Begleitschutz für Hartz IV Empfänger

Bernhard P.
Zitat "Junge Welt":


Zitat:
Das Aktionsbündnis Sozialproteste (ABSP) hat gemeinsam mit anderen Erwerbsloseninitiativen eine bundesweite Kampagne »Begleitschutz« ins Leben gerufen. Kein Betroffener soll Termine bei den diversen Ämtern mehr allein durchstehen müssen. Der Begleitschutz wird in Leipzig mit Unterstützung der Linken umgesetzt. Warum ist das notwendig?

Viele bekommen Angstzustände, Schweißausbrüche und weiche Knie, wenn sie eine Einladung zum persönlichen Gespräch von ihrem Arbeitsvermittler oder der Leistungsabteilung im Briefkasten finden. Die Erfahrung zeigt: Die Gespräche verlaufen entspannter und enden oft mit einem besseren Ergebnis, wenn ein neutraler Dritter zwischen Sachbearbeiter und Bürger moderiert. Zudem ist die Begleitschutzkampagne eine Gelegenheit für linke Politiker, sich konkret und sichtbar um die Sorgen sozial benachteiligter Menschen zu kümmern. Ich leite hier in Leipzig eine Beratungsstelle im Zentrum für Integration e.V. Bereits vor Hartz IV haben wir Betroffene begleitet – zu Zeiten, als es die Sozialhilfe noch gab. Unsere Erfahrung ist, daß sie so besser zu ihrem Recht kommen. Auch die Sachbearbeiter sind oft froh, wenn wir dabei sind, weil Konflikte so einfacher zu lösen sind.

Pia Witte Sprecherin der AG »soziale Politik« in der Linkspartei Leipzig


Denganzen Artikel lesen unter:
http://www.jungewelt.de/2008/05-24/042.php
holgersheim
Das Handhaben wir - Mitglieder der ISG Gera - in Gera seit Einführung des ALG II. Die Erfahrung hat uns gelehrt, dass es wichtig ist möglichst nicht allein zur ARGE zu gehen. Um spätere Missverständnisse zu vermeiden, ob und wann Dokumente abgegeben wurden, oder was, wann, wer, gesagt hat, sollte eine weitere Person als Zeuge, Beistand zugegen sein. Nach Besuch der ARGE noch ein kurzes Gedächtnisprotokoll erstellen und alle leben ruhiger. Der Nutzen liegt auf beiden Seiten.
Markus
Es ist immer die Frage, ob betroffene Bürger von so einer Möglichkeit wissen und wenn sie es tun ob es in jedem Fall gewünscht wird.

In solchen Fragebögen werden doch sehr persönliche Dinge abgefragt, die man nicht unbedingt jeden wissen lassen möchte.

Ich nehme an, dass die Gespräche ähnlich persönlich sind.

MfG
Markus