Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll?

Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 30. März 2021 um 19:39 Uhr folgendes geschrieben:
AfD: Experte entschlüsselt ...
... was hast Du denn da für einen Experten herbei gezerrt?


Pfiffikus,
der den nicht weiter ernst nimmt, wenn er nicht einmal Söder und Dobrindt der richtigen Partei zuordnen kann
Elfi
Zitat:
Pfiffikus hat am 23. März 2021 um 22:36 Uhr folgendes geschrieben:
Also ich bin ein Mann und will das auch nicht verleugnen. Habe ich verdrehte Gefühle? Wenn jemand das generische Femininum auf mich bezogen verwendet, habe ich mich noch nie diskriminiert gefühlt. Ehrlich! Wenn mich jemand als eine Person zählt und benennt, kann ich hier keinerlei Diskriminierung fühlen, obwohl die Person einen grammatisch weiblichen Artikel hat. Ich kann das einfach nicht nachfühlen.
Aber wer versteht schon die Frauen und was die fühlen?

Ich kann dich beruhigen Pfiffikus. Ich fühle mich nicht diskriminiert. Wie bereits erwähnt lege ich keinen Wert auf angepasste Ansprachen mit er/sie/es. Vermutlich kommen solche Einfälle ohnehin von Männern die wissen was das beste für uns Frauen ist und ihr Gewissen damit erleichtern wollen.
Pfiffikus
Zitat:
Elfi hat am 30. März 2021 um 22:28 Uhr folgendes geschrieben:
Vermutlich kommen solche Einfälle ohnehin von Männern die wissen was das beste für uns Frauen ist und ihr Gewissen damit erleichtern wollen.
Willst Du über die Motive der Gendrioten spekulieren? Dabei könnte es hilfreich sein, wenn wir mal dort hin schauen, wo sie sich schon durchgesetzt und freie Hand hatten. Messen wir sie daran, was dabei heraus kommt!

Als Beispiel möchte ich Eure Aufmerksamkeit auf diese Verordnung lenken: die Gesamte Rechtsvorschrift für Kinder- und Jugendhilfegesetz – TKJHG für das Land Tirol. Hierbei handelt es sich nicht um irgendeinen Aufsatz, einen Zeitungsartikel, sondern um geltendes Recht!
In diesem Gesetz sind die Personenbezeichnungen fast durchgängig in grammatisch weiblicher Form genannt. Es ist die Rede von
Zitat:
Sozialarbeiterinnen, Erziehungswissenschafterinnen, Diplom-Sozialbetreuerinnen, Sozialpädagoginnen sowie Psychologinnen, Adoptivwerberinnen, Pflegewerberinnen, Kinder- und Jugendanwältin, ...
Doch eine Personenbezeichnung wurde im Gesetz in der grammatisch männlichen Form verwendet.

Preisrätsel:
Wer findet in der verlinkten Verordnung das Wort, welches nicht gegendert, sondern in männlicher Form drin steht?
Ist dieses Wort vergessen worden oder wurde es bewusst in der grammatisch maskulinen Form belassen?

Als Preis werde ich einer Gewinnerin einen wunderschönen Preis aus dem FT-Shop überreichen. Sollte es einen Gewinner geben, erhält er ganz herzliche Glückwünsche.



Pfiffikus,
der Euch mindestens eine Woche Zeit gibt, dieses Schlüsselwort zu finden
gastli
§10 Satz l
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 31. März 2021 um 10:23 Uhr folgendes geschrieben:
§10 Satz l
Nö, gilt nicht. Du musst weiter suchen.

Am Artikel ist zu erkennen, dass auch die Vorsitzende grammatikalisch weiblich ist. Im §10 waren sie schon konsequent.


Pfiffikus,
der froh ist, dass dieses Wort wenigstens von einem Binnen-I verschont wird
gastli
Na gut.

Dann schreibe doch an das Tiroler Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort sie mögen doch bitte den Fehler korrigieren.

