Elektroautos und was die Tatsachen sind

Aschemännl
Wenn ihr mit euren E-Autos mal mit leerem Akku irgendwo in der Pampa liegen bleibt,
werdet ihr euch an die 20L-Reserve-Kanister erinnern.

Ihr könnt dann auf den Lade-/Abschleppwagen warten.
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 30. März 2024 um 07:44 Uhr folgendes geschrieben:
[Da ich erst kürzlich wieder in BW zu tun hatte, kann ich dir sagen, dass dort der Ausbau viel weiter fortgeschritten ist.
Da stehen auch an der Ampel gleich mal vier Stromer in den ersten zwei Reihen.
Eigens für Dich bin ich mal aus dem Auto ausgestiegen und habe mal eine typische Ortschaft in BW fotografiert. Du siehst die Gemeinden Mundelsheim und Hessigheim, beide am Neckar. Fällt Dir dazu etwas auf?





Wenn ich mich so umsehe, sind das typische Ortschaften hier.


Im Unterschied zu Gera sehe ich hier, dass die meisten Gebäude nicht mehr als zwei Etagen haben. Und zahlreiche Häuser haben eine Solaranlage auf dem Dach. Ja, hier wohnt das typische Grün-Klientel, die sich Solaranlage und E-Auto leisten kann. Für die Autos stehen auch zum großen Teil Stellflächen auf dem eigenen Grundstück zur Verfügung. Da ist das Laden mit selbst erzeugtem Solarstrom an der eigenen Wallbox überhaupt kein Problem. So umständlich wie in Lusan ist das da nicht. Und genau deshalb kannst Du in BW auch ein paar mehr E-Autos beobachten.


Pfiffikus,
der gespannt auf Deine Vorschläge für Debschwitz und Lusan ist
Aschemännl
Zitat:
Pfiffikus hat am 31. März 2024 um 21:58 Uhr folgendes geschrieben:Vorschläge für Debschwitz und Lusan


Dreietagige Tiefgaragen und Elektrokabel, so dick wie Abwasserrohre.
Dazu Magnetfelder, die dir die Hosen mit dem Kleingeld in den Taschen nach unten ziehen.

Respekt !!!
gastli
Zitat:
Aschemännl hat am 01. April 2024 um 13:09 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
Pfiffikus hat am 31. März 2024 um 21:58 Uhr folgendes geschrieben:Vorschläge für Debschwitz und Lusan


Dreietagige Tiefgaragen und Elektrokabel, so dick wie Abwasserrohre.


Wäre für Lusan ein guter Lösungsansatz.
Baugrund gibt es dafür reichlich.

So wie auch hier z.B. in Debschwitz.



gastli, der meint, dass der Weg zum Auto dann auch für gewisse Leute überhaupt nicht weit wäre.
Aschemännl
Bleibt noch die Frage der Finanzierung.
HeMu
Zitat:
Aschemännl hat am 01. April 2024 um 14:22 Uhr folgendes geschrieben:
Bleibt noch die Frage der Finanzierung.


Und ob sich die Menschen, die in Lusan wohnen auch ein Elektroauto leisten wollen / können. großes Grinsen
Aschemännl
Bestimmt noch eher, als die aus Zwötzen oder dem Ostviertel.
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 01. April 2024 um 13:36 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
Aschemännl hat am 01. April 2024 um 13:09 Uhr folgendes geschrieben:
Dreietagige Tiefgaragen und Elektrokabel, so dick wie Abwasserrohre.


Wäre für Lusan ein guter Lösungsansatz.
Baugrund gibt es dafür reichlich.
Ausreichend Stellplätze, zum Beispiel in Tiefgaragen sind schon sehr angebracht, auch in Lusan, in Debschwitz und in anderen Teilen der Stadt. Und Stellplätze sind selbstverständlich unabhängig von der Art des Antriebes sinnvoll.

Wesentlich ökologischer ist die Nutzung von bisher schon vorhandenen Stellplätzen, bei denen nur eine Säule nachgerüstat werden müsste. Neu ist nur, das die Stellplätze künftig mit einem kräftigen Elektroanschluss ausgerüstet/nachgerüstet werden müssten, um denselben Komfort zu erreichen, wie im von gastli als Vorbild genannten BW. Und genau hier sehe ich das Problem.

