FelixKaiser
Ich habe mal etwas genauer im Auslageexemplar des Flächennutzungsplanes gelesen, was zum Thema Stadtbahn geplant ist und möchte das an der Stelle einmal kurz zusammenfassen:
Der Abschnitt Tinz-Langenberg (Linie 4) ist denke ich soweit klar.
Es ist eine Verlängerung der Achse nach Bieblach/Ost ab Carl-Zeiss-Straße bis Dornaer Straße geplant. Voraussetzung dafür soll eine entsprechende Entwicklung des Gebietes entlang der Thüringer Straße sein. Es heißt, die Realisierungsphase soll eintreten wenn die Entwicklung der Sonderbauflächen am Knoten Thüringer Straße/Dornaer Straße einsetzt. Das würde ich jetzt so deuten, dass die Sache dann nur noch von einem Fördermittelbescheid abhängig ist, kann die Stadt wie bisher auch beim Thüringer Ministerium für Bau und Verkehr beantragen.
Es ist eine Ost-West-Achse geplant. Eingezeichnet im Plan ist nur die Ostachse, ab Zschochern durch das Ostviertel (Altenburger Straße), Leumnitz bis hinauf zur Beerweinschänke. Geplant ist aber noch eine Westachse ab Klinikum bis Heinrichstraße. Eingezeichnet ist sie im Plan aber nicht, da auf dem Abschnitt keine abgestimmte Trassenführung vorliegt. Über sonstige Bedingungen gibt es im Plan keine näheren Angaben. Ich vermute mal am Standort Klinikum sind mögliche Entwicklungsvoraussetzungen bereits erfüllt, nur im Raum Leumnitz muss wohl noch einiges passieren.
Kommentare und weiterführende Informationen sind ausdrücklich erwünscht!
Pfiffikus
Ich habe noch nicht die Zeit gehabt, mir den FNP so ausführlich zu Gemüte zu führen. Bleibt aber zu hoffen, dass beim Bau der weiteren Linien die Fehler der Linie 1 nicht wiederholt werden.
Weitebau bis zur Dornaer Straße - sehr vernünftig!
Bau bis zur Beerweinschänke, Anschluss dieses Gewerbegebietes und des Flugplatzes an die Bahn - sehr vernünftig!
Komplett würde es für mich aber erst, wenn die paar Meter zwischen Beerweinschänke und Dornaer Straße noch verbunden werden und so ein Ringverkehr möglich ist.
Pfiffikus,
der das als geeignete Variante sieht, so manchen Schienenersatzverkehr einzusparen
FelixKaiser
Wirtschaftlich gesehen würde ein Ring aber eigentlich keinen Nutzen bringen, vorallem keinen, der in einem Verhältnis zu den Baukosten für diese ca. 2,5km große Lücke. Ansonsten bindet vorallem die Linie 5 wirklich wichtige Standorte ans Stadtbahnnetz an, weshalb die Linie als langfristiges Vorhaben im FNP aufgeführt ist. Du hast übrigens das Klinikum vergessen aufzuzählen. ;-) Denn das ist auch sehr vernünftig.
Welche Fehler wurden denn deiner Meinung nach bei der Linie 1 gemacht?
Pfiffikus
Zitat: |
FelixKaiser hat am 11. März 2008 um 07:25 Uhr folgendes geschrieben:
Wirtschaftlich gesehen würde ein Ring aber eigentlich keinen Nutzen bringen, |
Hier kommt es wahrscheinlich stark darauf an, wie viele Leute aus Bieblach-Ost im Globus einkaufen würden, wie viele Leute aus Bieblach-Ost in den Korbwiesen arbeiten... Aber natürlich können die auch über die Heinrichstraße fahren und dort umsteigen.
Zitat: |
FelixKaiser hat am 11. März 2008 um 07:25 Uhr folgendes geschrieben:
Du hast übrigens das Klinikum vergessen aufzuzählen. ;-) |
Nicht vergessen, aber ich habe keine themenbezogene Bemerkung machen wollen. Weshalb also wiederholen, was du geschrieben hast?
Zitat: |
FelixKaiser hat am 11. März 2008 um 07:25 Uhr folgendes geschrieben:
Welche Fehler wurden denn deiner Meinung nach bei der Linie 1 gemacht? |
Das sind mehrere. Ich denke, wir sollten sie einzeln ausdiskutieren.
Beginnen wir heute mit
Fehler 1 - Wendeschleifen
Warum wurde die Linie 1 mit Wendeschleifen versehen? Erstens ist für diesen Zweck mehr Grunderwerb erforderlich. Die Strecken nach Jena-Lobeda zeigen, dass es auch mit Wendezügen geht.
