gastli
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News.at]
Überstunden machen dumm
Studie zeigt: Intelligenz, Wortschatz und Ausdrucksweise nehmen deutlich ab
Wer ständig Überstunden schiebt, wird dümmer. Zu diesem Ergebnis kommt eine
Studie des Finnish Institute of Occupational Health. Die Wissenschafter konnten in diesem Zusammenhang nachweisen, dass permanente Mehrarbeit zu einem schrumpfenden Wortschatz führt. Zudem nimmt die Intelligenz ab, verglichen mit Personen, die nur 40 Stunden pro Woche arbeiten.
* Da wird so Einiges klarer.
Überstunden der Arbeitnehmer in Deutschland von 2000 bis 2012 (in Millionen)
Noch Fragen über den geistigen Zustand der Bevölkerung - des Michel?
gastli
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Bundespsychotherapeutenkammer]
BPtK-Studie zu psychischen Erkrankungen und Frührente
Rund 75.000 Versicherte bezogen 2012 erstmals eine Rente wegen Erwerbsminderung aufgrund psychischer Erkrankungen. Sie sind durchschnittlich 49 Jahre alt. Fast jede zweite neue Frührente ist inzwischen psychisch verursacht (42 Prozent). Dabei haben seit 2001 vor allem Depressionen (plus 96 Prozent), Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen (plus 74 Prozent) sowie Suchterkrankungen (plus 49 Prozent) als Grund zugenommen. Psychische Erkrankungen sind seit mehr als zehn Jahren die Hauptursache für gesundheitsbedingte Frührenten – mit großem Abstand vor körperlichen Erkrankungen. Eine Erwerbsminderungsrente beträgt durchschnittlich rund 600 Euro.
* Es handelt sich um die Auswirkungen einer unverantwortlichen und zutiefst unethischen Ausbeuterpolitik.
gastli
Zitat: |
Weil Dauerstress krank macht
Sigmar Gabriel fordert ein "Recht auf Feierabend"
Die Grenzen zwischen Arbeit und Feierabend verschwimmen. Deshalb fordert SPD-Chef Sigmar Gabriel nun ein Recht auf Feierabend. Sein Argument: Es sei medizinisch erwiesen, dass Menschen durch Dauerdruck krank werden.
Beim Schutz vor zu viel Stress im Job sieht SPD-Chef Sigmar Gabriel vor allem Arbeitgeber und Gewerkschaften und nicht den Gesetzgeber in der Pflicht. "Zunächst sollten die Tarifpartner darüber reden", sagte Gabriel der "Welt am Sonntag". |
[Quelle:
http://www.focus.de/finanzen/karriere/be...id_4081245.html]
Und nun? Geht der SPD-Chef auch mit entsprechenden Gesetzen voran?
Nein, natürlich nicht!
Wie sich Arbeitgeber und Gewerkschaften beim Thema Arbeitsstress geeinigt haben, wissen wir ja längst. Inzwischen ist Burnout eine Alltagskrankheit - und diejenigen, die gar keine Arbeitsstelle bekommen, werden aufgrund der Agendapolitik ebenfalls krank.
Gut gemacht.
Aber dagegen gesetzlich etwas zu unternehmen?
Nein, nicht mit der SPD!
Die muss ja schließlich wirtschaftsfreundlicher werden, um in den Wahlumfragen größeren Applaus zu bekommen.
Und dank der völlig degenerierten Bevölkerungsmasse in der BRD befürchte ich schon fast, dass das sogar klappt.
Meister
Zitat: |
gastli hat am 28. August 2014 um 09:02 Uhr folgendes geschrieben:
Aber dagegen gesetzlich etwas zu unternehmen?
Nein, nicht mit der SPD!
Die muss ja schließlich wirtschaftsfreundlicher werden, um in den Wahlumfragen größeren Applaus zu bekommen.
Und dank der völlig degenerierten Bevölkerungsmasse in der BRD befürchte ich schon fast, dass das sogar klappt. |

aber was sagt Stiftung Warentest dazu?
Gott hilft "glauben" manche, warum es aber Gott soweit kommen lässt, das man Birnenkrebs und andere Krankheiten bekommt? ja das weiß weder Gott noch die Stiftung Warentest, oder?
Also die Konsequenz von der Geschicht, nichts genaues weiß man nicht.
Meister
gastli
Zitat: |
Kanzlerin Angela Merkel auf Arbeitgeberkurs - Anti-Stress-Verordnung kommt nicht
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat der Anti-Stress-Verordnung eine Absage erteilt und somit dafür gesorgt, dass die Arbeitgeber keine weiteren Regulierungen mehr fürchten müssen. Allerdings ist Merkel damit auch in der eigenen Partei auf Widerspruch gestoßen.
"Die steigenden Fehlzeiten und Frühverrentungen wegen psychischer Erkrankungen zeigen, dass politischer Handlungsbedarf besteht", so der Vorsitzende der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft, Christian Bäumler.
