Erfurter
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Ostthüringer hat am 11. Juni 2022 um 15:25 Uhr folgendes geschrieben:
ihr Erfurter seid doch noch viel besser als die Geraer ans Schniennetz angebunden. Darf ich mal an die geklaute Nord-Süd ICE Verbindung erinnern, die eigendlich Gera bekommen sollte?
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Erfurt ist Landeshauptstadt, liegt zentral in Thüringen und ist Studentenstadt.
Warum sollte Gera also besser ans Schienennetz angebunden sein, wenn man die Wahl zwischen Erfurt und Gera hat?
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Ostthüringer hat am 11. Juni 2022 um 15:25 Uhr folgendes geschrieben:
oder fühlst du dich bei "fauler & übergewichtiger Autofahrer, oder ewig nöhlender Geraer" angesprochen??? |
Ich fühle mich nicht angesprochen, da ich sehr oft Fahrrad fahre und auch sonst sportlich aktiv bin. Das Auto nutze ich nur, wenn es sinnvoll ist. Deine ganze Art ist beleidigend. Mehr muss ich dazu nicht schreiben. Jeder kann sich von deiner Person hier im Forum selbst ein Bild machen.
Aschemännl
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Erfurter hat am 12. Juni 2022 um 00:17 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat: |
Ostthüringer hat am 11. Juni 2022 um 15:25 Uhr folgendes geschrieben:
ihr Erfurter seid doch noch viel besser als die Geraer ans Schniennetz angebunden. Darf ich mal an die geklaute Nord-Süd ICE Verbindung erinnern, die eigendlich Gera bekommen sollte?
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Erfurt ist Landeshauptstadt, liegt zentral in Thüringen und ist Studentenstadt.
Warum sollte Gera also besser ans Schienennetz angebunden sein, wenn man die Wahl zwischen Erfurt und Gera hat? |
Eigentlich ist die ICE-Strecke über Erfurt ein Riesen-Umweg.
Man spricht von etwa 30-60 Minuten längerer Fahrzeit.
Richtig wäre die Verbindung über Jena und die Saalebahn gewesen.
Jena ist eigentlich die Thüringer Universitäts- und Wissenschaftsstadt.
(Jena wäre auch die bessere Hauptstadt gewesen.)
Die Saalebahn war schon zweigleisig im Gegensatz zu der Verbindung
über das "eingleisige" Gera.
Die Bahnstrecke über Erfurt hat viel mehr Geld gekostet
als der Ausbau der Saalebahn gekostet hätte.
Den ganzen Mist haben wir nur der "Lobbyarbeit" von Bernhard Vogel zu verdanken.
Der hätte am liebsten auch noch das Hermsdorfer Kreuz nach Erfurt verlegt.
Gera und Jena waren damals in den Augen der Politiker eben noch zu rot und der "Vogel" Vogel war bei der CDU.
Reiner Engel
Zitat: |
Lotte hat am 09. Juni 2022 um 06:47 Uhr folgendes geschrieben:
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Aschemännl hat am 08. Juni 2022 um 22:01 Uhr folgendes geschrieben:
Aber andere Leute mit ihren Mitnahmemanieren haben das 9€-Ticket gleich wieder als Fahrkarte für Fernziele missbraucht. |
Was ist denn so schlimm, wenn sich Menschen, die es sich sonst nicht leisten können, die Gelegenheit wahrnehmen, um auch mal zu verreisen? Ich finde das nicht verwerflich. Es gibt jede Menge Menschen mit sehr schmalen Budget, die nicht jedes Jahr in den Urlaub fahren können. |
So ist es. Wem das Ticket Nutzen bringt der wird es auch nutzen. Und genau dafür ist es auch da.
Wieso ist das ein Geraer Thema??? Ist es nicht eher Deutschlandpolitik und Thema ?
Pfiffikus
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Erfurter hat am 12. Juni 2022 um 00:17 Uhr folgendes geschrieben:
Erfurt ist Landeshauptstadt, liegt zentral in Thüringen und ist Studentenstadt. |
Das liegt vor allem an Fehlentscheidungen, die ganz am Anfang der Neunziger Jahre getroffen worden sind, noch vor Bernhard Vogel.
