Arbeitslose sind die neuen Ausländer

Adeodatus
Eine in der Zeit veröffentlichte Langzeitstudie belegt einen Trend der auch hier im Forum immer spürbar ist, "Arbeitslose sind die neuen Ausländer" kommt das Thema auf Langzeitarbeitslose zu sprechen neigen einige Menschen dazu mit der Diskreminierungskeule gegen diesen Teil der Gesellschaft vorzugehen. Hier zum Artikel in der Zeit
orca
Zitat:
spidy hat am 15. Dezember 2007 um 10:55 Uhr folgendes geschrieben:
Eine in der Zeit veröffentlichte Langzeitstudie belegt einen Trend der auch hier im Forum immer spürbar ist, "Arbeitslose sind die neuen Ausländer" kommt das Thema auf Langzeitarbeitslose zu sprechen neigen einige Menschen dazu mit der Diskreminierungskeule gegen diesen Teil der Gesellschaft vorzugehen.


Den Herrschenden fällt eben nichts Neues mehr ein. Das hatten wir doch unter ähnlichen Bedingungen schonmal. Zwangsarbeit gibts schon, über einen Bundesarbeitsdienst wurde schon mehrfach laut nachgedacht, fehlen nur noch KZ und schwarzer Winkel. Die Bevölkerung wird durch die Medien auch darauf vorbereitet.

Heil Zukunft!
U.Walluhn
Ja ich hatte es weit vor Hartz 4 schon einmal ganz drastisch formuliert und einen Vergleich zu den jüdischen Mitbürgern zwischen 1934 und 1945 gezogen. Das hatte mir damals mächtig Ärger eingebracht. Und wenn man Viktor Klemperers Tagebücher liest, erkannt man die schreckliche Paralelle: Erst Arbeit weg, dann Auto weg, dann Zwangsarbeit, dann Wohnung weg, dann Zwangsscheidung, dann Arbeitslager, dann Vernichtung. Wir sind gerade im Abschnitt Wohnung weg. Die Städte beginnen systematisch den Hartz 4-Opfern nach und nach schrittweise mit perfiden Tricks die Wohnkosten zu entziehen. Viele können sich im wirren Urwald der Gesetzestexte nicht wehren. Dabei heiß es Ende 2004 vollmundig: Umzüge werden die Ausnahme sein, die Masse kann wohnen bleiben. Und heute? Zwangsumzüge ohne Ende. Das endet in Massenobdachlosigkeit. So sparen die Städte schnell mal doppelt: a) die Wohnkosten und b) den Regelsatz, wenn der Betroffene in einer kalten Winternacht auf der Straße verreckt ist. Wieder eine Lebenslüge des Kapitalismus - wie so viele schon. Erkläre mir mal bitte einer, wo die Vorzüge des Kapitalismus für die Masse der Menschen liegen sollen.
Im oben verlinkten Artikel heißt es: Nur wer "nützt" ist angesehen. Falsch. Es muss richtig heißen: Nur wer dem Kapital und dessen Profit nützt ist angesehen.

Heil Börsenkurse!