Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll?

Zwöxi
Das Gendern wird sich durchsetzen ... Ja

Aschemännl
Hab ich nen Hörfehler oder was?

Neuerdimgs höre ich immer Wörter, wie

Dschournalismus (Journalismus)
Dschalousie (Jalousie)

und sogar

Dschiraffe (Giraffe)

Gehts noch?

Archivar
Aber die Dschapaner machen da nicht mit.
Aschemännl
Die Wörter sind doch aus dem französich-sprachigem Raum.
Da wird das doch nur wie sch gesprochen.

Schournalismus
Schalousie

Oder sind wir schon der 52. Bundesstaat der USA?
Archivar
Und wie ist das bei Wolfgang Jäuble?
Archivar
Der Thüringer Landtag lehnt mehrheitlich das Gendern im offiziellen Sprachgebrauch ab.
Zur Meldung:

https://www.t-online.de/nachrichten/deut...sprache-ab.html

Die Vernunft hat sich, wenn auch knapp, durchgesetzt.

Mehr als lächerlich ist die Meinung des Linke - Abgeordneten Christian Schaft, der der CDU vorwirft, mit dem Antrag gegen die Verwendung der Gendersprache "Stimmungsmache und einen rechten Kulturkampf" zu betreiben.

Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen.

Da wird seitens eines Linken - Abgeordneten wirklich behauptet, die Verwendung der deutschen Sprache in einer allen Regeln der Rechtschreibung und Grammatik gerecht werdenden Form sei "rechts".

Dümmer gehts nimmer!

Wer nicht gendert, ist heute rechts und morgen Nazi.

Ob der junge Mann die Umfragewerte zum Thema kennt, nach denen bis zu 80% der Bürger diese Genderei rundweg ablehnt?

Die Linke braucht sich wirklich nicht zu wundern, dass ihre Wahlergebnisse immer mehr in den Keller rauschen. Wer eine Sprachregelung favorisiert, die nur eine Minderheit für gut befindet, muss eben damit rechnen, das ihn die Mehrheit ablehnt.
gastli
Zitat des ganzen Satzes der Richtigkeit wegen:

Zitat:
Der Linke-Abgeordnete Christian Schaft warf der CDU vor, mit ihrem Antrag gegen die Verwendung einer geschlechtergerechten Sprache Stimmungsmache und einen rechten Kulturkampf zu betreiben, "wie man ihn sonst von der AfD-Fraktion erwarten würde".[Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/deut...sprache-ab.html]


Genau so ist es und genau deshalb ist der Vorwurf an die CDU richtig.

Lieber Archivar:
Deine Schlussfolgerungen aus deinen dazu entstanden Gedanken sind, weil du den Satz aus dem Kontext gerissen hast, schlicht und ergreifend einfach nur falsch.
Das macht dich selbst lächerlich.

Ansonsten gilt weiter:
Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll?
Ja natürlich.
Sprachen [auch die Deutsche Sprache] verändern sich fortlaufend und das ist absolut richtig und zu befürworten.
Archivar
Lieber Gastli,
da ich den ganzen Artikel verlinkt habe, ist der Satz des Abgeordneten nicht aus dem Kontext gerissen, sondern nur noch einmal besonders betont.

Natürlich, und das wird hier zum wiederholten Male geschrieben, unterliegt Sprache Veränderungen.
Das war schon immer so und niemand bestreitet, dass das auch so bleiben wird.

Nur werden Veränderungen nur dann akzeptabel sein, wenn sie sich von unten nach oben durchsetzen, aber nie, wenn sie von einer Minderheit von "oben herab" aufoktroyiert werden sollen.

Vielleicht ist irgendwann mal die Zeit reif für Veränderungen, aber derzeit stößt die Genderei auf massive Ablehnung bei sehr großen Teilen der Öffentlichkeit.
Und da mit Zwang und Gesetzen etwas ändern zu wollen, ist der falsche Weg.
gastli
So kommen wir uns näher.
Wenn du es dazu noch akzeptieren könntest, dass es eben Menschen gibt, die sich für die Gendersprache entscheiden, du sie einfach unbeachtet lassen könntest - akzeptieren wirst du es wohl nicht wollen - also nicht von Gendertrotteln, Genderquatsch, Gendergaga, Genderkäse, Gender-Irrsinn .... [alles deine Worte] schreiben würdest, dann hätten wir echten Fortschritt.

