Deutschland derzeit ohne Zukunft

gastli
Ja es ist ein Trauerspiel.



Der Name ihres Ministeriums, Frau Bär, ist übrigens auch nicht „total sexy“.
Ich schlage ihnen die Umbenennung zum „Flugtaxi-, Mondfahrt-, Star-Trek- und Armutsbeschönigungsministerium“ vor.
Da kommt dann auch niemand mehr in die Verlegenheit, sie auch nur für einen kurzen Moment ernst zu nehmen.
Nicht einmal mehr die Bildzeitung.

Ansonsten schmerzlichen Glückwunsch zu ihrem bedingungslosen Grundeinkommen, das sie völlig kompetenzfrei erhalten, wie man hier sehen kann!



Ich halte es ja gundsätzlich für fatal Ministerposten aus den Reihen der CSU zu besetzen.
Der angerichtete Schaden dieser „Fachkräfte“ ist nahezu immer unermesslich.
gastli
Stagflation bedeutet: Schrumpfende Wirtschaftsleistung bei steigenden Preisen.
Ein doppelter schlimmer Zustand.
Reallöhne sinken, weil jede Gehaltserhöhung schneller von der Inflation gefressen wird, als sie auf dem Konto ankommt.
Das führt zu weniger Konsum, weniger Steuern, weniger Investitionen, weniger Nachfrage – und wieder zu weniger Wachstum.
Eine Abwärtsspirale, die nur durch kluge, antizyklische Wirtschaftspolitik zu stoppen wäre.
Doch dafür bräuchte man Entscheider mit Sachverstand.
Weitblick.
Und Mut.
Alles ist unter Merz und seinen Lobbyhuren nicht erreichbar.

Es rutscht.
Und zwar massiv.
Merkt Ihr es nicht?
Ich schon.
Der Lidleinkauf ist jetzt teurer als vor drei Jahren der Simmeleinkauf war.
Und wenn es mir so geht, geht es Euch genauso.

Wie soll man auch den Rückstand der letzten verlorenen Jahre aufholen?
China produziert längst gleichwertige Produkte zu besseren Konditionen mit hervorragend ausgebildetem Personal, aggressivem Marketing.

Und was machen die Entscheider hier?
Sie treten nochmal nach.
Mit einer Wirtschaftspolitik, die an masochistische Eigenurintherapie erinnert.
Mit einem Bildungssystem, das an seiner eigenen Rückständigkeit erstickt, Schulen ohne genug Lehrer, ohne moderne Technik, ohne funktionierende Toiletten.
Aus diesem Morast deutschbeseelter Bräsigkeit heraus steigt gerade eine Generation plakativer Ungebildetheit.

Und jetzt, fast als würde ihnen als Gipfel der Absurdität sonst nichts mehr einfallen, soll den ganzen klapprig gespielten Puff ausgerechnet die Rüstungsindustrie retten.
Sie reden von Kriegstüchtigkeit.
Schwören die Leute ein.
Peitschen sie hoch.
Putschen sie auf.
Wollen die Söhne.
Und am liebsten auch die Töchter.

Und jetzt erklärt sich mir auch, warum man sich seit Jahren nicht mehr ernsthaft irgendwo um Frieden bemüht, sondern jeden Konflikt, egal wo, lieber massiv anheizt.
Weil man sich vom letzten verbliebenen intakten Industriezweig – der Kriegswirtschaft – noch ein bisschen Wachstum erhofft, bevor der Laden endgültig implodiert.
Übrigens:
Konflikte laufen nie ewig.
Deshalb wird irgendwann auch Rheinmetall am Rhein das Licht ausmachen – spätestens dann, wenn das effizientere, innovationsstärkere, ideologiefreiere China längst die besseren und billigeren Panzer baut.

Und dann steckt Deutschland da, wo es sich selbst hingebracht hat.
Im ökonomischen Trümmerfeld der eigenen Unfähigkeit.

Und jetzt gute Nacht, Land ohne Zukunft.
daggi007
Zitat:
gastli hat am 30. Oktober 2025 um 18:00 Uhr folgendes geschrieben:
Gute Ncht


Genau.
Mit EINTAUSEND MILLIARDEN EURO neuen Schulden die heimische Ökonomie komplett in die Grütze zu fahren, muss ihm erst mal jemand nachmachen!
Was hätten Scholz und Habeck mit so einem Finanzpolster alles erreichen können! Wie weit könnte Deutschland sein, wenn das viele Geld vor vier Jahren klug in die Zukunft investiert worden wäre! Aber da waren Merz und Lindner vor. Die rechten zukunftsnegierenden Blockiererkräfte des riesigen braunschwarzgelben Blocks, den die bräsigen denkfaulen Wähler so toll finden.
Susi Sommer
Zitat:
gastli hat am 30. Oktober 2025 um 18:00 Uhr folgendes geschrieben:
....Und dann steckt Deutschland da, wo es sich selbst hingebracht hat.
Im ökonomischen Trümmerfeld der eigenen Unfähigkeit.
Und jetzt gute Nacht, Land ohne Zukunft....


Deine Analyse spricht vielen aus der Seele, weil sie die wachsende Unzufriedenheit mit der wirtschaftlichen und politischen Entwicklung in Deutschland aufgreift. Ja, wir stehen vor ernsten Problemen: stagnierendes Wachstum, hohe Preise, sinkende Reallöhne, Fachkräftemangel und ein Bildungssystem, das an vielen Stellen nicht mehr funktioniert.