Zweitens werden diese Flächen bei einer Erweiterung des Netzes übrig. Was ist, wenn die Industrie an der Fasaneninsel boomt? Wenn der Milchhof einen Investor gekauft wird und Hunderte Leute dort eine Arbeit finden? Einfach ein paar Meter Gleise verlängern und fertig - eventuell sogar ein Ringschluss bis zur Berufsakademie. Die Strecke könnte ohne Wendeschleife in dem Tempo wachsen, in dem es die Finanzen zulassen.
Auch am anderen Ende gibt es eine ähnliche Situation. Einkaufszentrum am Volkshaus, einer der größten Betriebe von Gera, der Geraer Maschinenbau könnten durch einfache Verlängerung der Gleise angeschlossen werden. Akkut würde das, wenn die Brachfläche von Mühl von einem Investor aufgekauft würde und weiteres Fahrgastpotential entsteht.
Und nebenbei: Mit Wendezügen hätte man die Linie1 schon viel eher in Betrieb nehmen können, vom Wintergarten bis zum Puschkinplatz.
Pfiffikus,
der weitere Fehler später ausführen wird
FelixKaiser
Dann muss ich an der Stelle ehrlich zugeben, dass ich kein Freund von Zweirichtungsfahrzeugen bin. Sie sind teurer und haben weniger Sitzplätze. Will man mehr Sitzplätze müssten die Fahrzeuge 4teilig statt 3teilig sein und wären dadurch nochmal teurer. Dass in Jena heute noch mit Spitzkehren gefahren wird hat eher historische Gründe. Da brauchst du nur schauen wie der Netzzustand zur Wende war.
Die Querverbindung Bieblach/Ost - Leumnitz kann weiterhin mit dem Bus bedient werden. Da die Linie 19 nicht mehr bis ins Zentrum fahren müsste könnte die den Job mit übernehmen. Ich sehe da kein Problem. Von Bieblach zum Globus fahren wohl eher weniger Leute. Schließlich sind die drei großen A-Zentren im Zentrum, in Lusan und in Bieblach konzentriert. Der Globus ist nicht als Konkurrenz vorgesehen.
Faseneninsel sehe ich auch nicht als Problem. Die geplante Umgehungsstraße ist im Nahverkehrsplan als Führung für den ÖPNV vorgesehen. Würde konkret bedeuten, die Linie 20 würde nicht mehr am Friedrich-Naumann-Platz enden, sondern über die Fasaneninsel an der WS in Untermhaus. In Ergänzung mit der Linie 24 ist das immer noch eine gute Anbindung. Das Ziel ist nicht möglichst viel Busverkehr durch Straßenbahnen zu ersetzen. Denn dann könnte man ja gleich bis Köstritz, bis Weida, bis Ronneburg bauen.
Adeodatus
Man möge es mir verzeihen ich halte die Straßenbahn oder besser gesagt die Stadtbahn für ein Kontraproduktives Verkehrsmittel, das sich sehr schlecht an die tatsächlichen Bedürfnisse einer Stadt anpassen lässt daher wird ständig die Stadt den Bedürfnissen der Bahn angepasst. Was soll die Bahn am Klinikum? Hier würde der Nutzen knallhart an der Wirtschaftlichkeit vorbeischießen, schaut euch nur die Besetzung der Busse die in vielen Fällen mit ein paar Hanseln durch die Botanik holpern an. Ähnlich sieht es für mich mit Trassen nach Langenberg oder zur Beerweinschänke und oder Leumnitz aus. Nicht nur das erhebliche Einschränkungen in einer Bauphase den Verkehrsfluss nachhaltig stören, so sehe ich die Sinnlosigkeit solcher Projekte in den enormen Kosten für Erweiterungen und Ausbauten der Straßen und Kreuzungen. Apropos Kreuzungen da haben wir ja nun schon in Gera genügend Beispiele von Ampelschaltungen die von den Teltuppys entwickelt wurden, um diesem überholten Verkehrsmittel „Stadtbahn“ den Vorrang einzuräumen.
dk7as
Ich würde nicht sagen das die Strassenbahn im Bezug auf den Bus ein überholtes Verkehrsmittel ist. Denn die Strassenbahn kommt auf eigenem Gleisbett wessentlich schneller vorran als der Bus und der Strom für die Strassenbahn ist in naher Zukunft günstiger als der Diesel für den Bus. Und solche Hybridfahrzeuge wie in Jena sind auch teuer.
