1€ Job!?

Bibi
Hallo zusammen!

Vorweg ich bin nicht so gut in sowas schreiben aber ich versuch troßdem mal das zu Papier(Desktop) zu bringen was ich meine!!

Also ich finde das ist ausbeute und ran kommen an die Jobs tun nur die auch ein guten draht zum Amt haben!

Wie ich da darauf komme?
Wir haben es leider selber erlebt!

Mein Mann war seid 2000 zu Hause ...aber er durfte dann auf den Bauhof für 1 € das zog sich dann auch fast 1 Jahr hin und dann war es von jetzt auf gleich vorbei!

Obwohl sowohl mein Mann dort bleiben wollte und der Bauhof ihn auch haben wollte sogar in Festanstellung!!

Aber das Amt sagte nein er darf nicht mehr stattdessen wurden Leute dort hingeschickt die nicht arbeiten wollen!!

Das ist doch unfair oder??!

Zum glück hat mein Mann aber wieder richtige Arbeit!

Aber was der Staat da macht finde ich nicht okay das ist doch einfach nur ausbeute!!
gastli
Hier liegt die Vermutung nahe das der Bauhof im Symbiose mit der Arge (nicht als Gesamtes) Missbrauch bei "Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung" (MAE) betreibt. Denn schon bei dem Begriff Bauhof als Träger der Maßnahme werde ich stutzig. Das Gesetz schreibt vor das die MAE, zusätzlich, gemeinnützig (nicht verwechseln mit gemein und nur einem Unternehmen nützlich) und im öffentlichen Interesse sein müssen.
Zitat:
Gemeinnützig Unter gemeinnützig i.S.d. BSHG versteht man, unter Bezugnahme auf § 261 Abs.3 SGB III, die Tätigkeiten, die dem allgemeinen bzw. öffentlichen Wohl und nicht erwerbswirtschaftlichen Zwecken dienen (Krahmer in LPK-BSHG § 19 Rdnr.8). Auf dem Waren- und Dienstleistungsmarkt darf keine Konkurrenz zu Privatunternehmen entstehen (Krahmer a.a.o., m.w.N.). (Diakonisches Werk)
gastli
„Der Bundesrechnungshof übt scharfe Kritik an der Arbeit der Job-Center. Einem Zeitungsbericht zufolge kritisiere der Rechnungshof neben Mängeln in der Beratung der Arbeitsuchenden Missbrauch mit den Ein-Euro-Jobs... Extremen Missbrauch stellten die Prüfer bei den Ein-Euro-Jobs fest, für die mehr als eine Milliarde Euro ausgegeben wurde: Bei zwei Drittel der geprüften Maßnahmen sei mindestens eine Fördervoraussetzung nicht erfüllt gewesen.“
(www.heute.de/ZDFheute/inhalt/27/0,3672,7273179,00.html; 25. Juli 2008)

Seit fast vier Jahren (04.08.2008) sind wir Montags auf der Straße. Einer der vielen Kritikpunkte die immer wieder angeprangert werden müssen ist der Missbrauch bei Ein-Euro-Jobs. Immer wieder haben wir darauf hin gewiesen dass Menschen durch die Hartz Gesetze in finanzielle Not getrieben, unter nahezu jeder Bedingung, nach dem Strohhalm "Ein-Euro-Job" greifen oder noch viel schlimmer, durch Androhung von Sanktionen in oft fragwürdige "Arbeitsgelegenheiten" gepresst werden. Allen Kritikern zum Trotz haben wir mit unseren schlimmsten Befürchtungen Recht behalten.
Jetzt haben wir’s amtlich.
guido
Das die 1€-Jobs in der Mehrzahl richtige, sozialversicherungspflichtige, Jobs vernichten ist nun wahrlich nichts Neues.

Aber was soll man machen?

Die Leute die solche Maßnahmen beschließen, sitzen doch alle noch in ihren Sesseln. Die CDU und ihre gelbgrünweinroten Quotenbringer werden immer noch gewählt. Die Leute wollen wohl nix anderes.

Wir sind nun mal ne Demokratie, oder will das etwa jemand ändern? Augenzwinkern

Gut... der Souverän dieser Demokratie ist leider völlig politikverdrossen, BILDet sich seine Meinung, hat keine Ahnung von seiner Verantwortung, keine Zeit für "sowas" und überhaupt kann er "doch alleine gar nix ändern".

