Reinhardt Beike wegen Kinderpornographie angeklagt

Einwerfer
Zitat:
62-Jähriger in Gera-Lusan mit Messer erstochen

Ein 62-jähriger Mann ist am Montag in seiner Wohnung in Gera-Lusan tot aufgefunden worden. Ein 21-Jähriger hatte sich bei der Polizei selbst bezichtigt, den Mann mit einem Messer erstochen zu haben.

...

"Der Täter ist kein unbeschriebenes Blatt", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Er sei mehrfach vorbestraft, unter anderem wegen eines besonders schweren Falls von Diebstahl, wegen Raubes und Körperverletzung. Der jetzt 21-Jährige habe bereits eine Jugendstrafe abgesessen und sei auf Bewährung auf freiem Fuß gewesen, als er sein Opfer in Lusan mit dem Messer erstach.

Auch das Opfer sei kein unbeschriebenes Blatt gewesen. Der Mann sei im Jahr 2009 am Landgericht Gera wegen des Besitzes von Kinderpornografie verurteilt worden. Das Thüringer Oberlandesgericht hatte das Urteil im Vorjahr bestätigt.


Quelle: OTZ Online-Lokalausgabe Gera vom 01.02.2011
andy112
genau die Idee hatte ich auch als ich OTZ gelesen habe.

Andy

der Reinhard von der Montagsdemo kannte
gastli
strubbel
http://www.welt.de/vermischtes/weltgesch...isexuellen.html
Zitat:
Die Ermittler wollen einen Zusammenhang mit früheren Äußerungen des Opfers nicht ausschließen, in denen er den Missbrauch von Kindern gerechtfertigt haben soll. Zudem war er im August 2009 wegen Verbreitung von Kinderpornografie zu einer Bewährungsstrafe von neun Monaten verurteilt worden.

...

Zitat:
Das Opfer war in früheren Jahren in Ostthüringen auch politisch aktiv auf kommunaler Ebene, sowohl in der SPD als auch der "Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit". Zudem gehörte er zu den Organisatoren der Geraer Montagsdemonstrationen.
na holla ! wie war das mit "widerlich"? nachdenklich
Meister
Oh je, Gera deine Unterwelt! verwirrt

Erst einer Erschossen, dann einer Erstochen, und nun auch noch Missbrauch.

Das wird jetzt aber eng mit der Tourismus-Werbung? Ja

Eines von den dreien oben, kann man sich wohl vielleicht nun aussuchen, aber bitte mit Übernachtung und Halbpension. großes Grinsen



Frettchen.
JuMeck
Frag ich mich, @Strubbel, was die gesellschaftliche Arbeit mit dem Privatleben zu tun hat? Die Organisation, für die er gearbeitet hat, hat sich distanziert.

Und dann gibt es ja in allen Bereichen solche Typen.
JuMeck
Zitat:
Fretchen hat am 02. Februar 2011 um 12:37 Uhr folgendes geschrieben:
Eines von den dreien oben, kann man sich wohl vielleicht nun aussuchen, aber bitte mit Übernachtung und Halbpension. großes Grinsen


Widerlich, deine Beitrage.
strubbel
meckerle: rein juristisch nichts (mehr)

wer sich aber mind. einmal so geschichten hat zu schulden kommen lassen, wird es auch immer an den hacken behalten (gesellschaftlich), auch wenn die strafe abgesessen wurde (juristisch).

und gesellschaftliche arbeit und privatleben lässt sich ja, wie wir oft sehen, kaum trennen

"lieblingsbeispiel" unser guido w. , auf dessen homo-ehe oder beziehung genauso gehackt wird. über die kompetenz lässt sich ja streiten, klar, aber die wenigsten (besonders hier) trennen sein privatleben von seiner tätigkeit ab, gelle? hand aufs herz und mitgelogen.

jemanden niederzustechen ist allerdings eben genauso verwerflich wie jede andere straftat und rechtfertigt auch nichts.

meckerle: ein weiteres beispiel wäre ja wohl auch, wie mit anderen straftätern umgegangen wird: die strafe ist abgesessen, aber gesellschaftlich sind sie noch immer die öffentlich angeprangerten straftäter. kann ich auch an sich verstehen,dass dann wieder die angst um die kinder herumgeht.
und in welcher beruflichen stellung sind so manche täter gewesen? erwecken sie nach absitzen ihrer strafe noch das vertrauen von seiten der gesellschaft und in beruflicher hinsicht, auch wenn sie ihre jur. strafe verbüßt haben?
Geist
Nehmen wir mal die Fakten her.