Zitat: |
Erfurter hat am 12. Juni 2022 um 00:17 Uhr folgendes geschrieben:
Warum sollte Gera also besser ans Schienennetz angebunden sein, wenn man die Wahl zwischen Erfurt und Gera hat? |
Weil man damit eher in der Lage gewesen wäre, alle Regionen des Landes eher gleichmäßig zu entwickeln. Leider wurde Ostthüringen abgehängt und diese Strecke ist einer der Sargnägel.
Diese Streckenführung durch Erfurt und den Thüringer Wald hat Ostthüringen in zweifacher Hinsicht geschadet.
a) Die ICEs machen nun einen Bogen um Ostthüringen. (Die längere Fahrzeit ist nicht unsere Sorge.)
b) Diese anspruchsvolle Strecke band finanzielle Mittel, die dem zweigleisigen Ausbau und der Elektrifizierung der Mitte-Deutschland-Verbindung bis heute fehlen.
Pfiffikus,
der das auch als einen Grund ansieht, dass man als Gerscher eher ein Auto wirklich benötigt, als Berliner oder Erfurter
gastli
Stimmt.
Unbeschadet davon ist das 9-Euro-Ticket ein sehr gutes Angebot an ALLE.
FT.Team
Das Thema wurde in die Rubrik Fahrzeuge & Verkehr verschoben.
gastli
Zitat: |
Neun-Euro-Ticket: Volle Züge – Kommunen für dauerhaftes Billigticket
Manche Reisende fanden am Samstag völlig überfüllte Züge vor. Am heutigen Pfingstmontag dürfte der Andrang wegen des Rückreiseverkehrs ähnlich groß sein.[Quelle: https://www.heise.de/news/Neun-Euro-Tick...et-7132695.html] |
Sehr schön.
Das frage ich mich ja schon länger, wieso wir da eigentlich dieses ganze Theater mit Tickets und Ticketautomaten und Apps mit Tracking und Kontrolleuren fahren.
ÖPNV sollte ein Angebot sein, das die Gemeinschaft trägt.
Jeder Fahrgast von Zügen und Bussen ist besser als ein Autofahrer für die CO2-Bilanz [und die Stau- und Parkplatzsituation!].
Von mir aus wie beim 9€-Ticket nur bis zum Regionalexpress und für ICE muss man weiter zahlen. Könnte ich gut mit leben.
Aber wenn du nicht willst, dass die Leute alle in die Stadt ziehen, dann musst du es ihnen ermöglichen, auf dem Land zu leben und im Zweifelsfall einfach in die Stadt zu kommen.
Pfiffikus
Zitat: |
gastli hat am 24. Juni 2022 um 12:24 Uhr folgendes geschrieben:
Sehr schön. |
Wirklich?
Massenweise die Leute in engen Zügen zusammen gepfercht, das findest Du schön?
Pfiffikus,
der es gar nicht so schön findet, dass das
RKI für heute eine Inzidenz von 618,2 meldet
gastli
Och Pfiffikus, machst du wieder auf gespielt begriffsstutzig.
aWie langweilig
Aschemännl
Im Transportwesen ist doch noch Maskenpflicht, oder?
gastli
Man hört nur Gutes.
So wie hier:
Klick und noch ein
Klick.
gastli, der darauf hinweist, dass ihr heut nicht vergesst das Ticket für Juli einzustecken.
holgersheim
Das 9-Euro-Ticket hat nichts mit Gratismentalität zu tun, sondern bedeutet Entlastung bei steigenden Preisen, Mobilität für alle, Klimaschutz und Gemeinwohl.
Es reduziert Autoverkehr in den Städten und Staus, bringt mehr Freizeit und erlaubt auch finanzschwachen Menschen eine Reise. Ein preiswertes und einfaches Ticket motiviert zum Umstieg.
