gastli
Bertelsmann droht Irland mit “unheilvollen Konsequenzen”
…”Wie der CDU-Europaabgeordnete Elmar Brok am gestrigen Donnerstag erklärte, müsse die irische Regierung mit “unheilvollen Konsequenzen” rechnen, sollte sie beim EU-Gipfel am Mittwoch und Donnerstag kommender Woche keine präzisen Vorschläge zur Ratifizierung des “Vertrags von Lissabon” vorlegen.
[german foreign policy ]
Was für Widerlinge.
orca
Zitat: |
gastli hat am 10. November 2008 um 19:27 Uhr folgendes geschrieben:
Was für Widerlinge. |
Denen steht die eigene Jauche Oberkante Unterlippe. Sie brauchen die Faschisierung des Euroimperiums. Sie sind nicht widerlicher als sonst. Nur die Bedingungen lassen sie zu härteren Mitteln greifen.
Bernhard P.
Ich finde die Iren sind ganz schön mutig. Sie verdienen den allergrößten Respekt.
Es zeigt aber auch das die Globalisierung weiter nichts ist als die leninschen Merkmale des Imperialismus den neuen Bedingungen anzupassen. Dabei ändert sich aber rein gar nichts an den Ideen und Erkenntnissen des genialen Vordenkers.
orca
Zitat: |
Fuchs Bernie hat am 11. November 2008 um 14:47 Uhr folgendes geschrieben:
Sie verdienen den allergrößten Respekt. |
Die einfachen Iren, welche gegen das faschistische Machwerk stimmten, aber nur wenige politische Kräfte wie Sinn Fein. Die meisten anderen haben ganz kräftig versucht, mit allen Mitteln der Demagogie und Korruption das Volk zum JA zu bewegen. Und so dick war der Vorsprung der NEIN-Sager auch nicht.
die_gute_fee
Zitat: |
Fuchs Bernie hat am 11. November 2008 um 14:47 Uhr folgendes geschrieben:
Ich finde die Iren sind ganz schön mutig. Sie verdienen den allergrößten Respekt.
Es zeigt aber auch das die Globalisierung weiter nichts ist als die leninschen Merkmale des Imperialismus den neuen Bedingungen anzupassen. |
Das Abstimmungsverhalten der Iren zeigt, dass Globalisierung bedeutet, die leninschen Merkmale des Imperialismus neuen Bedingungen anzupassen??? Häh? Wo besteht der Zusammenhang zwischen dem Abstimmungsverhalten der Iren und Lenin?
Kannst Du das mal erklären?
Bernhard P.
Möglicherweise besteht kein Zusammenhang zwischen Lenin und den Abstimmverhalten der Iren wohl aber zwischen der angestrebten Globalisierung und den bereits von Lenin beschriebenen 5 Merkmalen des Imperialismus über die Neuaufteilung der Welt unter die imperialistischen Mächte. Globalisisierung ist daher für mich nichts anderes als das was Lenin bereits beschrieb. Nur dass das "Kind" jetzt einen neuen Namen hat.
orca
Zitat: |
Fuchs Bernie hat am 11. November 2008 um 18:06 Uhr folgendes geschrieben:
Globalisisierung ist daher für mich nichts anderes als das was Lenin bereits beschrieb. |
Was unter dem Begriff "Globalisierung" verkauft wird, ist kapitalistische Globalisierung, die schon Marx und Engels im Manifest beschrieben ist, auf imperialistischer Stufe.
Wenn der Kapitalismus abgeschafft ist, schreitet die Globalisierung (also internationale Arbeitsteilung, Kommunikation, Transport, Verkehr ...) auch im Sozialiamus weiter fort, aber eben nicht mehr auf der Grundlage der Konkurrenz, also des Gegeneinander, sondern aufgrund des proletarischen Internationalismus, des Miteinander.
R300
Was mich hier immer amüsiert ist die ignorante Uneinsichtigkeit.
Warum und woran ist denn der "proletarische Internationalismus" gescheitert?
Oder andersherum gefragt: Warum wurde der Sozialismus ->Kommunismus(?) internationalistisch abgeschafft?
(Ja, es gibt noch Kuba und Nordkorea).
Noch etwas: Lag es an dem parallel existierenden Kapitalismus, dass in der DDR der Zustand der Straßen (Transport und Verkehr) beklagenswert war und ein Telefonanschluss (Kommunikation?) Utopie war?
Ich glaube eher, dass man immer jemand benötigt, um die eigene Unfähigkeit immer auf andere abschieben zu können.
Bernhard P.