Aber zwischen berechtigter Kritik und totaler Resignation liegt ein wichtiger Unterschied. Deutschland ist nicht am Ende, auch wenn es sich im Moment so anfühlen mag. Wir haben noch immer eine starke industrielle Basis, Forschungseinrichtungen von Weltrang, und viele Menschen, die anpacken wollen, wenn man sie lässt.

Was tatsächlich fehlt, sind langfristige Konzepte und Mut zu Reformen:
  • In der Wirtschaftspolitik, um Investitionen in Zukunftsbranchen zu erleichtern, statt sie durch Bürokratie zu ersticken.
  • In der Bildung, um wieder echte Chancengleichheit und digitale Kompetenz zu schaffen.
  • In der Außenpolitik, um Friedensinitiativen mit der gleichen Entschlossenheit zu verfolgen, mit der derzeit über Aufrüstung gesprochen wird.

Pauschale Verachtung für „die Entscheider“ bringt uns nicht weiter. Was wir brauchen, ist Druck auf Politik und Wirtschaft, Verantwortung wieder ernst zu nehmen – durch Engagement, Wahlen, Diskussionen und Fakten statt bloßer Wut.
Deutschland steht an einem Scheideweg. Ob es ein „Land ohne Zukunft“ wird oder ein Land, das sich neu erfindet, hängt auch davon ab, ob wir bereit sind, Probleme nüchtern zu analysieren und Lösungen einzufordern, statt nur den Abgesang zu singen.
gastli
Danke liebe KI für die kurze Rechenleistung.
Doch, man muss "die Entscheider" plus diejenigen, die sie tun lassen, zutiefst verachten.

Die Verbrennerlobbyisten sind die Totengräber ihrer eigenen Industrie.
Sie untergraben den Boden, auf dem Zulieferer und Produzenten stehen, indem sie massiv für ewig-gestrige Produkte aus dem Industriemuseum werben.
Uneinsichtig beharren sie auf ihren Uraltverbrennern, während die deutsche Industrie technisch auf verlorenem Posten steht.
Hoffnungslos abgehängt, nicht nur von chinesischen, sondern auch US-amerikanischen und anderen europäischen Herstellern.

[Beispiel:https://www.media.stellantis.com/de-de/c...enueber-vorjahr]

Die Verbrennerlobbyisten haben es geschafft die Autokonzerne in den Ruin zu treiben, indem Planungssicherheit und Zukunftstechnologien untergraben werden.
Mercedes, Audi, VW marschieren auf Geheiß der Verbrennerlobbyisten mit Merz und Reiche zurück ins Vorgestern.
Es braucht aber eigentlich gar keine Verbrennerlobbyisten für die CDU, da CDU-Amtsträger ohnehin für die Autokonzerne und gegen Klima und Verbraucher arbeiten.


Zitat:
[….] Tatsächlich treten in den Bilanzen dieser Tage Probleme in einer Größenordnung zutage, die die Branche schon lange nicht mehr erlebt hat. Eckhard von Klaeden Hinzu kommen massenhafte Probleme durch den Wandel zur Elektromobilität. Und die EU-Klimaschutzvorgaben machen die Sache nicht einfacher. Die Branche wirbt in Deutschland für neue Kaufanreize für Elektroautos und generell für einen flexibleren Übergang zum emissionsfreien Antrieb. [….] Das Debakel beim Stuttgarter Sportwagenbauer Porsche hat der Muttergesellschaft Volkswagen einen Milliardenverlust eingebrockt. Der Wolfsburger Konzern, zu dem auch die Marken Volkswagen, Audi, Seat/Cupra sowie der Nutzfahrzeugbauer Traton gehören, ist im abgelaufenen Quartal tief in die roten Zahlen gerutscht. [….] Auch bei Mercedes-Benz läuft es gerade alles andere als rund. Diese Woche verkündete der Konzern miese Zahlen: Der Gewinn ging in den ersten neun Monaten um 50,3 Prozent auf 3,87 Milliarden Euro zurück. Vor allem das dritte Quartal...Besonders sichtbar wurden zuletzt die Probleme der Branche bei den Autozulieferern. Sie leiden zum einen stark unter dem verzögerten Wandel zur Elektromobilität, zum anderen geben Hersteller wie VW den Kostendruck, der unter anderem durch höhere Zölle für Ausfuhren in die USA entsteht, an ihre Lieferanten weiter.

Es gebe auf der einen Seite Zulieferer, die noch nicht auf neue, für die E-Mobilität gefragte Produkte umgestellt hätten, deswegen nicht als zukunftsfähig gelten und deswegen keine Kredite mehr von Banken bekämen, fasste Horst Ott, Bezirksleiter der IG Metall in Bayern, das Dilemma kürzlich zusammen. Zulieferer, die früh auf Elektroautos gesetzt hätten, würden von den Banken jedoch ebenfalls gemieden, weil die versprochenen Umsätze wegen des unerwartet langsamen Nachfrageanstiegs nach Elektroautos ausblieben. [….]
[Quelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/vw-por...a8-fe3ffc752290]


Die Schlussrechnung kommt jetzt.
Das deutsche Volk hat kein Mitleid verdient.
Es wählt schließlich die Verbrennerlobbyparteien CDUCSUAFDPFWBSW mit großer Mehrheit und entscheidet sich gegen Klimaschutz, gegen das Überleben der Menschheit.
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 02. November 2025 um 09:51 Uhr folgendes geschrieben:
Die Verbrennerlobbyisten sind die Totengräber ihrer eigenen Industrie.
Sie untergraben den Boden, auf dem Zulieferer und Produzenten stehen, indem sie massiv für ewig-gestrige Produkte aus dem Industriemuseum werben.
Dass es in den kommenden Jahren zu einer Disruption kommen wird, erscheint mir zwangsläufig.

