Begriffe klären

U.Walluhn
Begriffe klären:
Posthum / Postum heißt nachträglich. Post = nach.
Adeodatus
Das Wort postum [pTsÈtuÐm] (auch posthum [pTstÈhuÐm] oder [pTsÈtuÐm]) „nach dem Tod (eintretend)“ wird als Adjektiv oder Adverb gebraucht im Zusammenhang mit Veröffentlichungen von Werken eines bereits verstorbenen Autors oder Künstlers sowie mit Ehrungen, die nach dem Ableben einer Person stattfinden. Verwendungsbeispiel: „Dem inzwischen verstorbenen Oskar Pastior wurde postum der Büchner-Preis des Jahres 2006 verliehen.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Postum

posthum [lateinisch postumus »der Letzte«], postum, nach jemandes Tode erfolgend (z. B. eine Ehrung, Rehabilitierung, Veröffentlichung eines nachgelassenen Werkes), nachgeboren.
http://lexikon.meyers.de/meyers/Posthum

Und wieder keine Antwort auf meine Frage!
Bernhard P.
Zitat:

Zitat:
Und wieder keine Antwort auf meine Frage!


Tröste dich. Das geht anderen auch so.
Ansonsten ist die Erklärung nicht schlecht. Ich glaube nicht das man erst sterben muss um postum irgendwas zu bekommen. Wäre ja furchtbar. Was habe ich denn dann noch davon?
U.Walluhn
Ich weiß nicht, was hier so schwer ist. Es begreift doch jeder Mensch:
postum oderr posthum - nachgeboren, nachgelassen, nachträglich.
Ich verwende das Wort im Sinne von nachträglich. So einfach.
Siehe "Die aktuelle deutsche Rechtschreibung" Naumann & Göbel Ausgabe 2005.
as65
Da wir bei Begriffe erklären sind dürfen wir uns weiter im Unklaren bleiben wenn die Nachweise auch schon so unterschiedlich sind:

http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisc...,332973,00.html

http://lexikon.meyers.de/meyers/Posthum
Dr. No
Zitat:
mcbernie hat am 29. Januar 2008 um 15:02 Uhr folgendes geschrieben:

Sollten wir nicht erst mal gemeinsam den Unterschied zwischen Nationalismus und Faschismus klären ehe wir hier weitermachen?


Welchen Faschismus? Es gibt da auch noch den Links-Faschismus, aber das hört ihr natürlich nicht so gerne, richtig!?
gastli
Kurz und knapp. Der Unterschied zwischen Kapitalismus und Sozialismus, einfach erklärt.

...Bild.nicht.mehr.auf.imageshack.online.../img262/7803/svscsd2.jpg[/IMG]
Meister
Der Dr. No spricht sicher hier vom Klapperratismus.

Vom Links-Faschismus ist mir nichts bekannt über die Vernichtung anders denkender Juden, Kirchenführer und Kommunisten.

Meister
Bernhard P.
Habs kapiert. Im Sozialismus erschießt Derjenige mit Pistole den mit dem Geldsack. Im Kapitalismus erschießt der mit dem Geldsack und der Pistole den der gar nichts hat.