Auf der einen Seite haben wir einen über 60 Jahre alten gesellschaftlich engagierten Menschen, welcher wegen Kinderpornografie eine 22 Monatige Haftstrafe verbüßte und zu seinen zum Teil illegalen Vorlieben stand.

Auf der anderen Seite sehen wir einen 21 Jahre alten Täter, welcher wegen Raubes, Körperverletzung und schweren Diebstahl vorbestraft ist. Während seiner Bewährungszeit sticht dieser das Opfer nieder und zeigt die Tat selbst an, zu dem Motiv schweigt er bislang.

Sollte diese Tat aus niederen Beweggründen geschehen sein, so hätte der Täter bereits über sein Motiv gesprochen oder sich gar nicht erst gestellt.

Mal einfach in den Raum gestellt:

Was wenn das Opfer mal Täter und der Täter mal Opfer war?


@ meckerle

Sicherlich hat das Privatleben nicht wirklich was mit gesellschaftlichen oder auch öffentlichen Leben zu tun. Es zeigt sich allerdings sehr oft, dass Menschen wie das hiesige Opfer in gesellschaftlichen Dingen arbeiten..oft sozial engagiert sind und auch in höheren Ebenen zu finden sind.

Und die Dunkelziffer diverser Opfer ist weitaus höher als was wir in den Medien lesen.

Man kann einem Menschen nur vor und nicht in den Kopf schauen.
Adeodatus
Zitat:
Was wenn das Opfer mal Täter und der Täter mal Opfer war?


- was wenn der Täter betrunken war, unter Drogen stand, aus Mordlust gehandelt hat, einfach mal einen Perversen killen wollte oder einfach nur eine schlechte Kindheit hatte. So bauen sich Vermutungen und Gerüchte auf. Lasst einfach Polizei, Staatsanwaltschaft und Gericht ihre Arbeit machen (dafür werden sie nämlich bezahlt).

Zitat:
"lieblingsbeispiel" unser guido w. , auf dessen homo-ehe oder beziehung genauso gehackt wird.


habe ich zwar hier noch nirgends gelesen, aber macht ja nix, Ansonsten wenn sich Komediens über Westerwelle hermachen ist sein Pech er ist eine Person die in der Öffentlichkeit steht und muss halt mit so etwas leben.

Zitat:
ein weiteres beispiel wäre ja wohl auch, wie mit anderen straftätern umgegangen wird: die strafe ist abgesessen, aber gesellschaftlich sind sie noch immer die öffentlich angeprangerten straftäter.


Ja genau so muss das sein! In meinen Augen ist es aber so das wenn jemand seine Strafe verbüßt hat sollte dieser Lebensabschnitt des Täters für die Öffentlichkeit Geschichte sein, aber in der Regel ist es so das das Gras über einer Geschichte schon zwei Meter hoch gewachsen sein kann, aber es findet sich immer wieder ein Kamel das es abfrisst.
Meister
Zitat:
spidy hat am 02. Februar 2011 um 15:39 Uhr folgendes geschrieben:




Ja genau so muss das sein! In meinen Augen ist es aber so das wenn jemand seine Strafe verbüßt hat sollte dieser Lebensabschnitt des Täters für die Öffentlichkeit Geschichte sein, aber in der Regel ist es so das das Gras über einer Geschichte schon zwei Meter hoch gewachsen sein kann, aber es findet sich immer wieder ein Kamel das es abfrisst.


Das würde ich ähnlich sehen.
Der Teufel liegt aber im Detail, wenn sich Psychologen nicht einig sind, ob er wirklich aus der Strafe gelernt hat.
Siehe die Vorschläge mit der Fußfessel, oder rundum Überwachung.
Hier sind die Anwohner natürlich entsprechend genervt.
Für den ehemaligen Täter wäre es dann doch besser wenn er anonym, wo auch immer untergebracht würde.
Natürlich meine ich damit nicht den, welcher beim Ordnungsamt nicht zahlen konnte und dann seine Tage absitzt.

Frettchen.
RudiRatlos
Zitat:
spidy hat am 02. Februar 2011 um 15:39 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
Was wenn das Opfer mal Täter und der Täter mal Opfer war?


- was wenn der Täter betrunken war, unter Drogen stand, aus Mordlust gehandelt hat, einfach mal einen Perversen killen wollte oder einfach nur eine schlechte Kindheit hatte. So bauen sich Vermutungen und Gerüchte auf. Lasst einfach Polizei, Staatsanwaltschaft und Gericht ihre Arbeit machen (dafür werden sie nämlich bezahlt).


Ich hasse Vollzitate, hier aber muss es wohl sein.

