienst laut Rechnungshof "deutlich" über dem Niveau an staatlichen Universitäten. Der HHL-Präsident Andreas Pinkwart (FDP) möchte sich zu dem laufenden Verfahren des Landesrechnungshofs auf Anfrage nicht weiter äußern.

[Quelle: http://www.spiegel.de/unispiegel/studium...n-a-972168.html]

Seht ihr: Das Steuergeld vom Pöbel nimmt man natürlich immer gerne und stopft es sich "deutlich über Niveau" in die elitären Taschen. Und zeitgleich werden die öffentlichen staatlichen Bildungseinrichtungen kaputt gespart, so dass man sich kaum noch ohne Schutzanzug auf deren Toiletten traut.
gastli
Die LINKE deckt auf:

Zitat:
Ernüchternde OECD-Studie
Die Bundesregierung hat ihr eigenes Versprechen, sozialen Aufstieg durch Bildung zu ermöglichen, nicht eingehalten. Dabei haben alte und neue Bundesregierung sich für die gestiegenen Bildungsausgaben ausgiebig auf die Schulter geklopft. Die Ergebnisse der OECD-Studie zeichnen indes ein nüchternes Bild: Deutschland liegt als reichstes Land Europas bei den Bildungsausgaben immer noch unter dem Durchschnitt.
...
Es kann nicht sein, dass 18 Prozent aller Erwachsenen zwischen 25 und 64 Jahren einen niedrigeren Bildungsstand erreichen als ihre Eltern. Und auch nur 19 Prozent aller jungen Menschen zwischen 25 und 34 Jahren, die keine akademische Bildung aufnehmen, haben eine höhere Bildung erreicht als ihre Eltern.
...
Das ist der zweitniedrigste Wert aller OECD-Länder.
...
Der Zugang zu Bildung darf nicht vom familiären Umfeld oder Geldbeutel abhängen. Jeder muss die Chance auf gute Bildung haben. Bildung ist Aufgabe der öffentlichen Daseinsvorsorge, muss ausreichend finanziert und mit sinnvollen und nachhaltigen Bildungskonzepten unterlegt werden.”

[Quelle: Fraktion DIE LINKE]

gastli
Zitat:
Jako-o-Bildungsstudie
Eltern kritisieren Leistungsdenken in der Schule

Mit ihren Kindern durchleben Mütter und Väter ein zweites Mal die Schule. Doch wie bewerten sie das, was sie sehen? Eine repräsentative Umfrage zeigt: Eltern wünschen sich mehr Lernzeit - und ein zentrales Abitur.

[Quelle: http://www.sueddeutsche.de/bildung/jako-...chule-1.2123229]

Zum dritten Mal hat Emnid Mütter und Väter von schulpflichtigen Kindern zum Thema Schule befragt. Die wichtigsten Ergebnisse:
- Der Ausbau der Ganztagsschulen liegt Eltern nach wie vor am Herzen.
- Kritisch sehen sie, dass sie viele Aufgaben übernehmen müssen, die eigentlich die Schule leisten sollte.
- Der Leistungsgedanke spielt ihrer Ansicht nach eine zu große Rolle
- Die Chancengleichheit sehen sie häufig nicht gegeben
- Sie fordern eine verlängerte Grundschule und ein einheitliches Abitur

Äh, Moment mal:
Ganztagesschulen, weniger Leistungsdruck, mehr sozialer Ausgleich und vor allem weg mit dem Förderalismus und stattdessen lieber einheitliche Lehrpläne für ganz Deutschland?
Da müsste man all diese Väter und Mütter doch direkt mal befragen, welche Partei sie denn ihre Wahlstimme geben?
Wählen sie die einzige Partei im Bundestag, die genau dasselbe fordert?
Oder wählen sie lieber CDU/CSU/SPD/FDP/GRÜNE, die nicht nur für exakt das Gegenteil stehen, sondern sogar all diese kritisierten Punkte überhaupt erst gesetzlich durchgedrückt haben?

Jeder bekommt genau das Bildungssystem und die Regierung, die er verdient hat!
gastli
[quote] Uni-Rektoren wollen Studiengebühren zurück. Studiengebühren sind in Deutschland Geschichte – doch das passt den Hochschulrektoren nicht. Erst spricht sich ihr Präsident für eine Wiedereinführung aus, jetzt legt der Vize nach. Der Betrag dürfte viele Studenten wütend machen. [und nicht nur die]
[Quelle: www.n-tv.de/politik/Uni-Rektoren-wollen-...le13830871.html]

Das elitäre, reaktionäre Gesindel will noch ein bisschen mehr unter sich bleiben, ungestört von Studierenden aus der Unterklasse.
Die Widerlichen, im widerlichen System, wollen ihre Widerlichkeit ausleben.
gastli
1,5 Millionen junge Erwachsene zwischen 18 und 29 Jahren sind Analphabeten.