Da Gera den Strom aus Erdgas selbst erzeugt ist wohl ein Stromgebundenes Fahrzeug der richtige Weg.
Was wohl noch günstiger wäre als die Strassenbahn ist eine s. g.
Einschienenbahn
. Dieses Verkehrskonzept ohne Weiche wäre noch ein günstiges System da Unfälle mit dem Individualverkehr ausgeschlossen sind.
Ich denke in Zukunft wenn der Dieselpreis weiter steigt werden Städte ohne stromgebundenes Nahverkehrmittel wie z. B. Weimar schon Probleme mit der Finanzierung bekommen
FelixKaiser
Suhl hat die Probleme schon heute (ich erinnere mich an einen entsprechenden Bericht im MDR) und ich schätze auch in Eisenach wird man sich ärgern, dass die Straßenbahn 1975 abgeschafft wurde.
Pfiffikus
Zitat: |
FelixKaiser hat am 11. März 2008 um 10:29 Uhr folgendes geschrieben:
Dann muss ich an der Stelle ehrlich zugeben, dass ich kein Freund von Zweirichtungsfahrzeugen bin. Sie sind teurer und haben weniger Sitzplätze. |
Teurer sind sie mit Sicherheit. Aber ich weiß ja nicht wie hoch die Grundstückspreise dort sind. Ich gehe davon aus, wenn man die Gelder für die ersparten Flächenkäufe an den Wendeschleifen gegenrechnet, relativiert sich dieser Nachteil maßgeblich.
Gerade für Städte mit klammen Haushalt wie Gera wäre eine successive Erweiterung der Strecke jährlich um jeweils so viele Haltestellen, wie das Geld reicht, keine so uninteressante Option.
Und wenn ich mir so eine Kabine ansehe - drei oder vier Sitzplätze könnten da drinallerhöchstens sein. Und drei oder vier Personen zusätzlich im Rest der Baun machen das Gedränge auch nicht fetter.
Zitat: |
dk7as hat am 11. März 2008 um 18:26 Uhr folgendes geschrieben:
Was wohl noch günstiger wäre als die Strassenbahn ist eine s. g. Einschienenbahn
. Dieses Verkehrskonzept ohne Weiche wäre noch ein günstiges System da Unfälle mit dem Individualverkehr ausgeschlossen sind. |
Die weniger Unfälle sind aber nicht der Anzahl der Schienen geschuldet, sondern der Aufständerung und damit völligen Trennung von diesem Verkehr. Ob die Bahn dabei von einer oder zwei Schienen getragen wird, ist wohl eher nebensächlich.
Unschlagbar günstig ist die Bahn in Bezug auf den Energieverbrauch je Personenkilometer. Das kommt durch die vergleichsweise riesige Fahrgemeinschaft auf den wenigen Stahlrädern. Diesen Vorteil verspielt sie allerdings durch mangelnde Flexibilität in Sachen Streckenführung. Und aus Sicht des Fahrgastes kommt noch sowohl die Bindung an den Fahrplan erschwerend hinzu, als auch die Entfernung von Start und Ziel zu einer Haltestelle.
Zitat: |
Da Gera den Strom aus Erdgas selbst erzeugt ist wohl ein Stromgebundenes Fahrzeug der richtige Weg. |
Das ist richtig. Und es hängt eng mit Fehler 2 zusammen
Wir wollten uns doch über Fehler der Linie 1 unterhalten.
Fehler 2 - O-Bus wäre günstiger gekommen
Eine Reaktivierung des O-Busses hätte für wesentlich weniger Geld gestemmt werden können und würde ebenso den heimischen Strom als Treibstoff nutzen. Beziehungsweise für dasselbe Geld hätte man wesentlich mehr Linien verkabeln können.
Die Linie zum Klinikum - einige Masten und Ösen an den Häusern sind noch vorhanden. In der Leibnitzstraße wären sie schnell montiert gewesen. Und im Havariefall kann der folgende Bus in der Regel um den Havaristen herumfahren und so kommt es wohl zu weniger Staus, als bei Straßenbahnen.
Pfiffikus,
der sich fragt, weshalb man sich gegen O-Busse entschieden hat
birke
Pfiffikus guckst Du hier:
Zitat: |
Obusbetrieb in Gera |
Ich wohnte an der Strecke und bin ab und zu mitgefahren: es war rundum traurig. Mit Anhänger kann man in Gera nicht fahren und damit sind es zu wenig Fahrgäste. In Zwickau fuhr man in den 50ern mit Hänger und liess es schnell bleiben.