Ignorante Uneinsichtigkeit ist in der Tat vorhanden, R300. Aber wohl auf der Seite der Kapitalismus-Befürworter. Denn dieses System hat genug Kriege, genug Not und Elend über die Menschen in der Welt gebracht. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Um seine Pläne durchzusetzen greifen die Imperialisten wohl auch auf ihre scheußlichste Erscheinungsform, den Faschismus zurück. Reichen denn die schrecklichen Erfahrungen aus zwei verheerenden Weltkriegen nicht?
Was nützt es sich über einen fehlenden Telefonanschluss in der DDR zu beklagen wenn dieser heute zum Großteil für irgendwelche hinterlistigen Händler (Sie haben gewonnen etc.) häufig missbraucht wird? Wenn Menschen tausende Kontakte zu Firmen führen mit dem häufigen Ergebnis ihren Job doch nicht zu bekommen?
Sicherlich war vieles in der DDR nicht in Ordnung. Aber das hat so tiefgreifende Ursachen die den Themeninhalt sprengen würden. Aber, die Stufe der sozialen Sicherheit wurde im Kapitalismus nie erreicht und wird nie erreicht werden. Der Kapitalismus wird von einer in die nächste Krise schlittern. Wir bekommen täglich genügend Anschauungsunterricht durch die Bankenkrise, durch Firmenpleiten, durch Massenentlassungen, durch Massenarmut, durch steigende Kriminalität, durch Bildungsnotstand.
Sollte das allles nicht Anlass genug sein an der weltweiten entgültigen Abschaffung dieses verbrecherischen Systems zu arbeiten? Oder muss letztendlich erst erneut wieder alles in Scherben fallen wenn sich die Zustände weiter erschreckend faschisieren?
orca
Zitat: |
R300 hat am 11. November 2008 um 22:30 Uhr folgendes geschrieben:
Warum und woran ist denn der "proletarische Internationalismus" gescheitert? |
An der Übermacht der Antikommunisten. Und zwar der in den sozialistischen Staaten (sonst könnten sich ja die Pepublik Cuba und die DVRK nicht halten). So sind zum Beispiel Embargomaßnahmen der UdSSR gegen die DDR und andere sozialistische Staaten den Meisten unbekannt.
Ich muß hier darüber nichts schreiben, denn ich kann auf hervorrragende Analysen verweisen:
http://www.offen-siv.com/2004/04-03.htm
oder auch
http://www.amazon.de/Taubenfusschronik-o...3/dp/3000087737
Bernhard P.
Ich denke mal wenn jemand den Begriff "Proletarischer Internationalismus" ins Spiel bringt sollte man vielleicht klären was man darunter überhaupt versteh?:
http://www.geocities.com/komakml/pr/pr15...letInternat.htm
Die Solidarität der Arbeiter in allen Ländern ist daher die Grundbedingung damit das funktioniert wie das Marx bereits beschrieb.
Natürlich spielt der immer noch vorhandene und immer wieder durch das Kapital hochgespielte Antikommunismus eine wichtige Rolle. Das Kapital weiß wohl nur zugut was ihm blüht wenn sich die Proletarier aller Länder tatsächlich im marxschen Sinne vereinigen und das Übel gemeinsam an der Wurzel packen.
Ist jetzt nur die Frage hat die imperialistische Globalisierung, oder sagen wir besser eine Neuaufteilung der Welt unrrer die internationalen Monopole, tatsächlich die Chance die internationale Arbeitereinheit zu verhindern? Rein mathematisch gesehen besteht diese Chance nicht. Warum es dennoch gelingt imperialistische Pläne (noch) immer wieder durchzusetzen das liegt an der Tatsache dass das revolutionäre Klassenbewusstsein der Menschen immer noch zu gering ausgeprägt ist.
Die Mehrheit der Menschen will politische Veränderungen weltweit und es lohnt sich dafür zu kämpfen.
Digedag
Zitat: |
Fuchs Bernie hat am 12. November 2008 um 19:01 Uhr folgendes geschrieben:
Die Mehrheit der Menschen will politische Veränderungen weltweit |
Woher nimmst du diese Erkenntnis?
Bernhard P.
Wenn man so sieht wieviel Menschen weltweit gegen soziale Missstände demonstrieren kann man zu der Ansicht gelangen. Es kann doch nicht logisch sein das Menschen den gegenwärtigen Sozialabbau auch noch gut und richtig finden.
Zumal außerdem auch noch jene Lügen gestraft werden die uns einst "blühende Landschaften" versprochen haben. Vom "Wohlatand für alle" redet ohnehin kaum noch ein Politiker.
Meister
Das "Kapital von Marx" wurde doch wieder entdeckt.
Das ist doch auch schon etwas.
Das der Kapitalismus nicht ohne Steuerung, siehe Finanzkreise geht, wurde auch von Links und Rechts eingestanden.
Wer nicht hören will muss eben fühlen.
Die Rente ist sicher auch im Ars... wen man rechten Politologen glaubt.
