Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll?

gastli
Es handelt sich bei der gendergerechten Sprache um eine Veränderung der Deutschen Sprache wie sie mehr oder weniger ständig stattfindet.
Das kann man gut oder schlecht finden, dafür oder dagegen sein.
Von Gender-Irrsinn würde ich allerdings nicht reden.
Archivar
Das Gendern ist eine von elitären Zirkeln von oben nach unten durchgedrückte Art der Sprachverhunzung.
Somit ist das Gendern keine natürlich gewachsene Änderung der deutschen Sprache.
Käptn Blaubär
Interessant. Wer könnten diese elitären Zirkel sein? Und warum sollten sie sich die Mühe machen?
Reiner Engel
Ich werde weiter schreiben und sprechen, wie ich denke das es für mich passt.

Aber die "Kämpfer" gegen das von ihnen sogenannte "Gendergaga": Es sind immer dieselben Kleingeistigen, die eben auch auf N-Wort und Z-Wort bestehen.

Die Gründe? Hinter tausend Ausflüchten: Misogynie, Chauvinismus, Trans/Homophobie, Rassismus. Das muss ich einfach beim Namen nennen.
Ostthüringer
Zitat:
Archivar hat am 23. Mai 2021 um 19:22 Uhr folgendes geschrieben:
Das Gendern ist eine von elitären Zirkeln von oben nach unten durchgedrückte Art der Sprachverhunzung. ...
Top

Zitat:
Sprachverhunzung – Wie der Genderismus den Wörtern ihre Bedeutung raubt
...
Die Sprachverwirrung bildet die Geschlechtsverwirrung wortreich nach. Durch den Gender_Gap, also durch Unterstriche oder *Sternchen, werden Signets für Identitäten jenseits des Mann-Frau-Schemas geschaffen. Kryptik ist erwünscht. Hinter dem Make-up der Gleichstellung zeigt sich die Fratze des Genderismus. „Sprachverhunzung“ nannte Thomas Mann den Kernimpuls brauner Ideologie. Auch im Regenbogenschillern bleibt Ideologie, was sie ist: Gewalt am Sprach- und Denkvollzug. Das Wissen darum ist alt wie die Menschheit: „Wenn Wörter ihre Bedeutung verlieren“, sagt Konfuzius, „verlieren die Menschen ihre Freiheit“.
...

... interessant auch was T. Mann sagte: „Sprachverhunzung“ ist der Kernimpuls brauner Ideologie. Also deshalb setzen sich die Grünen und die Linken so übermäßig für diese Gender-Sprachverhunzung ein.
gastli
Aus 2016:

Zitat:
Gott ist Gott. Gender ist Gaga.
Verlagsleiter Dominik Klenk schreibt auf dem Fontis-Blog über die Deformation statt Reformation in der Evangelischen Kirche (EKD).
Als Gott die Welt erschuf, hatte er Gutes im Sinn. Und so schuf er den Menschen „nach seinem Bilde, als Mann und Frau schuf er ihn“. Seit zwei Jahrzehnten müht sich der Gender-Mythos kräftig, aber erfolglos, das Urbild umzuschreiben. Bemerkenswert ist der Grundimpuls dieser Denkfigur: Der Schmerz über die Ungleichheit von Mann und Frau gebiert den Wahn der Auflösung der Geschlechter. Der „kleine Unterschied“ ist passé; Verschiedenheit („diversity“) ist Trumpf. Alles ist mit allem irgendwie kompatibel; es gibt hier keine Steckverbindung, die nicht irgendwie passen sollte. Getarnt als redlicher Anspruch auf Gleichberechtigung transportiert diese leibferne Ideologie die Auflösung der Zweigeschlechtlichkeit als U-Boot durch die Institutionen. Gender-Mainstreaminig heißt das verordnete, demokratisch nie legitimierte Programm, das nicht nur die Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages und den Bildungsplan der Länder erreicht hat, sondern längst auch die Kirchen der Reformation.[Quelle: https://www.fontis-verlag.com/blog/gott-...ender-ist-gaga/]


Na ja.
Wenn sich der religiöse Irrsinn mit allen seinen Folgen mit dem Thema befasst wird es schon ganz schön krude.
Aber immerhin legt sich der Herr Klenk ordentlich ins Zeug und heut solche Sätze raus.

