Propaganda-Geflunker II. - Elektroautos haben einen Wirkungsgrad von 80%

gastli
[QUOTE]Endenergiebezogene Analyse Diesel versus Elektromobilität
Eine endenergiebezogene Analyse unter Einbeziehung der Bereitstellungsvorketten offenbart, dass Diesel schmutziger sind als bisher angenommen. Neue Studien zeigen, dass Elektroautos deutlich klimafreundlicher sind.[Quelle: https://www.springerprofessional.de/elek...litaet/16673694][/QUOTE]

Ein Artikel aus 2021.
Heute werden die Dieselstinker noch schlechter abschneiden.
Kein Propaganda-Geflunker.
Elektroautos haben einen höheren Wirkungsgrad.
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 12. November 2023 um 13:27 Uhr folgendes geschrieben:
Kein Propaganda-Geflunker.
Richtig. Hier handelt es sich nicht um Propaganda-Geflunker, sondern um eine klassische Verwechslung.


Zitat:
gastli hat am 12. November 2023 um 13:27 Uhr folgendes geschrieben:
Elektroautos haben einen höheren Wirkungsgrad.
In dem von Dir verlinkten Artikel geht es um die CO²-Bilanz, hier im Thema geht es um den Wirkungsgrad.
Lass Dir mal von irgendjemandem, dem Du vertraust UND der Ahnung von der Materie hat, erklären, was der Unterschied zwischen Wirkungsgrad und CO²-Bilanz ist. Mir glaubst Du ja ohnehin nicht.

Anhand der von mir eingangs vorgelegten Zahlen ist Deine Behauptung falsch und wird das auch in den kommenden Jahren bleiben. Daran ändert der verlinkte Artikel auch nichts, in dem der Begriff "Wirkungsgrad" überhaupt nicht vorkommt.



Wenig Geflunker sehe ich allerdings in dem verlinkten Artikel. Dass die CO²-Bilanz von Jahr zu Jahr besser wird, solange wir es schaffen, ausreichend Speicher zu erschließen und dadurch die Nutzung von noch mehr erneuerbarer Energie möglich wird, hat ja niemand bestritten. Und hier im Thema geht es ja ohnehin nicht um diese Bilanz, sondern um den Wirkungsgrad. Kritisch hinterfragen solltest Du allerdings mal, warum dieser Artikel nicht noch den Benziner einschließt, denn dieser braucht noch mehr Treibstoff und emittiert deshalb noch mehr CO². Eventuell merkst Du da etwas über die Motivlage der Autoren?



Pfiffikus,
der Dich nicht schon wieder des Whataboutismus bezichtigen will, sondern an eine klassische Verwechslung glauben möchte
Archivar
Er hat es nur wieder einmal nicht verstanden.
gastli
Zitat:
Pfiffikus hat am 12. November 2023 um 15:17 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
gastli hat am 12. November 2023 um 13:27 Uhr folgendes geschrieben:
Kein Propaganda-Geflunker.
Richtig. Hier handelt es sich nicht um Propaganda-Geflunker, sondern um eine klassische Verwechslung.


Wissenschaftlich erwiesen ist:
- Der Wirkungsgrad des Verbrennungsmotors kann mit ca. 20 % angenommen werden.
- Der Wirkungsgrad des Elektromotors beträgt über 90% weil die Bremsenergie zu über 80 % mittels Rekuperation in die Fahrbatterie zurückgespeist werden kann.
- Je höher der Wirkungsgrad, desto besser ist auch die CO2-Bilanz.
Da kann man überhaupt nichts verwechseln.
Außer man will unbedingt Elektromotoren schlechtreden und Dieselstinker schönreden.
Pfiffikus
Ach gastli, an dieser Stelle gebe ich Dir noch einmal den freundschaftlichen Rat, Dich beim Schreiben hier im Forum auf die Themen zu beschränken, von denen Du wirklich Ahnung hast. Dann entstehen auch nicht solche Schenkelklopfer wie dieser:


Zitat:
gastli hat am 13. November 2023 um 12:48 Uhr folgendes geschrieben:
- Je höher der Wirkungsgrad, desto besser ist auch die CO2-Bilanz.