Wer möchte darf ruhig sein Vermögen dort anlegen wie er es bis jetzt getan hat, da liegt es sicher, für unbelehrbare.
Unter dem Strich,schwarz hören und sehen kommt teuer zu stehen.
Manche müssen es eben erst lernen, was besseres konnte eigentlich nicht passieren.
Die Europäische Union wurde ja nicht frei gewählt sondern den Deutschen übergestülpt.
Nun darf man sich auch global gesehen, mit den Bankrott Staaten solidarisieren.
Mit gefangen mit gehangen?
Meister
die_gute_fee
Zitat: |
Fuchs Bernie hat am 13. November 2008 um 13:27 Uhr folgendes geschrieben:
Das Kapital hat nur die Erzielung von Maximalprofiten im Auge und das um jeden Preis. Heute heißt sowas eben hochtrabend Globalisierung. Viele durchschauen dies nur nicht. |
Nö. Globalisierung ist was anderes:
http://de.wikipedia.org/wiki/Globalisierung. Viele durchschauen das nur nicht.
Aber was hat das eigentlich mit dem Thema hier zu tun, Bernie?
Bernhard P.
Das hat insofern mit dem Thema zu tun das die verschärfte Profitmaximierung(Globalisierung genannt) dem friedlichen Wachstumsprozess der europäischen Union hemmend gegenüber steht, dass die europäische Union nicht funktioniert. Das war doch das Thema.
die_gute_fee
Wenn eine Peruanische Kaffeebauern-Kooperative ihren Kaffee in Europa direkt vermarktet, dann ist das auch Globalisierung und dient der Profitmaximierung der Bauern. Da kann ich weder was schlechtes dran finden, noch kann ich ein Hemmnis für das "Friedliche Wachstum" der EU erkennen.
Dass ich über das Internet mit Menschen aus aller Welt kommunizieren kann, dass Künstler aus Asien über das Web ihre Kunst hier in Deutschland zeigen können, das ist auch Globalisierung - aber wo ist da der Hemmschuh für das "friedliche Wachstum der EU"?
Meister
In Ordnung gute Fee, die Künstler haben gezeigt wie man mit Hockus Pockus das Geld verschwinden lassen kann.
Sämtliche Anleger sind darüber begeistert das sie jetzt global kommunizieren dürfen?
Ob wir aber wirklich über den Reichtum der Bauern diskutieren sollten, welches sich durch die globale Wirtschaft ergibt das lasse ich mal dahin gestellt.
Die Milch im Abfluss würde ich nicht dazu zählen und den Käse kann man ihnen auch nicht verkaufen.
Ob ich krumme oder gerade Bananen und Gurken essen sollte ist auch nicht gerade sehr geistreich.
Unter dem Strich ist für mich kein friedliches Wachstum zu erkennen.
Ich kann nicht mehr verbrauchen und essen als vor der sogenannten Globalisierung.
Gewachsen sind nur die Konten in Lichtenstein oder Monaco. Mein Konto und das des Durchschnittsbürgers wurde nicht mit globalisiert.
Meister
gastli
[
Welt]
"Feiges Versagen"
Tschechiens Präsident Vaclav Klaus ist stinksauer. "Ein feiges Versagen unserer politischer Eliten" ist die Zustimmung des Senats zum EU-Reformvertrag von Lissabon aus seiner Sicht. WELT ONLINE dokumentiert die wutentbrannte Erklärung des selbst ernannten "EU-Dissidenten" im Wortlaut.
* dieser Senat ist in Sachen Demokratie wohl genau so eine Farce wie die hörigen Teile unseres Bundestages.
birke
Vaclav Klaus ist für freie Marktwirtschaft, gegen Klimaschutz und u.a. für die Teilung der Tschechoslowakei mitverantwortlich. Europäische Kleinstaaterei wäre ihm willkommen, egal was dabei herauskommt.
Ein Zusammenschluss so vieler Staaten wird nie problemlos sein und ein in sich ruhendes fertiges Produkt werden.
ABER die grossen Hungersnöte mit vielen Tausend Toten und vor allem die verherenden Kriege sind damit vorbei gewesen. Es war für nationalistische Kreise immer sehr leicht , ihre Völker mit Lug und Trug gegen ihre Nachbarn aufzuhetzen und ich meine damit nicht nur Deutschland.
Und wenn sogar der gesellschaftskritische Kabarettist Wilfried Schmickler dazu aufruft, zur EU-Wahl zu gehen, dann sollte man zumindest darüber nachdenken und nicht allen Unfug von Leuten nachplappern, die in ihrem Leben noch keine wirkliche Katatrophe erlebt haben.
Es sollte einem zu denken geben, wenn Nazis gegen Europa sind.