Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll?

gastli
GENDERWÖRTERBUCH
Mit dem Gender-Wörterbuch von "Geschickt Gendern" finden alle schnell neutrale und inklusive Schreibweisen für Begriffe.

https://geschicktgendern.de/
Archivar
Eine Fibel des Schreckens!

Dieser Käse wird sich in der Allgemeinheit wohl nie durchsetzen.
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 24. Juni 2022 um 13:49 Uhr folgendes geschrieben:
GENDERWÖRTERBUCH
Mit dem Gender-Wörterbuch von "Geschickt Gendern" finden alle schnell neutrale und inklusive Schreibweisen für Begriffe.
Wenn man diese Tabelle mal in Augenschein nimmt, kommt man - ohne nur ein einziges Wort zu lesen - auf die Antwort, weshalb diese Genderschreibweise von vielen Leuten nicht so gerne verwendet wird. Man erkennt sofort, dass in der rechten Spalte mehr Text steht, als links. Es wäre einfach mehr Arbeit, alles gendergerecht zu formulieren. Wenn jemand einen Text verfasst, wird sich der Autor (hoffentlich) immer zuerst und vorrangig über den Inhalt des Textes einen Kopf machen und sein Augenmerk weniger darauf richten, dass alles geschlechterneutral verfasst ist.

Das Hauptmotiv für die Verwendung des üblichen generischen Maskulinums ist einfach Faulheit - ehrlich gesagt auch bei mir.
Damit bin ich nicht allein. Wenn ich in das heute erschienene Amtsblatt der Stadt Gera schaue, dann lese ich auf Seite 5 und 6 jeweils eine Vorbemerkung, die man schnell mal kopieren kann. Anschließend erscheint die Entgeltordnung in ganz normaler, grammatisch korrekter Umgangssprache.



Aber gastli, dem Anspruch, den Du hier formulierst, wird dieses Genderwörterbuch nicht gerecht. Man findet nicht alle. Auch dieses männerfeindliche Machwerk richtet sich nur gegen das generische Maskulinum. Würde man für Geschlechtergerechtigkeit eintreten, dann müsste man auch Alternativen für das generische Femininum aufzählen. Schau doch bitte mal selbst nach, welche geschlechtsneutralen Formulierungen für
- die Geisel,
- die Waise
in diesem Gender-Wörterbuch zu finden sind! Sowohl Geiseln, als auch Waisen können männlich sein.



Pfiffikus,
bei dem dieses Wörterbuch aus den genannten Gründen schon durchgefallen ist
Aschemännl
Pfiffikus
Die Grafik ist unvollständig.



Pfiffikus,
der neben Futur I und Futur II noch das Futur III vermisst
Karlotta
Sehr schön.
gastli
Aktuell gibt es jetzt einen Aufruf gegen gendern im öffentlichen Rundfunk.
https://www.docdroid.net/bjnwQMF/aufruf-pdf
Und wer sich den anschaut, stellt fest, dass auch hier wieder Mitstreiter*innen des rechten und rassistischen Netzwerk "Wissenschaftsfreiheit" auftreten.
Das sind die Gleichen, die sich stets über vermeintliche Zensur und Denkverbote beschweren.
Sie wollen gendern verbieten.
PEN-Deutschland ist auch dabei.
Mal sehen, wann der Verein Deutsche Sprache darauf anspringt.
Ooops, da sind sie ja schon: https://twitter.com/BinGanzBrav/status/1553821409427824642

Fakt ist:
NIRGENDS in Deutschland gibt es gesetzliche Vorgaben zur Nutzung der Gendersprache.

Und dann haben wir diese gesellschaftlichen Gruppen, die merkwürdigerweise meist weit rechts der gesellschaftlichen Mitte angesiedelt sind, die die Freiwilligkeit unterbinden und die Nutzung der Gendersprache gleich ganz verbieten wollen.
Deren Demokratieverständnis stimmt hinten und vorne nicht!
So sind halt die rechtslastigen Typen.
Archivar
Zitat:
gastli hat am 02. 2022 um 08:09 Uhr folgendes geschrieben:

NIRGENDS in Deutschland gibt es gesetzliche Vorgaben zur Nutzung der Gendersprache.



Noch gibt es keine Gesetze, aber vielleicht ist dir bekannt, dass in vielen Universtäten, Betrieben, Stadt- und Gemeindeverwaltungen von oben her der Zwang zum Gendern durchgesetzt werden soll.

Der inzwischen in die Wüste geschickten Frau Spiegel ging es bei der Flutkatastrophe im Ahrtal 2022, bei der sie iin ihrer Funkton schmählich versagt hat, nicht so sehr um die Betroffenen, sondern darum, das Aufrufe aus ihrem Haus gegendert sein müssen.