Schlussfolgerung:
Im Sozialismus hat jeder etwas aber nicht viel.
Im Kapitalismus haben einige viel und einige gar nichts. Stimmt sogar.
GiselaTiciani
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Der Denunziant.
Der Denunziant (umgangssprachlich auch der "Verpfeifer") ist der Melder eines einer Straftat Verdächtigen (Denunzierter) an die Polizei oder andere staatliche Organe, ohne dass der Melder (der Denunziant) durch die Straftat persönlichen Schaden erlitten hat oder Schaden für Dritte oder die Gesellschaft befürchtet. Nicht selten handelt der Denunziant aus persönlich niedrigen Motiven und ebenfalls nicht selten täuscht der Denunziant eine nicht vorhandene Straftat vor oder überhöht ein Bagatelldelikt zu einer Straftat, meist um primitive Rachegelüste zu befriedigen.
GiselaTiciani
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Heuchelei.
Verstellung, Lippenbekenntnis, Scheinheiligkeit, Vortäuschung, Maskerade, Unaufrichtigkeit, Unehrlichkeit, Betrug, Gemeinheit, Gleisnerei. Heuchelei ist ein moralisch negativ besetztes Verhalten. Sie äußert sich im Gegensatz zwischen dem von einer Person zur Schau getragenen Bild ihrer selbst und der Realität.
GiselaTiciani
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Scheinheiligkeit. (ausnahmsweise aus Wikipedia)
Bigotterie (französisch bigoterie) oder Scheinheiligkeit ist die Bezeichnung für ein unreflektiertes, übertrieben frömmelndes, dabei anderen Auffassungen gegenüber intolerantes und scheinbar ganz der Religion oder einer religiösen Autorität (Person oder Instanz) gewidmetes Wesen oder Verhalten. Bei der Bigotterie geht es weniger um die Ausübung der Religion als solcher, sondern es soll vielmehr aus Motiven des Narzissmus Eindruck auf andere Menschen gemacht werden. Das dazugehörige Adjektiv ist „bigott“. Als Scheinheiligkeit wird auch Heuchelei bezeichnet, wenn Menschen zum Beispiel vordergründig eine hohe Moral an den Tag legen (auch in weltlichen Fragen), tatsächlich aber im Widerspruch dazu niedrige moralische Standards praktizieren, oder wenn sie Lippenbekenntnisse geben, tatsächlich aber anderer Meinung sind. Der Bezug auf die Religion geht im heutigen Sprachgebrauch zunehmend zurück. Der Vorwurf der Bigotterie kann daher auch in anderen Gebieten wie z.B. Politik angetroffen werden.
Bernhard P.
Begriffe klären finde ich immer gut. Schließlich sollte man doch wissen über was man schreibt und da ist so was eben nötig?
Ich finds gut das einige einen Schuss Humor in ihre Erklärungen legen. Aber Humor und Blödsinn sollte man nicht verwechseln.

Ich sehe das einige hier bedeutende Probleme mit dem Begriff soziale Marktwirtschaft haben. Vielleicht kann mir jemand mal erklären was das dem Wesen nach eigentlich ist? Ich verstehe offenbar etwas anderes darunter. Huhu

Welcher schlaue Ullrich ist eigentlich gemeint? Jan Ullrich, der Radprofi etwa?
Meister
Begriffe klären:

Der Denunziant:" Der Denunziant ist der größte Lump im Land."

Und dazu braucht man kein Wörterbuch zu bemühen.


Meister
Bernhard P.
Zitat:
Meister hat am 21. Juli 2008 um 10:18 Uhr folgendes geschrieben:

Begriffe klären:

Der Denunziant:" Der Denunziant ist der größte Lump im Land."

Und dazu braucht man kein Wörterbuch zu bemühen.


Meister


Werden deshalb etwa in letzter Zeit so wenig Wörterbücher verkauft?
Frank
Zitat:
Fuchs Bernie hat am 21. Juli 2008 um 11:04 Uhr folgendes geschrieben:

Werden deshalb etwa in letzter Zeit so wenig Wörterbücher verkauft?


Woher willst du denn wissen, dass so wenig Wörterbücher verkauft werden? Vielleicht haben ja alle ein neues. So etwas muss man sich nicht ständig neu kaufen!
Meister
Aber Frank in den neuen Wörterbüchern steht doch auch nicht alles drin.

Beispiel: Mündige Bürger sollen die"Rechte" wirklich wahrnehmen. Lachen

Ich dachte sie soll verboten werden?

Es ist aber egal man ist ja flexibel.


Meister
Bernhard P.
Zur Wende redete man mal über "den aufrechten Gang lernen." Davon redet heute keine Sau mehr.

Ich denke mal die besten Begriffe kannst du nur dann kapieren wenn du wirklich in der Lage bist die Wahrheit zu erkennen. Huhu
nameless
Der Nachtwächter, der bestimmt kein Nachtwächter ist sondern einer Blogger mit spitzer virtueller Feder bringt es auf den Punkt. Für Bildung gegen verBILDung.

