„Mehr Abiturienten – weniger Studenten. Nach dem Abi auf die Uni? Über viele Jahrzehnte war das normal. Doch Gebühren, Beschränkungen und Bürokratie lassen die Studentenzahlen sinken, während die Abiturientenzahlen steigen. Bildungspolitisch war das mal ganz anders gedacht.“
(www.heute.de; 28. Juli 2008)
„Immer weniger erhalten Bafög. Zahl der Empfänger sinkt weiter.“
(www.heute.de; 16. August 2008)
Das ist das Ergebnis der Bildungspolitik in einem rohstoffarmen Lande, das so absolut auf sein Humankapital angewiesen ist wie auf nichts anderes. Aber was soll man von den neoliberal gleichgeschalteten Laufburschen des Kapitals anderes erwarten.
gastli
Finanzielle Hürden erschweren zunehmend das Studium. (Echt?) Trotz Einser-Abitur nicht an die Uni. Offenbar entscheiden sich immer weniger Schüler mit Einser-Abitur für ein Studium... Während… für 81 Prozent der Einser-Abiturienten aus Akademikerfamilien die Studienaufnahme als absolut sicher gilt, sind es bei der gleich leistungsstarken Gruppe aus Nicht-Akademikerfamilien nur 68 Prozent.
[www.tagesschau.de/inland/studium102.html; 29. August 2008]
An alle neoliberal gleichgeschaltete Bildungspolitiker:
Setzen!
6!
gastli
„Untersuchung des Bildungsministeriums. Studiengebühren schrecken tausende Abiturienten ab. Studiengebühren sind für viele Abiturienten offenbar eine zu hohe Hürde. 18.000 junge Menschen nahmen wegen der Gebühren kein Studium auf - das besagt jedenfalls eine Studie, die vom Bundesbildungsministerium [Merkelfreundin Schavan] unter Verschluss gehalten wird.“
(www.tagesschau.de; 20. Oktober 2008)
Das sind 18.000 Schläge ins Gesicht neoliberal idiotisierter, also auch moralisch degenerierter Bildungspolitiker.
Pfiffikus
Zitat:
spidy hat am 02. Juli 2008 um 19:40 Uhr folgendes geschrieben:
- arme werden in der Bildung diskriminiert
Wenn dem so ist, dann sollte diese Aktion doch ein Schritt in die richtige Richtung sein.
Elite-Institute verbreiten Vorlesungen über Online-Uni
Potsdam (dpa) Drei deutsche Elite-Universitäten sowie das Hasso Plattner Institut (HPI) in Potsdam stellen künftig Vorlesungen und andere Lehrveranstaltungen über die Internet-Plattform "iTunes University" von Apple weltweit zur Verfügung.
Pfiffikus,
der sich für den FuchsBernie freut, dass er dank seiner Flatrate ohne Studiengebühren kostenlos studieren kann
gastli
[sueddeutsche.de] Aktionismus sehr gut - Pädagogik mangelhaft
In Deutschland fehlen 20.000 Lehrer, pro Woche fallen eine Million Stunden aus. Die Bundesländer überbieten sich mit bizarren Rekrutierungsversuchen.
......
Sein Kollege musste nämlich lediglich eine Nachqualifizierung erwerben: Dafür besuchte er für 180 Stunden einen Zusatzkurs, an dessen Ende die unbefristete Lehrerlaubnis stand. Eine Abschlussprüfung war nicht vorgesehen. "Wenn man sich das genau überlegt, ist das ein Witz", sagt Thorsten Schulz. "Und meine Schüler aus der Oberstufe sind nicht auf den Kopf gefallen. Die merken, wenn sich ein Lehrer nicht sicher ist und das Fach nicht richtig beherrscht. Solche Experimente können nur schiefgehen."
*
So sieht die Realität der Lehrerausbilung unter Merkelfreundin Schavan aus.
gastli
Merkel-Freundin Schavan bringt sich wieder einmal mit üblen Geschwätz ins Rampenlicht.
Sie diskreditiert den Lehrerberuf.
Die Süddeutsche entlarvt sie ganz ordentlich
Sie will mehr Quereinsteiger in den Lehrerberuf holen will anstatt endlich mal die Lehrerausbildung vernünftig zu reformieren. Dem Fass den Boden aus schlägst diese Frechheit mit der Begründung, viele Lehrer hätten nur ein mittelmäßiges Abitur. Was hat denn das Abi mit der Qualität eines Lehrers zu tun? Mit gleichem Recht könnte man davon ausgehen, die Berufung zur Ministerin hätte irgendwas mit Kompetenz zu tun...
Und das müsste ihren sofortigen Rücktritt auslösen.