Doch Du verkennst an dieser Stelle zwei wichtige Gründe, weshalb heute immer noch Verbrenner produziert und verkauft werden.
  • Auf Grund von örtlich gegebenen Voraussetzungen ist ein E-Auto für die Menschen, die zu Hause oder beim Arbeitgeber keine eigene Lademöglichkeit haben, einfach zu unpraktikabel und zu nervig. Das haben wir an anderer Stelle schon ausdiskutiert. Ich habe volles Verständnis dafür, dass sich diese Menschen derzeit noch kein E-Auto antun, sondern im Autohaus lieber einen Verbrenner nachfragen. Mag sein, dass sich diese Situation in den kommenden Jahren noch ändern wird?

  • Wir reden hier von Deutschland. Und weil wir hier in Deutschland andere Strompreise, als in Norwegen oder Island haben, ist es eben hier in Deutschland ökonomisch sinnvoller, flüssige Treibstoffe zu verwenden, obwohl diese auch hier in Deutschland kräftig besteuert werden. In Deutschland wird mit den Strompreisen der Umbau unseres Kraftwerksparkes subventioniert, jetzt jammerst Du über die logische Folge davon.
    Anders sieht es bei den Leuten aus, die die Landschaft mit Einfamilienhäusern zersiedeln und sich eine PV-Anlage auf dem Dach geleistet haben. Die empfangen solche Subventionen und können das E-Auto für einen kleinen Preis mit selbst produziertem Strom laden. Ja, mit diesem billigen Strom ist ein E-Auto heute schon attraktiv.
Da braucht niemand irgendwelche Lobbyisten, um E-Autos klein zu halten oder Verbrenner durchzusetzen - die sind einfach noch die preiswertesten und praktikabelsten Autos für viele Menschen.

Vielmehr brauchten die Leute aus den Plattenbausiedlungen und aus Debschwitz-Ost eine Lobby, die sie vor den Dieselverbots-Fetischisten beschützen kann. Leider sind die ehemaligen Arbeiterparteien Deutschlands in dieser Beziehung ein Totalausfall!


Zitat:
gastli hat am 02. November 2025 um 09:51 Uhr folgendes geschrieben:
Uneinsichtig beharren sie auf ihren Uraltverbrennern, während die deutsche Industrie technisch auf verlorenem Posten steht.
Das ist nicht wahr, sondern völliger Quatsch!
Zum Beispiel in Zwickau wurde ein komplettes Werk auf E-Autos umgestellt. Und die deutsche Industrie beharrt nicht auf den Verbrennern, sondern jeder, wirklich jeder, der ein E-Auto nachfragt, kann auch ein solches kaufen.
Aber die Zeit und die Technik ist eben noch nicht reif für eine vollständige Disruption im Verkehrssektor.

Die deutschen Autokonzerne forschen und entwickeln auch E-Autos. Doch es ist eben teurer, deutsche Ingenieure mit deutschem Gehalt zu bezahlen, als das in China üblich ist.
Und was spricht eigentlich dagegen, die zahlungskräftige Nachfrage nach Verbrennern vorerst noch zu bedienen, solange die noch gegeben ist, um damit die teure Forschung und Entwicklung zu finanzieren? Wo soll das nötige Geld sonst her kommen?


Pfiffikus,
der aus diesem Grunde das Gerede von "Verbrennerlobbyisten" als unbegründet abtut
Susi Sommer
Zitat:
gastli hat am 02. November 2025 um 09:51 Uhr folgendes geschrieben:
Die Verbrennerlobbyisten sind die Totengräber ihrer eigenen Industrie.
Sie untergraben den Boden, auf dem Zulieferer und Produzenten stehen, indem sie massiv für ewig-gestrige Produkte aus dem Industriemuseum werben....

Deine Kritik an der „Verbrennerlobby“ greift in Teilen berechtigte Punkte auf, verkennt jedoch die komplexen wirtschaftlichen und technologischen Zusammenhänge der Automobilindustrie.

Es stimmt, dass Teile der deutschen Industrie zu lange an fossilen Antriebstechnologien festgehalten haben. Diese Verzögerung beim Einstieg in die Elektromobilität hat insbesondere gegenüber chinesischen Herstellern wie BYD oder Geely sowie US-Unternehmen wie Tesla zu einem deutlichen Wettbewerbsnachteil geführt. Forschung und Entwicklung wurden vielerorts zu spät oder nur halbherzig umgestellt, wodurch Deutschland beim Aufbau von Batteriefertigung, Softwarekompetenz und Ladeinfrastruktur ins Hintertreffen geraten ist.

Allerdings ist es zu einfach, allein „Verbrennerlobbyisten“ oder einzelne Parteien dafür verantwortlich zu machen. Die Autoindustrie befindet sich in einem tiefgreifenden Transformationsprozess mit technologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen. Millionen Arbeitsplätze hängen an bestehenden Produktionsketten, und ein zu schneller oder schlecht gesteuerter Umstieg könnte ebenfalls schwere volkswirtschaftliche Schäden verursachen. Planungssicherheit ist deshalb nicht nur für Hersteller, sondern auch für Zulieferer und Beschäftigte von zentraler Bedeutung.

Inzwischen investieren alle großen deutschen Hersteller Milliardenbeträge in Elektromobilität, Wasserstofftechnologien und synthetische Kraftstoffe. Die Entwicklung neuer Modelle, die ab Mitte des Jahrzehnts auf den Markt kommen, zeigt, dass die Wende inzwischen eingeleitet ist, auch wenn sie spät erfolgt. Die eigentliche Herausforderung besteht nun darin, diese Transformation wirtschaftlich tragfähig und sozial ausgewogen zu gestalten, anstatt sie rein ideologisch zu führen.