Klar ist dass Spekulationenzu nicht führen, aber da du es schon mal ansprichst...
Ist denn beispielsweise eine schlechte, eventuell traumatische Kindheit eine Entschuldigung für solche Taten? Oder doch eher dass Zeugnis davon wie die Opfer von Straftaten alleingelassen werden mit ihren Bedrängnissen? Laut Aussagen einiger seiner (Beike) "Freunde" hatte auch der unter sowas zu leiden. Auch die Arbeitsweise und das Handeln der besagten Ermittler und Richter liess im Fall Beike genügend offene Fragen im Raum stehen. In diesem Zusammenhang wäre es schon vorteilig sich den gesamten Thread nochmals durchzulesen.

Zitat:
spidy hat am 02. Februar 2011 um 15:39 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
"lieblingsbeispiel" unser guido w. , auf dessen homo-ehe oder beziehung genauso gehackt wird.


habe ich zwar hier noch nirgends gelesen, aber macht ja nix, Ansonsten wenn sich Komediens über Westerwelle hermachen ist sein Pech er ist eine Person die in der Öffentlichkeit steht und muss halt mit so etwas leben.


Dies tat auch der Herr Beike, und musste damit leben, vielleicht sogar deswegen gewaltsam zu Tode kommen. Und von wegen nix gelesen hier, kann es sein das du die Beiträge von @Frettchen auch nicht liest?

Zitat:
spidy hat am 02. Februar 2011 um 15:39 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
ein weiteres beispiel wäre ja wohl auch, wie mit anderen straftätern umgegangen wird: die strafe ist abgesessen, aber gesellschaftlich sind sie noch immer die öffentlich angeprangerten straftäter.


Ja genau so muss das sein! In meinen Augen ist es aber so das wenn jemand seine Strafe verbüßt hat sollte dieser Lebensabschnitt des Täters für die Öffentlichkeit Geschichte sein, aber in der Regel ist es so das das Gras über einer Geschichte schon zwei Meter hoch gewachsen sein kann, aber es findet sich immer wieder ein Kamel das es abfrisst.


Dieses meterhohe Gras hat der 21-jährige abgeschnitten. Und ich höre schon die Beifallklatscher welche ihm dafür dankbar sind einen "linken, jüdischen Perversen" ins Jenseits geschickt zu haben. Ebenso die gespielte Betroffenheit und zufriedenes Schweigen einiger seiner ehemaligen Wegbegleiter.
nameless
Zitat:
[B][I]strubbel hat am 02. Februar 2011 um 09:56 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
Das Opfer war in früheren Jahren in Ostthüringen auch politisch aktiv auf kommunaler Ebene, sowohl in der SPD als auch der "Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit". Zudem gehörte er zu den Organisatoren der Geraer Montagsdemonstrationen.
na holla ! wie war das mit "widerlich"? nachdenklich


Ja hier gebe ich dir Recht @strubbel
Es bedarf schon einer ordentlichen Portion an Widerlichkeit, wenn hier aus den privaten Verfehlungen des Opfer ein Zusammenhang mit der Montagsdemo in Gera hergestellt werden soll. Wohlgemerkt mit der Absicht diese zu diskreditieren.
Das ist infam oder einfach nur dumm. Such dir aus was auf dich zutrifft.
Adeodatus
Zitat:
Ich hasse Vollzitate, hier aber muss es wohl sein.


Und warum setzt Du sie dann?

Zitat:
Ist denn beispielsweise eine schlechte, eventuell traumatische Kindheit eine Entschuldigung für solche Taten?


Das war nicht der Tenor meines Einwandes, es ging mir rein darum darauf hinzuweisen das Aussagen das der "Täter, evtl. Opfer" war reine Spekulation war. Aber wo Du das ansprichst, sollte Dir schon einmal aufgefallen sein das so ziemlich jeder Schwerstkriminelle von seiner Kindheit traumatisiert ist? In einigen wenigen Fällen mag dies zutreffend sein, aber der größte Teil bekommt erst kurz vor der Gerichtsverhandlung Kenntnis darüber das er eine schwere Kindheit hatte, macht sich immer gut bei der Urteilsfindung.

Zitat:
Dies tat auch der Herr Beike, und musste damit leben, vielleicht sogar deswegen gewaltsam zu Tode kommen.


Das ist hier ein wenig zu einfach gestrickt!

Zitat:
Und von wegen nix gelesen hier, kann es sein das du die Beiträge von @Frettchen auch nicht liest?


In der Masse überlese ich seine Beiträge, es ist mir einfach zu mühsam nach dem Sinn zu suchen.

Zitat:
"linken, jüdischen Perversen" ins Jenseits geschickt zu haben.


