die_gute_fee
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mcbernie hat am 12. Januar 2008 um 01:17 Uhr folgendes geschrieben:
Habe doch nichts gegen Definitionen gute fee. Im Gegenteil Ich hatte diese nur etwas gegenüber gestellt und auf Unterschiede der einzelnen Quellen aufmerksam gemacht. Inwieweit diese bedeutend sind wird sich ja noch herausstellen. Sachen die mir nicht ganz einleuchten habe ich lediglich weiter hinterfragt. Setzt natürlich für den der es beantworten möchte wieder das Studium von Quellen vorraus. Aber wenn wir dies tun werden wir ja nicht dümmer dadurch.
Definition Nation:
Würde ich einfach so definieren das es das Volk der jeweiligen Bürger ist die in einem Land leben. Dazu zähle ich;, im konkretem Beispiel Deutschland, auch Ausländer wenn sie die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen.
Wikipedia ist ein Sonderfall.
Das Gute: an Wikipedia kann jeder mitarbeiten der Lust hat. Das Schlechte: inwieweit Definitionen tatsächlich 100% verlässlich sind wage ich hier und da anzuzweifeln da es sich nicht in jedem Fall um Beiträge von ausgesprochenen Fachleuten handelt.
Verässlicher wären für mich Quellen wie:
Brockhaus
Meyers Universallexikon
Bertelsmann-Lexikon
oder direkt Fachbücher von Marx/Engels/Lenin und Ausführungen der Philosophen Hegel/Feuerbacjh(Owen/Russou
Ausführungen über historischen und dialektischen Materialismus |
Beim Lesen Deiner Ausführungen kommt bei mir die Frage auf, ob Du eigentlich weisst, was eine Definition ist. Schlag doch mal im...
Brockhaus
Meyers Universallexikon
Bertelsmann...
nach. Und dann erklär mir mal, anhand der Erläuterung des Begriffes "Definition", wie eine Definition "verlässlich" sein kann und was der qualitative Unterschied zwischen einer Definition von "Fachleuten" und von "Nicht-Fachleuten" ist.
Was die Nationalismus-Definition in Wikipedia angeht, die stammt übrigens aus dem Brockhaus. Steht im Quellennachweis...
U.Walluhn
Jaja die Gretchenfrage nach dem Staat. Darüber sind schon unzählige Netz- und Papierseiten gefüllt worden. Ich kann nur empfehlen, mal ohne jedes Vorurteil das ganze Weltnetz "durchzugrugeln", dort kommen allerhand interessante Dinge zu Tage. Es beginnt bei der Staatsbürgerschaft: BRD. Und ausgehend von hier kann man einen endlosen Faden von staatsrechtlichen Merkwürdigkeiten abwickeln.
Bernhard P.
Interessanterweise haben Webseiten welche auf die Endung .uk enden eine etwas andere Auffassung von den Begriffen Nation, Nationalismus usw. Ich habe den Verdacht das in Deutschland alles Nationale als faschistoid ausgelegt wird.
Wieweit dieser Wahnsinn geht zeigt mir eine Losung der Erfurter Donnerstagsdemonstration:
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| Sozial statt national. |
Wenn wir das nur auf die Abschaffung von Hartz IV anwenden.
Ist Hartz IV ein nationales Problem? = Falsch
Ist Hartz IV ein soziales Problem? = Falsch
Ist Hartz IV ein nationales und soziales Problem? = Richtig
Folglich müsste es heißen:
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| Sozial und national |
U.Walluhn
Ich habe mir jetzt fast 4 Stunden um die Ohren geschlagen, wenigstens einen Begriff in Sack und Tüten zu bekommen. Und wenn man dies wirklich gründlich und fundiert machen will, geht es beim besten Willen nicht in Stammtischmanier. Ich werde über diese Definition hier keine Debatten führen.
Also, hier das Ergebnis der Studie:
Nationalismus:
Definitionen dieses Begriffes gehen weit auseinander und sind keinesfalls frei von politischen Grundauffassungen, das heißt vom politischen Standpunkt desjenigen, der definiert hat. Von Polemik freie Definitionen sind derzeit im Weltnetz nachfolgende zu finden:
Nationalismus
Weltanschauung oder Ideologie, die die Nation oder den Nationalstaat in den Mittelpunkt stellt; besonders nach der Französischen Revolution ausgebildet. Der Nationalismus legitimiert sich häufig durch Berufung auf ein Sendungsbewusstsein, mit dem eine Nation ihre Selbsteinschätzung hebt. Häufig bedient der Nationalismus sich auch übernationaler völkischer Ideologien (z. B. im Panslawismus). Gewisse Nationen erscheinen dann als Vorkämpfer ganzer Rassen oder Kontinente. Im Nationalsozialismus verband der Nationalismus sich mit einem übersteigerten volksgeschichtlichen Denken und einem scheinbiologischen Rassenbegriff.
Der Nationalismus hat zwar das nationalstaatliche Europa des 19. und der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts aufgebaut, andererseits führte die zu einseitige und rücksichtslose Verfechtung nationalegoistischer Interessen zur Missachtung der Lebensrechte und Lebenskräfte anderer Völker. Die Erfahrungen zweier Weltkriege führten in Westeuropa zu dem Bestreben nach politischer Vereinheitlichung durch nationalen Interessenausgleich als Voraussetzung für den Abbau nationalistischer Zielsetzungen (z. B. durch die EG). Die politischen Umwälzungen in Osteuropa seit 1989 führten dort zu einer Neubelebung des Nationalismus.
Ein Problem besonderer Art bildet heute der Nationalismus in den Entwicklungsländern, wo ehemalige Kolonialbereiche aufgrund ethnischer Verschiedenheiten der Bewohner und geographischer Unterschiede einzelner Landesteile zerfallen und überspitzte nationale Gegensätze wirksam werden können.