Jetzt nimm Dir einfach mal die letzten beiden Beispiele aus dem Startbeitrag: Elektroauto mit Solarstrom aufgeladen. Hoffentlich siehst Du wenigstens ein, dass mit dieser Fortbewegung eine hervorragende CO²-Bilanz von nahezu Null erreicht wird!
Andererseits ist es ebendiese Art des Antriebes, die den jämmerlichsten Gesamtwirkungsgrad hat! Da verhält es sich nämlich genau gegenläufig zu der Parole (mehr ist es nicht!), die Du da eingetippert hast.
Auch ein Motor, den Du mit grünem Wasserstoff oder mit grünen, synthetischen Treibstoffen betreiben würdest, der hätte einen miesen, fast unterirdischen Wirkungsgrad, aber eine glänzende Nuller CO²-Bilanz!

Zitat:
gastli hat am 13. November 2023 um 12:48 Uhr folgendes geschrieben:
Da kann man überhaupt nichts verwechseln.
Du selbst hast uns gerade gezeigt, wie gut das geht.



@gastli: Einen wichtigen Fakt für Dich habe ich hier hervorgehoben. Was ansonsten hier von Carnot-Prozess und Carnot-Wirkungsgrad steht, brauchst Du nicht zu lesen. Es erscheint mir zu schwer für Dich verdaulich zu sein.
Für Dich zum Mitmeißeln: Systembedingte Energieeinbußen (und damit Einbußen beim Wirkungsgrad) können nicht nur bei der Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Treibstoffen entstehen.

Vielmehr entstehen die Verluste zwangsläufig an allen Stellen, an denen der Carnot-Wirkungsgrad eine Rolle spielt. An irgendeiner Stelle des Energieflusses von der Primärenergie hin zum Antriebsrad wird dieser aber immer wirksam sein und den Gesamtwirkungsgrad begrenzen. Der Unterschied besteht eben nur darin, ob dieser begrenzende Prozess innerhalb des Fahrzeuges geschieht (Verbrennungsmotor) oder ob dieser Prozess schon außerhalb des Fahrzeuges bei der Erzeugung von Strom (Solarzelle, Dampfturbine, Windrad) passiert. Und eben das wird von diversen Demagogen ausgenutzt, indem sie nicht den Gesamtwirkungsgrad, sondern nur den Wirkungsgrad der Prozesse angeben, die innerhalb des Fahrzeuges stattfinden und damit den für Fahrzeugantrieb nötigen Carnot-Prozess aus der Wirkungsgradberechnung ausblenden.

Die Demagogen sollten bitte zur Kenntnis nehmen: Das Getriebe meines modernen Dieselfahrzeuges hat einen Wirkungsgrad von über 90%! Da könnt Ihr die 80% Eures Elektroautos einpacken! (Auf diesem Niveau - Carnot-Prozess ausblenden - soll hier gerade argumentiert werden!)



Zitat:
gastli hat am 13. November 2023 um 12:48 Uhr folgendes geschrieben:
- Der Wirkungsgrad des Verbrennungsmotors kann mit ca. 20 % angenommen werden.
Wir reden hier nicht mehr vom Trabbi. In den letzten Jahrzehnten sind die Autos schon gewaltig verbessert worden. Insbesondere mit Dieselmotoren (besserer Carnot-Wirkungsgrad wegen heißerer Verbrennung) sind besser als Benziner schon viel viel besser als 20%.



Pfiffikus,
dessen Dieselfahrzeug sogar rekuperieren kann
gastli
Dein Propagandageflunker nützt nicts.

Mach einen Haken dran.
Der Dieselstinker kann es einfach nicht.
Pfiffikus
Ach gastli, möchtest Du hier weiterhin die Witzfigur des Forums geben?