??????????
RudiRatlos
Ich habe mich doch indirekt für das Vollzitat entschuldigt, nicht genug?

Warum meinst du hätte ich da ein einfaches Strickmuster benutzt, stand der Beike nun freiwillig in der Öffentlichkeit oder nicht? Wo ist da ein Unterschied zu prominenteren Personen?

Und warum die vielen Fragezeichen? Verwiess ich nicht auf das Lesen des Gesamtinhaltes dieses Themas? Ich verwendetet Worte aus dessen Inhalten, nichts persönliches aus meinem eigenen Denkapparat was "links, jüdisch und pervers" angeht.

@nameless, ich kann es dir nicht verdenken dass du so urteilst, meine aber doch dass es einigen seiner ehemaligen Mitstreiter in den Sinn kam hier eine politisch motivierte Schmutzkampagne zu unterstellen bis sie dann doch schmerzlich erkennen mussten welch Typ dieser Beike war.
Adeodatus
Zitat:
Ich habe mich doch indirekt für das Vollzitat entschuldigt, nicht genug?


war ja auch nur ne indirekt Frage, nein ich hatte den Smilie vergessen. Entschuldigung.

Zitat:
Warum meinst du hätte ich da ein einfaches Strickmuster benutzt, stand der Beike nun freiwillig in der Öffentlichkeit oder nicht? Wo ist da ein Unterschied zu prominenteren Personen?


Der Unterschied zu prominenteren Personen liegt wohl oder übel darin das sie sich nicht mit dem verbreiten von Büchern über ihre Sexuellen Vorlieben selbst ins Schussfeld bringen.

Zitat:
Und warum die vielen Fragezeichen? Verwiess ich nicht auf das Lesen des Gesamtinhaltes dieses Themas? Ich verwendetet Worte aus dessen Inhalten, nichts persönliches aus meinem eigenen Denkapparat.


Ja Du hast auf das durchlesen des gesamten Themas hingewiesen aber im Zusammenhang mit dem ersten Zitat aus meinem Text, das hättest Du wohl oder übel mal am Ende einfügen sollen dann hätte sich das Setzen meiner vielen Fragezeichen erübrigt! Diese waren übrigens gesetzt weil Du sonst solche Wortschöpfungen nicht benutzt, aber sei’s drum
strubbel
dass ich die andere straftat (die tötung) genauso verwerflich finde, habe ich schon geschrieben. es rechtfertigt nichts und schadenfreude wäre ebenso verwerflich

was aber wäre gewesen und was wäre wohl zitiert worden, wenn es eine meldung gegeben hätte, dass es jemanden aus anderen grüppchen/ parteien getroffen hätte? jede wette, es würde aus einer gewissen reihe so mancher vor hohn...

und wie man sieht, ist in der ach-so"sauberen" reihe auch nicht alles perfekt

Hi
RudiRatlos
Zitat:
Der Unterschied zu prominenteren Personen liegt wohl oder übel darin das sie sich nicht mit dem verbreiten von Büchern über ihre Sexuellen Vorlieben selbst ins Schussfeld bringen.


Also, wenn zB der Westerwelle nun ein Buch schriebe warum er schwul sein für normal hält und darüber hinaus noch beschriebe wäre er dem Beike ebenbürtig und also strafrechtlich zu belangen?
Meister
Zitat:
RudiRatlos hat am 02. Februar 2011 um 17:49 Uhr folgendes geschrieben:


Also, wenn zB der Westerwelle nun ein Buch schriebe warum er schwul sein für normal hält und darüber hinaus noch beschriebe wäre er dem Beike ebenbürtig und also strafrechtlich zu belangen?


Wenn es Gott gewollt hätte, wären wir alle schwul und die Menschheit würde aussterben.
Die offizielle Haltung der Kirche dazu ist hinreichend bekannt, wenn auch........Punkt.

Aber wenn ich mit schlenkernden Hand Täschchen ins Ausland fahre um für meinen Busenfreund Aufträge zu ergattern, dann verbinde ich das Private mit dem dienstlichen.

Und dann wiederum steht es einem, der in der Öffentlichkeit protzt auch zu, die Häme einzustecken.

Hinzu kommt das es unterschiedliche Meinungen geben kann, aber kein Tabu es anzusprechen.

Frettchen.
RudiRatlos
Zitat:
Hinzu kommt das es unterschiedliche Meinungen geben kann, aber kein Tabu es anzusprechen.


Aha, das gilt dann wohl auch für den Tabubrecher Sarazzin, oder doch nicht?

Übrigens ist es die Art und Weise wie man sich dazu äußert und nicht dass OB.