Quelle: wissen.de
Nationalismus
Nationalismus, zum Teil neutral, meist eher kritisch bis abwertend verwendete Bezeichnung für auf die Interessen der eigenen Nation fixierten, teilweise auch zur Militanz neigenden Ideologien. Nationalistische Ideologien sind darauf ausgerichtet, den als etwas Besonderes empfundenen Nationalcharakter zu bewahren, zu stärken und gegen andere abzugrenzen. Diese auf Festigung der inneren Einheit gerichtete Abgrenzung nach außen richtet sich dabei auch gegen Minderheiten im eigenen Land. Nationalistische Ideologien können eine je nach historischen, politischen und sozioökonomischen Hintergründen unterschiedliche Ausprägung annehmen. In der politikwissenschaftlichen Forschung unterscheidet man etwa u. a. zwischen kulturellem, politischem, ökonomischem und religiösem Nationalismus.
Allen Nationalismen ist eine übersteigerte Wertschätzung der eigenen Nation und das Empfinden der eigenen Besonderheit als Überlegenheit gegenüber anderen Völkern oder nationalen Minderheiten sowie ein Sendungsbewusstsein gemeinsam. Dabei wird in wirtschaftlichen und territorialen Fragen (häufig offen rassistisch) für die eigenen Interessen ein Rechtsvorrang behauptet. Im Chauvinismus wird das nationale Eigeninteresse häufig zum alleinigen, obersten Maßstab für die Politik.
Die Entstehung des Nationalismus hängt eng zusammen mit der Herausbildung der Nationalstaaten. Wesentliche Impulse für die Entwicklung nationalistisch orientierter Grundhaltungen gingen von der Französischen Revolution aus, deren Kampflied, die spätere französische Nationalhymne, mit den für die neue, auch emotionale Bedeutung der Nation - des Vaterlandes - kennzeichnenden Worten beginnt: "Allons enfants de la patrie" (Marschieren wir los, Kinder des Vaterlandes).
Quelle: Microsoft Encarte © 1993-2003 Microsoft Corporation.
Nationalismus
Nationalismus bezeichnet eine politische Ideologie, die auf eine Kongruenz zwischen einer (meist ethnisch definierten) Nation und einem Staatsgebilde abzielt (Ernest Gellner, 1983). In der Umgangssprache und teilweise im neueren Sprachgebrauch wird darunter oft eine Überhöhung der eigenen Nation (siehe Chauvinismus) verstanden. Diese zweite Bedeutung von Nationalismus wird oft vom romantisch-emotionalen Patriotismus abgegrenzt, der sich für die Werte und Symbole seines Landes einsetzt und dies auch anderen Nationalitäten zubilligt, jedoch auch in Nationalismus münden kann
Allgemeine Merkmale
Nationalismus bezeichnet eine politische Strömung, die aus einer sittlichen, sprachlichen, kulturellen oder historischen Gemeinschaft von Personen (Völker, Nationen) das Recht auf staatliche Selbstbestimmung (Nationalstaat) ableitet.
Anthony D. Smith nannte 1971 in seiner Theories of Nationalism vier Überzeugungen, die alle Nationalisten unabhängig von verschiedenen historischen Besonderheiten verbinden:
Die Menschheit teile sich von Natur aus in Völker auf, wobei jedes Volk seinen Nationalcharakter habe. Nur durch deren Entfaltung könne es zu einer fruchtbaren und harmonischen Völkergemeinschaft kommen.
Um diese nationale Selbstverwirklichung zu erreichen, müssten sich die Menschen mit ihrem Volk, ihrer Nation identifizieren. Die daraus erwachsende Loyalität stehe über allen Loyalitäten.
Nationen könnten sich nur in eigenen Staaten mit eigenen Regierungen voll entwickeln; sie hätten deshalb ein unveräußerliches Recht auf nationale Selbstbestimmung (Selbstbestimmungsrecht der Völker).
Die Quelle aller legitimen politischen Macht sei daher die Nation. Die Staatsgewalt habe allein nach deren Willen zu handeln, sonst verliere sie ihre Legitimität.
Kennzeichnend für nationalistisches Denken ist, dass Völker (Ethnien) Staaten und nicht Staaten Völker konstruieren. Das Spannungsverhältnis zwischen dem Anspruch der Völker auf ein Selbstbestimmungsrecht und dem Anspruch der Staaten, alle ihre Einwohner als „Staatsvolk“ loyal an sich zu binden, führt noch heute in Vielvölkerstaaten zu erheblichen Spannungen. In z. B. vielen afrikanischen Staaten äußern sich diese gegenläufigen Auffassungen einerseits in Versuchen der Regierungen, staatsbürgerliche Loyalitäten zu bilden (oft als „Nationenbildung“ bezeichnet) und anderseits im Tribalismus.
Der Nationalismus verband sich im Verlauf der Geschichte jedoch mit ganz verschiedenen Staatsformen. Er erhielt dadurch in verschiedenen Ländern unterschiedliche politische Bedeutung. Je nach Kontext, in dem der Begriff verwendet wird, erhielt dieser verschiedene Konnotationen oder wandelte seine Bedeutung sogar innerhalb einer Nationalgeschichte erheblich.
Die Vorstellung des Nationalismus, aus dem Dasein eines Volkes, einer Nation das „Recht“ auf einen eigenen Staat herzuleiten, hat eine starke internationale Anerkennung gefunden. Der Anspruch einer Nation auf staatliche Souveränität ist heute im Völkerrecht verankert (Art. 1 und Art. 55 der Charta der Vereinten Nationen).
Laut Peter Alter ist der Nationalismus eine Form der kollektiven Identitätsstiftung. Er liege vor, wenn die Nation die gemeinte Großgruppe ist, der Einzelne sich dieser zugehörig fühle und die emotionale Bindung an diese sowie die Loyalität ihr gegenüber eine hohe Priorität besitze. Abgrenzend erwähnt Alter, dass nicht Stand, Konfession, Dynastie, ein bestimmter Staat, soziale Klasse, die Menschheit (im Sinne eines Kosmopoliten) den Bezugsrahmen darstelle, sondern vielmehr die Nation. Deren historisches Erbe, die Kultur sowie die politischen Existenz sind hier identitätsstiftend. Die Nation vermittele Lebensraum, ein Teil „Lebenssinn in Gegenwart und Zukunft.“ Alter verweist auf Friedrich Meinecke, der den Prozess der geistigen Umorientierung vom aufklärerischen Humanismus zur Nation aufgewiesen habe.
