Bernhard P.
Was ist das? - Begriffe definieren
Ich habe mal einen denke ich nachdenkenswerten Einfall. In vielen Diskussionen ist es mir aufgefallen das man manchmal schon allein deshalb nicht auf den sogenannten "grünen Zweig" kommt weil schon verschiedene Ansichten und Auslegungsformen über Begriffe existieren. Die Unterschiede gehen soweit das sie sich genau ins politische Gegenteil verkehren können. Es muss aber meiner Meinung nach erst mal wenigstens eine Grundefinition der Begriffe her sonst diskutieren wir in zehn Jahren noch ohne je ernsthaft vorwärts zu kommen.
Deshalb möchte ich die Leute bitten mal zu erklären was sie unter einem
deutschen Bürger mit nationalem Bewusstsein verstehen.
Ich werde mich ganz bewusst erst mal raushalten. Nur Mut, ran ans definieren!
Hugo
Zitat: |
mcbernie hat am 02. Januar 2008 um 14:39 Uhr folgendes geschrieben:
Deshalb möchte ich die Leute bitten mal zu erklären was sie unter einem deutschen Bürger mit nationalem Bewusstsein verstehen. |
Interessante Aufgabe ... schon die Fragestellung ist interessant. WER ist deutscher Bürger? Einer mit der Nationalität "Deutsch" oder jeder, der einen deutschen Paß, also die Staatsbürgerschaft " BRD" hat?
Bernhard P.
Wollt mich eigentlich erst mal raushalten aber die Definitionsfrage muss geklärt werden berechtigterweise.
Zitat:
Zitat: |
Interessante Aufgabe ... schon die Fragestellung ist interessant. WER ist deutscher Bürger? Einer mit der Nationalität "Deutsch" oder jeder, der einen deutschen Paß, also die Staatsbürgerschaft " BRD" hat? |
Ich würde sagen das Entscheidende wovon man ausgehen sollte das sollte die Staatsbürgerschaft sein Ist jemand also deutscher Staatsbürger oder nicht. Ein Bürger mit deutscher Nationalität könnte ja auch durchaus nach Amerika auswandern oder in Indien leben.
Hugo
Da möchte ich mal mit einem Beispiel antworten:
Ich hatte einen Bekannten in Berlin, er lebt nicht mehr, ist weit über 80 geworden. Deutscher, in Berlin geboren. Der besaß ein ziemlich großes Mietshaus, Altbau, Prenzlauer Berg, hatte er von seinem Vater geerbt. Dieses Haus hat er als Privatbesitzer und -vermieter über die DDR-Zeit gebracht - Kenner der Materie wissen, was das bedeutet. Nach der Wende sind die Leute anspruchsvoller geworden, ihm fehlte aber das Kapital, um großartige Renovierungen durchführen zu können. Die Wohnung blieben so, wie sie waren und waren deshalb auch verhältnismäßig billig. Aber wie gesagt: Die Leute sind anspruchsvoller geworden, etliche sind ausgezogen, einige Wohnungen standen leer. Ich habe mich mit ihm über dies und jenes unterhalten, auch über sein Haus. Er sagte zu mir: Farbige kommen mir nichts ins Haus, ich nehme nur DEUTSCHE als Mieter! Lieber lasse ich die Wohnung leerstehen.. Ich fragte ihn: "Was machst du, wenn ein Schwarzer vor der Tür steht und mit seinem deutschen Paß wedelt und in einwandfreiem Deutsch nachfragt? Könnte ja ein "Besatzerkind" sein, Vater Schwarz-Amerikaner, Mutter Deutsche - natürlich hat so einer die deutsche Staatsbürgerschaft und einen deutschen Paß. Da hat er nur sehr kurz nachgedacht und gesagt: "Farbige sind KEINE Deutschen ... " Tja, DAS ist für mich deutsch-national - im sehr negativen Sinne ...
Manfred O.
Wer ein Deutscher ist, ist einfach
Grundgesetz
(1) Deutscher im Sinne dieses Grundgesetzes ist vorbehaltlich anderweitiger gesetzlicher Regelung, wer die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt oder als Flüchtling oder Vertriebener deutscher Volkszugehörigkeit oder als dessen Ehegatte oder Abkömmling in dem Gebiete des Deutschen Reiches nach dem Stande vom 31. Dezember 1937 Aufnahme gefunden hat.