Eine zusätzliche Leitung und Ladesäule an vielen Ladeplätzen ist wahrscheinlich kaum für einen nur vierstelligen Betrag zu haben. Da steht als nächstes die Frage, wie das zu refinanzieren ist, wie viel dann jede Kilowattstunde aus solchen Ladesäulen kosten müsste. Und wenn zu viele Ladesäulen in einem Stadtgebiet gebaut worden sind, dann kommt auch noch das Mittelspannungsnetz an seine Grenzen und müsste ausgebaut werden.


Lieber gastli, Du hattest uns schon mehrmals Norwegen als Musterland für die Elektrifizierung des Straßenverkehrs genannt. Ein wesentlicher Grund dafür, dass es in Norwegen schneller geht ist, das den Leuten dort oben sehr billiger Strom angeboten wird. Der Strom ist dort so billig, dass die Norweger sogar gern damit (ohne Wärmepumpe) heizen. Und damit kann das Auto gleich in der Garage, so wie in BW, aufgeladen werden. Dein Vorschlag geht sowohl von diesen Preisen, als auch von diesem Ladekomfort weit weg. Deshalb solltest Du Dich über weniger Akzeptanz als in Norwegen nicht wundern.


Für unsere Familie wäre es gut möglich, ein Elektroauto gleich in der Garage zu laden. Ein solches kommt für uns derzeit nicht in Frage, da ein vorhandenes Verbrennerauto noch gut seinen Dienst tut und so kange wie möglich genutzt werden soll, um Ressourcen zu schonen und weil wir sehr viel auf Langstrecken unterwegs sind. Sollte in einigen Jahren mal ein Wechsel des Fahrzeuges anstehen, dann werden wir das dann vorhandene Angebot an Fahrzeugen und Infrastruktur genau ansehen. Ein E-Auto schließe ich nicht aus Prinzip aus, doch wir wissen, dass ein solches Fahrzeug vor allem auf kurzen Strecken im Stadtverkehr ausspielen könnte.



Zitat:
So wie auch hier z.B. in Debschwitz.
Würdest Du so etwas vorschlagen, wenn Du Dein eigenes Geld darin investieren müsstest?
  • Die direkten Anwohner auf der Nordseite dieses Platzes besitzen kein E-Auto und sind ausnahmslos in einem Verbrennerauto dort eingetroffen. - Schlecht für die Rentabilität!
  • Auf der Ostseite dieses Platzes wohnt niemand. Aber an einigen Parkplätzen des dortigen Bio-Marktes sind Ladesäulen. Hin und wieder sehe ich dort auch mal ein ladendes Auto stehen. Die Nachfrage hält sich wegen der von Aschemännl beschriebenen Probleme in engen Grenzen. Schlecht für die Rentabilität Deines Projektes.
  • Die direkten Nachbarn an der Südseite haben mehrere eigene Tiefgaragen. Wir dürfen davon ausgehen, dass bei Bedarf die dort bereits vorhandenen Stellplätze mit Ladeinfrastruktur in angemessener Größe ausgerüstet werden. Dort gibt es so viele Stellplätze, dass sie sogar für die westlich Deines Platzes wohnenden Menschen ausreichend sind. Das ist auch alles schlecht für die Rentabilität Deines Ladeplatzes.
  • Und hier?

    Prekär ist die Situation für die Menschen, die in diesem rot markierten, dicht besiedelten Gebiet wohnen und möglicherweise mit einem Auto zur Arbeit pendeln wollen. Hast Du den von Dir skizzierten Ladeplatz für diese Menschen vorgesehen, die ihn dringend gebrauchen könnten? Würde diese potentielle Kundschaft Dein Angebot annehmen oder wäre Dein Projekt noch schlimmer als eins von Benko?


Wir dürfen davon ausgehen, dass Du Dein eigenes Geld nicht in eine solche Fehlinvestition stecken würdest.
Und wir dürfen davon ausgehen, wenn Wissing sowas bauen lassen würde, dann wärest Du einer der lautesten Schreihälse, der diese Geldverschwendung durch einen FDP-Minister kritisieren würde.


Pfiffikus,
der den Sinn einer Elektrifizierung des Straßenverkehrs nicht darin sieht, unnötig Geld zu verbrennen
Pfiffikus
Nun gastli, Du musst ja nicht selbst investieren. Hauptsache, Du planst mit großzügig ausgereichten Fördermitteln nicht so etwas in Debschwitz:




Pfiffikus,
der vorhersieht, dass gastli dann zu einem Fernsehstar wird
gastli
Da brauchst du keine Angst zu haben.
Autos und alles, was damit zu tun hat, interessiert mich nicht die Bohne.