Schuld an der Lage ist ein annähernd vollkommen fehlendes Verständnis für die Demokratie. Und damit meine ich nicht diese Krücke die wir hier so nennen!
Und mit jedem weiteren Tag wird diese Situation zementiert. Je mehr Leute sich für nichts einsetzen, desdo mehr wird die Politik ganz zwangsläufig am Volk vorbei regieren. Und dadurch gibt es dann noch mehr Politikverdrossenheit und der Kreis schließt sich.

Ich selbst denke, dass der "point of no return" längst überschritten ist.
Wie will man die Leute denn noch aufwecken? Die Verteilung von Informationen ist durchs Web heute kein Problem mehr (wenn wir aber so weitermachen wird auch das für die Schäfchen gefiltert werden), was fehlt ist schlicht und einfach das Interesse der Bürger.
Klar finden sich im Netz sehr aufschlussreiche Informationen, nur wenn die Masse daraus keine Konsequenzen ziehen kann, weil sie zu sediert durch ihren eigenen täglichen Trott ist, dann wird sich auch nichts ändern.

Was soll eigentlich noch passieren bis die Masse mal das Maul aufmacht?
Wir stecken u.A. mal wieder in einem(? wer weiß wo das SEK sonst noch so rumkraucht) Krieg, parallel unterstützen wir den größten Kriegsverbrecher der Welt bei seinen völkerechtlich klar illegalen Aktionen. Wir haben uns selbstverschuldet und völlig ohne Not in eine Wirtschaftskrise begeben. Nur weil Einige das Maul nicht voll genug kriegen konnten. Aber hey, die Rechung zahlt eh die Allgemeinheit. Und damit die nicht aufmuckt, wird im Schatten von dubiosen Anschlägen eine ware Sintflut an neuen "Sicherheitsgesetzen" ausgespuckt.
Aber das reicht wohl nicht - keine Sau sagt von sich aus was.
Wenn die Leute gefragt werden, was sie von bestimmten Themen halten, kommt zwar oft was brauchbares raus. Nämlich z.B. dass das Volk gegen den EU-Reform-Vertrag ist, gegen Truppen in Afganistan, gegen mehr Überwachung... Aber machen tut keiner was. Die Politik setzt Kurs in Richtungen, wo das Volk gar nicht hinwill - aber am (Wahl)Verhalten ändert sich fast nix.
Was in letzter Zeit gelaufen ist, müsste in einer funktionierenden Demokratie dafür Sorgen, dass die beteiligten Parteien beträchlich dafür bluten müssten (nein, nicht wortwörtlich). Aber wir sind ja Deutsche, wir halten die andere Wange hin und wählen die selben Kasper immer wieder. Total lernresistent.
Der einzelne Deutsche kann sonstwie clever sein, aber die Volksintelligenz wird sicher noch von ner Ratte übervorteilt.

Das ist der Punkt, oder seh ich nur alles so falsch? (hoffentlich)



So, das war mein Rant zum Sonntag Augenzwinkern
kritiker
100.000 euro teure ameisen!


Zitat:
Ziel eines Ein-Euro-Projekts in Ostsachsen: die flächendeckende Kartierung der Waldameise. Rund 100.000 Euro hat das den Steuerzahler bisher gekostet. Doch was bringt es?

bei so einer meldung weiß ich wirklich nicht mehr was ich sagen soll! Kopfpatsch
ist die menschheit nun schon total geistig umnachtet, oder was? (was man sich alles ausdenken muß um keine sterne zu kassieren)

exakt nachzulesen, hier!
kritiker
und es geht noch billiger, stellt katja kipping fest!

60 cent pro stunde!

das bundes(a)sozialgericht hat mit seinem urteil bestätigt, daß menschen für weniger als einen apfel und ein ei arbeiten sollen.

stimmt, ein appel und ein ei sind mehr wert!
bis dann
birke
kriziker:
Zitat:
ist die menschheit nun schon total geistig umnachtet

Ja.
gastli
Studie: Ein-Euro-Jobs heben die Beschäftigungschancen nicht

Nein, wer hätte DAS ahnen können?
Sarrrha
Zitat:
gastli hat am 30. August 2016 um 09:34 Uhr folgendes geschrieben:
Studie: Ein-Euro-Jobs heben die Beschäftigungschancen nicht

Nein, wer hätte DAS ahnen können?


Überraschung....