Gastli, der meint, dass die Einfügung des Binnen-I wäre tatsächlich hilfreich in dem Dokument wäre um Irritationen besser ausschließen zu können.
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 31. März 2021 um 11:28 Uhr folgendes geschrieben:
Dann schreibe doch an das Tiroler Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort sie mögen doch bitte den Fehler korrigieren.
Mutmaßlich sind schon einige solcher Bitten eingegangen. Immerhin bin ich nicht der Einzige, der das nicht nur für einen unbeabsichtigten Flüchtigkeitsfehler hält. Schade um die Zeit!

Zitat:
Gastli, der meint, dass die Einfügung des Binnen-I wäre tatsächlich hilfreich in dem Dokument wäre um Irritationen besser ausschließen zu können.
Damit hätte sich der mutmaßliche Zweck, den die Gendrioten hier verfolgt haben, nicht so gut erfüllen lassen.

Also such doch bitte einfach weiter!



Pfiffikus,
der heute noch keine Auflösung bekannt geben möchte
gastli
Ich werde nicht weiter nach einem vermeintlichen "Fehler" suchen.

Die Rechtsvorschrift ist stimmig und ihren Zweck erfüllend.
Egal ob mit oder ohne grammatisch maskulinen Formen.

Was bitte sind Gendrioten?
Was ist, wenn die Zeit es bringt, dass sich gendern durchsetzt?
Bleiben dann Altsprachidioten auf der Strecke?
Welchen mutmaßliche Zweck mutmaßt du, den die Verfasser der Rechtsvorschrift verfolgen?
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 31. März 2021 um 15:18 Uhr folgendes geschrieben:
Was ist, wenn die Zeit es bringt, dass sich gendern durchsetzt?
Dann ist es eben so. Doch auch dann wäre dieses Gesetz wegen der genannten eigenartigen Grammatik bemerkenswert.



Zitat:
gastli hat am 31. März 2021 um 15:18 Uhr folgendes geschrieben:
Die Rechtsvorschrift ist stimmig und ihren Zweck erfüllend.
Egal ob mit oder ohne grammatisch maskulinen Formen.
...
Welchen mutmaßliche Zweck mutmaßt du, den die Verfasser der Rechtsvorschrift verfolgen?
Das wird sich nach der Auflösung des Rätsels zeigen. Ich bin optimistisch, dass noch jemand das gesuchte Lösungswort finden wird.



Pfiffikus,
der Dich mit der Antwort auf Deine letzte Frage noch ein wenig vertrösten muss
Leona
Nu hört mir bloß mit diesem dusseligen Gegender auf! Glaubt ihr wirklich, nur weil grammatikalische Sprachungetüme gefunden werden, die _angeblich_ die Gleichberechtigung der Frau förden sollen, wäre das auch so? Was'n Quatsch. Das fördert nur die Verunglimpfung unserer schönen deutschen Sprache. In unserer Sprache, in der Grammatik unserer Sprache gibt es nun mal den "generischen Genus" - im Unterschied zum z.B.im Englischen, wo es immer "the" heißt, nix der, die das. Damit sind alle gemeint ... Ob eine Frau oder ein Mann gemeint ist, muss dann explizit erklärt werden, wenn nötig.
Im Deutschen gab es mal den schönen Begriff "Backfisch". DER Backfisch !! Damit ist ein junges Mädchen gemeint im Alter von ca. 13-19 . Im Englischen ist ein Jugendlicher in dem Alter, egal ob Mädchen oder Junge, ein Teenager. Nämlich jemand, bei dem die Altersangabe auf "..teen" endet. Ein Teenager ist ein Teenager, egal ob Mädchen oder Junge. Ggf. muss dann eben expliziert erklärt werden ob Girl Eve oder Boy Adam gemeint ist. Da sich inzwischen dank der fortschreitenden Denglischsierung hier auch das Wort Teenager für Jugendliche eingeschlichen hat, hat man im Zuge der Genderisierung das Wort "TeenagerIN" erfunden. Ich bin zutiefst erschüttert ...
gastli
Wer sich noch unsicher fühlt, wenn es um die Nutzung einer gendergerechten Sprache geht, dem sei dieses hilfreiche Tool empfohlen:

Genderator+
Archivar
Jetzt wird schon solch ein Unfug wie dieses Ding entwickelt, einfach unglaublich.
Leider wird die Lobby derer, die die deutsche Sprache mit ihren seit ewig gültigen Regeln abschaffen will, immer größer.