Ich teile lediglich nur Informationen, die mir im Netz über den Klick-Weg laufen.
Manche Leute triggert das irgendwie.
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 02. April 2024 um 16:45 Uhr folgendes geschrieben:
Da brauchst du keine Angst zu haben.
Angst liegt mir ohnehin fern.
Auf der von Dir markierten Fläche wurde vor ca. 10 Jahren der Bau eines Parkplatzes vorbereitet. Auch wenn irgendwann einmal auf diesem Parkplatz ein paar Ladesäulen hingestellt werden, würde ich das begrüßen und hätte ganz sicher keine Angst davor, sondern würde das begrüßen.


Zitat:
gastli hat am 02. April 2024 um 16:45 Uhr folgendes geschrieben:
Ich teile lediglich nur Informationen, die mir im Netz über den Klick-Weg laufen.
Das stimmt einfach nicht.
Du hast Leute, die Verantwortung trugen, als die "grottenschlechten unfähigen CDU/CSU-Heinis" beschimpft und im Nachhinein stellt sich heraus, dass Du selbst keinerlei bessere und realisierbarere Vorschläge bringen konntest.



Pfiffikus,
der meint, dass sich die Elektromobilität von ganz alleine und ohne Verbote durchsetzen würde, wenn die Menschen hier in Deutschland so günstige Bedingungen, wie in Norwegen vorfinden würden
Aschemännl
Zitat:
Pfiffikus hat am 02. April 2024 um 09:38 Uhr folgendes geschrieben:

Die direkten Anwohner auf der Nordseite dieses Platzes besitzen kein E-Auto und sind ausnahmslos in einem Verbrennerauto dort eingetroffen.


Ob Armer, Reicher oder Zombi,
dein letztes Auto ist immer ein Kombi.

Respekt !!!

Aschemännl
Meta
E-Auto evtl. ja Batterieauto entschiedenes nein, wer will schon in einem E- Auto hingerichtet werden? Danach fragen die Politiker nichts, besonders nicht die Grünen. In meinen Augen ist diese Technologie offensichtlich Menschenverachtend. Ich denke ein E-Auto angetrieben von Brennstoffzellen wäre das Ideal, wobei als Kraftstoff umweltfreundlich hergestellter Wasserstoff, Methanol oder Ethanol zur Verwendung finden könnte. So ein Auto wäre ein echter Gewinn, auch für die Steuerzahler. Wie es aussieht passt dieses einigen Kreisen nicht, besonders jenen welche uns schröpfen wollen, denn so ein Antrieb wäre hocheffektiv.

Siehe:
https://www.greengear.de/vergleich-brenn...fuel-cell-fcev/
Pfiffikus
Zitat:
FrankSteini hat am 08. Dezember 2023 um 14:29 Uhr folgendes geschrieben:
Egal wie oft du hier noch unkst: Verbrenner sind nicht mehr zeitgemäß und werden mittelfristig verschwinden. Daran besteht kein Zweifel.
Für PKWs mag das langsam so kommen.


Bei LKWs im Fernverkehr kann ich mir das allenfalls nur langfristig vorstellen. Doch doch, daran habe ich noch Zweifel. Aus gutem Grund ist die zulässige Gesamtmasse eines Fahrzeuges in diesem Land auf 40, maximal 44 Tonnen begrenzt. Der Zustand unserer Brücken lässt auch nicht erwarten, dass diese Grenze mittelfristig fallen könnte.


Ein Elektro-LKW müsste im Fernverkehr eine Batterie mit 4 Tonnen mit herum schleppen muss, dann geht die Ladekapazität von 25 Tonnen auf 21 Tonnen, also um mehr als 15% zurück. Um diesen Faktor würden die LKW-Transporte teurer. Und es müssten, sofern wir unseren Lebensstandard nicht einschränken wollen, eben diese Menge mehr LKWs durch Deutschland fahren.

Hier gibt es mehr Lesematerial dazu.


Pfiffikus,
der bei lokalen Lieferfahrzeugen, Müllfahrzeugen und anderen Kurzstreckenfahrzeugen durchaus ein Potential für eine Elektrifizierung sieht
mth
Zitat:
Pfiffikus hat am 24. September 2024 um 01:17 Uhr folgendes geschrieben:

Ein Elektro-LKW müsste im Fernverkehr eine Batterie mit 4 Tonnen mit herum schleppen muss, dann geht die Ladekapazität von 25 Tonnen auf 21 Tonnen, also um mehr als 15% zurück. Um diesen Faktor würden die LKW-Transporte teurer....


