RudiRatlos
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Lebenspolicen sind immer noch die meistverbreitete private Altersvorsorge der Bundesbürger. Über 90 Millionen Lebensversicherungspolicen gibt es hierzulande, davon ist mehr als jede zehnte ein staatlich bezuschusster Riester-Vertrag. Anders als im Umlageverfahren des öffentlichen Rentensystems, in dem die Jungen für die Renten der Alten aufkommen, funktioniert die private Altersvorsorge kapitalgedeckt. Das heißt, der Anbieter investiert das Geld jedes Einzelnen an den Märkten. Je erfolgreicher er anlegt, je günstiger er wirtschaft, desto mehr bekommt sein Kunde Jahr für Jahr gutgeschrieben und im Alter ausgezahlt.
Wackelige Lebensversicherer bedrohen private Renten
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Neuigkeit? Nein..., neu ist dass nicht.
gastli
Riester wird noch unrentabler schreibt das linksradikale Handelsblatt.
Im Klartext: Der Betrug an denen die in der Riesterfalle sitzen wird noch rentabler.
nameless
Seit Einführung der Riester-Rente vor zehn Jahren erhielten Banken, Versicherungen und Fondsanbieter rund 5,9 Milliarden Euro für Provisionen und Verwaltung, berichtet die Zeitschrift Finanztest.
Riesterrente = Die Vernichtung des Ersparten des kleinen Mannes.
Riesterrente = Dies staatliche Förderung der privaten Versicherungsindustrie.
gastli
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Manager Magazin]
Regierung kann Riester-Rente kaum retten
Versicherer drehen an der Kostenschraube, degradieren staatliche Zulagen allmählich zur Farce und drücken die Rendite in den Keller", schreibt das Manager-Magazin.
* Regierung? Meinen die diesen von Konzernspenden geschmierten korrupten Haufen? Juhu das ist doch mal eine Ansage. Die Versicherungskonzerne tun alles, um ihren Profit zu lasten der Beitragszahler zu erhöhen. Wie überraschend. Damit konnte doch kein Riester-Sparer rechnen, dass man in ihn nur den zahlenden Idiot sieht. Einziges Ergebnis bis jetzt 800.000 Rentner sind unter die Armutsgrenze gerutscht. Tendenz steil steigend. Ach ja, mindestens 80% dieser zahlenden Idioten findet das toll und wählt den korrupten Haufen regelmäßig in seine Positionen.
"Riester Rente Betrug" als Suchstring liefert Ungefähr 103.000 Ergebnisse in 0,20 Sekunden.
Das sich riestern auch lohnen kann liest man in diesem Artikel aus dem Jahr 2008, den ich gerne mal wieder verlinke.
Meta
Wer in goldenen Zeiten lebt kann kein Papier- oder Plastikgeld gebrauchen.
RudiRatlos
Hier muss man unterscheiden zwischen "fondgebundener" und "klassischer" Riesterrente.
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| Dem klassischen Riester-Sparer gehen die Zinsen dagegen nicht verloren. Nur wissen das die wenigsten Verbraucher, und die Gesellschaften selbst tun wenig, dass sich etwas daran ändert. |
Also, Augen auf beim "Riester-Kauf"....
Meta
Gold gab ich für Eisen, das paßt auch auf die Riesterrente!
RudiRatlos
Mag sein, ich habe Keine und will auch Keine.
Meta
Gut so, man sollte sich nicht Abriestern lassen.
gastli
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FR]
Riester-Rente fördert Armut
Die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung hat eine vernichtende Bilanz der Riester-Rentenreform gezogen und eine Stärkung des klassischen umlagefinanzierten Rentensystems gefordert. Die Umstellung auf ein teilweise durch privates Kapital gedecktes Alterssicherungsmodell in Form der Riesterrente habe sich als „Fehlentscheidung“ erwiesen und erhöhe das Risiko von Armut im Alter, teilte das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Stiftung am Donnerstag in Berlin bei der Vorstellung einer Studie zur Lage in der Rentenversicherung mit.