Politik und Industrie sollten daher weniger auf Schuldzuweisungen setzen, sondern gemeinsam auf Innovationsförderung, internationale Wettbewerbsfähigkeit und verlässliche Rahmenbedingungen hinarbeiten. Nur so kann die deutsche Automobilbranche langfristig eine führende Rolle im Zeitalter nachhaltiger Mobilität behalten.
gastli
Zitat:
Susi Sommer hat am 02. November 2025 um 12:45 Uhr folgendes geschrieben:
Politik und Industrie sollten daher ....


Ist und bleibt ein Kojunktiv.
Mit Merz und Reiche ist eine solche Politik allerdings kaum zu erwarten.
gastli
Zitat:
Pfiffikus hat am 02. November 2025 um 11:54 Uhr folgendes geschrieben:
Pfiffikus,
der aus diesem Grunde das Gerede von "Verbrennerlobbyisten" als unbegründet abtut


Ich nicht.
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 02. November 2025 um 13:26 Uhr folgendes geschrieben:
Ich nicht.
Kannst Du uns mal erläutern, an welcher Stelle meine Argumentation falsch sein sollte, so dass Du sie nicht teilst?

Oder sind es nur die ideologischen Scheuklappen, die Dir keine andere Sichtweise gestatten?



Zitat:
Susi Sommer hat am 02. November 2025 um 12:45 Uhr folgendes geschrieben:
Es stimmt, dass Teile der deutschen Industrie zu lange an fossilen Antriebstechnologien festgehalten haben. Diese Verzögerung beim Einstieg in die Elektromobilität hat insbesondere gegenüber chinesischen Herstellern wie BYD oder Geely sowie US-Unternehmen wie Tesla zu einem deutlichen Wettbewerbsnachteil geführt.
Die ausländischen Unternehmen befanden und befinden sich in einer anderen Situation, als die Deutschen.
In Deutschland sind nach wie vor die Unternehmen angesiedelt, die das meiste Know-How in Sachen Verbrennerproduktion haben. Und diese Firmen waren fest in den Markt integriert.

BYD, Geely oder Tesla hätten kaum einen Fuß in die Tür bekommen, wenn sie versucht hätten, die Deutschen im Marktsegment der Verbrenner zu verdrängen. Und angesichts der absehbaren Disruption in den kommenden Jahrzehnten ergab es für diese Unternehmen auch überhaupt keinen Sinn, Milliarden in den Erwerb von Verbrenner-Kompetenzen zu investieren. Auf solche Traditionen/Standbeine mussten sie keine Rücksicht nehmen.

Anders in den deutschen Traditionsfirmen: Dort wurden auch E-Autos entwickelt. Doch auf Grund der hier herrschenden Marktbedingungen ist die Zeit für eine vollständige Disruption noch nicht reif.
Es versteht sich von selbst, dass die deutschen Autofirmen nicht an dem Bein gesägt haben, auf dem sie noch zuverlässig stehen (auch wenn gastli das gerne gesehen hätte), bevor die Zeit auch in Deutschland reif für die Ablösung von Verbrennern ist.


Also Susi, teilst Du meine Meinung oder siehst Du das anders?


Pfiffikus,
der sich wirklich für Deine Meinung interessiert
gastli
Zitat:
Pfiffikus hat am 02. November 2025 um 22:57 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
gastli hat am 02. November 2025 um 13:26 Uhr folgendes geschrieben:
Ich nicht.
Kannst Du uns mal erläutern, an welcher Stelle meine Argumentation falsch sein sollte, so dass Du sie nicht teilst?

Oder sind es nur die ideologischen Scheuklappen, die Dir keine andere Sichtweise gestatten?


Es sind wohl eher die ideologischen Verbrenner-Diesel- Scheuklappen, die Dir keine andere Sichtweise gestatten!

Zitat:
Pfiffikus hat am 02. November 2025 um 22:57 Uhr folgendes geschrieben:
Es versteht sich von selbst, dass die deutschen Autofirmen nicht an dem Bein gesägt haben, auf dem sie noch zuverlässig stehen (auch wenn gastli das gerne gesehen hätte), bevor die Zeit auch in Deutschland reif für die Ablösung von Verbrennern ist.


Damit bestätigst du meine oben zitierten zwei Worte.
Was Du beschreibst ist das Ergebnis der schädlichen Einflüsse der "Verbrennerlobbyisten".
Der Hinweis darauf ist sehr wohl begründet.

Ich setze jetzt mal meine - wie Du bestimmt meinst - ideologischen Scheuklappen auf.

Die Verbrennerlobby [also Interessengruppen, die den Fortbestand des Verbrennungsmotors fördern] hat in dieser BRD seit Jahrzehnten einen erheblichen Einfluss auf Politik, öffentliche Meinung und Industrieentscheidungen.
Ihr Einfluss erklärt teilweise, warum Deutschland im internationalen Vergleich lange an der Verbrennertechnik festhielt – trotz technologischer Alternativen und Klimaziele.
Hier ist eine differenzierte Übersicht der wichtigsten Einflussfaktoren:

1. Politischer Einfluss
Enge Verflechtung mit der Politik: Die deutsche Automobilindustrie – besonders Hersteller wie VW, BMW, Mercedes-Benz und Zulieferer wie Bosch oder ZF – ist einer der größten Arbeitgeber und Steuerzahler des Landes.
Viele Politiker sehen sie als „systemrelevant“.
Lobbyarbeit und Gesetzgebung: Verbände wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) oder der ADAC üben massiven Druck auf Entscheidungsträger aus.
Beispiel: Deutschland setzte sich auf EU-Ebene wiederholt gegen strenge CO₂-Grenzwerte oder ein frühes Verbrenner-Aus ein.
„Technologieoffenheit“ als politisches Schlagwort: Oft wird gefordert, E-Fuels oder Wasserstoff auch im Pkw-Bereich weiter zu fördern – ein Argument, das von Lobbygruppen genutzt wird, um das Ende des klassischen Verbrenners hinauszuzögern.