Lastwagen für den Fernverkehr wurden schon um 1800 erfunden und teilweise auch elektrifiziert. Nennt sich Eisenbahn Augenzwinkern
Ich sehe nicht viel Sinn darin, LKWs im Fernverkehr lange Strecken mit Batterie fahren zu lassen.

Dann vielleicht schon eher mit Oberleitungen, welche im Fernverkehr eine Batterie während der Fahrt auf der Autobahn für den Zulieferverkehr abseits der Autobahn laden.
Pfiffikus
Zitat:
mth hat am 24. September 2024 um 20:18 Uhr folgendes geschrieben:
Lastwagen für den Fernverkehr wurden schon um 1800 erfunden und teilweise auch elektrifiziert. Nennt sich Eisenbahn Augenzwinkern
Theoretisch ast Du Recht. Das wäre zu DDR-Zeiten eine realistische Option gewesen. Heute nur ein Ziel, von dem man gerne träumen könnte.

Die Älteren von uns werden sich wahrscheinlich noch daran erinnern, dass in der DDR so ziemlich jeder Industriebetrieb eine Gleisanschluss hatte. Damit ließe sich der Fernverkehr in der Tat elektrifizieren. Und der Zulieferverkehr auf den Nebenbahnen könnte mit Diesel- oder Akku-Lokomotiven erfolgen.


Seit 1990 wurde die Industrie in Deutschland umgebaut. Und wenn ich mir ansehe, wo sich heute die Gewerbegebiete befinden, dann sehe ich sehr große Schwierigkeiten, größere Mengen Schwerverkehr auf Schienen zu transferieren. Wir bräuchten wieder Güterbahnhöfe, in denen teure, zeitaufwändige Umladevorgänge zu organisieren wären. Der komplette Bundeshaushalt wäre wahrscheinlich zu mager, um dafür eine angemessene Anschubfinanzierung zu fördern. Da sehe ich kurz- und mittelfristig keine Chance.

Lieferketten müssen zuverlässig sein. Ansonsten entstehen Mega-Kosten. Gerade wenn eine nachfolgende Produktion darauf angewiesen ist, dann muss sich jeder Geschäftsführer sehr gut überlegen, ob man den Transport der Bahn anvertrauen kann, in deren Netz der Personenverkehr absoluten Vorrang hat und Güterzüge schon im Normalbetrieb teilweise stundenlang warten müssen.
Dazu kommt ein anderes Problem: Wann haben zum letzten Mal die LKW-Fahrer zum letzten Male gestreikt und wie lange? Welcher Produktionsleiter, der täglich auf 10 Tonnen Fracht angewiesen ist, um die Produktion am Laufen zu halten, wird diese Fracht der Bahn anvertrauen?



Pfiffikus,
der davon ausgeht, dass uns die heutige Bahn in Deutschland vorerst nicht nennenswert helfen kann, die CO²-Emissionen zu reduzieren
Archivar
Zitat:
mth hat am 24. September 2024 um 20:18 Uhr folgendes geschrieben:


Dann vielleicht schon eher mit Oberleitungen, welche im Fernverkehr eine Batterie während der Fahrt auf der Autobahn für den Zulieferverkehr abseits der Autobahn laden.


Eine solche Versuchsstrecke mit Oberleitungen gab es auf der A5 bei Mannheim.Auf etlichen Kilometern Länge kann man heute noch die Masten und Oberleitungen bewundern.
Es scheint wohl aber nichts draus geworden zu sein, denn ich habe dort nie einen LKW mit Stromabnehmer fahren sehen.
gastli
Ach du Sch.....

Zitat:
Trotz eines Neins aus Deutschland kann die EU-Kommission Zusatzzölle auf Elektroautos aus China erheben. Die deutsche Autobranche befürchtet negative Folgen. Verhandlungen mit China könnten die Zölle aber noch abwenden.Die EU kann ab November Zusatzzölle auf Elektroautos aus China erheben. Bei einer Abstimmung in Brüssel sprach sich keine ausreichende Mehrheit der EU-Staaten gegen das Vorhaben aus, teilte die EU-Kommission mit. Damit kann sie entscheiden, die Abgaben in Höhe von bis zu 35,3 Prozent einzuführen.[Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/wel...-china-102.html]
HeMu
Zitat:
gastli hat am 04. Oktober 2024 um 16:58 Uhr folgendes geschrieben:
Die EU kann ab November Zusatzzölle auf Elektroautos aus China erheben


Was bringt das deiner Meinung nach?
Die Batterieautos werden dann noch teurer und noch weniger Menschen werden diese dann kaufen. Lachen

Arrivederci Verkehrswende.,