* Unnötig zu erwähnen, dass die neoliberale Einheitspartei CDU/CSU/SPD/FDP/GRÜNE trotzdem weiter an der Riesterrente festhalten wird. Wer
Millionensummen von Finanzindustrie und Versicherungen abkassiert, der weiss eben, welches Lied er zu singen hat.
gastli
Riestern um die prekär Beschäftigten zu verarschen und
Rürup-Rente um Selbstständige abzuzocken. Das perfide System zur Zerstörung der Solidargesellschaft und zur Förderung der privaten Versichrungskonzerne.
Adeodatus
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Ohne Privatvorsorge droht Altersarmut
Von Thomas Öchsner, Berlin
Finanziell geht es Rentnern in Deutschland "überwiegend gut". So steht es im Alterssicherungsbericht der Bundesregierung. Doch die Autoren warnen: Ohne private Vorsorge werden in Zukunft mehr Senioren in Armut leben.
Trotz der teilweise niedrigen gesetzlichen Altersbezüge sind die allermeisten Rentner in Deutschland "überwiegend gut versorgt". Das stellt der fünfte Alterssicherungsbericht der Bundesregierung fest, der der Süddeutschen Zeitung vorliegt. Demnach verfügen Ehepaare und Alleinstehende, die 65 Jahre oder älter sind, im Durchschnitt über ein Haushaltseinkommen von 1818 Euro netto im Monat. Dabei gibt es aber große Unterschiede: Alleinstehende Frauen haben mit durchschnittlich 1292 Euro eher weniger Geld zum Ausgeben. Bei männlichen Singles sind es schon 1560 Euro, bei Ehepaaren sogar 2433 Euro (Grafik).
Der Bericht, den das Bundesarbeitsministerium alle vier Jahre erstellt, ist Anfang der Woche zur Abstimmung in die anderen Ressorts verschickt worden. Er liefert neuen Stoff für die Diskussion um die richtigen Rezepte im Kampf gegen Altersarmut.
Aus dem 263 Seiten starken Regierungsdokument geht hervor, dass die gesetzliche Rente für die Versorgung der alten Menschen immer noch die größte Bedeutung hat. Etwa die Hälfte der Generation 65 plus profitiert aber bereits von betrieblicher oder privater Vorsorge. Ihre privaten Renten belaufen sich in den alten Ländern auf immerhin 557 Euro (Ehepaare) oder 371 Euro (Alleinstehende) im Monat.
Außerdem kann jedes dritte Ehepaar und jeder vierte Alleinstehende Zinsen von der Bank kassieren. Bei Verheirateten im alten Bundesgebiet sind das durchschnittlich 338 Euro im Monat, bei Singles 175 Euro.
Nicht berücksichtigt ist bei den Zusatzeinkünften der Wohnwert einer selbst genutzten Immobilie, in der im Westen weit mehr als die Hälfte aller Senioren leben. Mieteinkünfte fließen dagegen ins Gesamteinkommen ein, und die sind recht üppig: Im gesamtdeutschen Durchschnitt erzielen Senioren-Ehepaare so monatlich 1043 Euro, Alleinstehende 713 Euro.
Das Zahlenwerk beruht auf der neuen Erhebung "Alterssicherung in Deutschland". Dabei hat die Firma TNS Infratest Sozialforschung im Jahr 2011 fast 28.000 Personen befragt und deren Angaben auf die Gesamtbevölkerung hochgerechnet. In dem Bericht heißt es: Vergleiche mit anderen Statistiken legten die Vermutung nahe, dass "insbesondere die Einkommen aus Vermögen von den befragten Personen tendenziell zu niedrig angegeben wurden".
Außerdem wird in der Regierungsanalyse ausdrücklich davor gewarnt, sich nur auf die Durchschnittswerte zu stützen. So merken die Verfasser an, dass "im untersten Einkommenszehntel Frauen überrepräsentiert sind". Auch hätten ehemals Selbständige "auffällig oft niedrige Einkommen". Diese Gruppe sei "etwa doppelt so häufig auf die Grundsicherung angewiesen wie ehemals abhängig Beschäftigte".
Quelle: SZ
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Die Bundesregierung macht mal wieder auf Ahnungslos und blendet die Realität völlig aus. Im Bundesarbeitsministerium scheint es noch nicht aufgefallen zu sein das man um Privatvorsorgen zu können ein wenig Geld von seinem kargen Lohn übrighaben muss.