2. Wirtschaftliche Abhängigkeit
Arbeitsplätze: Rund 800.000 Arbeitsplätze hängen direkt oder indirekt an der Automobilproduktion, insbesondere an Motoren- und Getriebefertigung.
Ein Umstieg auf Elektromobilität bedroht viele davon, da E-Autos weniger Bauteile benötigen.
Investitionen und Abschreibungen: Unternehmen haben Milliarden in bestehende Verbrennertechnologien investiert.
Ein schneller Umstieg würde enorme Abschreibungen bedeuten.

3. Einfluss auf öffentliche Meinung
Narrative in Medien: Über Jahrzehnte wurde das Auto als Symbol deutscher Ingenieurskunst und Freiheit dargestellt.
Viele Medien – teils durch Werbegelder der Autoindustrie abhängig – übernehmen diese Narrative unkritisch.
Verunsicherung der Verbraucher: Die Lobby spielt auf Ängste: Reichweitenangst bei E-Autos, hohe Strompreise, angeblich „schmutzige Batterien“.
Dadurch wird Skepsis gegenüber neuen Technologien geschürt.

4. Bremswirkung auf Innovation
Verzögerte Transformation: Während Länder wie China und die USA früh in E-Mobilität investierten, hielt Deutschland lange an Diesel- und Benzinmotoren fest.
Verlorene Wettbewerbsfähigkeit: Deutsche Hersteller mussten später hektisch aufholen, als Tesla, BYD und andere E-Auto-Pioniere Marktanteile gewannen.
Verpasste Chancen bei Batterietechnologie: Statt eigene Batteriezellenproduktion aufzubauen, vertraute man lange auf asiatische Lieferanten – eine direkte Folge der Verbrennerfixierung.

5. Aktuelle Entwicklungen
Der Einfluss der Verbrennerlobby nimmt ab, weil sich:
EU-weite Klimaziele verschärfen,
Investoren nachhaltige Strategien fordern,
und junge Generationen weniger an den Verbrenner emotional gebunden fühlen.
Dennoch versucht die Lobby, über E-Fuels und Hybrid-Kompromisse den Ausstieg zu verzögern.

Fazit
Der Einfluss der Verbrennerlobby hat Deutschland lange daran gehindert, sich frühzeitig auf die Zukunft der Mobilität einzustellen.
Er beruhte auf einem Geflecht aus wirtschaftlichen Interessen, politischer Nähe und kultureller Identifikation mit dem Auto.
Erst seit wenigen Jahren beginnt ein echter Strukturwandel – unter wachsendem internationalen und ökologischen Druck.

Wegen dem schädlichen Einfluss der Verbrennerlobbyisten ZU SPÄT !!!
gastli
Zitat:
Susi Sommer hat am 01. November 2025 um 19:50 Uhr folgendes geschrieben:
Deutschland steht an einem Scheideweg. Ob es ein „Land ohne Zukunft“ wird oder ein Land, das sich neu erfindet, hängt auch davon ab, ob wir bereit sind, Probleme nüchtern zu analysieren und Lösungen einzufordern, statt nur den Abgesang zu singen.


Die Probleme sich doch lange bekannt und die Analysen vielfach erbracht.

Man muss sich das vor Augen führen.
Die amtierende Regierung hat mit 1000, in Worten: ein-tausend Milliarden Euro an zusätzlichem Geld einen finanziellen Spielraum zur Verfügung hat wie wohl noch keine deutsche Regierung vor ihr hatte.
Und da kann man, nein, dann muss man ihre Performance nicht anders als beschämend nennen.
Wo sind die großen Projekte, die großen Würfe?
Die Infrastrukturoffensiven?
Die Bildungsreformen?
Die Digitalisierungsinitiativen?
Alles bitter nötig !!!
Statt dessen so?
Ach neee, lass uns lieber mal weiter Verbrenner bauen und fossile Energie verballern.
Digitalisierung?
Hats damals auch nicht gegeben, und, hat's uns geschadet?
Wollen wir nicht doch wieder Atomkraftwerke .... und Gaskraftwerke ...?
Ach ja, auf jeden Fall Bürgergeld abschaffen!
KEINE Hoffnung für das Land !
Susi Sommer
Zitat:
Pfiffikus hat am 02. November 2025 um 22:57 Uhr folgendes geschrieben:
Also Susi, teilst Du meine Meinung oder siehst Du das anders?


Zunächst einmal hast du völlig recht, dass die deutschen Autohersteller in der Vergangenheit aufgrund ihres dominanten Know-hows und der tiefen Integration in den Verbrennermarkt eine ganz andere Ausgangslage hatten. Sie sind global führend in der Verbrenner-Technologie und haben eine enorme Marktstellung und Tradition, die sie nicht einfach aufgeben wollten. Zudem waren die Investition in diese Technologie so riesig, dass es für diese Unternehmen schwer vorstellbar war, sich von den Verbrennern zu verabschieden.