Gestern hast Du diese These ins Forum geschrieben:
Zitat:
gastli hat am 13. November 2023 um 12:48 Uhr folgendes geschrieben:
Wissenschaftlich erwiesen ist:
- Der Wirkungsgrad des Verbrennungsmotors kann mit ca. 20 % angenommen werden.


Und nun verlinkst Du einen Artikel, in dem Deine Wissenschaft deutlich wird:
Zitat:
Der Wirkungsgrad ist bei einem Dieselmotor mit 30-35% sehr niedrig
Die Leser werden sich ihre Gedanken machen müssen, ob es sich hier um Unverständnis oder um Betonköpfigkeit gehandelt hat.



Und dass es sich um eine Seite handelt, vor denen hier in diesem Propagandageflunker-Thema gewarnt wird, hast Du offenbar auch nicht bemerkt. Schau mal, was im verlinkten Artikel steht:
Zitat:
Der Wirkungsgrad bei Elektroautos liegt bei 90-99%. Damit wird ein Großteil der zugeführten Energie für den Vortrieb verwendet.
Auf diese sehr gut erscheinende Zahl kommt man nur, wenn man die aus dem Fahrzeug ausgelagerten Teile des Energieflusses aus der Betrachtung ausblendet, wie hier geschehen. Die angegebene Zahl ist nur für den letzten Teil der Umwandlungskette gültig und sogar unbestritten.
Beim Dieselfahrzeug wiederum wird die komplette Umwandlungskette von der Primärenergie (chemische Energie im Mineralöl) bis zum Rad betrachtet.
Oder seid bitte so fair und beschränkt die Wirkungsgradbetrachtung des Dieselfahrzeuges auf die Angabe des Getriebe-Wirkungsgrades, damit nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden!


Zitat:
gastli hat am 13. November 2023 um 22:27 Uhr folgendes geschrieben:
Dein Propagandageflunker nützt nicts.
Das nehme ich frustriert (oder belustigt) zur Kenntnis. Selbst ausführliche Erläuterungen haben bei einzelnen Forenmitgliedern keinen Erfolg. Tröste Dich! Du bist aber mit diesem Phänomen nicht allein.

@gastli: Elektroenergie ist keine Primärenergie!
Sie kommt nicht in nutzbarer Form in der Natur vor. Sie wächst nicht auf Bäumen und sie entsteht auch nicht im Erdboden unter der Ladesäule. Elektroenergie kann nur aus anderen Primärenergieformen hergestellt werden, was physikalisch bedingt mit gravierenden Verlusten einher geht. Mach Dich bitte ehrlich und beziehe diese Tatsache in Deine Betrachtungen mit ein!




Pfiffikus,
der das weiterhin als Propaganda abtun muss, auch wenn Du noch zahlreiche weitere Seiten verlinkst, die diesen Irrtum nachplappern
Archivar
@pfiffikus: Beachte bitte die Forenregeln!

Für dich nochmal zur Kenntnis:

§1: Gastli hat immer recht!

§2: Sollte gastli einmal nicht recht haben, tritt automatisch §1 in kraft.
Aschemännl
Was haben Leute mit Durchfall und Besitzer von Elektro-Autos gemeinsam?

Das Gefühl, es nicht mehr bis nach Hause zu schaffen. großes Grinsen
Pfiffikus
Also das scheint eine Befürchtung aus der Anfangszeit der Elektromobilität zu sein. Heute dürfte die Anzeige der verbleibenden Akkukapazität ebenso zuverlässig funktionieren, wie wir es von der Tankanzeige eines Verbrenners gewohnt sind.

Darüber hinaus sind die meisten Einzelfahrten so kurz, dass die Reichweite des Akkus nur eine untergeordnete Rolle spielt. Nur bei Reisen auf der Langstrecke ist die wichtig.