Zitat:
Ob wir als Junge oder Mädchen geboren werden, das liegt in Gottes Hand. Gegen diese unverschämte Zumutung probt der Gender-Kult den finalen Aufstand und proklamiert ein schier unausschöpfliches Kontingent von fließenden sexuellen Identitäten und Orientierungen.[Quelle: wie oben]


Religioten können die Welt nicht verstehen.
Menschenrechte, Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit, Pressefreiheit, Rechtsstaat, Frauenemanzipation, Folterverbot, Abschaffung der Sklaverei, Abschaffung der Todesstrafe, Freiheit der Kunst, Abschaffung der Prügelstrafe, Tierrechte, Ächtung von Antisemitismus, Rechte für gleichgeschlechtig Lebende und Liebende, Abschaffung des Verbots von Ehen unter verschiedenen Ethnien, Abschaffung des Verbots gemischtkonfessioneller Ehen, Verbot von Vergewaltigungen in der Ehe ... - all das musste gegen den erbitterten Widerstand der Kirchen erkämpft werden.
Und dieser Kampf ist längst noch nicht zu Ende.
Archivar
Wie immer hat gastli wieder Beispiele herausgesucht, anhand derer alles auf "Religioten" und anderen Käse reduziert wird.

Was soll`s.

Ich empfehle jedem, der sich für das Thema interessiert, die neueste Ausgabe der "Sprachnachrichten", dem Verbandsorgan des VDS e.V.

Hier werden Schriftsteller, Wissenschaftler und Künstler mit ihrer Meinung zu und Erlebnissen mit der Genderei eindrucksvoll zitiert.

Nur ein Beispiel:
Im Dezember 2020 galt es, einen neuen Intendanten für das Kölner Schauspiel zu finden.
In einem Brief an die Kölner Oberbürgermeisterin äußerten Mitarbeiterr die Bitte, bei der Besetzung sensibel vorzugehen.
Im Interview mit dem VDS erklärt der Autor, Theaterregisseur und Theaterleiter Joe Knipp, warum er diesen Brief nicht unterschrieben hat.
Er sagt wörtlich: "Was mich konkret gehindert hat, diesen Brief zu unterschreiben, war die lächerliche Sprache, die dort auftauchte. Es wurde eine Intendanz gefordert, die Frauen*, trans*, inter* und queere Akteur*innen of Color repräsentieren soll. Ich habe das zuerst für einen Witz gehalten."
Im weiteren antwortete Knipp auf die Frage, warum viele Kollegen den Brief unterschrieben haben, "Viele haben Angst, wenn sie sich nicht beugen, nicht mehr als fortschrittlich zu gelten - und sie haben Angst, ihren Job zu verlieren. (....) Viele unterwerfen sich, damit sie wieder auf der "Richtigen Seite" stehen."

In der gleichen Ausgabe wird auch zur Wahl des Sprachpanschers 2021 aufgerufen.
Zur Wahl stehen
1. Justizministerin Lambrecht. Sie hat einen Gesetzentwurf nur für Frauen vorgelegt. Schuldnerin, Geschäftsleiterin - das war selbst dem Bundesinnenministerium suspekt, es hat das Vorhaben gestoppt.

2. Autohersteller Audi. Dort wird das gendern so weit getrieben, dass sich jetzt Anwälte bemühen müssen, um sich mit der Klage eines Mirarbeiters auseinanderzusetzen. Dieser will den Genderleitfaden, den Audi vorgestellt hat, stoppen. Der VDS unterstützt ihn bei seinem Vorhaben.