In meinen Augen macht es durchaus Sinn, dass Unternehmen wie Tesla oder BYD sich nicht auf die Verbrenner-Technologie eingelassen haben, sondern sofort den Fokus auf Elektromobilität gelegt haben. Sie mussten keine jahrzehntelange Tradition aufgeben und konnten schneller innovieren, weil sie von Anfang an auf den E-Mobilitätsmarkt ausgerichtet waren. Auch die technologischen Hürden in der E-Auto-Entwicklung sind ohne das Altlasten-System der Verbrenner bei diesen Firmen vielleicht schneller zu überwinden.

Auf der anderen Seite hast du auch recht, dass die deutschen Hersteller zu einem gewissen Zeitpunkt – vor allem durch politische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen – den Übergang zum Elektroauto nicht sofort vollziehen konnten. Die Zersplitterung des Marktes und die teils langsame Anpassung an die veränderten Anforderungen haben viele deutsche Unternehmen in eine etwas defensive Position versetzt. Aber ich denke, dass auch hier die Frage nach der notwendigen Investition in die Zukunft eine Rolle spielt: Die großen deutschen Automobilunternehmen mussten und müssen in die Entwicklung von E-Autos investieren, um nicht von den neuen Herausforderern überholt zu werden.

Allerdings sehe ich die Situation nicht so sehr als "Ständekampf" zwischen alten und neuen Firmen, sondern eher als einen großen Wandel, den die gesamte Branche durchlebt – und das, obwohl in Deutschland noch viele Unternehmen ihre Marktposition durch Verbrenner-Produktion halten können. Die Disruption ist, wie du sagst, noch nicht vollständig reif, aber ich denke, es wird immer deutlicher, dass die deutschen Hersteller sich zunehmend dem Wandel öffnen. Tesla und Co. haben ihnen durch ihren Erfolg ein Modell gezeigt, und gerade jetzt stehen auch die deutschen Firmen vor der Herausforderung, sich schnell auf den Elektromarkt umzustellen.

Vielleicht kommt es also darauf an, wie schnell die deutschen Automobilhersteller sich aus ihrer Komfortzone herausbewegen können. Sie haben die Ressourcen, um zu innovieren, aber es ist die Frage, wie schnell sie ihre Strukturen und Denkweisen anpassen können, um im E-Auto-Markt konkurrenzfähig zu bleiben.

Was denkst du – sind die deutschen Hersteller nun auf einem guten Weg, oder haben sie zu lange gezögert?
Meta
Nichts begriffen, leider nur alles und Kriegspolitik; blah blah blah.
gastli
gastli
Zitat:
Mehrheit zweifelt an Problemlösungskompetenz der Regierung
Nach sechs Monaten Amtszeit bezweifelt die Mehrheit der Deutschen, dass die Regierung einen wichtigen Beitrag zur Lösung der Probleme leistet. Das zeigt das ZDF-Politbarometer.[Quelle: https://www.zdfheute.de/politik/deutschl...petenz-100.html]


Das Wahlvolk lässt sich nicht unbegrenzt verarschen.
Diese Umfragen sind ja eher geschätzt, aber wenn fast sechzig Prozent der Befragten Leute keinen entscheidenden Beitrag der Merz-Regierung zur Lösung aktueller Probleme sehen, dann ist das schon sehr deutlich.
Warum sollte von diesen Politikern aus der BRD-Parteienoligarchie auch irgendeine Lösung kommen?
Die haben die Zustände ja geschaffen.
Jahrzehntelang.
Bis hier alles durch und durch Banane geworden ist.
Dinge, die auf der ganzen Welt funktionieren und meist preiswerter Bestandteil des Alltags sind, gehen in dieser unter allgegenwärtiger Korruption verrotteten BRD nicht.
Die Bahn zum Beispiel.
Oder Einsatz von Digitaltechnik.
Oder Ausbau der erneuerbaren Energien.
Oder Stromkabel.
Oder schnelles Internet.
Oder ÖPNV.
Oder Wärmepumpen.
Oder Wohnungsbau.
Und das, was noch so ein bisschen geht in dieser BRD, kostet europäische Spitzenpreise.
Von bemerkenswerten Kulturleistungen will ich da gar nicht erst anfangen.
Hier in der BRD hält man Verbrenner-Autos für Spitze.
Auch mittelschichtige Zeitgenossen haben Angst vor einem kostenbedingten Wohnungsverlust und vor möglicher Wohnungslosigkeit.
Inzwischen gibt es auch in diesen Wohnhäusern, die nach Spießigkeit riechen, eine bemerkenswerte Häufigkeit von Wohngemeinschaften.
Natürlich glauben immer mehr Leute an nichts mehr.
Die sehen ja, was sie haben.
Durch schlichtes Hinsehen.
Allein schon, dass man dieses steckbriefwürdige Gesicht von diesem korrupten BRD-Hochleistungsgeldverbrenner Spahn [CDU, was sonst] jeden Tag irgendwo sieht!
Oder, um nicht frauenbenachteiligend zu werden, man sieht diese schambefreite Klöckner [CDU, was sonst oder Nestle], die zur zweithöchsten BRD-Repräsentantin geworden ist.
Wer da noch glaubt, in dieser BRD gäbe es noch Hoffnung, der ist blind.
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 03. November 2025 um 07:58 Uhr folgendes geschrieben:
Ihr [der Verbrennerlobby] Einfluss erklärt teilweise, warum Deutschland im internationalen Vergleich lange an der Verbrennertechnik festhielt
Deutschland?
Wer ist denn das eigentlich? Die Menschen, die hier wohnen, so wie Du und ich?

Letztendlich solltest Du einfach mal Deine Antwort hinsichtlich der Subjekte präzisieren.
- Kein Minister, kein Kanzler hat jemals Einfluss darauf genommen, welche Sortimente die Betriebe anbieten. Solche Entscheidungen, ob und wie viel an E-Autos geforscht wird, welche Typen davon im Handel angeboten werden, das entscheiden allein die Manager in den Konzernspitzen. Ganz sicher dürfen die Manager nicht an der Marktnachfrage vorbei entscheiden, wie damals bei diesem 3-Liter-VW, selbst wenn das fürs Klima besser wäre.