9 Euro für alle heißt barrierefreier Ausbau des ÖPNV:
Wir brauchen mehr Gleise, Haltestellen und Verbindungen. Stillgelegte Bahnstrecken müssen reaktiviert werden, es braucht einen entsprechenden Umbau der Produktion und mehr Personal in Fahrdiensten, Technik, Planung und Wartung.
Besserer ÖPNV heißt auch bessere Arbeitsbedingungen für Beschäftigte. Arbeitsplätze zu guten Bedingungen. Das 9-Euro-Ticket kostet 12 Milliarden Euro im Jahr.
Umweltschädliche Zuschüsse und Steuersubventionen vom Bund summieren sich dagegen auf 65 Milliarden Euro jährlich.
Das 9-Euro-Ticket und der Ausbau von Bus und Bahn sind finanzierbar, wenn der politische Wille da ist.
Jetzt die Petition für die Fortführung des 9-Euro-Tickets unterschreiben unter
https://aktion.campact.de/klima/9-euro-ticket/teilnehmen
Aschemännl
Leider wurden damit Begehrlichkeiten geweckt,
die jetzt nicht weiter bedient werden können.
Nun gibt es lange Gesichter.
mth
Ich sehe auch, dass solch ein Ticket sinnvoll ist. Gerade für Pendler, die von Stadt zu Stadt unterwegs sind, oder innerhalb von Städten. Auf dem Land wird es aufgrund des schlechten ÖPNV-Ausbaus und der vielen kleinen Ortschaften, keine wirkliche sinnvolle Entlastung bringen.
Solch ein Monats-Ticket sollte fortgeführt werden zu einem realistischen Preis von 20€ oder 30€.
Aschemännl
Und das ist dann kostendeckend für die Transportunternehmen?
Von Gewinnen redet hier noch gar keiner.
Irgendwie muss sowas auch finanziert werden.
Am Ende tragen die Steuerzahler solche "Projekte",
auch die, die diese Tickets aus den von dir genannten Gründen nicht nutzen können.
Pfiffikus
Vorsicht!
So wie im Sommer sollte es nicht weiter gehen. Sprich mal mit Personal der Bahn! Der Nah- und Regionalverkehr ist an der
Belastungsgrenze. Es wird auf Verschleiß gefahren.
Zusätzlich weise ich darauf hin, dass wir in den Herbst hinein gehen. Dann würden die Züge zu
Virenschleuder-Räumen. Ist das wirklich gewollt? Bitte auch bei diesem Thema dran denken, dass uns im Moment eine gefährliche Krankheit begleitet!
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mth hat am 28. August 2022 um 10:52 Uhr folgendes geschrieben:
Solch ein Monats-Ticket sollte fortgeführt werden zu einem realistischen Preis von 20€ oder 30€. |
So sehe ich das auch. Gerne auch der frühere Preis der Monatskarte mit erweiterter bundesweiter Gültigkeit.
Zitat: |
mth hat am 28. August 2022 um 10:52 Uhr folgendes geschrieben:
Ich sehe auch, dass solch ein Ticket sinnvoll ist. Gerade für Pendler, die von Stadt zu Stadt unterwegs sind, oder innerhalb von Städten. Auf dem Land wird es aufgrund des schlechten ÖPNV-Ausbaus und der vielen kleinen Ortschaften, keine wirkliche sinnvolle Entlastung bringen. |
Das siehst Du richtig. Deshalb hat ja holgersheim schon seine Forderungen formuliert.
Zitat: |
holgersheim hat am 28. August 2022 um 09:18 Uhr folgendes geschrieben:
Wir brauchen mehr Gleise, Haltestellen und Verbindungen. Stillgelegte Bahnstrecken müssen reaktiviert werden, es braucht einen entsprechenden Umbau der Produktion und mehr Personal in Fahrdiensten, Technik, Planung und Wartung. |
Und wenn diese Maßnahmen nach und nach realisiert werden, dann kann der Preis zum Beispiel in 5€-Schritten gesenkt werden. Genau so schnell, dass keine Überlastung der Verkehrsmittel eintritt.