(2) Frühere deutsche Staatsangehörige, denen zwischen dem 30. Januar 1933 und dem 8. Mai 1945 die Staatsangehörigkeit aus politischen, rassischen oder religiösen Gründen entzogen worden ist, und ihre Abkömmlinge sind auf Antrag wieder einzubürgern. Sie gelten als nicht ausgebürgert, sofern sie nach dem 8. Mai 1945 ihren Wohnsitz in Deutschland genommen haben und nicht einen entgegengesetzten Willen zum Ausdruck gebracht haben.
Staatsangehörigkeitsgesetz
Deutscher im Sinne dieses Gesetzes ist, wer die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt.
(1) Die Staatsangehörigkeit wird erworben
1. durch Geburt (§ 4),
2. durch Erklärung nach § 5,
3. durch Annahme als Kind (§ 6),
4. durch Ausstellung der Bescheinigung gemäß § 15 Abs. 1 oder 2 des Bundesvertriebenengesetzes (§ 7),
4a. durch Überleitung als Deutscher ohne deutsche Staatsangehörigkeit im Sinne des Artikels 116 Abs. 1 des Grundgesetzes (§ 40a),
5. für einen Ausländer durch Einbürgerung (§§ 8 bis 16, 40b und 40c).
(2) Die Staatsangehörigkeit erwirbt auch, wer seit zwölf Jahren von deutschen Stellen als deutscher Staatsangehöriger behandelt worden ist und dies nicht zu vertreten hat. Als deutscher Staatsangehöriger wird insbesondere behandelt, wem ein Staatsangehörigkeitsausweis, Reisepass oder Personalausweis ausgestellt wurde. Der Erwerb der Staatsangehörigkeit wirkt auf den Zeitpunkt zurück, zu dem bei Behandlung als Staatsangehöriger der Erwerb der Staatsangehörigkeit angenommen wurde. 4Er erstreckt sich auf Abkömmlinge, die seither ihre Staatsangehörigkeit von dem nach Satz 1 Begünstigten ableiten.
mit nationalem Bewusstsein? Schwachfug!
Es gibt Toleranzgrenzen - haben einge mehr Toleranz und einige weniger und wieder andere gar keine.
Bernhard P.
Ja offenbar ist es so das jeder die Begriffe auslegt wie er möchte. Das kann aber nicht richtig sein. Immer dieselben Leute müssen das dann irgendwie ausbaden. Das allerdings verstehe wer will.
Für mich ist ein national besonnener Deutscher lediglich ein Deutscher der sein Heimatland liebt wie ein national besonnener Engländer eben ein Mensch ist der England liebt. Warum muss sowas immer mit Faschismus in Verbindung gebracht werden?
Hugo
Zitat: |
Füchschen hat am 03. Januar 2008 um 15:59 Uhr folgendes geschrieben:
Für mich ist ein national besonnener Deutscher lediglich ein Deutscher der sein Heimatland liebt wie ein national besonnener Engländer eben ein Mensch ist der England liebt. Warum muss sowas immer mit Faschismus in Verbindung gebracht werden? |
Also von Faschismus war hier bislang nicht die Rede. Oder habe ich da was übersehen? Wir haben geklärt, wer Deutscher ist laut Gesetz. Ich vermute allerdings, dass die Ausgangsfragestellung eher den "gefühlten Deutschen" betrifft. Also den, dem man es ansieht, dass er ein Deutscher ist (sein könnte). Blond, blauäugig - Stichwort: Semmel. Es rennt ja nicht jeder mit einer Plakette auf der Stirn herum, auf der draufsteht: Ich bin DEUTSCHER laut RuStaG (Reichs- und Staatsbürgerschaftsgesetz). Und wenn der Farbige aus meinem Beispiel - der ja ein echter Deutscher ist - mit der Nationalflagge winkt und die Nationalhymne singt, würde ihm das vermutlich manch einer als Sakrileg auslegen.
U.Walluhn
Ich danke Manfred O. für die ausführlichen Darlegungen zu Staatsbürgerschaft und Staatsangehörigkeit. Hier gibt es nichts hinzuzufügen. Aber auch nichts hineinzuinterpretieren, etwa um kritische Geister in rechte Ecken zu stellen.