Pfiffikus
Zitat: |
birke hat am 12. März 2008 um 22:46 Uhr folgendes geschrieben:
Mit Anhänger kann man in Gera nicht fahren und damit sind es zu wenig Fahrgäste. |
Warum nicht? Wegen der Steigung zum Klinikum? Wir reden hier von der Linie 1. Da gibt es solche Steigungen nicht.
Was war beim O-Bus fahren traurig? Ich brauche eine Kutsche, die mich von A nach B bringt, da brauche ich doch keine Emotionen... ???
Pfiffikus,
dem sonst keine Gründe einfallen würden, die gegen Anhänger sprächen
birke
Es geht nicht um die Steigungen. Es geht um rangieren, ausweichen, zurücksetzen, rutschen bei Glätte. So ein O-Bus hat doch keinen Allradantrieb und nur eine Hinterachse.
Hast Du mal einen LKW gefahren und dann noch mit Stangen? Wenn man den O-Bus in verschiedenen Fahrsituationen erlebt hat, weiss man, warum bestimmte Städte darauf verzichten. Man muss auch bedenken, dass ein anderer Wartungs- u. Reparatursektor dafür geschaffen werden muss. Hinzu kommt noch das Oberleitungsproblem wenn mit Strassenbahnleitungen gekreuzt wird.
Vielleicht kannst Du sie damit überzeugen, dass Du die Finanzierung übernimmst - Du darfst dann auch umsonst fahren (vermute ich mal).
Wo fahren denn überhaupt noch welche?
Also wenn Du wenn Du den O-Busdurchbruch in Gera schaffst - an mir soll es nicht liegen.
Pfiffikus
Zitat: |
birke hat am 13. März 2008 um 22:05 Uhr folgendes geschrieben:
Es geht nicht um die Steigungen. Es geht um rangieren, ausweichen, zurücksetzen, rutschen bei Glätte. So ein O-Bus hat doch keinen Allradantrieb und nur eine Hinterachse. |
Hm. Und mit wie vielen Achsen werden die heute im Einsatz befindlichen Busse angetrieben? Es müssen ja nicht konventionelle Anhänger wie in den Fünfzigern sein. Zeitgemäß wären Gelenk-O-Busse. Sie würden sich von den heutigen Gelenkbussen nur durch den geräuschärmeren Antrieb unterscheiden.
Wie machen sich denn die heute dieselgetriebenen Gelenkbusse in Sachen Rückwärtsfahrt?
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birke hat am 13. März 2008 um 22:05 Uhr folgendes geschrieben:
Hast Du mal einen LKW gefahren und dann noch mit Stangen? |
Nö, nicht mit Stangen, der LKW hatte Dieselantrieb.
Und auf dem Anhänger waren zwei Maisschneidwerke. Der Fahrlehrer hat mich durch Weida kurven lassen, obwohl einige Wochen zuvor die Umgehungsstraße der F92 eingeweiht wurde. Die meisten Bordsteine wurden aber nicht von mir tangiert.
Und mit dem Anhänger musste ich auch rückwärts fahren - nun ja, Routine hab ich bis heute nicht.
Zitat: |
birke hat am 13. März 2008 um 22:05 Uhr folgendes geschrieben:
Hinzu kommt noch das Oberleitungsproblem wenn mit Strassenbahnleitungen gekreuzt wird. |
Dieses ist doch sicher kein Problem mehr, dafür gibt es Erfahrungen und Lösungen aus vielen Städten, auch aus Gera.
Zitat: |
birke hat am 13. März 2008 um 22:05 Uhr folgendes geschrieben:
Also wenn Du wenn Du den O-Busdurchbruch in Gera schaffst - an mir soll es nicht liegen. |
Inzwischen wurde die Linie 1 als Straßenbahnlinie gebaut, es wurden neue Bahnen angeschafft, das sind vollendete Tatsachen. Trotzdem halte ich es für einen Fehler, dass diese Lösung nicht einmal in Erwägung gezogen wurde.