Die Definition des Soziologen Eugen Lemberg beschreibt den Nationalismus als ein Vorstellungssystem von „Vorstellungen, Wertungen und Normen, ein Welt- und Gesellschaftsbild“, das einer sozialen „Großgruppe ihre Zusammengehörigkeit bewußt macht und dieser einen Zusammengehörigkeit einen besonderen Wert zuschreibt, mit anderen Worten: diese Großgruppe integriert und gegen ihre Umwelt abgrenzt.“ Als Zusammengehörigkeitsfaktoren sind laut Lemberg besonders einheitliche bzw. gleiche Aspekte zu nennen: die Sprache, Abstammung, die Gleichheit des Charakters, die Kultur oder die Unterstellung unter eine gemeinsame Staatsgewalt.
Unter dem Begriff des Nationalismus versteht man laut Karl W. Deutsch eine Geistesverfassung, die ein am nationalen Interesse orientiertes Ordnungsprinzip sein kann: die Nation hat einerseits einen bevorzugten Platz in gesellschaftlicher Kommunikation, andererseits legitimiert und orientiert sich die Politik dieser Gesellschaft nach ihr. Ein Nationalist würde dementsprechend besonders den „nationalen Nachrichten“ seine Aufmerksamkeit zuwenden. Es ist jedoch zu betonen, dass Nationalismus in vielen Erscheinungsformen auftreten kann und es deswegen verschiedene Definitionen mit unterschiedlichen Schwerpunkten gibt. Die Definition Deutschs berücksichtigt den kommunikativen Aspekt, jedoch wird besonders der abgrenzende Faktor des Nationalismus vernachlässigt.
Quelle: Wikipdia
Nationalismus
Übersteigertes Bewusstsein vom Wert und der Bedeutung der eigenen Nation. Im Gegensatz zum Nationalbewusstsein und zum Patriotismus (Vaterlandsliebe) glorifiziert der Nationalismus die eigene Nation und setzt andere Nationen herab. Zugleich wird ein Sendungsbewusstsein entwickelt, möglichst die ganze Welt nach den eigenen Vorstellungen zu formen.
Quelle: Thurich, Eckart: pocket politik. Demokratie in Deutschland.
Neuausgabe 2006. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2006.
Nationalismus
Nationalismus [lateinisch] der, Sammelbezeichnung für politische Ideen und Bewegungen, die die Grenzen von Nation und Staat zur Deckung bringen wollen. Nationalbewusstsein und Nationalismus sind geeignet, soziale Großgruppen zu integrieren und voneinander abzugrenzen, wobei der Nationalismus nach außen und nach innen militant auftreten kann; er ist Mittel verschiedener Bewegungen zur Ausbildung einer eigenen Nation. Der aggressive Nationalismus, der die eigene Nation absolut setzt (Chauvinismus) und damit die Existenz anderer Nationen bedroht, war besonders für die Zeit der beiden Weltkriege charakteristisch. Die danach in Europa als Folge v. a. der Weltkriegserfahrungen und der internationalen Bündnisbeziehungen zunächst relativierte politische Wirksamkeit des Nationalismus nahm seit 1989 mit dem politischen Umbruch in Mittel-, Ost- sowie Südosteuropa und dem damit verbundenen offenen Ausbruch schwelender Nationalitätenfragen, besonders seit dem Zerfall der UdSSR und Jugoslawiens (1991), wieder zu und führte zu ethnischen Konflikten. Mit dem Erstarken des islamischen Fundamentalismus nach 1979 gewann der Nationalismus besonders im arabischen Raum an Bedeutung. Mit der fortschreitenden Verschmelzung der Weltwirtschaft (»Globalisierung«) sowie der Schaffung neuer politischer Großeinheiten (z. B. EU) gehen in der postindustriellen Welt auch Prozesse der »Renationalisierung« und Regionalisierung einher.
Die jüngere Nationalismusforschung hat v. a. die psychosozialen Konnotationen verstärkt ins Auge gefasst und die spezifischen Männer- und Frauenbilder des Nationalismus untersucht. Mit den Ergebnissen dieser Forschungen verbindet sich die Erwartung, dass durch gesellschaftlichen Wandel der Nationalismus auch seine aggressiven Potenziale verliert.
Quelle : Meyers Lexikon Online
Der Bürgerrat vertritt im Ergebnis seiner Studie folgende Definition:
Nationalismus [lateinisch] der, Sammelbezeichnung für politische Ideen und Bewegungen, die die Grenzen von Nation und Staat zur Deckung bringen wollen. Nationalbewusstsein und Nationalismus sind geeignet, soziale Großgruppen zu integrieren und voneinander abzugrenzen, er ist Mittel verschiedener Bewegungen zur Ausbildung einer eigenen Nation. Nationalismus bezeichnet eine politische Strömung, die aus einer sittlichen, sprachlichen, kulturellen oder historischen Gemeinschaft von Personen (Völker, Nationen) das Recht auf staatliche Selbstbestimmung (Nationalstaat) ableitet. Die Vorstellung des Nationalismus, aus dem Dasein eines Volkes, einer Nation das „Recht“ auf einen eigenen Staat herzuleiten, hat eine starke internationale Anerkennung gefunden. Der Anspruch einer Nation auf staatliche Souveränität ist heute im Völkerrecht verankert (Art. 1 und Art. 55 der Charta der Vereinten Nationen). Laut Peter Alter ist der Nationalismus eine Form der kollektiven Identitätsstiftung. Er liege vor, wenn die Nation die gemeinte Großgruppe ist, der Einzelne sich dieser zugehörig fühle und die emotionale Bindung an diese sowie die Loyalität ihr gegenüber eine hohe Priorität besitze. Unter dem Begriff des Nationalismus versteht man laut Karl W. Deutsch eine Geistesverfassung, die ein am nationalen Interesse orientiertes Ordnungsprinzip sein kann: Die Nation hat einerseits einen bevorzugten Platz in gesellschaftlicher Kommunikation, andererseits legitimiert und orientiert sich die Politik dieser Gesellschaft nach ihr. Ein Nationalist würde dementsprechend besonders den „nationalen Nachrichten“ seine Aufmerksamkeit zuwenden.