Pfiffikus,
der Dich mal ehrlich fragt, wie viele liegen gebliebene E-Autos mit leerem Akku Du auf Deinen vielen Reisen am Straßenrand gesehen hast
Aschemännl
Zitat:
Pfiffikus hat am 15. November 2023 um 19:19 Uhr folgendes geschrieben:
... wie viele liegen gebliebene E-Autos mit leerem Akku Du auf Deinen vielen Reisen am Straßenrand gesehen hast


Mit dem Gefühl des "Durchfalls" macht man solche Reisen mit einem Elektro-Auto erst gar nicht.
Oder ich habe solche Fahrzeuge nicht am Straßenrand gesehen,
weil sie gerade auf halber Strecke stundenlang an einer Ladesäule standen.
Reiner Engel
Zitat:
Aschemännl hat am 18. August 2022 um 14:34 Uhr folgendes geschrieben:
Slawa Diesel!

Klatschen


Reite niemals ein totes Pferd. Huhu

7 Liter Dieselöl der Durchschnittsverbrauch/100 km bringen eine Energieleistung von gut 70 Kilowatt. Nur etwa 25 % der 70 kWh Leistung können das Auto vorwärts bringen, die restlichen drei Viertel landen als Abfall in den heißen Abgasen und dem heißen Motor.
Ein Elektroauto hingegen kann mit 70 kWh etwa 400 Kilometer weit fahren, da der Elektromotor 85-90 % der Energie antreibt. Deshalb sind Elektroautos, die in ihrer Entwicklung noch sehr jung sind, energetisch schon heute deutlich besser als der 125 Jahre alte Diesel.
Aschemännl
Dann überlege noch, mit was der Diesel im Winter das Auto innen warm macht
und wie diese Wärme in einem Elektroauto erzeugt wird.
Und was dadurch entscheidend kürzer wird.

Slawa Diesel!
Pfiffikus
Zitat:
Reiner Engel hat am 17. November 2023 um 18:22 Uhr folgendes geschrieben:
Ein Elektroauto hingegen kann mit 70 kWh etwa 400 Kilometer weit fahren, da der Elektromotor 85-90 % der Energie antreibt.
Ja, diese Halbwahrheit ist völlig korrekt dargestellt, daran gibt es nicht das Geringste zu rütteln. (Jedenfalls im Sommer, wie uns Aschemännl richtig erläutert hat.)

Aber Halbwahrheit bleibt Halbwahrheit.


Pfiffikus,
der Dich noch um die Ergänzung bittet, mit welchem Wirkungsgrad man die erwähnten 70 kWh woher erhalten kann
Pfiffikus
Nun, Reiner Engel hat nicht geruht, seine Halbwahrheit zu vervollständigen. Ehrlich gesagt wundert mich das auch nicht, denn dann hätte er ja eingestehen müssen, dass er ebendiesem Propagandageflunker erlegen war, vor dem in diesem Thema gewarnt wird.

Und ja, es gibt zahlreiche Veröffentlichungen, die zuweilen auch Schlagzeilen in der Presse verursachen. Gastli mag uns noch viele weitere davon verlinken, doch von diesem Nachgeplapper werden sie nicht wahrer.





Zitat:
Pfiffikus hat am 23. August 2022 um 01:07 Uhr folgendes geschrieben:
Wie viel Energie bei der Raffinerie von Rohöl zu Diesel verloren geht, weiß ich nicht. Immerhin geht ein großer Teil des Öls in andere Fraktionen. Das, was dann in Flüssiggas, Benzin und die anderen Fraktionen destilliert wird, mag ich jetzt nicht als Verlust bezeichnen, denn die anderen Produkte werden woanders nutzbringend verwendet. Ist aber letztendlich egal - selbst wenn der Gesamtwirkungsgrad der Fortbewegung mit Dieselfahrzeugen durch die Verluste in der Raffinerie auf 30 Prozent oder tiefer sinkt - das Elektroauto kann trotzdem keine 80% der Primärenergie nutzen.
So, inzwischen kann ich auch an der Stelle weiter helfen. Mir kam ein Videoclip über den Weg.