Der Griff nach den Begriffen

Rechts, Links – Diese beiden Wörter werden zur Bezeichnung einer politischen Ausrichtung verwendet. In ihrem Ursprung bezeichnen sie die Sitzordnung im Parlament, und sie sind damit eine sehr relative Angelegenheit, frei von jedem Inhalt. Und. Damit auch mit jedem Inhalt befüllbar, wenn dies politisch nützlich erscheint. Dass sich eine bei Wahlen zurzeit erfolgreiche, doch im Parlamentsbetrieb eher einflusslose politische Partei als »Die Linke« verkauft, nimmt jetzt schon den Opportunismus vorweg, der wohl demnächst das politische Agieren dieser Partei prägen wird.

Sozial – Ursprünglich meinte dieses griffige Adjektiv so etwas wie »die menschlichen Beziehungen betreffend«. Da es ein Fremdkörper ist, hat es sich gut für den Sprachmissbrauch geeignet. Unter Bismarck wurde unter diesem Begriff ein System von staatlichen Zwangsversicherungen eingeführt, mit deren Hilfe die grellste Menschenverachtung des damaligen Kapitalismus abgemildert werden sollte. Es. Handelte sich um ein politisches Instrument zur Verhinderung einer kommunistischen Revolution. In dem Maße, in dem ein für die Revolution erforderliches Klassenbewusstsein durch mediale Verdummung erstickt wurde, erwies sich dieses System der individuellen Existenzsicherung als immer entbehrlicher für den Aufrechterhalt eines Systemes der Ausbeutung menschlicher Schaffenskraft durch Wenige. Deshalb wird es seit Jahren zurückgebaut. Diesen Vorgang bezeichnet man aber nicht klar und deutlich als »Abbau«, sondern als »Reform«.

Soziale Marktwirtschaft – Ein Widerspruch in sich selbst. Wenn das Sein der Menschen vom totalen Kampf einer allumfassenden Vermarktung jeden menschlichen Strebens geprägt ist, denn sind alle Angelegenheiten der zwischenmenschlichen Beziehungen unrettbar beschädigt.

Wettbewerb – Keine harmlose und verspielte Angelegenheit wie ein Pferderennen, auf dem eine Wette abgeschlossen wird, sondern ein erbarmungsloser Kampf eines Jeden gegen Jeden, der auch noch als Selbstzweck auf einem Schlachtfeld voller Überfluss durchgeführt werden soll.

Reform – Eigentliche Wortbedeutung ist etwa »Neuordnung«, hinter diesem Wort versteckt sich allerdings meist eine Abschaffung zivilisatorischer Errungenschaften oder eine Verschlechterung des Lebens für viele Menschen. Dabei wird nicht etwa neu geordnet, sondern die bestehende Ordnung mit der Peitsche existenzieller Angst gefestigt.

Globalisierung – Dieses Wort klingt fast wie eine unaufhaltsame Naturgewalt oder ein Unwetter, bezeichnet aber die Gewalt von Menschen und ist damit durchaus aufzuhalten. Gemeint ist hiermit die Aufgabe klassischer, an Staatsgrenzen gebundener politischer Regeln, um immer mehr Regeln von international agierenden, angesammelten Kapital bestimmen und durchsetzen zu lassen.

Privatisierung – Übertragung von allgemeinen Besitz in die exklusive Verfügungsgewalt weniger Menschen, die sich diesen Besitz mit ihrem angesammelten Kapital unterm Nagel reißen können.

Verantwortung – An sich ist Verantwortung eine Bedingung individueller Würde, aber in der heutigen Propaganda wird unter Verwantwortung nur noch verstanden, dass ein Mensch seine eh schon gering gewordenen finanziellen Mittel noch für die Absicherung seines eigenen Lebensrechtes im Krankheits- oder Rentenfall aufwänden soll. Natürlich soll das Geld dabei den Banken langfristig zur Verfügung gestellt werden, als ob sich dort noch nicht genügend Kapital gesammelt hätte. Immerhin wird bei dieser Betrachtung jedem klar, wer die zugehörige Politik wohl durch Zuwendungen aller Art hervorruft.