U.Walluhn
Chauvinismus:
Der Bürgerrat schließt sich hierbei der Definition aus wikipedia an:
Chauvinismus im ursprünglichen Sinne ist exzessiver, auch aggressiv überzogener Nationalismus und Patriotismus, bei dem sich ein Angehöriger einer Nation allein aufgrund seiner Zugehörigkeit zu diesen Menschen anderen Nationen gegenüber überlegen fühlt und sie abwertet.
Das Wort leitet sich vom Namen des übertrieben patriotischen Rekruten Nicolas Chauvin her, der in der Armee von Napoléon Bonaparte diente und 17-mal verwundet wurde. Sein übersteigerter Idealismus wurde in der Figur „Nicolas Chauvin“ im französischen Lustspiel „La cocarde tricolore“ (1831, Paris) der Brüder Cogniard verewigt und in zahlreichen Vaudevilles karikiert, wodurch der Begriff des Chauvinismus geboren wurde.
Aus unterschiedlichen Gründen kann der Chauvinismus nicht nur die öffentliche Meinung beherrschen, sondern auch als politische und ganz besonders auch staatliche Propaganda betrieben werden.
Als Voraussetzung des radikalen Nationalismus wird neben dem Nationalstaat eine Krise des nationalen Selbstbewusstseins angesehen. Dazu gehört eine außerordentliche Bedrohung von außen oder eine Gefahr für die Existenz der Nation, beispielsweise eine militärische, wirtschaftliche oder politische Niederlage, die das nationale Selbstwertgefühl verletzt hat.
Laut dem Soziologen Eugen Lemberg tritt die Gefahr für die nationale Existenz immer dann ein, wenn die Integrationskraft für den Fortbestand der Nation schwindet, weil sie dann auf die Gefahr der Desintegration mit dem radikalen Nationalismus antwortet.
U.Walluhn
Patriotismus:
Der Bürgerrat schließt sich hierbei mit wenigen Einschränkungen der Definition aus wikipedia an:
Als Patriotismus (von lat. patria, Heimat, Vaterland) wird eine emotionale Verbundenheit mit der eigenen Nation bezeichnet. Im Deutschen wird anstelle des Lehnwortes auch der Begriff „Vaterlandsliebe“ synonym verwendet.
Diese Bindung wird auch als Nationalgefühl oder Nationalstolz benannt und kann sich auf ganz verschiedene als Merkmale der eigenen Nation angesehene Aspekte beziehen, etwa ethnische, kulturelle, politische oder historische.
Im Unterschied zu einer historisch-kulturellen Bindung steht der Verfassungspatriotismus für das positive Bekenntnis zu den in einer staatlichen Verfassung verankerten übernationalen ethischen und politischen Grundwerten. Diese beziehen sich in der Tradition westlicher Rechtsstaaten auf die unveräußerliche Menschenwürde und davon abgeleitete Menschenrechte, für die universale Geltung beansprucht wird.
Patriotismus wird heute allgemein von Chauvinismus unterschieden, insofern Patrioten sich mit dem eigenen Land und Volk identifizieren, ohne ihre Nation über andere zu stellen und andere Völker implizit abzuwerten.
U.Walluhn
Hitlerismus (fälschlich „Nationalsozialismus“):
Hitlerismus ist die deutsche Form der Einpersonendiktatur samt Einparteiensystem NSDAP im 20. Jahrhundert unter Beibehaltung der kapitalistischen Eigentums- und Eigentumsverhältnisse mit pseudosozialistischer Ummantelung. Offene und terroristische Diktatur des in Deutschland agierenden internationalen (!) Großkapitals, die sich aus der verschärfenden allgemeinen Krise des Kapitalismus in seinem zweiten Stadium, dem Imperialismus und den sich daraus ergebenen Verwerfungen ergab. Staatliche Herrschaftsform und politische Bewegung zugleich. Faktische Beseitigung aller Verfassungsrechte, gewaltsame Ausschaltung aller politischer Gegner. Ideologische Grundlagen waren Antikommunismus, Rassismus insbesondere Antisemitismus, Chauvinismus, Missbrauch von Nationalismus und Patriotismus.
Weitere Hauptmerkmale des Hitlerismus waren:
a) Die zentrale Rolle von oft pseudoreligiöser Propaganda und Masseninszenierungen als Mittel zur Herrschaft und ihrer Sicherung nach innen und außen.
b) Totalitarismus: Zerschlagung der Demokratie, Einparteienherrschaft, Aufhebung der Gewaltenteilung, Instrumentalisierung aller politischen Kontrollinstanzen und Medien, weitreichende Vollmachten für Geheimdienste und Denunzianten, Polizeistaat.
c) Militarismus: Von 1935 an wurde Aufrüstung betrieben, zunächst geheim, dann offen, und die vertraglichen Bindungen an Völkerbund und Völkerrecht erst unterlaufen, dann gebrochen. Sobald die Wehrmacht stark genug sein würde, plante Hitler gezielte Kriege zur Wiederherstellung und Erweiterung eines auf militärische Machtentfaltung gebauten Großdeutschlands. Dabei sollte ein Land nach dem anderen isoliert und einzeln niedergekämpft werden. Das Endziel war die Eroberung des kontinentalen Festlands, der Sowjetunion bis zur Linie Archangelsk–Uralgebirge–Kaukasus sowie die Besiedelung dieser Gebiete durch die Deutschen, mit der Utopie einer späteren Weltherrschaft. Die Herrschaft über die besetzten Gebiete sollte durch Vertreibung unerwünschter Bevölkerungsgruppen gestärkt werden.