Wohlgemerkt:
Damit sind nur diejenigen zwischen 18 und 29 Jahren erfasst.
Die Anzahl der erwachsenen Analphabeten insgesamt liegt bei 7,5 Millionen.

Reaktion der Bundesregierungen, von Rot-Grün, Schwarz-Gelb bis Schwarz-Rot:
Sparpolitik, Schuldenbremse, Privatisierungen, Sozialabbau und bloß keine Millionärsbesteuerung.

Reaktion der Bevölkerung:
Jubel und weit über 80 Prozent Wählermehrheit zugunsten von CDU/CSU/SPD/FDP/GRÜNE.

Muss man angesichts dieser Diagnose überhaupt noch Pisa-Tests machen?
Um rudimentäre Reste an Intelligenz nachweisen zu wollen?
Oder spricht das Ergebnis nicht schon für sich?
Meister
Zitat:
gastli hat am 28. Oktober 2014 um 10:45 Uhr folgendes geschrieben:
1,5 Millionen junge Erwachsene zwischen 18 und 29 Jahren sind Analphabeten.



Reaktion der Bundesregierungen, von Rot-Grün, Schwarz-Gelb bis Schwarz-Rot:
Sparpolitik, Schuldenbremse, Privatisierungen, Sozialabbau und bloß keine Millionärsbesteuerung.

Reaktion der Bevölkerung:
Jubel und weit über 80 Prozent Wählermehrheit zugunsten von CDU/CSU/SPD/FDP/GRÜNE.

Muss man angesichts dieser Diagnose überhaupt noch Pisa-Tests machen?
Um rudimentäre Reste an Intelligenz nachweisen zu wollen?
Oder spricht das Ergebnis nicht schon für sich?


Wen "die da" Schuld daran sind, dann hat die Linke in Thüringen, die nächsten 4 Jahre die Möglichkeit die Analphabeten zu Dichtern und Denkern zu machen. Bildung ist ja Ländersache.


Meister
gastli
Warum eine Lehrerin immer wieder Hartz IV beantragen muss
Die Thüringer Allgemeine berichtet:
"Die junge Lehrerin hangelt sich von einem befristeten Vertrag zum nächsten. Leben kann die Grundschullehrerin als alleinerziehende Mutter von zwei Kindern davon kaum. Und da die Verträge in der Regel mit Schuljahresende enden oder manchmal sogar nur einige Monate laufen, musste sie in den Sommerferien Hartz IV beantragen."
gastli
Zitat:
Studie zeigt: Deutsches Bildungssystem versagt. Das deutsche Bildungssystem ist nach wie vor sehr weit von der angestrebten Chancengleichheit entfernt. Das geht aus einer Studie hervor. Demnach werden Kinder aus sozial schwachen Familien noch immer benachteiligt.

[Quelle: http://www.focus.de/familie/schule/fehle...id_4338017.html]

Klassengesellschaft im Klassenzimmer.
Wie anders – in einer Klassengesellschaft.
gastli
Zitat:
Eine Lehrerin, die länger in Deutschland war, kann bis heute nicht fassen, daß Gymnasiastenkinder nur mit anderen Gymnasiasten befreundet waren. ,In Finnland sind wir alle nur Menschen, alle sind gleich, aber in Deutschland gibt es diese Art von Menschen und jene Menschen, mindestens zwei, eher drei Gesellschaftsgruppen.’“
...
Blick von außen: Franzosen, die darüber staunen, daß bei uns nicht alle Krippen umsonst sind, schließlich öffnet sich die Bildungsschere schon in einem Alter, in dem die Kinder noch nicht mal ,Schere’ sagen können. Oder die Hirnforscherin von der ETH Zürich, die sagt, eine Begabungsprognose in der vierten Klasse sei ,hochgradig unseriös’. Und dann ist da noch der finnische Lehrer, der Maurer einmal abends in die Stadt bringt und zum Abschied fragt: ,Weißt du eigentlich, daß ihr Deutschen genau das Schulsystem habt, das wir vor 40 Jahren abgeschafft haben, weil es uns zu altmodisch und zu ungerecht vorkam?’“

Aber die Deutschen und ihre Entscheider wollen es so, weil sie nämlich nicht durchzivilisiert, sondern feudal und dünkelbesoffen denken und immer nur nach unten treten: Ob Neger oder asozial: / Was nicht wir selbst sind, kann uns mal. Man möchte ausspucken. Sommermärchen, my ass.

[Quelle: http://www.titanic-magazin.de/news/gaert...ser-staat-7196/]

Ein Auszug aus "Gärtner kritisches Sonntagsfrühstück" vom 05.04.2915 mit dem Titel: Unser Staat
Eine wunderbar ehrliche Kolumne.
Danke Stefan Gärtner.