Pfiffikus,
der beobachtet, ob im Zuge der Dieselablösung einige Städte schnell mal ein paar preiswerte Strippen ziehen
FelixKaiser
Die Gelenkbusse in Gera lassen sich ohne Probleme zurücksetzen. Hab das einmal auf der Linie 20 miterlebt, als in einer zugeparkten Kurve zurückgesetzt werden musste, um weiter zu kommen. Ursprünglich angetrieben wurde in diesen Schubgelenkbussen nur die hinterste Achse, kann auch sein, ist bei heutigen Modellen auch teilweise anders (z.B. die hintere und die mittlere Achse). Der Heckantrieb ist beim Rückwärtsfahren von Vorteil, weil er den Bus nach hinten zieht und er sich so besser lenken lässt, würde ich jetzt mal sagen.
do4rd
ohjee
ich komme gerade von meinem qrlustig und lese gerade alles zum neuen flächennutzungsplan durch.
verlängerung der 3 zum "trebnitzer kreuz" also zum kreisel:
wahr schon zu ddr-zeiten geplant (ursprünglich sollte derbetriebshof dort mit endstehen)
eine evenduelle linie 5:
wahr schon vor dem 2ten wk bis leumnitz geplant, wurde aber als o-bus bis zu reussen-kaserne gebaut, weil die steigung an der nicolaikirche zu groß war, der zchochern war verbaut.
die obus-story:
weimar hat die tram wegen dem o-bus abgeschafft und danach den auch noch. gera hat den wegen der aufwendigen instandhaltung und dem geringen fahrzeugpark abgeschafft. waren nur 6 stück
jena:
es war ein test mit dem dieselelektrischen bus, eine dieselelektrische lok oder triebwagen hat einige vorteile. zudem wurde eine strecke befahren, die sich schlecht mit der tram erschliesen läßt.
einschienenbahn:
wahr für jena vorgesehen, wurde im strassenbahmagazin 1 oder 2 2008 vorgestellt.
zweirichtungsfahrzeuge:
ansichtssache, jena ist der meinung, der verschleiß der radreifen wäre gleichmäßiger, stuttgart hat nur noch im liniendienst normalspur-zweirichter und in einigen städten fahren sowohl als auch einrichter und zweirichter. halle hat mit dem mtk's zweirichter mit nur einem führerstand eine technische besonderheit.
das die tatras gehen müßen hat in erster linie mit dem mechanischen ersatzteilbedarf zu tuen, anderseits darf sich ein verkehrbetrieb nicht dem fortschritt im allgemeinem nicht verschließen wenn er kunden gewinnen will.
wir werden sehen sprach der blinde
FelixKaiser
Dass in Bieblach/Ost ein Betriebshof entstehen sollte hab ich schon mal gelesen. Allerdings wurde mir gesagt, der heutige Betriebshof war außerdem geplant, so dass es zwei Betriebshöfe gegeben hätte. Das Wohngebiet sollte ja auch mal größer werden, wurde nach der Wende nur nicht weitergebaut, war ja nicht mehr notwendig.
Wie schaut es denn mit der Steigung zum Klinikum aus? Das ist doch auch sehr steil, da hat sogar mein kleines Auto ganz schön zu tun.
do4rd
ich sehe das eher als platzproblem in der waldstrasse. die pioniereisenbahn sollte auch mal zum ausstellungszentrum geführt werden.
die steigung in der waldstrasse hat nicht umsonst eine überholspur in der kurve zwischen dahliengarten und an der eibe. genauso hinter der "teufelskurve" richtung dürenebersdorf.
Pfiffikus
Zitat: |
FelixKaiser hat am 15. März 2008 um 09:17 Uhr folgendes geschrieben:
Wie schaut es denn mit der Steigung zum Klinikum aus? Das ist doch auch sehr steil, da hat sogar mein kleines Auto ganz schön zu tun. |
Du meinst die Stelle, wo hin und wieder der Blitzer zu stehen pflegt. Ja dort befindet sich die Straße jetzt schon in einer künstlich angelegten Einkerbung. Gerade beim Ausbau der Autobahnen ist zu beobachten, dass im Zuge von grundlegender Sanierung solche kurzen steilen Anstiege gewöhnlich abgeflacht werden. Denkbar wäre eine leichte Aufschüttung neben dem Dahliengarten und eine weitere Vertiefung der Kerbe mit der Straße, so dass von der Kreuzung Rathenaustraße/Vollersdorfer Straße bis zur Einmündung An der Eibe eine gleichmäßige Steigung erreicht wird. Diese sollte für Straßenbahnen erklimmbar sein.
Viel interessanter wäre die Frage, ob es zwischen der Heinrichsbrücke und An der Eibe genügend Platz gibt, um der Straßenbahn ein getrenntes Gleisbett zu gönnen.
Pfiffikus,
der befürchtet, dass man hier nicht so einfach Einbahnstraßenlösungen wie in der Wiesestraße aus dem Hut zaubern kann