d) Der „Blut-und-Boden-Mythos“, die Verherrlichung des Bauernstandes (des „Nährstands“). Einige führende „Nationalsozialisten“ lehnten die Verstädterung und die zunehmende Industrialisierung ab und sehnten sich nostalgisch nach einem Land, das wie eh und je von Bauern bestellt wurde. Auch Heinrich Himmler hatte solche Gedanken, als er vorschlug, die eroberten Gebiete der Sowjetunion mit Bauern zu besiedeln, die zugleich Soldaten („Wehrbauern“) sein sollten. Russen, Ukrainer und Polen sollten die Landarbeiter, das Hauspersonal, die Bauarbeiter oder die Hilfsarbeiter stellen.
e) Männerherrschaft und Männlichkeitskult, also Propagierung von Werten wie Tapferkeit, Mut, Unerschrockenheit, gestählter Körper und Geist und soldatischer Härte.
f) Verschwörungstheorie: Die wahnhafte Idee, das internationale Judentum hätte sich verschworen, um die Weltherrschaft zu erringen, wird als Kern des „Hitlerismus“ angesehen. Diese Verschwörungstheorie tritt bereits in einem 1924 von Dietrich Eckart veröffentlichten Gespräch mit Hitler zu Tage, in dem eine ungebrochene Kontinuität der angeblichen jüdischen Machenschaften vom zweiten vorchristlichen Jahrtausend an behauptet wird. In der Bildsprache der nationalsozialistischen Propaganda, etwa in den Wahlplakaten vor 1933 oder in den Karikaturen des Stürmer wurde „der Jude“ regelmäßig in verschwörungstheoretischen Metaphern wie dem Drahtzieher hinter den Kulissen des Weltgeschehens oder der weltumspannenden Krake oder Spinne dargestellt. Und während des Kriegs gegen die Sowjetunion begründete die Führung um Hitler die Umsetzung der verbrecherischen Befehle wie des Kommissarbefehls oder des Kriegsgerichtsbarkeitserlasses verschwörungstheoretisch mit der These vom Jüdischen Bolschewismus: Hinter dem Sowjetsystem stehe in Wahrheit das marxistische Welt-Judentum.
U.Walluhn
Stalinismus:
Stalinismus ist die sowjetrussische Form der Einpersonendiktatur samt Einparteiensystem KPDSU im 20. Jahrhundert unter Missbrauch der zuvor geschaffenen sozialistischen Eigentums- und Eigentumsverhältnisse mit pseudosozialistischer Ummantelung. Offene und terroristische Diktatur durch den inneren Führungszirkel der entarteten Kommunistischen Partei der Sowjetunion. Staatliche Herrschaftsform und politische Bewegung zugleich. Faktische Beseitigung aller Verfassungsrechte, gewaltsame Ausschaltung aller politischer Gegner. Ideologische Grundlagen waren Klassenhass gegenüber dem imperialistischen Gegner, verdeckter Rassismus insbesondere verdeckter Antisemitismus, para-sozialistisch verkappter Chauvinismus, Missbrauch von Nationalismus und Patriotismus.
Weitere Hauptmerkmale des Stalinismus waren:
a) Die zentrale Rolle von oft pseudoreligiöser Propaganda und Masseninszenierungen als Mittel zur Herrschaft und ihrer Sicherung nach innen und außen.
b) Totalitarismus: Zerschlagung der Demokratie, Einparteienherrschaft, Aufhebung der Gewaltenteilung, Instrumentalisierung aller politischen Kontrollinstanzen und Medien, weitreichende Vollmachten für Geheimdienste und Denunzianten, Polizeistaat.
c) Militarismus: Von 1924 an wurde Aufrüstung betrieben. Sobald die Rote Armee stark genug sein würde, plante Stalin gezielte Kriege zur Erweiterung eines auf militärische Machtentfaltung gebauten Sowjetrussland. Dabei sollte ein Land nach dem anderen isoliert und einzeln niedergekämpft werden. Das Endziel war die Eroberung des kontinentalen Festlands, bis zum Atlantik mit der Utopie einer späteren Weltherrschaft. Die Herrschaft über die besetzten Gebiete sollte durch Vertreibung unerwünschter Bevölkerungsgruppen gestärkt werden.
d) Die Verherrlichung des Arbeiters, des Proletariers und des Bauern und die ideologische Geringschätzung der Intelligenz und aller anderen Schichten.
e) Verdeckte Männerherrschaft und verdeckter Männlichkeitskult, also Propagierung von Werten wie Tapferkeit, Mut, Unerschrockenheit, gestählter Körper und Geist und soldatischer Härte.
f) Stalin trieb die Zwangskollektivierung der Landwirtschaft unnachgiebig voran. Dabei brach er rücksichtslos den Widerstand der Bauern, die er als Kulaken diffamierte. Folge, aber auch durchaus erwünschtes Hilfsmittel der Kollektivierung war eine riesige Hungersnot an der Wolga, in der Ukraine und im ganzen Land. Sie kostete mehrere Millionen Menschen das Leben, jedoch sind genaue Opferzahlen nicht bekannt. Einzelne Schätzungen geben bis zu 15 Millionen Opfer an. Die damalige Hungersnot in der Ukraine ist unter dem Begriff Holodomor bekannt geworden.