Bernhard P.
Wer kann jetzt mal anständig erklären was der Unterschied ist zwischen Nationalstolz und faschistischen Nationalstolz? Es muss ja diesen Unterschied geben wenn Nationalisten behaupten das sie keine Faschisten sind. Einige hören ja sofort aus allem Nationalen was faschistisches heraus. Ich finde das Blödsinn. Dann müsste ja auch die Nationalhymne ein Lied der Faschisten sein.
Manfred O. Ausführungen haben mir auch sehr weitergeholfen. Danke schön.
Bernhard P.
Ich habe mal dort nachgesehen, spidy:
Zitat wikipedia:
Zitat: |
Im ehemaligen als „realsozialistisch“ bezeichneten Machtbereich Osteuropas, insbesondere in der DDR, wurde vor allem der Nationalsozialismus, sowie andere antikommunistische, rechtsautoritäre, und sozialdemokratische (Sozialfaschismusthese) Bewegungen oder Parteien als faschistisch oder faschistoid bezeichnet (Payne 2001, S. 537–540)[1]; alternativ war auch die Bezeichnung Hitlerfaschismus für die Ideologie und die Zeit des Nationalsozialismus gebräuchlich, da die Bezeichnung nationalsozialistisch das Wort sozialistisch beinhaltet und man Konnotationen vermeiden wollte. |
Daraus könnte man schließen das es falsch ist Faschismus und Nationalsozialismus im Wesen gleichzusetzen. Da im zweiten das Wort Sozialismus enthalten ist könnte man schnell zu der Ansicht gelangen das Sozialismus und Faschismus ähnlich seien. Deshalb halte ich persönlich die Bezeichnung Faschismus für richtig. Sie beschreibt ein totalitäres, auf Führerprinzip, aufgebautes totalitäres System nach dem Italiener Mussolini. Also sollte man doch den Begriff Faschismus verwenden, oder auf Deutschland bezogen Hitlerfaschismus oder auch wie ich schon von einigen hier las Hitlerismus.
gastli
Die Merkmale des Feschismus sind hier gut beschrieben.
Daraus kann man folgende Warnstufe für Deutschland ableiten:

...Bild.nicht.mehr.auf.imageshack.online.../img145/535/gefahrindikatornk0.p
ng[/IMG]
Adeodatus
Richtig erkannt Füchschen daher möchte ich noch folgendes ergänzen denn auch hier im Forum wird es sehr deutlich das der heutige Nazi wie schon seine Vorbilder eine so genannte Querfrontkonzeption betreibt. Diese Konzeption nutzt man um Menschen (potentielle Wähler) mittels antikapitalistischer Phrasen von links nach rechts zu ziehen. Gegenwärtig kann beobachtet werden wie der nazistische Sumpf fast vollständig das „Linke“ im Nazismus ,also wie Du in den Wikieinträgen erkannt hast, betont. Historisch berufen sich die klügeren Nazis heutzutage auf die Brüder Strasser und auf Ernst Röhm. Das hat den Vorteil nicht direkt mit Hitler und Himmler identifiziert zu werden.
Quelle: Max Brym „Die rotbraune Querfront ein Fallbeispiel! Antizionismus, Nationalismus, antikapitalistische Phrasen“
U.Walluhn
Diesen Ansichten kann ich mich keinesfalls anschließen. Hier bringt der Zeitgeist (bewusst) Dinge in Zusammenhang, die in keinem stehen und formuliert unhaltbare Unterstellungen, die weder be- noch nachweisbar sind. Aber zurück zum Anfang. Der Begriff Nationalismus wurde in der DDR negativ dargestellt und in unmitelbare Verbindung zu Faschismus und Chauvinismus gebracht. Vergleiche DDR-Lexika der 50- er bis 70-er Jahre. Bertelsmanns Lexikothek von 1990 beschreibt schon wesentlich objektiver und verbindet - völlig richtig - den Begriff mit Verbundheit zur eigenen Nation, zum Vaterland. Der Begriff Nationalsozialismus ist fachlich völlig falsch. Wenn, dann müsste es Nationalkapitalismus, besser Nationalimperialismus heißen oder noch genauer Hitlerismus. Charakterisiert nach den Führern der Diktaturen wären zu nenenen:
Faschismus in Italien (Mussolinismus klingt eigenwillig)
Hitlerismus in Deutschland
Stalinismus in Sowjetrussland
Maoismus in China
usw.