(Oder er bleibt einfach gleich bei etwa 45€ und man verzichtet in den kommenden Jahren auf einen Inflationsausgleich)
Dann wird niemand überfordert. Langfristig könnte man bei einem fahrscheinfreien Nahverkehr landen, wie er mal von der Piratenpartei angedacht war.
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Aschemännl hat am 28. August 2022 um 13:10 Uhr folgendes geschrieben:
Und das ist dann kostendeckend für die Transportunternehmen? |
Darum geht es nicht.
Schon vor diesem Ticket wurde der ÖPNV und Regionalverkehr kräftig subventioniert. In den letzten Monaten noch mehr.
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Aschemännl hat am 28. August 2022 um 13:10 Uhr folgendes geschrieben:
Am Ende tragen die Steuerzahler solche "Projekte",
auch die, die diese Tickets aus den von dir genannten Gründen nicht nutzen können. |
Ich habe mir kein solches Ticket gekauft, weil es für keine der von mir zurück gelegten Wege praktikabel wäre. Trotzdem habe ich kein Problem damit, dass mein Anteil der Steuergelder für so einen relativ vernünftigen Zweck verwendet wird.
Pfiffikus,
der die sofortige komplette Beibehaltung der 9€-Regelung für zu gefährlich hält
mth
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Pfiffikus hat am 28. August 2022 um 13:49 Uhr folgendes geschrieben:
Ich habe mir kein solches Ticket gekauft, weil es für keine der von mir zurück gelegten Wege praktikabel wäre. Trotzdem habe ich kein Problem damit, dass mein Anteil der Steuergelder für so einen relativ vernünftigen Zweck verwendet wird. |
Das trifft auch auf mich zu. Ich wäre auch kein Nutznießer eines solchen Tickets, halte es aber trotzdem für sinnvoll und unterstützenswert.
Wenn man sich ansieht, für welche Projekte die Regierung unsere Steuermilliarden rausbläst, wäre solch ein Ticket zur Abwechslung etwas Sinnvolles, was der Allgemeinheit zu gute kommt. Indirekt auch denen, die es nicht nutzen können.
holgersheim
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Pfiffikus hat am 28. August 2022 um 13:49 Uhr folgendes geschrieben:.
Zitat: |
mth hat am 28. August 2022 um 10:52 Uhr folgendes geschrieben:
Ich sehe auch, dass solch ein Ticket sinnvoll ist. Gerade für Pendler, die von Stadt zu Stadt unterwegs sind, oder innerhalb von Städten. Auf dem Land wird es aufgrund des schlechten ÖPNV-Ausbaus und der vielen kleinen Ortschaften, keine wirkliche sinnvolle Entlastung bringen. |
Das siehst Du richtig. Deshalb hat ja holgersheim schon seine Forderungen formuliert.
Zitat: |
holgersheim hat am 28. August 2022 um 09:18 Uhr folgendes geschrieben:
Wir brauchen mehr Gleise, Haltestellen und Verbindungen. Stillgelegte Bahnstrecken müssen reaktiviert werden, es braucht einen entsprechenden Umbau der Produktion und mehr Personal in Fahrdiensten, Technik, Planung und Wartung. |
Und wenn diese Maßnahmen nach und nach realisiert werden, dann kann der Preis zum Beispiel in 5€-Schritten gesenkt werden. Genau so schnell, dass keine Überlastung der Verkehrsmittel eintritt.
(Oder er bleibt einfach gleich bei etwa 45€ und man verzichtet in den kommenden Jahren auf einen Inflationsausgleich)
Dann wird niemand überfordert. Langfristig könnte man bei einem fahrscheinfreien Nahverkehr landen, wie er mal von der Piratenpartei angedacht war.
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Also ich habe diese 3 Monate mehrere 1000 Kilometer mit dem Ticket zurück gelegt. Alle denkbaren Öffis genutzt
Bei einem Preis bis max. 40 Euro/Monat würde ich so ein Ticket dauerhaft nutzen.
Bei einem höheren Preis würde ich dann sogenannte Reisemonate für mich festlegen und so ein Ticket nur zeitlich begrenzt nutzen.