Pfiffikus
Zitat: |
Aschemännl hat am 24. Mai 2021 um 10:06 Uhr folgendes geschrieben:
Der Pfiffikus will doch bloß Nachfrage erzeugen, |
Die Nachfrage ist mir doch dermaßen wurscht!
Wir beobachten nichts anderes, als die ganz normalen Schwankungen des Bitcoin-Kurses, wie es sie schon immer gab. Jeder, der Bitcoins kauft, weiß das bzw. wusste von dieser Möglichkeit schon vor dem Kauf. Und jedes Mal ging es auch wieder aufwärts.
Daran ändert sich auch nichts, wenn ein paar Journalisten diese völlig normalen Schwankungen zu einer dicken Schlagzeile aufbauschen.
Pfiffikus,
der den Vergleich mit Tulpenzwiebeln hier unpassend findet, weil verfaulte Zwiebeln ewig verfault bleiben werden
Aschemännl
1923 ist auch das Geld verfault.
Archivar
Nö asche. Ich habe noch etliche Scheine aus der Zeit hier, die sehen noch echt gut aus und riechen auch nicht modrig.
orca
Zitat: |
Pfiffikus hat am 25. Mai 2021 um 14:18 Uhr folgendes geschrieben:
Wir beobachten nichts anderes, als die ganz normalen Schwankungen des Bitcoin-Kurses |
Klar, wie die der Telekom-Aktie:
Aber nur, wenn man blöde oder verlogen genug ist, das zu vergessen:
Wobei die Telekom im Unterschied zum Bitcoin sogar noch einen realen Wert hat.
Ostthüringer
Lass es Fischlein, seid wann haben Kommunisten Ahnung von Aktien, ihr könnt nur deren Besitzer beklauen.
Pfiffikus
Zitat: |
orca hat am 25. Mai 2021 um 21:24 Uhr folgendes geschrieben:
Klar, wie die der Telekom-Aktie: |
Nun, wer damals eine solche Aktie gekauft hat, bei dem ergab sich nicht nur die Wertentwicklung, die Du in diesen Charts dargestellt hast. Nicht vergessen darfst Du,
dass diese Anleger jährlich noch eine Dividende eingestrichen haben. Erst dann wird das Bild vollständig.
Nun ja, der Bitcoin schüttet keine Dividende aus. Auch das gehört zur Ehrlichkeit dazu.
Praktisch kann es ganz nützlich sein, wenn Anleger ihr Risiko streuen und einen Teil des Vermögens in Bitcoin anlegen. Das kann den Anlegern zweierlei Vorteile bieten.
- Wenn den Leuten in der nächsten Zeit klar gemacht wird, dass der Wumms und die Bazooka ebenso, wie die zuvor angehäuften Staatsschulden auch irgendwie bezahlt werden müssen, könnten die Herrschenden wieder mal auf die Idee kommen, das Problem mit einer Inflation zu lösen. Das wäre nicht zum ersten Mal passiert - Aschemännl erinnerte sich gerade.
Würde es dazu kommen, eignen sich die (nicht von der Inflation betroffenen) Bitcoins hervorragend als Notgroschen für die kommenden Wochen.
- Sollten sich irgendwelche Leute mal durchsetzen und eine Vermögenssteuer einführen wollen, dann müsste mir das Finanzamt erstmal beweisen, dass sich auf dem USB-Stick, der hier neben mir liegt, meine hundertzweiundsiebzig Bitcoins liegen.
Mit ein paar Bitcoins auf dem Stick kann man eben ein wenig ruhiger in die Zukunft schauen.
Zitat: |
Aschemännl hat am 25. Mai 2021 um 18:49 Uhr folgendes geschrieben:
1923 ist auch das Geld verfault. |
Ja richtig.
- Denn zuvor wurden durch die Notenbank massenweise Banknoten gedruckt, so dass es zu einer Inflation kam.
- Die Tulpenzwiebeln sind ja in Holland nicht verfault, wie orca schrieb, sondern wurden so stark vermehrt, dass es zu einer Tulpeninflation kam und die Holländer ihre Tulpenzwiebeln sogar spottbillig exportieren können.