Das Ergebnis einer Studie über die Qualität des deutschen Bildungssystems- wurde auf Grund der Tatsache, dass eh keiner mehr Bock auf lesen hat - als Videoversion veröffnetlicht.
gastli
Was haben die Studiengebühren gebracht? Heute vor fünf Jahren hat das Verfassungsgericht Studiengebühren erlaubt. Einige Länder kassieren pro Semester bis zu 500 Euro von ihren Studenten – andere verzichten bis heute.
Und im Saarland sind sie bald schon wieder Geschichte: Die neue Regierung plant die Abschaffung.
[www.tagesschau.de; 25. Januar 2010]
* Einen großen Schritt zurück zur Klassengesellschaft haben sie gebracht.
Bei einer Beteiligung von 5724 Personen [Stand 26. Januar 2010, 21 Uhr] antworteten auf diese Frage nur 11,1 Prozent mit Ja – aber 86,9 Prozent mit Nein!
Ich bin schwer erstaunt.
RudiRatlos
Kann man mit Geld überhaupt das Wissen verbessern? Liegt es nicht vielmehr daran das in vielen Hirnwindungen nur ein Vakuum herrscht?
Fragen über Fragen...
RudiRatlos
US-Asyl für Schulverweigerer - ''Peinlich für Deutschland''
Um ihre Kinder zu Hause unterrichten zu können, floh eine baden-württembergische Familie bis in die USA. Dort hat sie jetzt politisches Asyl erhalten - wegen "religiöser Verfolgung".
einige gründe finde ich ja nachvollziehbar (der umgang an den schulen und der umgang mit religion) religion wird (wenn ich mich nicht irre) an (manchen oder allen?) schulen als eigenes fach vermittelt. ob es nun freiwillig ist, weiß ich auch nicht.
aber reiner hausunterricht....hm...es wird genügend elternpaare geben, die auch das wissen vermitteln können und sehr hinterher sind, ihre sprösslinge auf´s leben vorzubereiten.
aber bedenken hätte ich beim bildungsstand mancher EH.
also, pauschal würde ich es nicht befürworten oder ablehnen.
co2schleuder
Zitat:
RudiRatlos hat am 27. Januar 2010 um 14:54 Uhr folgendes geschrieben:
US-Asyl für Schulverweigerer - ''Peinlich für Deutschland''
Um ihre Kinder zu Hause unterrichten zu können, floh eine baden-württembergische Familie bis in die USA. Dort hat sie jetzt politisches Asyl erhalten - wegen "religiöser Verfolgung".
Ich auch ohne politisches Asyl, obwohl das eine gute Idee ist um die Sache zu vereinfachen.
Adeodatus
Keine der Gründe ist m. E. nachvollziehbar - in diesem Fall von politischer und religiöser Verfolgung zu sprechen halte ich für äußerst Fragwürdig. Welche besonderen christlichen Werte möchten diese Eltern ihren Kindern vermitteln? Das kann man aus dem ganzen Text nicht entnehmen jedoch aber einen Verweiß auf „Hitlers Erbe“ das leidliche Todschlagsargument das immer wieder ins Feld geführt wird wenn solche Rechtlichen Rahmenbedingungen den Kleingeistern zu wider laufen. Es gibt Millionen Kinder Weltweit die ihre Seele dem Teufel vermachen würden (um einmal einen Schwenk auf die religiösen Fanantiker zu wagen) wenn sie dafür in ihren Ländern ein gleiches Bildungssystem wie in Deutschland erhalten würden.
Zitat:
RudiRatlos hat am 27. Januar 2010 um 14:54 Uhr folgendes geschrieben:
US-Asyl für Schulverweigerer - ''Peinlich für Deutschland''
Um ihre Kinder zu Hause unterrichten zu können, floh eine baden-württembergische Familie bis in die USA. Dort hat sie jetzt politisches Asyl erhalten - wegen "religiöser Verfolgung".
Reisende sollte man nicht aufhalten - nur können einen nur die Kinder leid tun da sie darüber nicht entscheiden dürfen was sie für richtig halten.
co2schleuder
Was ist daran neu das Eltern für Ihre Kinder Entscheidungen treffen und diese auch verantworten? Vielleicht ist ja die Entscheidung hier zu bleiben in einigen Fällen die falsche Entscheidung. Das muss schon jeder für sich entscheiden was für Ihn richtig oder falsch ist, da sollten wir uns kein Urteil anmaßen.
strubbel
lassen wir mal die religiösen fanatiker raus (wo die kinder nur darauf getrimmt werden).