Der Autor recherchiert eine Propagandaangabe, die sehr gern in der Presse zitiert und breit gelatscht wird. Angeblicher Aufwand: "42 kWh für 6 Liter Diesel". Also angebliche 7kWh für 1 Liter.
Zitat:
Reiner Engel hat am 17. November 2023 um 18:22 Uhr folgendes geschrieben:
7 Liter Dieselöl der Durchschnittsverbrauch/100 km bringen eine Energieleistung von gut 70 Kilowatt.
Reiner Engel hat die Energieausbeute von einem Liter Diesel auf 10kWh geschätzt, das kommt hin. Dieser Teil der Halbwahrheit war keineswegs zu beanstanden. Exakt sind es 9,8kWh.
Nun, in diesen Kreisen ist es gang und gäbe, Kilowatt und Kilowattstunden durcheinander zu hauen, wie das Reiner Engel hier demonstriert hat. Ihm sei gesagt, dass ich mit meinem Dieselfahrzeug mit weniger als einem Liter Treibstoff mehr als 100 Kilowatt raus holen kann. Klingt komisch, ist aber so.

Würde man tatsächlich je Liter Diesel 7kWh Aufwand betreiben müssen, um nur 9.8kWh thermische Leistung (und ganz grob geschätzt 3kWh Vortriebsleistung) heraus zu bekommen, bei dieser Verlustbilanz hätten sich Verbrennungsmotoren niemals zu einem Verkaufsschlager entwickelt. Aber trotzdem kommen diese Schlagzeilen der Propagandaabschreiber in der Filterblase, in der sich Reiner Engel und gastli befinden, sehr gut an.


Für alle anderen, die sich für eine Nachrecherche, präzise Zahlenangaben nebst nachvollziehbaren Quellen zu diesen Zahlen interessieren, kann ich dieses Video empfehlen. Den anderen empfehle ich dieses Video lieber nicht, sonst platzt Euch die Filterblase.



Pfiffikus,
der froh ist, die damals fehlenden Angaben heute noch nachreichen zu können
Karlotta
Cooles Video. Ein Mitglied der Youtube-Akademie krempelt die Welt um. Ohne wissenschaftlichen Hintergrund, wie er selbst sagt. Aber wer braucht das schon. Die Konsumenten der Youtube-Akademie jedenfalls nicht. Großartiges Propagandageflunker der Verbrenner-Lobby. Danke für den Blick in deren Filterblase. Vielleicht stimmt ja seine Rechnerei, kann ja durchaus sein. Er besteht ja selbst nicht ausdrücklich darauf.
Warum macht sich der Mensch überhaupt so viel Mühe wegen eines Kraftstoffes, dessen Tage endlich sind, der neuen Technologien weichen wird?
Karlotta
Nachtrag, bevor wieder noch mehr Propagandageflunker über uns hereinbricht:

Laut aktuellen Quellen liegt der Wirkungsgrad eines Elektroautos bei der Umwandlung von elektrischer Energie in Bewegungsenergie bei etwa 64 %. Das bedeutet, dass 64 % der Energie, die in der Batterie gespeichert ist, für die Fortbewegung des Fahrzeugs genutzt werden können. Zum Vergleich: Bei einem Benzinmotor liegt der Wirkungsgrad nur bei etwa 20 %.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Gesamt-Wirkungsgrad eines Elektroautos auch die Verluste bei der Stromerzeugung, -übertragung und -ladung berücksichtigt. Wenn man diese Verluste einbezieht, ergibt sich ein Well-to-Wheel-Wirkungsgrad von etwa 60 %. Das bedeutet, dass 60 % der Primärenergie, die zur Herstellung des Stroms und zum Betrieb des Fahrzeugs benötigt wird, in Bewegungsenergie umgewandelt werden kann.

