Ab Montag nächtlicher Schienenersatzverkehr zwischen Heinrichstraße und Zwötzen
Ab Montag, 22. Oktober bis voraussichtlich 31. Oktober fährt der GVB auf der Linie 1 - nur nachts - zwischen Heinrichstraße und Zwötzen Schienersatzverkehr. In dieser Zeit wird der Schotter in den Gleisen entlang der Gessentalstraße gestopft. Solche planmäßigen Stopfarbeiten sind bei Schottergleisen in bestimmten Abständen nötig. Die Schienenersatzbusse setzen ab 20:45 Uhr ein, die Haltestellen sind am Straßenrand. Zwischen Heinrichstraße und Untermhaus verkehren wie gewohnt die Bahnen.
Quelle: GVB
Was bedeutet "Stopfen" in diesem Zusammenhang?
as65
Zitat:
Blixus hat am 21. Oktober 2007 um 21:56 Uhr folgendes geschrieben:
Was bedeutet "Stopfen" in diesem Zusammenhang?
Kurz gesagt:
Die "Stopfmaschine" hebt die Schwellen an, um dann den Schotter unter diese zu stopfen und zu verdichten.
Bei GVB dürfte es weitestgehend mit kleineren Maschinen gemacht werden.
@ as65
Vielen Dank!!
Und ich Irrer dachte immer, die Schienen sind fest verschraubt, betoniert oder was auch immer.
Aber das die einfach mal so angehoben werden. Wieder was gelernt.
Zitat:
as65 hat am 21. Oktober 2007 um 22:15 Uhr folgendes geschrieben:
Ich finde es aber etwas eigenartig dass dies beim GVB schon jetzt fällig wird
Ist vielleicht ein Garantiefall.
as65
Zitat:
Ist vielleicht ein Garantiefall.
Mit den Garantiefall kann sehr gut hinkommen. Was anderes ist für mich auch nicht vorstellbar.
Außer vielleicht ein Planungsfehler mit dem Untergrund. Wäre nur eben sehr schlecht.
Zitat:
Und ich Irrer dachte immer, die Schienen sind fest verschraubt, betoniert oder was auch immer.
So verkehrt liegst du nicht.
Die Gleise und Schwellen sind schon fest miteinander verbunden und werden im Ganzen angehoben bei der Bahn.
Beim GVB wird es wohl eher so sein dass der Schotter nur drunter gepresst wird ohne diesen anzuheben. Die Gleise haben ja auch nicht so viel Last zu tragen.
Pfiffikus
Zitat:
as65 hat am 21. Oktober 2007 um 22:15 Uhr folgendes geschrieben:
Bei GVB dürfte es weitestgehend mit kleineren Maschinen gemacht werden.
Als die Wiesestraße erneuert worden ist, hat man eine größere Maschine von irgendwoher nach Gera gebracht.
Die hat ordentlich Radau gemacht, vor allen Dingen nachts! Tagsüber mussten die Straßenbahnen wieder rollen. Welche Erleichterung für die Anwohner - wer wohnt da eigentlich in der Gessentalstraße? - dass diesmal am Wochenende gestopft wird.
Pfiffikus,
der dadurch stundenlang nicht schlafen konnte
dk7as
hier ganz aktuell von heute abend 2 Videos und ein paar Bilder der Gleisstopfmaschine kurz vor der Haltestelle Lasurstraße aus der Zwötzener Wanne komment
Die Maschine kommt vom Gleisbau Erfurt und steht Tagsüber auf dem Innenbogen der Wendeschleife in Zwötzen
Bilder:
Videos:
Gruß Arne
as65
Danke Arne
Sehr Interessant.
Also sind doch die größeren Maschinen zum Einsatz gekommen.
PS: Hoffe du hattest dich warm genug angezogen
dk7as
aber sicher war aber durch den beginnenden leichten Regen gar nicht so kalt.
Gruß Arne
dk7as
Zitat:
Beim GVB wird es wohl eher so sein dass der Schotter nur drunter gepresst wird ohne diesen anzuheben. Die Gleise haben ja auch nicht so viel Last zu tragen.
Wie du im Video sehen kannst werden die Gleise leicht angehoben und die Zangen tauchen etwas in den Schotter ein. Dadurch das sie vibrieren wird der Schotter ähnlich wie bei einem Rüttler (Betonbau) oder einer Rüttelplatte unter den Schwellen verdichtet.
Dann werden die Gleise wieder abgesenkt und es geht zur nächsten Schwelle.
Kannst du als Straßenbahnexperte den Sinn dieser Kästen beschreiben?
Pfiffikus,
der die Steuerung der Haltestellenanzeigen nicht für wahrscheinlich hält
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edit as65: Beitragstitel geändert
FelixKaiser
Ich bin mir jetzt nicht sicher ob das schon erwähnt wurde, aber diese Kästen hängen auch entlang von Buslinien. In Milbitz in der Kurve meine ich so ein Teil gesehen zu haben. Die Gegenstücke an den Bahnen waren mir nie aufgefallen. Allerdings an den Bussen auch nicht. Angezeigt aber wurde an der Tafel am Naumann Platz die Verspätung korrekt, war letzten Winter mal der Fall, als die 20 noch im 20 Minuten Takt verkehrte und ein Gelenkbus witterungsbedingt den ganzen Tag über immer ca. 15 Minuten Verspätung hatte. In der Altenburger Straße dürften auch solche Boxen hängen. Sicher auch anderswo noch.
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edit as65: Beitragstitel geändert
dk7as
Diese Kästen sind Infrorotbaken und dienen als Referenzpunkte zur Lokalisierung der Fahrzeuge. Damit weist zum ersten die Leitstelle wo sich die Fahrzeuge befinden und zum 2 dienen Sie zur Steuerung der Vorrangschaltung der Lichtsignalanlagen.
soweit mir bekannt ist weis die Leitstelle nicht wo sich die alten Bahnen befinden, weil keine IR Sensoren dran sind.
Bei der Weichensteuerung gibt es nach meiner Kenntniss in Gera 3 Möglichkeiten:
Regulär Per Funk gesteuert per IBIS eintweder mit den Pfeiltasten oder automatisch durch den Programmierten kurs.
die erste Rückfallebene sind die Drahtschleifen die man zum Beispiel vor der Weiche Gleisdreieck aus Richtung Lusan komment im Gleis sieht.
Dort geschiet die Steuerung induktiv. Ich glaube das machen die alten Bahnen.
Und wenn alles andere nicht funktioniert gibt es noch die Stellung per Weichenschlüssel.
Das ist der Stellhebel womit der Fahrer die Weiche per Hand stellen kann.
Die LSA Steuerung erfolgt primär per Funk wie oben zu lesen, und an Baustellen z. B. Tinz per Oberleitungssensoren.