Ach ja.
Wie ist das überhaupt, wenn von "oben" verordnet wird, dass nicht gegendert werden darf.
Ist das dann in Ordnung?
Ist das dann nicht auch dieses sonst immer von den Gegnern des Genderns so heftig beklagte "von "oben herab" aufoktroyiert"?
James T. Kirk
So, Ihr beiden Deutsch-Experten. Das Wort oktroyieren bedeutet bereits ohne Vorsilbe so viel wie auferlegen, aufnötigen oder aufdrängen.
Die Vorsilbe "auf" ist also völlig unnötig und verdoppelt nur die Bedeutung.

An dieser Stelle wünsche ich mir deshalb keine Veränderung der deutschen Sprache.

großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen
gastli
Danke für die Richtigstellung.
Archivar
Zitat:
gastli hat am 11. November 2022 um 15:53 Uhr folgendes geschrieben:


Ach ja.
Wie ist das überhaupt, wenn von "oben" verordnet wird, dass nicht gegendert werden darf.


Dann ist das eine Entscheidung im Sinne der Mehrheit.

Im übrigen wird das Gendern nicht verboten, wer es mag, kann das gern machen. Nur wird es ob der Landtagsentscheidung nicht "offiziell" in die Amtssprache übernommen, was ich gut heiße.

Auch wiederhole ich gern das Argument, dass Gendern es Leuten, die die deutsche Sprache erlernen wollen, unnötig schwer macht.
Aschemännl
Neuerdings wird die Phrase

"von Russland befreit"

sinnmäßig vollkommen umgekehrt verwendet,
wie wir es damals in der Schule gelernt haben.

gastli
Zeitgeist wird Ungeist.
gastli
Zitat:
Pfiffikus hat am 24. Juni 2022 um 21:08 Uhr folgendes geschrieben:
Auch dieses männerfeindliche Machwerk richtet sich nur gegen das generische Maskulinum. Würde man für Geschlechtergerechtigkeit eintreten, dann müsste man auch Alternativen für das generische Femininum aufzählen.


Dir kann geholfen werden.
Schluss mit der gegen alte weiße Männer gerichtete Männerfeindlichkeit.
Gleichberechtigung: Männer fordern eigene Geschlechtsendung
Pfiffikus
Entwarnung! So schlimm können Medikamentenmangel und die derzeitige Grippewelle nicht sein. Jedenfalls gibt es viel wichtigere Probleme, die die Ärzte und Apotheker nun zu lösen haben.


Pfiffikus,
der sich fragt, ob es den Frauen dann besser gehen würde, wenn das so durchgeboxt wird
Archivar
Ja, man könnte wirklich glauben, in dieser Branche gibt es sonst keine Probleme.
Dieser Irrsinn frisst sich wie ein Krebsgeschwür durch alle Bereiche, immer schön von oben herab initiiert.
gastli
@Pfiffikus:
Das Eine hat mit dem Anderem absolut nichts zu tun, du Meister des Whataboutismus.
Meta
Wie wäre es z.B. mit diesen Beispielen? Die Lehrenden, die Kandidaten usw. Für die personalifikation reichen die männliche und weibliche Vornamen aus. Vieles ist doch doppelt gemoppelt in der Sprache: Z.B. Frau Gerda Meier, oder Herr Kurt Pfeifer; usw.. Sogar das Gendern könnte entfallen, wenn Frauen auch männliche Namen und Männer auch weibliche haben könnten.
Was meinen Sie, wie könnte man es dann bei Schwulen und Lesben machen? Vielleicht fehlen uns dazu bisher noch die richtigen Namen, das dürfte jedoch kein Problem sein.
Käptn Blaubär
Ist "Meta" männlich, weiblich, schwul, lesbisch ...?