Hier sind einige Quellen, die diese Informationen belegen:

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUV): https://www.bmuv.de/media/wirkungsgrad-e...iegen-weit-vorn

Umweltbundesamt (UBA): https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/el...troauto-studie/

TÜV NORD Mobilität: https://www.tuev-nord.de/de/privatkunden...t/wirkungsgrad/
Pfiffikus
Zitat:
Karlotta hat am 21. Januar 2024 um 09:27 Uhr folgendes geschrieben:
Cooles Video. Ein Mitglied der Youtube-Akademie krempelt die Welt um.
Oh nein! Er stellt das Propagandalügengebäude nur wieder auf die Füße.


Zitat:
Karlotta hat am 21. Januar 2024 um 09:27 Uhr folgendes geschrieben:
Ohne wissenschaftlichen Hintergrund, wie er selbst sagt. Aber wer braucht das schon.
Liebe Karlotta, Du musst ja nicht gleich kapitulieren. Was man hier vor allem benötigt ist Medienkompetenz. Und die hat er bewiesen. Diesen Disclaimer solltest Du bitte nicht überbewerten.

Für diese plakative Propagandathese "42 kWh für 6 Liter Diesel" wurde bewusst eine nicht normierte Angabe gewählt. Wie viel wissenschaftlichen Hintergrund braucht man, um 42:6=7 auszurechnen, um eine normierte Angabe daraus zu machen? "7 kWh für 1 Liter Diesel"? Als ich mir das Video ansah, habe ich diese Rechnung gesehen und fand das plausibel und nachvollziehbar.

Wie viel chemische Energie im Dieselkraftstoff enthalten ist, kann man in verschiedensten Tabellen nachlesen. Reiner Engel hat den Wert bestätigt. Es gibt hier auch keinen Grund, an diesem Wert zu zweifeln.

Jetzt kommt die Stelle, über die Du wohl einen "wissenschaftlichen Hintergrund" für nötig hältst. Da kann ich Dich beruhigen, wir brauchen hier nur ein wenig Prozentrechnung. Ja, die beherrscht der Youtuber und ich kann seine Rechnung plausibel nachvollziehen. Für meinen Forenbeitrag hab ich sehr grob gerechnet und einfach überschlägig die 9kWh gedrittelt. Mit meiner groben Abschätzung liege ich damit weit über den 20% Wirkungsgrad, die gastli in diesem Thema behauptet hat.


Ja auch wenn Menschen von einer massiven Dyskalkulie befallen sind, werden sie nachvollziehen können, dass 7kWh Aufwand für reichlich 3kWh Vortriebsleistung eine Verlustbilanz darstellen. Wofür verlangst Du denn eigentlich "wissenschaftlichen Hintergrund", wenn man die Propagandathese schon mit Hauptschulkenntnissen widerlegen kann?


Für den Rest des Videos musste der Youtuber nur lesen und googeln können. Er hat sich die Quellen angesehen, die in den jeweiligen Arbeiten und Artikeln angegeben waren und dort auf Plausibilität geprüft. Anschließend hat er selbst nach Angaben gesucht, wie viel Energie wirklich erforderlich ist, um einen Liter Diesel an der Tankstelle zu zapfen.



Zitat:
Karlotta hat am 21. Januar 2024 um 09:27 Uhr folgendes geschrieben:
Vielleicht stimmt ja seine Rechnerei, kann ja durchaus sein. Er besteht ja selbst nicht ausdrücklich darauf.
Ich habe jedenfalls keinen Fehler in der Rechnung gefunden.



Zitat:
Karlotta hat am 21. Januar 2024 um 09:27 Uhr folgendes geschrieben:
Ein Mitglied der Youtube-Akademie krempelt die Welt um.
Welche Welt meinst Du eigentlich? Meinst Du die Welt, in der Dutzende Journalisten die Phrase "42 kWh für 6 Liter Diesel" aus dem Artikel von 2019 abkopiert haben? Unser gastli hat diesen Artikel offenbar nicht gefunden, sonst hätte er ihn wohl auch hier im Thema verlinkt. Aber auch wenn diese Phrase hunderte Male nachgeplappert wird, sie wird dadurch nicht wahrer. Und Du solltest wirklich nicht alles glauben, was in irgendeiner Zeitung steht! Beachte: Das ist aber keine Welt, das ist nur Eure Filterblase.