3. die taz. Zum Welttoilettentag präsentierte sie in einem Artikel "Menschen mit Gebärmutter".

4. Ursula von der Leyen, die bei offiziellen Anlässen nur noch englisch spricht.

5. das KaDeWe. "Department Store, lokale Brands, Experience und Limited Editions" werden dort angeboten.

Die Ausgabe Nr. 90 der Sprachnachrichten steht in Kürze im Netz. Es lohnt sich, darin zu lesen!
Elfi
Die Mehrheit der Bürger will keine Gendersprache (auch wenn ein Gastli das nicht wahrhaben will)

Gesamt (Männer und Frauen) > 65% dagegen
Frauen > 59% dagegen

Parteien
CDU > 68% dagegen
SPD > 57% dagen
Linke > 72% dagegen
AfD > 83% dagegen
Grüne > 48% dagegen
FDP > 77% dagegen

Quelle Umfrage und Zahlen FAZ 23.05.2021
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/d...e-17355174.html
nameless
Zitat:
Archivar hat am 24. Mai 2021 um 09:56 Uhr folgendes geschrieben:In der gleichen Ausgabe wird auch zur Wahl des Sprachpanschers 2021 aufgerufen.
Zur Wahl stehen
1. Justizministerin Lambrecht. Sie hat einen Gesetzentwurf nur für Frauen vorgelegt. Schuldnerin, Geschäftsleiterin - das war selbst dem Bundesinnenministerium suspekt, es hat das Vorhaben gestoppt.

2. Autohersteller Audi. Dort wird das gendern so weit getrieben, dass sich jetzt Anwälte bemühen müssen, um sich mit der Klage eines Mirarbeiters auseinanderzusetzen. Dieser will den Genderleitfaden, den Audi vorgestellt hat, stoppen. Der VDS unterstützt ihn bei seinem Vorhaben.

3. die taz. Zum Welttoilettentag präsentierte sie in einem Artikel "Menschen mit Gebärmutter".

4. Ursula von der Leyen, die bei offiziellen Anlässen nur noch englisch spricht.

5. das KaDeWe. "Department Store, lokale Brands, Experience und Limited Editions" werden dort angeboten.


Ich verstehe nicht womit der Verein da Probleme hat. Wer andere Sprachpanscher nennt ist für mich schon eher ein Problem. Klingt ganz schön nach einem "elitären Zirkel".
Archivar
Du scheinst kein Problem damit zu haben, wenn die taz Frauen als Menschen mit Gebärmutter bezeichnet und damit die Frauen diskriminiert, denen aus gesundheitlichen Gründen selbige entfernt werden musste.

Und der VDS ist keineswegs ein elitärer Zirkel, sondern ein Verein, der Mitglieder auf allen Kontinenten und aller Herren Länder hat.

Deine Äußerung aber zeigt, dass du davon völlig unbeleckt bist.
nameless
Zitat:
Archivar hat am 24. Mai 2021 um 13:27 Uhr folgendes geschrieben:
Du scheinst kein Problem damit zu haben, wenn die taz Frauen als Menschen mit Gebärmutter bezeichnet


Kein normaler Mensch wird damit ein Problem haben oder darin eine Diskriminierung sehen.
Elfi
Zitat:
nameless hat am 24. Mai 2021 um 13:34 Uhr folgendes geschrieben:
Kein normaler Mensch wird damit ein Problem haben oder darin eine Diskriminierung sehen.

Danke. Ich bin dann wohl kein normaler Mensch, da ich nicht als Mensch mit Gebärmutter bezeichnet werden möchte?
Wie würden sich die Menschen mit Penis fühlen, wenn sie so bezeichnet würden?
Da frage ich mich doch wer hier nicht normal ist.
Käptn Blaubär
Ob du normal bist kann ich nicht beurteilen. Woill ich auch nicht.