wenn aber religiöse leute hier kaum eine schule für ihre kinder finden,die passt (z.B. evangel. gymnasium etc., die es meiner kenntnis nach wenig gibt), finden sie halt woanders das für ihre begriffe richtige für ihre sprösslinge
und ja, die eltern entscheiden auch hier, was sie für ihre kinder richtig halten (z.B. die wahl der schulform-> private oder andere schulen).
dass die schulpflicht hier herrscht,finde ich völlig richtig. sonst geht so einiges unter und die bevölkerung "darf" die folgen dann mittragen.
was die gestaltung betrifft, da bin ich über vieles begeistert und etliches erschüttert (von dem,was ich durch größtenteils persönliche gespräche oder andere diskussionen mitbekomme und auch selbst mitgeschnitten hatte durch tätigkeiten)
in einigen angelegenheiten müssten sich halt mal die eltern zusammenrotten und was unternehmen und gegen vieles anstinken, was schiefläuft.
reine "flucht" ... hm...
aber es ist halt entscheidung der eltern, sich woanders was neues aufzubauen und zu verantworten,welche bildung sie ihren kindern zukommen lassen. ich sehe es, wie gesagt, sehr gemischt, die kinder nicht zur schule zu schicken (es sei denn, ein privatlehrer unterrichtet sie, was einkommenssache ist)
die bildung allein der schule oder anderen stätten zu überlassen, fänd´ich allerdings auch fatal.
Adeodatus
Zitat:
co2schleuder hat am 27. Januar 2010 um 15:50 Uhr folgendes geschrieben:
Was ist daran neu das Eltern für Ihre Kinder Entscheidungen treffen und diese auch verantworten? Vielleicht ist ja die Entscheidung hier zu bleiben in einigen Fällen die falsche Entscheidung. Das muss schon jeder für sich entscheiden was für Ihn richtig oder falsch ist, da sollten wir uns kein Urteil anmaßen.
Kann es sein das Du die Ursache meiner Kritik nicht ganz verstanden hast? Es ging nicht darum das Familie XYZ mit ihren Kindern in ein anderes Land geht weil sie dort die Möglichkeit haben sich eine neue Existenz aufzubauen. Sondern darum das Eltern auf diesem Weg ihre Kinder von einer umfassenden Bildung fernhalten.
co2schleuder
Wieso fernhalten, so weit ist es in Deutschland nicht wirklich mit der Bildung, wie kann man davon ausgehen das es überall in der Welt schlechter um die Bildung steht als hier.
RudiRatlos
Diese Familie ist ausgewandert weil sie unter anderem damit nicht einverstanden waren.
Natürlich ist es kein Regelfall und die meisten religiösen Familien sehen ihre Kinder nicht gefährdet, zu diesen zähle auch ich meine Familie. Ich habe aber auch Verständnis für die Einwände welche zur Ausreise führten.
strubbel
ich habs so verstanden, dass mit
Zitat:
co2schleuder hat am 27. Januar 2010 um 15:50 Uhr folgendes geschrieben: ... Was ist daran neu das Eltern für Ihre Kinder Entscheidungen treffen und diese auch verantworten?...
...die bildung betrifft
ähnlich ist´s auch hier in deutschland: elltern entscheiden für ihre kinder (die schulpflicht ausgenommen), was für sie das beste ist -> privatschule oder...oder ...oder
und zuhause entscheiden sie auch über ihre kinder, ob sie ihre kinder bilden oder nicht. und die folgen, wenn sich manche EH einen sch... drum kümmern trägt hier im lande auch der steuerzahler.
im ami-land nicht (wenn ich mich nicht irre, gibts da keine dauerhafte soz.-leistung wie hier ) da ist jeder noch mehr für sich selbst verantwortlich (soviel eigenverantwortlichkeit würde so mancher garnicht vertragen *gg*) und hat auch hier und umsomehr je nach eigeninitiative die "wahl" zwischen hoch und runter des soz. standes.
wenn die eltern es also für ihre kinder ausmachen, dass sie entweder als schlaue kerlchen ihr ding machen oder äh...untergehen, gibt´s halt für meine begriffe das für und wider, was man dann halt verantworten muss.
ist natürlich halt blöd...eher fatal für die kinder, wenn sie die nötigen rahmenbedingungen nicht bekommen (die genügende bildung fürs meistern des lebens) und aus den gründen untergehen,was sie ihren eltern zu verdanken haben. wenn sie nicht irgendwann den ehrgeiz entwickeln, das ganze noch rumzureißen und sich selbst noch drum zu kümmern, dann sieht´s echt schlecht aus. daher wäre ich schon für schulpflicht.
aber:
man sollte auch privatunterricht zulassen durch einen lehrer und den unterricht nachweisen (wäre so mein kompromiss für die schulpflicht, dass die kinder keine nachteile haben)