Wir hatten schon darüber geschrieben, dass beim Bitcoin keine Notenbanken ihre Finger im Spiel haben. Außerdem ist die Anzahl der Bitcoins logisch begrenzt. Mehr als 21 Millionen Bitcoins wird es nicht geben. Auch darüber haben wir uns bereits unterhalten.
Wie sollte es also bei Bitcoins zu einer Inflation kommen?
Pfiffikus,
der deshalb davon ausgeht, dass Bitcoins knappes Gut bleiben und nie so wertlos werden können, wie die Banknoten im Archiv vom Archivar
Aschemännl
Zitat: |
Pfiffikus hat am 25. Mai 2021 um 22:19 Uhr folgendes geschrieben:
Wie sollte es also bei Bitcoins zu einer Inflation kommen?
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Wenn sie ihren Wert verlieren.
Wie der Trend das schon andeutet.
Um eine bestimmte Gegenleistung dafür zu erhalten,
muss man dafür immer mehr mitbringen.
orca
Inflation bedeutet ja Aufblähen (der Geldmenge ohne Zunahme des Gegenwertes).
Daß das einer von vornherein mengenmäßig begrenzten Scheinwährung nicht passieren kann, bedeutet nicht, daß sie nicht an Wert verlieren kann. Die wie Pilze aus dem Boden geschossenen Scheinwährungen haben nur dadurch einen Tauschwert, daß Idioten mitspielen, weil die Anlagemöglichkeiten in der Realwirtschaft in der Krise fehlen und und jede noch so hirnrissige Spekulation mitgemacht wird.
Der Vergleich mit den Tulpenzwiebeln ist durchaus zutreffend, Du mußt nur mal versuchen, mitzudenken.
Im Unterschied zu den Tulpenzwiebeln, die man wenigstens noch anpflanzen und die Blumen verkaufen kann, reicht beim Bitcoin die Löschtaste - oder einfach, daß keiner mehr mitspielen will. Weshalb der erste große Einbruch durch Vertrauensaufrufe (z.B. durch Mietmäuler im Internet) und Stützungskäufe abgefangen wurde.
Die Bedeutung und den Zusammenhang von Aktienkurs und Dividende sollteste auch nochmal nachlesen.
Zitat: |
Haimoon "Fischlein ... Ahnung" |
Welch unsinnige Wortkombination!
gastli
Die neuen Kriminellen:
Krypto-Miner
Der Hintergrund ist schön.
Eigentlich haben die Bullen mit Drohnen Wärmebilder abgetastet, um Cannabisplantagen in Häusern zu finden.
Pfiffikus
Zitat: |
gastli hat am 30. Mai 2021 um 10:53 Uhr folgendes geschrieben:
Die neuen Kriminellen:
Krypto-Miner |
Nun, was ist da kriminell dran? Es wurde Strom im Wert von einigen Tausend Pfund gestohlen.
Die Verwendung des geklauten Stromes ist allerdings nicht kriminell gewesen, sondern einfach nur überraschend und ungewöhnlich. Ich glaube kaum, dass es eine Schlagzeile in der Zeitung wert gewesen wäre, wenn jemand doppelt so viel Strom illegal abgezapft hätte, nur um seinen Pool damit zu heizen.
Man darf natürlich nicht vergessen, dass die meisten und größten Miner dort stehen, wo billiger regenerativer Strom in großen Mengen zur Verfügung steht und auch legal gekauft wird.
Pfiffikus,
der feststellst, dass Du hier die falschen Leute angeprangert hast
orca
Der ganze Prozeß des "mining" ist nichts anderes als Energieverschwendung und Absatzförderung der Hardwareindustrie, Dabei wird keinerlei gegenständlicher Wert noch irgendetwas anderes irgendwie Nützliches geschaffen (im Unterschied zum realen Bergbau, weshalb der Begriff "mining" auch völlig schwachsinnig ist).
Schon aus Umwelt- und Klimaschutzgründen müßte der Bitcoin verboten werden. Allerdings ist auch jede andere Form der Spekulation schädlich für die Mehrheit der Menschheit, gehört aber zu dem naturgemäß verbrecherischen System Kapitalismus wie der Krieg.
gastli
Zitat: |
Pfiffikus hat am 30. Mai 2021 um 13:13 Uhr folgendes geschrieben:
Pfiffikus,
der feststellst, dass Du hier die falschen Leute angeprangert hast |
Häh.