Frauen = Menschen mit Gebärmutter
Männer = Menschen mit Penis

Das ist natürlich und normal und weger gender noch eine Erfindung "eltärer Kreise". Ja

Was verstehst du daran nicht. verwirrt
Elfi
Ist zwar natürlich, aber ich will so nicht angesprochen werden.
Aschemännl
Wie wäre es mit "Befruchter" und "Befruchtete"?

großes Grinsen
gastli
@Aschemännl: Gefällt mir gut.
Aber da melden sich weil sie nicht mehr so genannt werden möchten sofort weinend "Vertrocknete" und "Vertrockneter".

Lacht mal wieder:
Kommt ein:e Fürsprecher:in der "geschlechtergerechten" Sprache in eine Gaststätte und bestellt: "Ein:e Radler:in bitte!"
Antwortet der Wirt: "Tut mir leid, die Zapfhenne ist kaputt".
Pfiffikus
Zum Glück gibt es Leute, die den Mund auf machen und vernünftige Sachen fordern.



Pfiffikus,
der auch meint, dass dieser Genderquatsch zu Hause am Abendbrottisch ganz gut aufgehoben wäre
gastli
Huch.
Eine neue Verbotspartei.
Wieder so ein elitärer Haufen, der meint den gesellschaftlichen Kontext neu zu setzen.
Elfi
Zitat:
Aschemännl hat am 24. Mai 2021 um 17:34 Uhr folgendes geschrieben:
Wie wäre es mit "Befruchter" und "Befruchtete"?

Zitat:
gastli hat am 25. Mai 2021 um 08:32 Uhr folgendes geschrieben:
@Aschemännl: Gefällt mir gut.
Aber da melden sich weil sie nicht mehr so genannt werden möchten sofort weinend "Vertrocknete".

Widerlich.

Zitat:
Pfiffikus hat am 25. Mai 2021 um 14:05 Uhr folgendes geschrieben:
Zum Glück gibt es Leute, die den Mund auf machen und vernünftige Sachen fordern.

Sehr gut. Hoffentlich werden es noch mehr.
Meta
Damit muß man sich nicht mehr beschäftigen denn bald ist deutsch in Deutschland keine Landessprache mehr. Forderte nicht die Integrationsbeauftragte die Deutschen sollten arabische Sprachen lernen? Mich erinnert das an die babylonische Sprachverwirrung.


Zitat:
Gott strafte subtil: Er schickte keine Sintflut, sondern schuf die babylonische Sprachverwirrung. Aus der gemeinsamen Ursprache machte der wütende Gott viele Sprachen, sodass die Menschen einander nicht mehr verstanden und sich in die ganze Welt verstreuten. Seitdem leiden die Menschen unter den Folgen des größenwahnsinnigen Turmbaus, lernen mühsam Fremdsprachen, um sich mit ihren Nachbarn verständigen zu können, oder üben sich in Volkshochschulkursen in interkultureller Kommunikation.
https://www.fu-berlin.de/presse/publikat...2_21/index.html


Was sind das schon für Sprachen in denen Buchstaben und Laute nicht identisch sind? Schon dieser sinnlose Wirrwarr dürfte doch eigentlich reichen einmal einen Schlußstrich zu ziehen.
Wer sich nicht anpassen will der muß nicht bleiben. Ich kann in solchen Verhaltensweisen keine Bereicherungen erkennen, vielmehr liegt eine tiefe Verachtung des Einwanderungslandes von solchen Zuwanderern darin. Es gibt jedoch auch sehr viele gute Beispiele an Menschen welche wir fördern sollten, welche sich redlich bemühen.
Anders herum bekommt man das Gefühl bald aus diesem Lande geschmissen zu werden. Unter solchen Bedingungen können sich Verbrecher lauthals auf den Straßen unterhalten wen sie als nächsten ausrauben wollen und die Betroffenen merken nicht einmal das sie damit gemeint sind und die Polizei schaut diesem Treiben dann noch zu, weil sie auch nichts mit bekommt.