Bundesarbeitsminister Andrea Nahles hatte zuvor erklärt, dass sie an den Zielen einer Anti-Stress-Verordnung weiter festhalten würde. |
[Quelle:
http://www.shortnews.de/id/1110944/kanzl...ung-kommt-nicht]
Kapitalmarionette Merkel eben.
Menschenverachtend, widerlich.
gastli
Zitat: |
Knapp zwei Drittel aller Arbeitnehmer zwischen 25 und 40 Jahren gehen auch krank zur Arbeit. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Umfrage, die die Krankenkasse DAK in Auftrag gegeben hat.
Danach kuriert sich vor allem die durch Karriere und Familie belastete «Rushhour»-Generation zwischen 30 und 40 Jahren nicht aus. Mehr als jeder Dritte von ihnen (36 Prozent) ging an drei bis zehn Tagen krank zum Job. «Viele haben schlicht Angst, dass eine Krankschreibung ihren Job gefährden könnte», erläuterte Diplom-Psychologe Frank Meiners die Beweggründe. |
[Quelle:
http://www.weser-kurier.de/news/politik3...rid,952378.html]
Kranke Menschen in einer kranken Gesellschaft.
gastli
Krank durch Arbeit. So etwas ist doch von gestern.
Drei Jobs, kein Schlaf: Multijobberin stirbt an Überarbeitung
Sie war so übermüdet, dass sie vergessen hatte, den Motor abzustellen, Dazu dann noch ein paar Benzindämpfe, ein sehr geschwächter Körper: schon war das Leben zu Ende - mit 32 Jahren.
Der "moderne" Arbeitsmarkt macht frei.
gastli
Zitat: |
Immer mehr Fehltage durch Depression.
mmer mehr Menschen in Deutschland sind offenbar depressiv. Die Betroffenen können häufig lange Zeit nicht arbeiten, die Fehlzeiten in Unternehmen haben deutlich zugenommen. Manche Patienten müssen sogar dauerhaft mit der Depression zu leben. |
[Quelle:
http://www.tagesschau.de/inland/tk-depressionsatlas-101.html]
Welch denkfähigen und empfindsamen Menschen sollte dieses kranke System des immer Höher, Weiter und Schneller nicht depressiv machen?
gastli
Ja wenn die Arbeit krank macht, ist das als Solches schon schlimm genug.
Man kann wenigstens wieder gesund werden.
Wenn der Arbeiter bei der Arbeit dauerhafte körperliche Schäden erleidet.
Was dann.
Tatarata.
Dreifacher Tusch.
Hier kommt die perfekte Lösung wie sie nur in einem widerlichen System, in dem widerliche Menschen ihre widerlichen Motive ausleben möglich ist.
Zitat: |
ETM-Verfahren in Bad Lobenstein eingestellt - Leiharbeiter erhält iPad für verlorene Hand
Das Verfahren gegen einen ehemaligen Mitarbeiter der Firma ETM in Schönbrunn ist wegen geringer Schuld eingestellt worden. Allerdings muss der Mann dazu bis Ende August 500 Euro zahlen. Der Leiharbeiter, der in Folge eines Arbeitsunfalls seine Hand verlor, bekam von ETM ein iPad als Schmerzensgeld, sagte dieser vor Gericht. |
[Quelle:
http://www.thueringer-allgemeine.de/star...r-ver-593833681]
gastli
Zitat: |
Schon heute ist fast jeder fünfte Arbeitnehmer in Deutschland Experten zufolge dauerhaft am Arbeitsplatz unterfordert. 13 Prozent der Arbeitnehmer fühlen sich dem „Stressreport Deutschland 2012“ zufolge fachlich zu wenig in Anspruch genommen. Weitere fünf Prozent haben viel zu wenig zu tun. Zusammengenommen sei dies eine ähnliche Größenordnung wie bei den Überforderten, sagt Vedder. „Boreout“ werde jedoch anders als sein Gegenpart, der „Burnout“, kaum öffentlich diskutiert, kritisierte Vedder. Dabei könne auch „Boreout“ krank machen. „Niemand traut sich da so richtig ran. Es ist ein Tabuthema.“ |
[Quelle:
http://www.fr-online.de/arbeit--unsere-r...8,30558094.html]
Über Burnout wird oft und viel geschrieben.
Und nun bringt man den Gegenpart "Boreout" in die Öffentlichkeit.
Das widerspricht natürlich der Leistungsideologie und dem Mythos von Qualifizierungen, Anspruch, Fachkompetenzen und so weiter.
Das Märchen, dass ein Großteil der Erwerbslosen selbst schuld an ihrer Situation, weil unterqualifiziert sei, lässt sich so natürlich nicht mehr halten.
Meta
Wir leben halt in einer haltlosen Zeit. Wie zu Zeiten von Pompadour und Du-Barry in Frankreich, gemischt mit dem römischen Reich zur Zeit der Zuwanderung der Barbaren. Darüber würden mich einmal soziologische Studien aus der heutigen Zeit interessieren, damit man besser abschätzen kann wohin der Hase läuft. Wie ich Sie kenne gastli stehen sie bestimmt über solchen Dingen, welche für Menschen wie mich von Interesse sind.