Dieser Genderkäse ist so ziemlich das Letzte, was Sinn macht. Sprachwissenschaftler haben das ungezählte Male bewiesen und begründet, aber was zählt der Prophet im eignen Lande.
gastli
Zitat:
Archivar hat am 07. April 2021 um 13:50 Uhr folgendes geschrieben:
Leider wird die Lobby derer, die die deutsche Sprache mit ihren seit ewig gültigen Regeln abschaffen will, immer größer.


Die "ewig gütigen Regeln" gibt es doch überhaupt nicht und die gab es auch nie.

Beispiel:
https://www.lyrikmond.de/gedichte-thema-4-165.php

https://www.alt.germ.uni-tuebingen.de/ab...oben/index.html

Und schön war daran überhaupt nichts.
Archivar
Manche Menschen finden nur deshalb in jeder Suppe ein Haar, weil sie, wenn sie davorsitzen, so lange den Kopf schütteln, bis eins hineinfällt.

Du hast sehr wohl begriffen, was und wie ich es gemeint habe.
gastli
Ich lass schon kein Haar in die Suppe fallen.
Weshalb denn?

Die deutsche Sprache ist doch nicht besonderes!
Es ist eine von 1000en.

Sprachwissenschaftler haben ihre Meinung zum Thema "gendern" kundgetan, aber keineswegs irgendetwas bewiesen.
Auch an diesem "Ding" wie du es abfällig nennst und dem "Gender-Wörterbuch" haben Sprachwissenschaftler mitgearbeitet.

PS. Richtig könntest du GenderkäseInnen schreiben, wenn du schon ein neues Wort gefunden hast.
Es stimmt soweit, dass deine Wortschöpfung ebenso wenig Sinn macht, wie meine.

Wir werden Zeit unseres gesamten Lebens immer wieder mit Veränderung der Sprache konfrontiert werden.
Sie gut und genial finden ober absolut abscheulich.
Das ist individuell sehr verschieden und trotzdem wird sich immer etwas davon am Ende durchsetzen.
Manches sogar mit entsprechender Gesetzgebung.
Archivar
Natürlich wird sich Sprache immer ändern, das ist doch unbestritten.
Neue Dinge werden erfunden, dafür wird eine Bezeichnung gebraucht und so muss ein neues Wort her.
Gastli, diese Selbstverständlichkeiten bezweifelt doch kein normaler mensch nur ansatzweise.

Aber diese Gendersprache bezeichnet keine neuen Dinge oder Sachverhalte, sondern verzerrt bestehende bis ins Lächerliche.

Aus Radfahrern werden Rad fahrende, aus Studenten Studierende.
Unnötige Änderungen, da bisher unter Radfahrern und Studenten sowohl weibliche als auch männliche Personen zu verstehen und auch gemeint waren.

Und wem bringt es etwas, wenn aus "Meisterschülern" Meister*innenschüler*innen" gemacht werden?
Oder "Bürgermeister*innenkandidat*innen".
Blödsinn hoch drei!

Jeder Ausländer, der die deutsche Sprache lernen möchte, wird dadurch heillos verwirrt.
gastli
Zitat:
Archivar hat am 07. April 2021 um 18:21 Uhr folgendes geschrieben:
Und wem bringt es etwas, wenn aus "Meisterschülern" Meister*innenschüler*innen" gemacht werden?
Oder "Bürgermeister*innenkandidat*innen".
Blödsinn hoch drei!


Bitte nicht die Leute veralbern.

Es heißt: "Meisterschüler*innen" und "Bürgermeisterkandidat*innen".
Archivar
Wieso denn?
Nach diesem komischen Gender-Sprech wird doch auch von Bürgermeiter*innen und von Kandidat*innen gesprochen.

Und die Leute veralbere ich nicht, sondern die, welche diese seltsame Sprech- und Schreibweise benutzen.

Es bleibt dabei: Es heißt Bürgermeisterkandidaten und Meisterschüler.
gastli
Die Zeit wird es bringen.
Archivar
Da stimme ich dir zu.

Es ist für mich (und sicher auch für sehr viele andere) absolut unvorstellbar, dass sich eine Sprache derart ändert.