- Kein Minister, kein Kanzler hat jemals in den Verkaufsgesprächen mit am Tisch gesessen und Einfluss auf die Kaufentscheidung genommen. (Außer in Form von Subventionen, die reichlich zu Gunsten der E-Autos geflossen sind.) Es ist bei jedem Kaufvertrag eine Entscheidung der Kunden, welche Art von Auto er erwirbt. Und die wiederum ist stark davon abhängig, welche Konditionen ihm angeboten werden, sowohl von den Automobilkonzernen beim Fahrzeugkauf, als auch von den Energiekonzernen beim Erwerb von Strom/Treibstoff. Wie bereits gesagt, sind vor allem letztgenannte Konditionen in dicht bebauten Wohngebieten anders, als in Siedlungen mit Einfamilienhäusern.

Und nun schreib uns mal unter Berücksichtigung der hier involvierten Entscheider etwas genauer, wer schuld sein soll, wenn Du schreibst: "Deutschland" hat zu lange an der Verbrennertechnik festgehalten.


Zitat:
gastli hat am 03. November 2025 um 07:58 Uhr folgendes geschrieben:
"Technologieoffenheit“ als politisches Schlagwort: Oft wird gefordert, E-Fuels oder Wasserstoff auch im Pkw-Bereich weiter zu fördern – ein Argument, das von Lobbygruppen genutzt wird, um das Ende des klassischen Verbrenners hinauszuzögern.
An dieser Argumentation werden die Ziele der Aktivisten deutlich.
  • Ginge es ihnen um den Schutz des Klimas, um die Vermeidung von CO²-Ausstoß, dann wäre ihnen jedes Mittel recht, den Ausstoß dieses Gases zu minimieren oder zu vermeiden. Dann wäre es auch völlig OK, wenn die PKWs mit importiertem E-Fuels völlig klimaneutral durch die Gegend fahren. Man müsste nur den Ausstoß von CO² limitieren und bräuchte keinerlei Vorgaben, wie die Reduktion zu geschehen hat.

  • Technologiefeindschaft aus verblendeten, religiösen oder anderen Gründen schmeißt den Marktteilnehmern neben der CO²-Reduktion noch zusätzliche Knüppel in die Speichen, indem bestimmte Technologien verboten oder vorgeschrieben werden.



Zitat:
gastli hat am 03. November 2025 um 07:58 Uhr folgendes geschrieben:
Ein Umstieg auf Elektromobilität bedroht viele davon, da E-Autos weniger Bauteile benötigen.
Investitionen und Abschreibungen: Unternehmen haben Milliarden in bestehende Verbrennertechnologien investiert.
Ein schneller Umstieg würde enorme Abschreibungen bedeuten.
Wenn irgendjemandem die Arbeitsplätze in den betroffenen Werken am Herzen liegen, wird er sich ganz sicher nicht für einen schnelleren Umstieg auf E-Mobilität und ein Verbrennerverbot einsetzen, sondern diese Arbeitsplätze nur in einem möglichst langen Zeitraum abschreiben. Aber solche Überlegungen sind sowohl den Tarngrünen, als auch den ehemaligen Arbeiterparteien fremd.


Zitat:
gastli hat am 03. November 2025 um 07:58 Uhr folgendes geschrieben:
Verunsicherung der Verbraucher: Die Lobby spielt auf Ängste: Reichweitenangst bei E-Autos, hohe Strompreise, angeblich „schmutzige Batterien“.
Die Wintermonate sind ja nicht mehr weit. Zahlreiche E-Autofahrer werden dann sehr gespannt die Reichweitenanzeige beobachten. Sie werden entscheiden, ob sie den Fahrgastraum heizen oder wenigstens die Sitzheizung einschalten wollen. - Beides zu Lasten der Reichweite!
Bei einem Verbrenner spielt der Winter diesbezüglich keine Rolle. Da steht immer genug Abwärme zur Beheizung der Fahrgastzelle zur Verfügung. Der Fahrer kann sich da eher auf die winterlichen Straßenverhältnisse konzentrieren.

Hohe Strompreise? Schau auf Deine Stromrechnung und vergleiche die mal mit den Preisen in Norwegen, das Du gerne als Vorbild für die Disruption des Verkehrs darstellst! Die Warnung ist sehr angebracht und sollte keinesfalls als "Verunsicherung der Verbraucher" diffamiert werden! Ich erinnere mich eher an Verblendungen der Verbraucher mit Phrasen wie: "Die Sonne schickt keine Rechnung."
Ach ja - wenn man billigen Strom aus der eigenen Anlage nutzen kann, trifft diese Warnung natürlich weniger zu.

Und für die Autos, die heute verkauft werden, steht nun mal nur Lithium aus schmutzigen Quellen zur Verfügung, auch wenn Professor Quaschning kürzlich stolz verkündet hat, dass in einigen Jahrzehnten auch eine Gewinnung in Deutschland möglich wäre.)


Zitat:
gastli hat am 03. November 2025 um 07:58 Uhr folgendes geschrieben:
Verzögerte Transformation: Während Länder wie China und die USA früh in E-Mobilität investierten, hielt Deutschland lange an Diesel- und Benzinmotoren fest.
Siehe oben! NIcht die Länder.
Wer hielt da fest und warum?