Markt – Der Markt soll alles richten. Das funktioniert nicht, weil es keinen Markt gibt. Den ein Markt ist nichts weiter als ein (auch abstrakter) Ort, an dem sich Angebot und Nachfrage begegnen und aus ihnen eine preisbildende Dynamik entsteht. Die heutigen Märkte sind von der Erscheinung geprägt, dass keine ausreichende Nachfrage existiert, deshalb muss Nachfrage künstlich durch das psychologische Gewaltmittel der Reklame erzeugt werden.

Arbeitsmarkt – Ein Markt, auf dem sich Menschen um jeden erzielbaren Preis selbst verkaufen sollen, obwohl fast keine Nachfrage besteht. Damit nicht dennoch zu hohe Preise entstehen, wird durch staatliche Subventionen ein zusätzlicher Markt für billige Arbeit geschaffen, dies ist Bestandteil der »Reformen« der letzten Jahre. Auch hier kann also von einem Markt nicht die Rede sein, das Wort ist pure Propaganda.

Flexibilität – Ursprüngliche Bedeutung ist so etwas wie »Biegsamkeit«, und wenn diese mit Gewalt von den Menschen gefordert wird, die sich auf dem Fleischmarkt für Arbeit verkaufen sollen, ist das nur unter dem unfühlsamen Fremdwortcharakter dieses Wortes verborgen und kann dehalb nicht unmittelbar begriffen werden.

Arbeitsmarktpolitik – Ausübung von Staatsgewalt, damit Menschen auch unterbezahlte oder unbezahlte Arbeit annehmen. Auf diese Weise sollen die Preise auf dem Arbeitsmarkt gedrückt werden.

Sicherheit – Möglichkeit, einen angesichts der gegenwärtigen Zuspitzung denkbaren Volksaufstand im weitgehend rechtslosen Raum mit Gewehren erschießen zu können, wenn er sich nicht vorher im weitgehend rechtslosen Raum durch innerstaatliche geheimdienstliche Tätigkeit abwehren ließ.

Familienpolitik – Staatliche Maßnahmen, um die Kinder weitgehend von ihren Eltern zu entfremden und über einen weiten Zeitraum ihrer Kindheit in staatlichen Institutionen zu dressieren. Eine weitere, unter dem Begriff der »Flexibilität« erwünschte Wirkung ist, dass sich auch Familien untereinander entfremden, da schon die kleinsten Zellen der Solidarität eine Gefahr für die Ziele der Profiteure des über die Gesellschaft ablaufenden Prozesses sind.

Sparen – In seinem Ursprung war diese Tätigkeit eine Haltung, in Zeiten des Überflusses für eventuelle Notlagen etwas vom Überfluss beiseite zu legen. Heute ist mit dem »Sparen« gemeint, dass sich Menschen um die existenzielle Bedingung einer wachsenden Armut herumwurschteln sollen.

Freiheit – Ist zur Bezeichnung für ein System von Zuständen verkommen, unter denen eine Minderheit von Menschen auf Kosten der Mehrheit der Menschen profitiert und die mit immer weiter gehender Einschränkung der Freiheit aufrecht erhalten werden sollen.

Politik – Eine medial transportierte Show mit so genannten Politikern.

(Quelle: Lumières dans la nuit)
gastli
Arbeitgeber und Arbeitnehmer
Über die falsche Verwendung der beiden Begriffe machte sich Engels 1883 schon lustig.

Es ist also in dieser dritten Auflage kein Wort geändert, von dem ich nicht bestimmt weiß, daß der Verfasser selbst es geändert hätte. Es konnte mir nicht in den Sinn kommen, in das "Kapital" den landläufigen Jargon einzuführen, in welchem deutsche Ökonomen sich auszudrücken pflegen, jenes Kauderwelsch, worin z.B. derjenige, der sich für bare Zahlung von andern ihre Arbeit geben läßt, der Arbeitgeber heißt, und Arbeitnehmer derjenige, dessen Arbeit ihm für Lohn abgenommen wird. Auch im Französischen wird travail im gewöhnlichen Leben im Sinn von "Beschäftigung" gebraucht. Mit Recht aber würden die Franzosen den Ökonomen für verrückt halten, der den Kapitalisten donneur de travail, und den Arbeiter receveur de travail nennen wollte.