g) Die Ermordung von Sergej Mironowitsch Kirow, der als Stalins „Gegenspieler“ galt, lieferte den Vorwand für die Politik der berüchtigten „Säuberungen“ (russisch „Tschistka“). 90 Prozent derjenigen Parteigenossen, die 1934 am „Parteitag der Sieger“ als Delegierte teilgenommen hatten (und dort versuchten, Stalins Allmacht zu schmälern), wurden in öffentlichen Schauprozessen (Moskauer Prozesse) zum Tode verurteilt, darunter auch der Großteil der Funktionäre und Minister. Stalin allein entschied, welche Minister und Funktionäre oder auch ganze Städte seiner Meinung nach nicht hinter seiner Politik standen und überließ Jeschow, der während der Zeit der Großen Säuberung der Chef der Geheimpolizei NKWD war, die Durchführung seiner Instruktionen. Diese liefen meist darauf hinaus, dass die betreffenden Personen zumindest verhaftet und häufig erschossen wurden. Die von der Geheimpolizei verwendeten Straftatbestände wegen antisowjetischen Verhaltens, trotzkistischer oder anderer Opposition gegen die KPdSU sowie einer Vielzahl anderer Verschwörungstheorien waren allesamt Verstöße gegen den Paragraphen 58 des Strafgesetzbuches der Sowjetunion, der die rechtliche Grundlage für die Verfolgungen bildete. Zwischen dem September 1936 und dem Dezember 1938 wurden schätzungsweise etwa 1,5 Millionen Menschen umgebracht. Umstritten bleibt in der Forschung, inwieweit die Verfolgungen von, zum Teil treuen Anhängern, einen rationalen Kern hatten, oder ob man von reinen Wahnvorstellungen Stalins reden muss. Das Ergebnis der Säuberungen war, dass Stalin nach 1938 wirklich die absolute Macht in der Sowjetunion innehatte. Nach dem Ende der Säuberungen und der Ersetzung Jeschows durch Lawrenti Beria wurden die willkürlichen Verhaftungen zwar nicht gestoppt, die verhafteten Menschen wurden aber meist zu Haftzeiten in Straflagern verurteilt, deren Dauer 10 und durch eine Gesetzesänderung im Jahr 1949 25 Jahre betrug.
h) Der Personenkult um Stalin nahm in dieser Zeit immer größere und letztendlich krankhafte Ausmaße an. Zu Lobpreisungs- und Ergebenheitswerken in Literatur und bildender Kunst gesellte sich eine allgegenwärtige öffentliche Präsenz, so wurden in fast allen Sowjetrepubliken und Ostblockstaaten einige Städte in Stalingrad bzw. Stalinstadt umbenannt, daneben öffentliche Gebäude, Werke, Sportstätten und anderes mehr.
i) 1939 schloss Stalin einen Nicht-Angriffspakt mit seinem Gegner Hitler, den Hitler-Stalin-Pakt, der auch ein Geheimabkommen zur Aufteilung Polens und Osteuropas zwischen den beiden Staaten beinhaltete. Nach dem deutschen Angriff auf Polen erfolgte am 17. September 1939 die sowjetische Besetzung Ostpolens und im Juni die der Staaten des Baltikums und des rumänischen Bessarabiens bis zur Donau, die im Hitler-Stalin-Pakt der Sowjetunion zugesprochen worden waren. Dabei kam es zu Kriegsverbrechen, wie der Ermordung von 20.000 gefangenen polnischen Offizieren in Katyn.
Bernhard P.
Sehr ausführliche Darlegungen die, wie ich es auch vermutete sehr stark von der Definitiosform der jeweiligen politischen Quelle geprägt wurden. Meine allgemeine Erfahrung ist es das Definitionen aus dem Ausland meist objektiver und unabhängiger von entsprechenden Parteizugehörigkeiten sind. Genau hierrin scheint mir eines der wichtigsten Probleme zu liegen. Der links geprägte Politiker wird Nationalismus anders definieren als der konservativ ausgeprägte heimatverbundene Mensch, so möchte ich den Rechten mal hier bezeichnen. Fakt ist jedoch das im humanistisch ausgeprägtem Nationalismus die Nation als solche zwar stak betont wird doch weise ich vom marxistischem Standpunkt die Vorwürfe zurück dies würde dem großmachthegemonistischen Ansprüchen eines übersteigerten Nationalgefühles dienen. Übrigens etwas weiter vorne habe ich geschrieben was Marx zu diesen Problemen selbst sagt.
Erstaunlich und erschreckend für mich die Gemeinsamkeiten zwischen dem deutschen Hitlerismus und dem sowjetischem Stalinismus. Als wichtigste Erkenntnis: Bei beiden Staatsformen handelt es sich um Ein-Personendiktaturen. Bei beiden Staatsformen waren Gewalt und Unterdückung an der Tagesordnung.
Gefährlich das es immer noch genügend Menschen gibt welche glauben das Stalinismus etwas mit dem Sozialismus im Sinne von Marx zu tun habe und das der Machtbereich der Stalinisten in der Bundesrepublik Deutschland weit unterschätzt wird. Ich bin mir sicher Marx selber, würde er noch leben, würde den Stalinismus als verbrecherisch entlarven und scharf verurteilen.
Eine der wichtigsten Erkenntnisse wenn man die unterschiedlichen Definitionen völlig objektiv verarbeitet hat ist aber die Erkenntnis das Nationalismus und Faschismus nicht das gleiche sein kann. Während nationalistisch geprägte Staaten mitunter auch gesellschaftsneutral sind (3.Weg ind Afrika und Südamerika)sind faschistische Staaten immer an ein diktatorisches, meist das kapitalistische System gebunden. Eine Ausnahme bilden die stalinistisch geprägten Staaten denen man den Deckmantel eines sozialistischen Staates überstülpt. Die Marxistisch Leninistische Partei Deutschlands(MLPD) definiert dies folgendermaßen das der Sozialismus unter Stalin gewandelter Kapitalismus auf sozialistischer Grundlage, so eine Art staatsmonopolistischer Sozialismus sei und liegt mit dieser Definition vom marxistischem Standpunkt durchaus richtig.
Marx definierte den Charakter der Gesellschaftsordnung nach den Produktionsmitteln:
| Zitat: |
| Entscheidend für die Definition einer Gesellschaftsordnung ist die Form des überwiegnd vorherrschenden Eiigentums an Produktionsmitteln. |
In der Bundesrepublik Deutschland herrscht überwiegend Privateigentum an Produktionsmitteln, also im marxschen Sinne kapitalistisch
Somit kann man auch denen auch buchstäblich den Zahn ziehen die behaupten in der Bundesrepublik Deutschland hätten wir demokratische Verhältnisse. Schon Phiilosophemn des Altertums wie die Griechen Aristoteles und Demokrit wiesen nach das zu einer Demokratie die Herrschaft der Volksmassen unbedingte Vorraussetzung ist. Wichtigste Erkenntnis: Ein Staatssystem ohne Volksherrschaft kann im weder klassisch philosophischem Sinne und schon gar nicht im marxistischem Sinne demokratisch sein.
