Archivar
Wobei es in Jena sicher genug Deppen gibt, die sich über die Umsetzung freuen würden.
James T. Kirk
Zitat: |
JuMeck hat am 05. März 2021 um 09:13 Uhr folgendes geschrieben:
... - mit einem Impressum, das die Stadt Jena als Urheber ausweist...
Das ist doch mal eine coole Aktion.
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Unabhängig davon, was man vom Charme einer autofreien Innenstadt hält - was ist cool an Betrug und Urkundenfälschung?
gastli
Was denn für eine Urkundenfälschung?
Zitat: |
Plakate im Look der Stadtverwaltung. |
Finde den Unterschied.
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Die ganze Aktion erfolgt in Abstimmung mit der Stadtverwaltung und Oberbürgermeister.
Ziel ist es das Thema "autofreie Innenstädte" in die Öffentlichkeit und somit die Diskussion zu bringen.
Eine sehr gute Idee gerade für Jena und vor allem eine machbare Idee.
Großartig.
James T. Kirk
Der Unterschied liegt im gefälschten Impressum.
Zitat: |
Es handele sich um eine frei erfundene Geschichte und keine offizielle Kampagne. Grundsätzlich werde man locker darauf reagieren ...
Die unbekannten Macher der Kampagne würden sich außerhalb ihrer Blase keinen Gefallen tun... |
Von Absprache oder Abstimmung mit der Stadt kann da wohl keine Rede sein, lediglich von Toleranz. Aber dass Leute, die außerhalb des demokratischen Spektrums stehen, so eine Aktion gut finden, war zu erwarten.
P.S. Wie vorher schon erwähnt, ein verkehrsberuhigtes Zentrum (das trotzdem versorgt werden muss) hat einen gewissen Charme. Wenn denn ÖPNV und weitere Mobilitätsmaßnahmen so etwas ausreichend flankieren (wie viele P&R Plätze gibt es z.B. am Stadtrand von Jena? - KEINE).
Was nicht funktionieren darf, ist, dass Ökoterroristen es mobilitätseingeschränkten Bürgen unmöglich machen, ins Stadtzentrum zu kommen.
gastli
Häh.
Außerhalb des demokratischen Spektrums ???
Ich glaube nicht, dass die Aktion von der AfD initiiert wurde.
Einfach mal mit dem Konzept befasse, bevor man unsinniges Zeug von mobilitätseingeschränkten Bürgen und "Ökoterroristen" schreibt.
Solche Ausdrücke sind einfach nur lächerlich.
faultier
Das ist doch endlich mal was witzigeres als diese ständigen Demonstrationen.
Vor allem medienwirksamer. Mit Sicherheit war die ganze Sache auch nicht ganz billig.
Meta
Jena ist, von der grundsätzlichen Anlage her, eine vollkommen verkorkste triste Stadt. Sie ist weder weiträumig oder beschaulich, noch eignet sie sich zum flanieren und zieht sich Kilometerweit, wie ein Schlauch, an der Saale entlang. Die Straßenbahn schlängelt sich durch die Innenstadt, wo sie für Fußgänger zur Gefahr wird. Die Gehsteige sind oft so schmal das kaum Fußgänger, geschweige denn Radfahrer darauf Platz finden.
Wo haben die von der Hast getriebenen Menschen heute noch so viel Zeit sich das leisten zu können?
Manfred
Zitat: |
Meta hat am 05. März 2021 um 10:41 Uhr folgendes geschrieben:
Jena ist, von der grundsätzlichen Anlage her, eine vollkommen verkorkste triste Stadt. |
Das sagt ausgerechnet eine Geraerin
Nein die autofreie Innenstadt ist machbar.
Die Karte auf
https://www.jenaautofrei.info/ zeigt den Vorschlag. Das wäre doch völlig in Ordnung
daggi007
Lieber Manfred.
Sei nett gegrüßt aus Gera und es sei dir versichert, dass nicht alle Geraer solche Nörgler und Brummochsen sind wie die teilweise hier schrieben. Es sind Leute, die an allem zu meckern haben und von allem getriggert werden, was auch nur annähernd einen grünen oder ökologischen Anstrich hat, weil die Angst davor haben.
Danke für die anschauliche Grafik. Ja ich bin mir da auch sicher darin, dass so ein Vorschlag in Jena umsetzbar ist.
PS: Meta, eine der schlimmsten hier musst du nicht ernst nehmen. Die ist vollkommen außer dieser Welt.
Kerstin
Zitat: |
Manfred hat am 05. März 2021 um 11:06 Uhr folgendes geschrieben:
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Auf der Karte sieht man auch sehr gut die bisherige Fußgängerzone.
Die scheint doch schon jetzt die Hälfte der vorgeschlagenen Fläche einzunehmen.
Wenn das Realität würde, sollte der vorhandene Parkplatz in der Mitte der Autofreien Zone aber noch mit angebunden werden.