Zitat:
gastli hat am 03. November 2025 um 07:58 Uhr folgendes geschrieben:
Verpasste Chancen bei Batterietechnologie: Statt eigene Batteriezellenproduktion aufzubauen, vertraute man lange auf asiatische Lieferanten – eine direkte Folge der Verbrennerfixierung.
Nein!
Es war eine Folge der im Vergleich zu Europa niedrigen Preise, zu denen die Chinesen liefern konnten.


Pfiffikus,
der bei diesen Punkten Deiner Antwort anderer Meinung ist
gastli
Zitat:
Pfiffikus hat am 10. November 2025 um 00:13 Uhr folgendes geschrieben:
Und nun schreib uns mal unter Berücksichtigung der hier involvierten Entscheider etwas genauer, wer schuld sein soll, wenn Du schreibst: "Deutschland" hat zu lange an der Verbrennertechnik festgehalten.


Du hast sie schon genannt.
Kanzler und Minister, die sich z.B. von Lobbyisten falsch beraten ließen.
Die Parteien der Kanzler und Minister, die sich von verschiedenen Interessengruppen in Form von Parteispenden schmieren ließen.
Manager, die sehr wohl völlig falsche Entscheidungen getroffen haben und auch weiter treffen werden.
Die involvierten Entscheider leisten einen Beitrag.
Menschen, die sich von oben genannten blenden lassen.
Menschen, die zu träge sind oder das Wissen nicht haben oder, oder, oder Fortschritt zu erkennen und an veralteten Techniken festhalten.
Und,und, und.
Alles zusammen ist Deutschland, eine Metapher für den Zustand des Landes und der Wirtschaft.

gastli, der nach wie vor keine Zukunft für Deutschland sehen kann, wenn die alten Zöpfe nicht abgeschnitten werden.
gastli
Nachtrag zum Zustand des Landes:
Die Klöckner hat Deutschland als den Puff Europas bezeichnet.
Ist die CDU schon im Wahlkampfmodus – und auf dem Weg zu 15 Prozent?
Als ich diese Frau zuletzt im Fernsehen gesehen habe, hatte sie fingerdick Schminke im Gesicht und absurd rote Lippen.
Man nennt es auch moderne Bauernmalerei.
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 10. November 2025 um 12:09 Uhr folgendes geschrieben:
Du hast sie schon genannt.
Kanzler und Minister, die sich z.B. von Lobbyisten falsch beraten ließen.
Die Parteien der Kanzler und Minister, die sich von verschiedenen Interessengruppen in Form von Parteispenden schmieren ließen.
Und Du meinst, dass diese Leute die Menschen in Debschwitz-Ost daran hindern, ein Elektroauto zu kaufen? Die hätten schon seit Jahren die Möglichkeit gehabt, ein solches zu erwerben. Doch sie taten es nicht.
Solange die Millionen Menschen aus dieser Bevölkerungsschicht vorwiegend eine Nachfrage nach Verbrennern generieren, werden solche Fahrzeuge eben angeboten.


Zitat:
gastli hat am 10. November 2025 um 12:09 Uhr folgendes geschrieben:
Manager, die sehr wohl völlig falsche Entscheidungen getroffen haben und auch weiter treffen werden.
Die Manager haben Entscheidungen zu treffen, die dem Profit dienen. Und dieser lässt sich eben nur erzielen, wenn solche Ware angeboten wird, für die es Nachfrage am Markt gibt.
Diese Entscheidungen mögen Dir eventuell nicht gefallen. Müssen sie auch nicht. Ob die Entscheidungen völlig falsch oder richtig sind, entscheidest Du nicht. Dafür gibt es einen Aufsichtsrat. Und die Manager haben sich vor der Aktionärsversammlung zu verantworten. Und nur wenn diese Gremien - und nicht Du - einschätzen, dass die Entscheidungen richtig waren, bekommen die Manager ihre Boni, andernfalls eben nicht.


Zitat:
gastli hat am 10. November 2025 um 12:09 Uhr folgendes geschrieben:
Menschen, die sich von oben genannten blenden lassen.
Du solltest die Leute aus Debschwitz-Ost nicht für so blöd hinstellen. Du solltest Dich bei ihnen entschuldigen.
Die Preise für Treibstoff sowie für Strom sowie die Umstände, die eine Betankung oder eine Aufladung machen, die sind bekannt. Die Leute sind klug genug, um selber zu vergleiche, welche Art von Fahrzeug für den nächsten anstehenden Kauf die richtige Entscheidung ist.


Zitat:
gastli hat am 10. November 2025 um 12:09 Uhr folgendes geschrieben:
Menschen, die zu träge sind oder das Wissen nicht haben oder, oder, oder Fortschritt zu erkennen und an veralteten Techniken festhalten.
Nein!
Oder denkst Du, dass die Menschen, die heute noch einen Verbrenner fahren müssen, ihre Briefe noch mit einer Schreibmaschine abtippen, ein Wählscheibentelefon verwenden und an weiteren veralteten Techniken festhalten?


Zitat:
gastli hat am 10. November 2025 um 12:09 Uhr folgendes geschrieben:
gastli, der nach wie vor keine Zukunft für Deutschland sehen kann, wenn die alten Zöpfe nicht abgeschnitten werden.
Du brauchst die alten Zöpfe nicht abschneiden.
Halte es doch wie ich, der Selbstbestimmung befürwortet! Jeder ist für seine Frisur selbst verantwortlich. Du willst manchen Leuten mit Gewalt eine neue Frisur verpassen?


Pfiffikus,
der sich sicher ist, dass die alten Zöpfe zu gegebener Zeit ganz alleine abfallen werden, wie es schon bei Pferdekutschen, Schreibmaschinen und Telefonen passiert ist