Adeodatus
Zitat: |
Hier bringt der Zeitgeist (bewusst) Dinge in Zusammenhang, die in keinem stehen und formuliert unhaltbare Unterstellungen, die weder be- noch nachweisbar sind. |
Das sollte man mir aber mal erklären, ich bin nämlich echt neugierig!
Zitat: |
Nationalsozialismus ist fachlich völlig falsch. |
Aber ich bin jetzt nicht im falschen Film? Der Begriff wurde mit der Gründung der NSDAP geschaffen damit gab Hitler seiner DAP einen "Sozialistischen" Anstrich. Natürlich wurde hier dem Unbedarften vorgegaugelt das diese Partei willens wäre einen Nationalen Sozialismus zu errichten in dem die Klassenunterschiede abgeschafft sind und in dem es der Nation besser gehen würde.
Zitat: |
Der Begriff Nationalsozialismus ist fachlich völlig falsch. Wenn, dann müsste es Nationalkapitalismus, besser Nationalimperialismus heißen oder noch genauer Hitlerismus. Charakterisiert nach den Führern der Diktaturen wären zu nenenen: |
Das nenne ich mal zurechtbiegen von Geschichte!
Bernhard P.
Fakt ist aber das Nationalsozialismus nichts mit Sozialismus gemein hat. So ist die Bezeichnung das man die Hitlerzeit als Nationalsozialismus bezeichnet zumindest von der Logik her falsch. Das sie dennoch verwendet wurde zeugt von der Absicht des Kapitals dem Menschen Glauben zu machen Sozialismus und Nationalsozialismus seien ihrem Wesen nach ähnlich. Ich denke es liegt an uns Menschen selbst ob wir uns weiter mit falschen Begriffen rumplagen wollen oder nicht.
U.Walluhn
Um die Zeit 1933 bis 1945 richtig beurteilen zu können, muss man historisch fundiertes Hintergrundwissen besitzen. Damit meine ich Wissen aus primären Quellen, nicht etwa aus dem Fernsehen ala Guido Knopp und Co. Leider besitzen ein solches Wissen nur die allerwenigsten Bürger. So verwundert es nicht, dass gebetsmühlenartig wieder und wieder Geschichtsklitterung kolportiert wird. Wie Füchschen bereits richtig ausführt, handelt es sich nicht um Sozialismus, sondern Kapitalismus, weil weder die Wirtschafts- noch die Geldordnung nichtkapitalistisch waren, sondern kapitalistisch blieben. Hitler beugte sich 1934 dem Großkapital, den internationalen (!) Großbanken. Im Gegensatz zu ihm haben die Gebrüder Strasser als auch Ernst Röhm eine Sozialisierung der Großindustrie und der Banken gefordert, was zur bekannten Röhm-Krise und schließlich zur Ermordung von Röhm und einem der Strasser-Brüder führte.
Es geht nicht um "Zurechtbiegen" der Geschichte, wie die Linken nur allzugern ohne jede Beweiskraft behaupten, sondern um objektive Gesichtsdarstellung.
Nun zur Erklärung an Spidy:
Den heutigen Nazi gibt es schon mal überhaupt nicht. Es gibt ihn ebensowenig wie den heutigen Russen, den heutigen Polen. Es gibt national gesonnene Menschen, die das Wohl des eigenen Volkes und des Vaterlandes in den Fordergrund stellen und dem Vormachtstreben des US-Großkapitals den berechtigten Kampf angesagt haben. Eine Vielzahl von ihnen steht dem Deutschen Kaiserreich nahe, und nicht wenige verbinden die Traditionen dieser Zeit mit der Idee einer modernen Sozialgesellschaft. Sie verbinden also konservative Werte mit eigentlich "linkem" Gedankengut. Es ist völlig klar, dass dies weder den Mainstream-Linken noch den orthodoxen Stalinisten in den Kram passt. So erfinden diese die Mär einer sogenannten Querfront-Strategie, um den Menschen glauben machen zu wollen, national denkende Menschen würden sich hinter einem (linken) Sozialismus abtarnen bzw. verstecken, um vorgeblich menschenfeindliche, rassistische, antisemitische Ziele durchsetzen zu können. Abgesehen davon, dass letztes eine unverschämte und unbeweisbare Unterstellung ist, ist alles nichts aber auch nichts als ein Zeichen von politischer Hilflosigkeit. Zugleich ist es aber auch der Beweis, dass moderne Politik nichts mit "rechts" und "links" zu tun hat, sondern den Entwicklungsgesetzen der menschlichen Gesellschaft folgen muss. Eine moderne Sozialgesellschaft kann nicht rechtsradikal und links zugleich sein.