Zum Stalinsimus sei noch zu sagen:
Stalin hat zunächst die sozialistischen Grundlagen von Lenin fortgesetzt ehe er in einem schleichendem Prozess den marxschen Sozialismus in ein System mit brutalen diktatorischen Zügen wandelte. Genau dieser Prozess steht Deutschland wieder bevor wenn nicht vernunftbegabte und progressive Menschen diesem Spok ein Ende bereiten.
U.Walluhn
Hegemonie:
Unter Hegemonie (von altgriechisch: hegemon „Führer“) versteht man die Vorherrschaft bzw. Überlegenheit einer Institution bzw. eines Staates, einer Organisation oder eines ähnlichen Akteurs in politischer, militärischer, wirtschaftlicher, religiöser und/oder kultureller Hinsicht. Gegenüber einem Hegemon (dem Ausübenden der Hegemonie) haben andere Akteure nur eingeschränkte Möglichkeiten, ihre eigenen Vorstellungen und Interessen praktisch durchzusetzen. Die theoretische/juristische Möglichkeit dazu mag zwar gegeben sein, doch die Umsetzung scheitert meist an den Einflussmöglichkeiten und der Übermacht des Hegemons. Hegemonie gründet sich auf die Anerkennung der politischen (ideologischen), militärischen, wirtschaftlichen und/oder kulturellen Überlegenheit eines Staates seitens anderer Staaten. Hegemonie geht über bloße Einflussnahme hinaus, endet aber unterhalb der Schwelle unmittelbarer Herrschaftsausübung. Im Gegensatz zu einem mit Gewalt erzwungenen Über- und Unterordnungsverhältnis schließt Hegemonie – idealtypisch gesehen – das Moment der Freiwilligkeit und Gleichberechtigung der Partner innerhalb des Hegemoniesystems ein. In der politischen Realität überschreitet die Hegemonie eines Staates über andere jedoch oft die Schwelle zur Herrschaft im Sinne einer Über- und Unterordnung. – Beispiele hegemonialer Bestrebungen sind z. B. die Auseinandersetzungen in der Antike zwischen Athen und Sparta, im Mittelalter zwischen Venedig und Genua, in der Neuzeit zwischen Österreich und Preußen, zwischen Frankreich und England. Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich unter ideologischem Vorzeichen im Ost-West-Konflikt zwischen den Führungsmächten USA und UdSSR ein Kampf um den beherrschenden Einfluss in der Welt.
Bernhard P.
Ich denke auch das es in Ullrichs Auführungen klar herausgearbeitet wurde. Nationalismus ist ein starkes Ausrichten auf die eigene Nation was nicht bedeuten muss das andere Länder oder Rassen diskreminiert werden. Nationalismus ist auch nicht daran gebunden meiner Meinung nach ob ein kapitalistisches oder sozialistisches System vorliegt. Man beachte die Entwicklung afrikanischer Nationalstaaten die einen antikapitalistischen Weg, keinen sozialistischen Weg, versuchen während Venezuela klar eine Tendenz zum Sozialismus zeigt.
Das Gleichsetzen von Nationalismus und Faschismus ist einer der größten Fehler welchen wir Deutschen machen.
Warum?
Untersuchen wir die Entstehungsform des Faschismus (Hitlerismus) in Deutschland. Er basiert, gemäß dem italienischem Vorbild von Mussolini, auf einer durch Gewaltherrschaft geprägten Führerdiktatur. Jetzt sagt aber Marx bereits das das entscheidende Kriterium einer Gesellschaftsordnung die Stellung der Menschen zu den überwiegend vorherrschenden Produktionsmitteln ist. Die PM sind im Faschismus in privater Hand und somit kapitalistisch. Gemeinsame gesellschaftliche Produktion und Privatkapitalistische Verteilung und Aneignung funkktionieren genauso wie in der entwickelten monopolisierten kapitalistischen Gesellschaft.
Den Begriff Nationalsozialismus mit dem Begriff Faschismus gleichzusetzen ist daher völlig falsch aber von den imperialistioschen Demagogen so gewollt.
Faschismus enthält zwar eine übertriebene verbrecherische menschenfeindliche nationale Komponente jedoch in keinster Weise sozialistischee Züge wie gesellschaftliche Produktionsverhältnisse oder die Erzeugung von Volkseigentum.
Ich persönlich werde die Begriffe Faschismus und Hitlerismus gleichsetzen jedoch nicht auf eine Stufe mit nationalen Sozialismus oder Nationalsozialismus stellen weil es sich hier persönlich für mich um eine bewusste Fehlinterpretation von Begriffen handelt.
herrenlos
für mich bleibt nationalismus das, was auch gesellschaftlich die verbreitetste ansicht ist:
| Zitat: |
Nationalismus
Übersteigertes Bewusstsein vom Wert und der Bedeutung der eigenen Nation. Im Gegensatz zum Nationalbewusstsein und zum Patriotismus (Vaterlandsliebe) glorifiziert der Nationalismus die eigene Nation und setzt andere Nationen herab. Zugleich wird ein Sendungsbewusstsein entwickelt, möglichst die ganze Welt nach den eigenen Vorstellungen zu formen.
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die walluhnsche (bürgerrat´sche) variante startet den versuch, die, die sich selbst als "nationale" und "nationalisten" bezeichnen, in wirklichkeit aber nichts als neonazis sind, in saubermänner zu verwandeln, er steckt die wölfe in ein schaffell
Adeodatus
Nun muss man es eben noch einmal erklären! Erst die Frage - was ist Hitlerismus ?
Und die Antwort dazu gibt es bei mir immer (natürlich kostenlos)
1. Hitlerismus ist der gescheiterte Versuch aus Hitlers Weltanschauung eine verallgemeinerbare Weltanschauung zu machen.
2. Als Hitlerismus kann aber auch umgekehrt der gescheiterte Versuch angesehen werden, den Nationalsozialismus auf Hitler zu reduzieren.
