Propaganda-Geflunker III. - Wasserstoff ist der Energieträger der Zukunft

Pfiffikus
Hin und wieder wird in den Medien geflunkert, um die Menschen für irgendwelchen Aktionismus in Sachen Klimawandel zu begeistern

Damit wir künftig leichter eine Stelle finden, zu der wir zwecks konstruktiver Auseinandersetzung mit dem Thema verlinken können, gehe ich hier mal auf einzelne dieser Propagandaphrasen ein.



Wasserstoff ist der Energieträger der Zukunft, denn er wird nur aus Wasser hergestellt.
Hier im Forum waren zum Beispiel ein "Meister" und ein "Money" mal einem solchen Irrtum aufgesessen.


Nein! Wasserstoff ist kein Energieträger. Er kommt zwar in Reinform in der Natur vor, aber nicht für den Menschen nutzbar. Wir verfügen einfach (noch?) nicht über eine Technologie, elementaren Wasserstoff von der Sonne zur Erde zu holen.
Um den Wasserstoff aus Wasser zu gewinnen, braucht man viel viel Energie, edle Energie. Doch die wollten wir ja eigentlich gewinnen.

Wasserstoff ist nur eine Speichermöglichkeit für Energie. Nicht mehr und nicht weniger!

Wir hören und lesen hin und wieder Jubelmeldungen, wenn irgendwo eine Technologie mit Wasserstoff funktioniert oder Fahrzeuge mit Wasserstoff angetrieben werden. Das ist im Prinzip keine Kunst. Denn die im Wasserstoff enthaltene Energie ist eine edle Energieform.
Die große Herausforderung für alle diese Wasserstoffverbraucher wird darin bestehen, ausreichende Mengen davon herzustellen oder zu besorgen. Wasserstoff zu verbrauchen ist gar keine Kunst.

Sehr amüsiert bin ich immer wieder, wenn ich lese, dass es Bestrebungen gibt, die Stahlwerke von Koks auf Wasserstoff umzustellen. Natürlich ließen sich dadurch gewaltige Mengen CO² einsparen. Das ist gar keine Frage. Gewiss ist nur, dass die deutsche Stahlindustrie niemals genügend Wasserstoff erhalten wird, um die Schiffsladungen voll Kohle damit zu ersetzen. Schon der eine Hochofen mit Wasserstoff-Direktreduktion in Salzgitter würde für die Herstellung des Wasserstoffs so viel Energie verbrauchen, wie in Deutschland erneuerbare Energie erzeugt wird. Und die anderen Hochöfen? Die Nordsee ist einfach zu klein für die vielen nötigen Windräder!


Ja Leute, die Arbeit mit Wasserstoff ist eine sehr nützliche Zukunftstechnologie zum Energie speichern, keine Frage. Doch nur dort handelt es sich um Erfolgsmeldungen, wo es gelingt, Wasserstoff in relevanten Mengen bezahlbar und klimaschonend zu produzieren. Beispiel: Dieses Video aus Namibia




Wasserstoff zu verbrauchen ist keine Kunst.



Pfiffikus,
der nun um sachdienliche Diskussionsbeiträge bittet
Meta
Wir müssen den Wasserstoff nicht von der Sonne zur Erde holen Pfiffikus, denn es gibt in unserem Sonnensystem auch Wasserstoffplaneten, von welchem wir ihn holen könnten, wenn wir es könnten. Leider ist dazu die Raumfahrt noch nicht ausgereift genug. Davon abgesehen gibt es im Weltraum unseres Sonnensystems Wasserstoffströme von der Sonne weg hin zu den Gasriesen Jupiter und Saturn. Wenn viel Wasserstoff so unterwegs ist, könnte man ihn vielleicht durchaus nutzbringend einsammeln.

Dazu ist es erforderlich, die Sonnenenergie im Weltraum in Strom bzw. andere für uns nutzbare Energien umzuwandeln und damit die Raumfahrt zu betreiben.