Wikipedia als nichtwissenschaftliche Quelle dritter Ordnung (!) predigt zum Thema das nach, was der linke Zeitgeist wiedergibt. Diese Quelle ist mithin unbrauchbar.
Es ist nicht als eine Unterstellung zu behaupten, dass derjenige, der die Rolle der Brüder Strasser und Röhms historisch objektiv einordnet, ein Befürworter der Verbrechen Hitlers, Himmlers und Co. sei. Er zeige mir einmal, an welcher Stelle meiner umfassenden Ausführungen - auch im Bürgerrat - ein solcher "Verdacht" erkennbar sein soll.
Adeodatus
Ich möchte an dieser Stelle noch einmal Max Brym zitieren der wohl recht genau Beschreibt welche Rolle die Brüder Strasser und Röhm gespielt haben. Dabei spielt es für mich keine Rolle ob Hitler seine Wiedersacher beseitigen lies, denn das ganze stellte nur einen Machtkampf in der NSDAP dar. Und macht weder die Brüder Strasser noch Röhm zu Opfern, sie waren Täter!
Zitat: |
Dabei sind die rechten Theoretiker äußerst geschichtsbewußt was die konkrete Taktik angeht. Otto Strasser propagierte im Dezember 1932 eine Revolutionsregierung Schleicher, Gregor Strasser, Theodor Leipardt, ( ADGB) Richard Scheringer (KPD). Diese Taktik unterschied sich von der Taktik Hitlers, obwohl sie sämtliche ideologischen Prämissen Hitlers teilte. Extremer Nationalismus, Antisemitismus, Kampf gegen den Liberalismus, Materialismus und Marxismus. Der Unterschied zu Hitler bestand nur in dem Mittel, Querfront und stärkerer sozialer Demagogie, nicht aber im Ziel. Der Strasserismus erfuhr in der bundedeutschen Nachkriegsgeschichte eine Renaissance . Zuerst durch Otto Strasser persönlich, der diverseste Zirkel und Gruppen gründete bevor er 1970 in München verstarb. Im August 1969 schrieb die rechtsextremistische Zeitschrift „Nation Europa“ in einen Aufruf an ihre Leser: „Ihr müßt mehr von den Linken lernen um mit allen Mitteln die linke Unruhe nach rechts umzuleiten“ In diesem Sinne gründeten vielerorts junge Rechtsradikale an Schulen und Hochschulen Nationalrevolutionäre Basisgruppen. Die damaligen ideologischen Gründerväter hießen Lothar Penz, Hening Eichberg sowie Wolfgang Strauss. Im Dezember 1979 wurde dann von Siegfrid Bublies in Koblenz der Bublies-Verlag gegründet, der bis heute die bedeutendste nationalrevolutionäre Zeitschrift „wir selbst“ herausgibt. Diese orientiert ganz offen auf die Querfrontkonzeption der Brüder Strasser. Wichtige Schreiber in „wir-selbst“ sind bis heute Hening Eichberg und auch der bekannte Professor Rabehl.
Max Brym Die „ rotbraune“ Querfront ein Fallbeispiel!
Antizionismus, Nationalismus, antikapitalistische Phrasen
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herrenlos
sehr aufschlussreich spidy, danke!
U.Walluhn
"Max Brym Die „ rotbraune“ Querfront ein Fallbeispiel!" Dieses Buch gibt nichts als die persönliche Meinung eines Autors wieder, nicht mehr und nicht weniger. Über die historische Objektivität sagt dies gar nichts aus. Es wäre zunächst interessant zu wissen, welcher Quellen sich der Autor bedient hat, um überhaupt dieses Buch einschätzen zu können.