Simson
Es wird wohl nichts anderes übrigbleiben, als Geld für das Privatvorsorgen selbst zu verdienen oder aber auf der persönlichen Ausgabenseite einzusparen, und nicht alles hereinkommende Geld gleich wieder für Konsumzwecke auszugeben.
Man kann natürlich auch nach der Devise dasein "Ich lebe heute - was interessiert mich morgen!" und sich auf den Sozialstaat vulgo "die Gesellschaft" verlassen.
RudiRatlos
Warum verschenken Millionen Deutsche Geld?
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Wenn es um die private Altersvorsorge geht, ist der Staat besonders großzügig - vor allem bei der Riester-Rente. Seit 2002 hat er mehr als zwölf Milliarden Euro als direkte Zulagen an Riester-Sparer ausgeschüttet. Obendrauf kommen Steuervorteile. Doch dieses Geschenk lassen sich Millionen Deutsche ganz oder teilweise entgehen - dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Bundestagsfraktion der Linken hervor, die der Süddeutschen Zeitung vorliegt.
Es geht bei den Zulagen für jeden Riester-Sparer im Laufe seines Erwerbslebens um mehrere Tausend Euro, bei jenen mit Kindern sogar um fünfstellige Beträge |
Meta
Millionen Deutsche können die Riester & Rührupprenten gar nicht nutzen, sie erhalten vom Staat keinen Cent.
Wo bleibt da die soziale Gerechtigkeit?
Ich finde alle Zusatzversorgungen sollte der Staat um 60% kürzen, genauso wie schon die FZR - Freiwillige Zusatzrentenversicherung um 60% gekürzt wurde!
RudiRatlos
Die billigste (mir bekannte) Variante kostet den "Versicherten" 60€ im Jahr an Beitrag um Förderung zu erhalten.
Aber davon abgesehen befürworte ich den Riesterquatsch abzuschaffen und die Gelder der Förderung anders unters Volk zu bringen.
gastli
Der Sozialbeirat befürchtet, dass auch mit staatlich geförderter ergänzender Altersvorsorge (Riester-Rente) das Rentenniveau nicht zu halten sein wird. Das geht aus dem aktuellen Gutachten des ältesten Beratungsgremiums der Bundesregierung hervor.
* Damit konnte doch NIEMAND rechnen!?
gastli
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bundestag.de]
Fraktion Die Linke will Riester-Förderung in die gesetzliche Rente überführen
Arbeit und Soziales/Antrag - 27.02.2013
Berlin: (hib/VER) Die Fraktion Die Linke sieht mit Blick auf eine drohende Altersarmut weiter Teile der Bevölkerung Handlungsbedarf. In ihrem Antrag „Riester-Förderung in die gesetzliche Rente überführen“ (17/12436) fordert die Linksfraktion die Bundesregierung unter anderem auf, einen Gesetzentwurf vorzulegen, „mit dem das Ziel der Lebensstandardsicherung und Armutsvermeidung in der gesetzlichen Rentenversicherung verankert wird“. Dazu müsse das „Sicherungsniveau vor Steuern auf mindestens 53 Prozent festgelegt, der Solidarausgleich ausgebaut und eine solidarische Mindestrente eingeführt“ werden, heißt es in der Vorlage.
Die Fraktion schreibt weiter, dass die Riester-Rente die Vorsorgelücke in Deutschland erwartungsgemäß nicht schließen könne. Denn, so heißt es zur Begründung, die Entwicklungen an den Finanzmärkten seien zu unsicher. Und „zu intransparent und kostenträchtig haben die Versicherungsunternehmen die Vorsorgeprodukte gestaltet“. Außerdem sei von Anfang an zu vermuten gewesen, „dass das sozialpolitische Ziel, die politisch gerissene Vorsorgelücke zu schließen, nicht erreicht werde“.
* Statt dass das Steuergeld für Provisionen und Boni der Versicherungskonzerne verschwendet wird, soll es in die gesetzliche Rente fliessen, um Armut und die "Rente mit 67" zu verhindern.
Also übelster Kommunismus wie zu Zeiten von Kohl.