James T. Kirk
@Manfred
Ich persönlich habe ein Problem nur mit der illegalen Aktion und der Art und Weise eines kategorischen Anspruchs "Alles raus und zwar sofort" sowie dem klassischen grünen Credo "Wer nicht für uns ist, ist ein Umweltverbrecher". Wie konnte die Menschheit nur bisher nur überleben?
Natürlich sind autoarme und autofreie
Innenstädte möglich und auch wünschenswert. Wer mal Thüringen verläßt und beispielsweise in Heidelberg, Hannover, Bonn oder Rostock die Stadt erkundet, wird sehr schnell feststellen, dass da viel weniger Autoverkehr als z.B. in Jena oder Erfurt unterwegs ist. In all diesen Städten ist dies aber nicht über Nacht und per Order Mufti entstanden. Ein aktuell sehr interessantes Beispiel aus der Nähe ist Halle. Dort hat man im letzten Quartal 2020 ein Konzept beschlossen, wie die Innenstadt schrittweise autoärmer werden soll. Aber auch dieses ist natürlich nicht unumstritten.
https://www.mdr.de/sachsen-anhalt/halle/...00.html#sprung0
Wenn man sich den Jenaer Wunschtraum anschaut, stellt man schnell fest, dass das ein völlig willkürlicher Schnellschuss ist und von den Initiatoren / Befürwortern niemand darüber nachgedacht hat, wie das in der Wirklichkeit umgesetzt werden kann und wo Konflikte auftreten könnten. Wie ich weiter oben schon schrieb, gibt es am Stadtrand von Jena keinerlei P+R Kapazitäten. Den zentralen Busbahnhof in die tote Zone einzugliedern ist auch nicht gerade intelligent. Genauso wenig wie das Abschneiden der zwei großen Parkhäuser links und rechts des Leutragrabens, die ja gerade die Autos aufnehmen sollen, die nicht mehr durch die Innenstadt fahren. Auch der Wunsch einer fahradfahrenden jungen Generation durch Fußgängerzonen radeln zu können, trifft nicht nur auf Fans ...
Man könnte das jetzt hier fachlich sicher endlos weiter führen, aber die festgelegten Wunschgrenzen bieten meiner Meinung nach wenig Grundlage für eine vernünftige Diskussion ...
gastli
Es ist immer eine vernünftige Diskussion möglich
Diese wird auch geführt werden.
Von den Jenaer Bürgern in Jena.
Meta
Es ist nicht einfach etwas aus Jena von der Städtebaulichen Seite her zu machen. Solche Änderungen bedürfen eines städtebaulichen Entwicklungsplanes mittels dessen die Entwicklungsmöglichkeiten und Wünsche der Bürger skizziert werden. Aktionismus schafft am Ende nur Verdruß. Billig ist so etwas auch nicht und man muß den Mumm haben auch einschneidende Änderungen vorzunehmen.
### Themenfremden Inhalt gelöscht
mth
Im Grundsatz finde ich eine Autofreie Innenstadt, oder eine erweiterte Fußgängerzone nicht schlecht. Allerdings sollte dann, wie schon von James T. Kirk erwähnt, ein Konzept für ein attraktives Park & Ride System nicht fehlen. Sowas findet man nicht in Jena und auch nicht in Gera.
Irrsinn wäre es, wenn die bereits vorhandenen Parkhäuser nicht angefahren werden könnten.
Gerade die Menschen die auf dem Land leben benötigen das Auto und somit auch eine Möglichkeit dieses in Jena abzustellen um dort zur Arbeit zu gehen oder einzukaufen.
Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass man meine Einkäufe in den letzten 10 Jahren in der Innenstadt von Jena oder Gera an fünf Fingern abzählen kann. Aufgrund der Parkplatzsituation, den Preisen in der Innenstadt und dem Warenangebot, sowie Menschengedränge in den Geschäften ziehe ich den Onlinehandel schon seit Jahren dem Einkauf im Einzelhandel des Stadtzentrums vor.
gastli
Die "Volksseele" kochte erwartungsgemäß hoch.
So das Thema ist erfolgreich gesetzt und wird weiter im Fokus bleiben.
Jetzt ist es auch dort angekommen, wo es landen sollte.
Zitat: |
Plakate, Flyer und E-Mails informieren darüber, dass die Jenaer Innenstadt ab 1. Mai autofrei ist. Doch das stimmt nicht. Oberbürgermeister Thomas Nitzsche distanzierte sich heute in seiner wöchentlichen Online-Pressekonferenz von den Falschinformationen.
Quelle: https://www.jenatv.de/mediathek/59552/Fa...i_reagiert.html |
Danke noch einmal an alle Beteiligten der Guerilla- Aktion.
Archivar
Sind die Geiseln wieder frei gelassen worden?
gastli
Wovon schreibst du?
Archivar
Guerillas nehmen in aller Regel Geiseln, um z.B. Lösegeld zu fordern oder politische Forderungen durchzusetzen.
Du schriebst ja von einer Guerilla-Aktion.