Ich pranger doch niemanden an, wenn ich es lustig finde auf welche Art man den Typen auf die Schliche gekommen ist.
orca
Naja, diese kriminellen Handlungen verdeutlichen aber den Kern der Bitcoin.
Da wird mit immer größerer Rechenleistung und größerem Energieverbrauch nur zum Selbstzweck gerechnet.
Ich danke dem Pfiffi ausdrücklich dafür, mich nachdrücklich zur Beschäftigung mit der Bitcoin veranlaßt zu haben. Möglicherweise wäre mir sonst der schädliche absolute *********** verborgen geblieben, der dahintersteckt.
Ich nehme meinen Vergleich mit den Tulpenzwiebeln zurück, die gegen den Bitcoin noch eine richtig seriöse und sichere Geschäftsidee waren.
gastli
Zitat: |
Als erstes Land der Welt will El Salvador Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel
einführen.
Staatspräsident Bukele verspricht sich von dem Schritt Tausende neue Arbeitsplätze in dem zentralamerikanischen Land.[Quelle: tagesschau.de; 6. Juni 2021] |
Offener Irrsinn.
Ein ganzes Land vollständig von Spekulanten abhängig zu machen – ein Sozialverbrechen sondergleichen.
Aschemännl
Salvador (port.) bedeutet "Rettung" bzw. "Erlösung".
orca
Naja, das R in BRD steht ja auch für Republik. Irrwitzige Euphemismen sind bei Staatsbezeichnungen an der Tagesordnung.
Elfi
Zitat: |
orca hat am 06. Juni 2021 um 19:21 Uhr folgendes geschrieben:
Irrwitzige Euphemismen sind bei Staatsbezeichnungen an der Tagesordnung. |
So wie das D für demokratisch in der Bezeichnung D"D"R
orca
Daß Deinesgleichen keine Ahnung haben, was Demokratie bedeutet, liegt in Eurer Natur.
Aber zurück zu El Salvador. Möglicherweise ist das ein geschickter Schachzug zur Massenenteignung. Wenn die Bitcoin krachen geht, waren eben die Anderen schuld. Das ist propagandistisch besser als die Enteignung durch eine Hyperinflation einer eigenen Währung.
Pfiffikus
Zitat: |
gastli hat am 06. Juni 2021 um 17:46 Uhr folgendes geschrieben:
Offener Irrsinn.
Ein ganzes Land vollständig von Spekulanten abhängig zu machen – ein Sozialverbrechen sondergleichen. |
Diese Worte hätte ich eher erwartet, wenn sich ein Land total an den Dollar koppeln würde.
Pfiffikus,
der das in einem so kleinen Land für sehr riskant hält
orca
Zitat: |
Pfiffikus hat am 06. Juni 2021 um 20:05 Uhr folgendes geschrieben:
Diese Worte hätte ich eher erwartet, wenn sich ein Land total an den Dollar koppeln würde. |
Das wäre im Vergleich zur Einführung einer durch NICHTS abgedeckten Phantasiewährung sogar noch beispiellos seriös.
Hinter dem Dollar stehen ein Staat und 300 Millionen Insassen, die zwar überwiegend ********* sind, aber in ihrer Gesamtheit nicht allzusehr verärgert werden dürfen.
Hinter der Bitcoin stehen nur ein paar Verbrecher und viele sich schlau vorkommende ***********, die glauben, aus dem sinnlosen vor-sich-Hinarbeiten von Hochleistungsrechnern unter möglichst hohem Energieverbrauch entstünden reale austauschbare Werte.
Der Wert wird aber bei diesem Prozeß vernichtet, nicht geschaffen.
Sollte die Menschheit den Kapitalismus überleben, was derzeit immer unwahrscheinlicher wird, wird die Bitcoin als Beispiel für Grundschüler dienen, wie blöde heutige Menschen waren. Und vielleicht bleiben Internetinhalte erhalten, und alle Zweitklässler werden herzlich lachen, was für Gestalten sich für pfiffig hielten.