Mit dem Begriff Hitlerismus soll eben der Eindruck erweckt werden, das alles was mit dem 3. Reich und dem Nationalsozialismus zusammenhängt nur durch diese eine Person hervorgerufen worden ist und die deutsche Gesellschaft von einem Teil der Verantwortung für den Nationalsozialismus und dessen Verbrechen befreit wäre.
U.Walluhn
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| die walluhnsche (bürgerrat´sche) variante startet den versuch, die, die sich selbst als "nationale" und "nationalisten" bezeichnen, in wirklichkeit aber nichts als neonazis sind, in saubermänner zu verwandeln, er steckt die wölfe in ein schaffell |
Dies ist nichts als die typische und abgedroschene SED-Propaganda, die in Ermangelung einer Sachargumentation immer wieder hervorgekramt wird. Ich muss es einfach immer wieder betonen.
Meine Herren, es geht um Begriffsdefinitionen, nicht um eine Gedichtinterpretation. Mir sind sehrwohl die hier von Spidy ins Feld geführten Sätze aus zahlreichen Publikationen bekannt, an einer Definition der Einpersonendiktatur(en) gehen sie freilich vollkommen vorbei. Ich verzichte darauf, abermals zu erklären, warum Hitlerismus und nicht Nationalsozialismus der korrekte Begriff für die deutsche Epoche 1933 (1935) bis 1945 ist. Es ist immer wieder verwunderlich und bemerkenswert zugleich, dass man sich mit dem Begriff Stalinismus bei weitem nicht so schwert tut, hier den korrekten Begriff verwendet, anstatt Nationalsowjetismus oder Nationalsowjetkommunismus zu sagen.
Bernhard P.
Nur mal nebenbei, den Thread "Begriffe klären" hatte ich eröffnet und nicht der User herrenlos wie irrtümlich hier angegeben. Sicher nur ein Editionsfehler. Von mir stammt auch dann logischerweise der erste einleitende Beitrag.
Zum Thema:
Das man sich mit der Definition von Begriffen äußerst schwer tut habe ich persönlich erwartet. Ist die doch abhängig von der eigenen Weltanschauung. Ich betone hier das ich die marxistische Weltanschauung vertrete und das ich mir sicher bin das Karl Marx mir recht geben würde könnte er meine Ausführungen lesen.
Es nützt also nichts davon abzulenken und gebetsmühlenartig zu behaupten das Faschismus und Nationalismus in der Interpretationsweise von Stalinisten das gleiche wäre. Ich habe dies an der marxschen Definition der Menschen zu den Produktionsmitteln nachgewiesen und bitte so ergibt es Sinn: Faschismus =Htlerismus = radikalste und verbrecherrischte Form des entwickelten Kapitalismus(Imperialismus).
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Marx schrieb, als er nach London übersiedelte damals an seinen Vater:
Vater, ich bin gut in England angekommen. Trotzdem habe ich Sehnsucht nach den deutschen Eichenwäldern weil ich die deutsche Nation liebe. Hier ist meine Heimat und hier hast du Vater, mich auch politisch, das Laufen gelehrt. Ich vergesse es nicht was ich der deutschen Nation und seinen Menschen zu verdanken habe.
Dein Sohn
Karl |
Schon allein die Liebe von Karl Marx zu seinem, deutschen Vaterland und die Liebe zum deutschen Eichenwald könnte für einige Steinzeitstalinisten reichen Karl Marx, den genialen Vordenker einer besseren Gesellschaft, heute in die faschistische Ecke zu stellen.
Aber eins ist auch sicher, solange es die grundsätzlich verschiedenen Auslegungen von Gessellschaftsdefinitionen gibt solange gibt es auch die ewige Rechts-Links-Polemik.
herrenlos
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U.Walluhn hat am 14. Januar 2008 um 17:57 Uhr folgendes geschrieben:
Dies ist nichts als die typische und abgedroschene SED-Propaganda, die in Ermangelung einer Sachargumentation immer wieder hervorgekramt wird. Ich muss es einfach immer wieder betonen.
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immer wenn du keine antwort geben kannst (oder willst) kommst du mit dieser floskel, das wird auf die dauer langweilig, mal abgesehen davon, dass die sed keine propaganda mehr machen kann
der alte Sack
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mcbernie hat am 14. Januar 2008 um 18:20 Uhr folgendes geschrieben:
Nur mal nebenbei, den Thread "Begriffe klären" hatte ich eröffnet und nicht der User herrenlos wie irrtümlich hier angegeben. Sicher nur ein Editionsfehler. Von mir stammt auch dann logischerweise der erste einleitende Beitrag.
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fettes sorry, aber ich denke, dass der fehler mir passiert ist, da ich einen beitrag kurzfristig in den teambereich verschoben habe.
beim wieder einfügen, muß irgend etwas schief gelaufen sein.
leider bin ich nicht im stande diesen fehler zu korrigieren.
ich hoffe, das du das verkraften kannst.
Pfiffikus
Hallo bernie, hallo Säckel,
durch einen tief greifenden Eingriff in die Innereien der Forendatenbank ist es mir gelungen, die Sache wieder in Ordnung zu bringen.
Pfiffikus,
der davon ausgeht, dass ihr wisst, in welche Richtung ihr euch vor Dankbarkeit verneigen solltet
Bernhard P.
Ich ziehe vor dir und der Datenbank den Hut. Danke Pfiffikus.
U.Walluhn
Na selbstverständlich gibt es die SED noch. Und sie macht auch weiterhin fleißig Propaganda. Sogar auf Steuerzahlerkosten. Sie nennt sich jetzt nur anders. Die Linke, vormals PDS. Verändert hat sich nichts, vor allem innerlich nicht. Ganz im Gegenteil, die Genossen Stalinisten wittern Morgenluft. Die 15-jährige Überprüfungszeit auf MfS-Zugehörigkeit ist um. Inwieweit dies die Neugenossen der WASG schon erkannt haben, steht auf einem anderen Blatt.