Apropos Journalisten, die diese Phrase abkopiert haben: Die sollten eigentlich von Berufs wegen eine ausreichende Portion Medienkompetenz besitzen. Wenn sie dennoch in nennenswerter Zahl diese völlig unplausiblen Zahlen weiter verbreiten, obwohl sie wie soeben gezeigt, mit Hauptschulkenntnissen ad Absurdum geführt werden können, da nehme ich mir die Freiheit heraus, diesen "Journalisten" Propaganda zu unterstellen.



Zitat:
Karlotta hat am 21. Januar 2024 um 09:27 Uhr folgendes geschrieben:
Warum macht sich der Mensch überhaupt so viel Mühe wegen eines Kraftstoffes, dessen Tage endlich sind, der neuen Technologien weichen wird?
Da kann ich Dich beruhigen.

Erstens: Wenn ich beobachte, wie flexibel die OPEC in der Lage ist, auf die Situation im Weltmarkt zu reagieren und ihre Förderung drosseln, aber auch wieder hoch fahren kann, dann fördern die noch lange nicht aus dem letzten Loch.

Zweitens: Die Erdölreserven sind abhängig vom Ölpreis und umgekehrt.

Drittens: In manchen Fällen, zum Beispiel in Traktoren, Mähdreschern, in Notstromaggregaten und vielen anderen Anwendungsfällen werden flüssige Treibstoffe und Verbrennungsmotoren noch lange lange lange eine Zukunft haben, weil es einfach keine anderen Alternativen gibt. (Zum Thema erneuerbare Energien in der Landwirtschaft hatte ich mich schon an anderer Stelle geäußert.)

Es wird also auf keinen Fall ein konkretes Datum in den Fünfziger Jahren unseres Jahrhunderts geben, an dem schwupps der letzte Tropfen Treibstoff aus den Zapfsäulen der Tankstellen kommen wird und dann ist das Öl alle.

Vielmehr wird, wenn das Erdöl irgendwann einmal zur Neige gehen wird, der Rohölpreis nach und nach immer höher werden. Wenn es dann so weit kommt, ja dann werden Elektroautos auch ohne staatliche Förderung wirtschaftlicher sein, als Verbrenner. Und dann werden Neukunden immer mehr Elektroautos nachfragen. Wenn es tatsächlich so weit ist, dann wird das auch völlig ohne ein Verbot von irgendwelchen Antriebstechnologien funktionieren. Die Dieselfahrzeuge und Oldtimer werden nur noch einen Luxus für Reiche darstellen.

Wenn das Erdöl in den kommenden Jahrzehnten wirklich knapp und deshalb teuer wird, dann werden wir noch einen anderen Prozess beobachten. Dann wird es endlich rentabel, in Namibia, in Maurentanien, im australischen Outback und an vielen anderen Orten der Welt Solarparks aufzustellen, die nichts anderes machen, als Sonnenenergie einzufangen und in synthetische Treibstoffe zu verwandeln. Die entstehen schon in Reinform ohne Schwerölbestandteile, ohne Schwefelverbindungen, so dass sie nicht mehr raffiniert werden müssen. Die heutigen Öltanker werden dann wohl nach und nach dazu übergehen, solche synthetischen Kraftstoffe über die Meere schippern.


Oh, ich sehe gerade, dass hier noch ein Nachtrag kommt. Hm. Das sollten wir uns auch mal anschauen. Letztendlich verlinkst Du uns weitere Fundstellen der Propaganda, vor der ich an dieser Stelle warne. Schauen wir mal genauer auf die Grafik, die mir auf der Seite des Umweltministeriums, von der ich kaum etwas anderes erwartet hätte, einmal genauer an.