Pfiffikus
Zitat: |
gastli hat am 18. Mai 2015 um 08:17 Uhr folgendes geschrieben:
Das Märchen, dass ein Großteil der Erwerbslosen selbst schuld an ihrer Situation, weil unterqualifiziert sei, lässt sich so natürlich nicht mehr halten. |
Da glaube ich, ich kann Dir mal ein paar lehrreiche Einblicke vermitteln. Wenn Du mal einen Vormittag lang Zeit hast, lass es mich wissen.
Wenn Du die Augen einigermaßen offen halten wirst und wenigstens ansatzweise versuchst, neutral zu beobachten, wirst Du diese These nicht halten können, sondern freiwillig revidieren.
Pfiffikus,
der allenfalls das Wort "Großteil" als Verhandlungsmasse ansehen würde
gastli
Ich muss da nichts revidieren.
Pfiffikus
Zitat: |
gastli hat am 21. Mai 2015 um 08:57 Uhr folgendes geschrieben:
Ich muss da nichts revidieren. |
Du hast Mein Angebot nicht angenommen. Insofern respektiere ich Deine Meinung ebenso wie die einer jungfräulichen Novizin, die behauptet, dass Verkehr keinen Spaß macht.
Pfiffikus,
der weiß, dass Du hier nichts anderes schreiben darfst
gastli
Zitat: |
Arbeiten? Nur noch mit Schmerzmitteln
Viele Pflegekräfte bewältigen ihren Arbeitsalltag nur noch mit Medikamenten, zeigt der BKK Gesundheitsreport. Doch auch in anderen Berufen ist die Gefahr groß, krank zu werden.
...
Auch Beschäftigte, die in Erziehung und Sozialarbeit tätig sind, haben ein höheres Risiko psychisch zu erkranken als der Durchschnittsarbeitnehmer. 36 Prozent von ihnen erhielten 2015 eine entsprechende Diagnose. |
[Quelle:
http://www.handelsblatt.com/politik/deut...878256-all.html]
Aus dem Alltag des widerlichen Systems.
Da können CDU/CSU/SPD/FDP/GRÜNE sich doch mal stolz auf die Schultern klopfen für all ihre Reformen.
gastli
Beim Krankenstand wurde 2015 erneut ein Plus verzeichnet.
15,2 lautet die durchschnittlich Anzahl von Krankheitstagen pro Arbeitnehmer.
Im Jahr 2013 lag man noch bei 11,8 Tagen.
Und damals sagte man, dass die Zahl so hoch lag wie seit 14 Jahren nicht mehr.
Auch wenn es sich zunächst so anhört: Das ist mitnichten eine schlechte Meldung.
Es ist eine gute Nachricht, auch wenn die Wirtschaftsteile diverser Zeitungen natürlich natürlich das Gegenteil dessen behaupten.
[Gut ist die Meldung selbstverständlich nicht, weil Menschen krank sind.] Das ist der traurige Teil des Ganzen.
Aber dass sie sich krank nicht mehr trotzdem zum Arbeitsplatz schleppen, das ist doch keine schlechte Entwicklung.
gastli
Die ARD vermeldet mal eben:
Zitat: |
Arbeitnehmer fallen immer häufiger wegen psychischer Probleme im Job aus. Laut AOK stieg die Zahl dieser Krankschreibungen in den vergangenen zehn Jahren um fast 80 Prozent an. Und es dauert in solchen Fällen im Schnitt fast doppelt so lange, nämlich fast 26 Tage, bis es den Betroffenen wieder besser geht. |
[Quelle:
https://www.tagesschau.de/inland/fehltage-101.html]
Ist der Kapitalismus nicht toll?
gastli
Die Mechanismen des Tag-Nacht-Rhythmus wurden jetzt sogar mit einem Nobelpreis geadelt.
Schicht- und Nachtarbeit weitet sich trotzdem weiter aus.
Auch im prekären Bereich.
Wir kennen die Krankmacher und viele ignorieren sie.
Ich vermute ein Evolutionsproblem.
gastli
Zitat: |
Krankenkassen-Bericht
Mehr junge Menschen psychisch erkrankt
Depressionen, Angststörungen oder Panikattacken bei jungen Menschen nehmen zu. Laut Barmer ist von 2005 bis 2016 der Anteil der 18- bis 25-Jährigen mit psychischen Diagnosen um 38 Prozent gestiegen.
...
Besondere Sorge bereitet der Krankenkasse der Anstieg von entsprechenden Diagnosen unter Studenten, die früher als weniger anfällig als ihre Altersgenossen galten. Nun sei jeder sechste Student betroffen. Das waren 470.000 angehende Akademiker. |
[Quelle:
https://www.tagesschau.de/inland/jugend-psyche-101.html]
Es ist in erster Linie natürlich ein krankes System, welches die Menschen krank macht.
das widerliches System, in dem widerliche Menschen ihre widerlichen Motive ausleben, mit all seinen Widerlichkeiten.
Widerliche Arbeitsbedingungen, widerliche Studienbedingungen ....