Suche:
-- Strahlenenergie als Schubantrieb für Raumfahrzeuge

Hiermit erfährt man vieles über diesbezügliche Forschungen.

Zitat:
Laserschub für Raumschiffe
In 30 Minuten zum Mars
https://www.spiegel.de/wissenschaft/welt...-a-1080270.html

Bei dieser Methode dürfte man jeweils 15 Minuten zum Beschleunigen und Abbremsen benötigen.


Wie man unschwer feststellen kann, haben Wissenschaftler schon einiges für die Zukunft erforscht.
Meta
Die Wasserstoffherstellung führt zum Verlust von Wasser auf der Erde.
Können wir uns das leisten, wo es eh immer trockener auf der Erde wird?
Darum sollten sich die Grünen einmal kümmern und um die Beschaffung von Wasser aus dem Weltraum, z.B. von Eisplaneten oder Eismeteoriten.

Eisplaneten sind große Planeten, die hauptsächlich aus flüchtigen Stoffen wie Wasser, Ammoniak und Methan bestehen und eine mächtige Atmosphäre aus leichteren Elementen besitzen.

Uranus und Neptun sind die bekannten Eisriesen. Sie unterscheiden sich von Gasriesen wie Jupiter und Saturn durch ihre dichtere, eisige Beschaffenheit und fehlen einer festen Oberfläche, da sie keine feste Kruste besitzen, sondern aus einer Mischung aus Wasserstoff, Helium, Gestein und Eis bestehen.

Die Erde sollte vor einem Raubbau an Stoffen geschützt werden (z.B. Wasser), welche durch Mangel Probleme auf der Erde hervorrufen.
Meta
Zitat:
Rettung des Polareises: Wissenschaftler streiten über Geoengineering-Pläne
https://www.wetter.com/videos/nachrichte...ebe7cedfd0a22aa


Wieder ein Zeichen von übermäßiger Geldverschwendungspolitik!
gastli
Könntest du bitte Deine Aussage begründen.
Susi Sommer
Zitat:
Meta hat am 14. September 2025 um 06:56 Uhr folgendes geschrieben:
Die Wasserstoffherstellung führt zum Verlust von Wasser auf der Erde.
Können wir uns das leisten, wo es eh immer trockener auf der Erde wird?
Darum sollten sich die Grünen einmal kümmern und um die Beschaffung von Wasser aus dem Weltraum, z.B. von Eisplaneten oder Eismeteoriten.

Eisplaneten sind große Planeten, die hauptsächlich aus flüchtigen Stoffen wie Wasser, Ammoniak und Methan bestehen und eine mächtige Atmosphäre aus leichteren Elementen besitzen.


Die Wasserstoffherstellung durch Elektrolyse verbraucht zwar Wasser, jedoch in vergleichsweise geringen Mengen im Vergleich zu anderen Sektoren wie der Landwirtschaft oder der Industrie. So werden bei der Elektrolyse etwa 9 Liter Wasser benötigt, um 1 kg Wasserstoff zu gewinnen. Der Hauptfaktor der globalen Wasserknappheit liegt in der ineffizienten Nutzung und Verschmutzung von Wasserressourcen und nicht primär in der Wasserstoffproduktion.

Die Idee, Wasser aus dem Weltraum zu beschaffen, ist zwar theoretisch denkbar, aber technisch und finanziell derzeit nicht realisierbar. Der Transport von Wasser aus dem Weltraum wäre mit enormen Kosten und Energieaufwand verbunden. Effizienter wären Technologien zur Wasseraufbereitung wie die Meerwasserentsalzung oder ein besseres Recycling.

Der Schutz der Erde vor Raubbau an natürlichen Ressourcen ist wichtig. Die Lösung der Wasserkrise sollte jedoch durch eine nachhaltigere Nutzung auf der Erde und nicht durch weit entfernte Weltraumressourcen erfolgen. Entscheidend sind die Entwicklung von effizienten Wassertechnologien und ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen, um den globalen Wasserbedarf langfristig zu sichern.