Quelle

Wir sehen hier im unteren Teil, dass links mit der Entnahme des Öls aus der Natur begonnen wird, den Wirkungsgrad zu berechnen. Damit kommt man auf einen Gesamtwirkungsgrad von 20%. Einverstanden, um zwei oder drei Prozente mag ich mich jetzt nicht streiten. Akzeptiert, an dieser Stelle ist die Grafik ehrlich.

Aber dieses Thema hier warnt ganz deutlich vor der hier im Bild links oben gezeigten Propaganda. Schaut nach links oben!!! In den Augen von Euch Propaganda-Schleudern steht da links oben ein ganz natürlicher Strom-Baum, an dem die Kilowattstunden wachsen, die mit diesen Kabeln nur geerntet werden müssen.
Ich wiederum behaupte in diesem Thema schon mehrfach, dass Elektroenergie in der Natur nicht in nutzbarer Form vorkommt. Vielmehr muss diese aus verschiedenen anderen, in der Natur vorkommenden, Primärenergieformen umgewandelt werden. Und genau das wird von Euch Propaganda-Schleudern ausgeblendet.

Wäret Ihr ehrlich, dann hättet Ihr links neben Eurem Strombaum noch diesen Teil des Energieeflusses einbeziehen müssen.



Mit den von mir ergänzten Einrichtungen wird die Energie der Natur entnommen. Wenn man dann die gängigen Wirkungsgrade, die ich hier ergänzt habe, mit einbezieht, dann kommt man auf die Zahlen, die ich im Startbeitrag genannt hatte. Konkret: Wird das Elektroauto mit Solarstrom betrieben, dann kann nur 20% der natürlich vorkommenden Energie in Elektroenergie verwandelt werden. In Verbindung mit den vom Ministerium genannten Wirkungsgrad 60% auf der rechten Seite Eures Baumes kommt man auf einen jämmerlichen, unterirdischen, aber ehrlichen Gesamtwirkungsgrad von 12% für das Elektroauto.


Die anderen beiden Links handeln nicht von der Stromerzeugung, weil sie ein ganz anderes Thema beleuchten.



Pfiffikus,
der sich für den Link zu dieser wunderschönen Abbildung bedankt, mit der man die Propaganda so wunderbar entlarven kann
FrankSteini
Ich habe dein Problem erkannt. Es heißt Besserwisseei und "Immer den Fehler bei anderen suchen".
Als Lehrer hast du die Angewohnheit im Lauf der Jahre entwickelt und frisst sich tief in dich hinein. Deshalb ist es bei dir schon zwanghaft, wenn du immer nur nach Fehlern suchst. Glaube mir, so will man nicht sein. Auch du nicht.
Pfiffikus
Zitat:
FrankSteini hat am 22. Januar 2024 um 13:28 Uhr folgendes geschrieben:
Ich habe dein Problem erkannt. Es heißt Besserwisseei und "Immer den Fehler bei anderen suchen".
Ja bitte hilf mir doch mal!

Hältst Du es für fair, dass der Wirkungsgrad bei der einen Art der Fahrzeuge (Verbrennungsmotor) der komplette Energiefluss von der Entnahme aus der Natur bis zum Antriebsrad berücksichtigt wird.
Bei der anderen Antriebsart, die das Umweltministerium und einige Diskutanten hier im Forum bevorzugen, wird der Wirkungsgrad nur für den letzten Teil des Energieflusses betrachtet und der Anfang unterschlagen, um auf die gut klingenden 64 bis 80% zu kommen?

Mein Empfinden ist es jedenfalls, dass man für einen fairen Vergleich bei allen Antriebsarten mit der Entnahme aus der Natur beginnen muss.
Also FrankSteini, welche Art der Wirkungsgradberechnung hältst Du für fair?


Pfiffikus,
der selbstverständlich auch bei sich selbst nach Fehlern sucht