Es gibt bekannte Beispiele von Studenten, die das Gendern ablehnen und deshalb von der Universität massive Schwierigkeiten bekommen.

Gerade der von dir so gehasste VDS hat solchen Betroffenen mit finanzieller Unterstützung geholfen, sich gerichtlich gegen diesen Blödfug durchzusetzen.

Ansonsten besteht dein Beitrag aus der gewohnt billigen Polemik,das alles, was rechts der extremen Linken steht, rechts und faschistisch ist.
gastli
Zitat:
Und dann haben wir diese gesellschaftlichen Gruppen, die merkwürdigerweise meist weit rechts der gesellschaftlichen Mitte angesiedelt sind, die die Freiwilligkeit unterbinden und die Nutzung der Gendersprache gleich ganz verbieten wollen.
Deren Demokratieverständnis stimmt hinten und vorne nicht!
So sind halt die rechtslastigen Typen.


Das sind leider Tatsachen.

Zitat:
Archivar hat am 02. 2022 um 16:30 Uhr folgendes geschrieben:
Gerade der von dir so gehasste VDS hat solchen Betroffenen mit finanzieller Unterstützung geholfen, sich gerichtlich gegen diesen Blödfug durchzusetzen.


Ich hasse doch diesen Verein nicht.
Hassen kann man nur, was man auch achten kann.

Was der Verein letztlich mit den Geldern seiner Mitglieder anstellt, muss er ihnen im Rechenschaftsbericht erklären.
Archivar
Wieder einmal eine Bereicherung im Kampf gegen den Gendergaga:

Gendern im Fernsehen

Mehr als 100 Sprachwissenschaftler in Deutschland haben von der Gendersprache im Fernsehen genug. Sie fordern das Aus bei den Gebühren-Sendern ZDF und ARD.

Forderung für Ende des “Umerziehungsprogramms”

In einem Brief fordern die Sprachforscher ein Ende des „Umerziehungsprogramms“ durch Journalist(innen). Fabian Payr, Germanist und Initiator des Schreibens an die öffentlich rechtlichen Sender, sagte gegenüber Servus TV:

Meines Erachtens ist das eine eindeutige Positionierung in einem bestimmten politischen Spektrum. Von daher ist dieses Gendern eigentlich ein Abweichen vom Neutralitäts-Auftrag, den die Sender haben und es ist ein elitäres, akademisches Projekt, sprachpolitisches Projekt, mit dem Ziel, Gleichberechtigung in den Köpfen herzustellen. Da lehnen sich die Sender zu weit aus dem Fenster, die sollten ihr Publikum informieren und nicht erziehen.

Warnung vor sozialem Unfrieden

Die renommierten Sprachwissenschaftler warnen sogar vor sozialem Unfrieden durch das Gendern. Sie argumentieren, Gendersterne, Doppelpunkt und Unterstriche würden den gültigen Regeln der deutschen Rechtschreibung widersprechen. Das ZDF reagierte auf das Schreiben der Sprachforscher und teilte mit:

Es steht den Redaktionen sowie Moderatorinnen und Moderatoren frei, sprachliche Mittel für eine diskriminierungsfreie Ansprache zu finden.

71 Prozent der Zuseher gegen Gendern

Eine vom ZDF im vergangenen Jahr in Auftrag gegebene Studie hat allerdings gezeigt, dass 71 Prozent der deutschen Zuseher Trennungszeichen und Sprechpausen nicht gut finden. Umso problematischer, dass die Sender nach wie vor darauf beharren würden, sagte Kommunikationsexperte Norbert Bolz:

Zum einen erzeugen sie den Eindruck, es ginge um eine allgemeine Entwicklung. Also das sei selbstverständlich, dass man gendert. Und zum anderen haben sie natürlich die Möglichkeit einer permanenten Propaganda, einer permanenten Gehirnwäsche, sodass auch viele Leute, die das für unsinnig halten, dann irgendwann einmal nachgeben oder sagen, Ok, nehmen wir es einfach hin, passen wir uns an diese neue Sprachform an.

Eine neue Sprachform, wie oft behauptet, ist das Gendern aber nicht, sondern von einer Minderheit aufgezwungen.


Gefunden bei: unzensuriert.at
Archivar
Nahezu 200 Sprachwissenschaftler äußern sich zum Thema "Gendern" im ÖRR.

Den im Rundbrief des VDS veröffentlichten Aufruf findet ihr im folgenden:

Sprachwissenschaftler fordern Abkehr von Gendersprache

Ein Aufruf von fast 200 renommierten Linguisten und Philologen hat den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk (ÖRR) kalt erwischt. Sie fordern von ARD und ZDF die Abkehr von der Gendersprache. Darunter zu finden sind Prof. Gisela Zifonun (Grammatik-Expertin), Prof. Martin Neef (TU Braunschweig), Dr. Olaf Krause (Deutscher Rechtschreibrat), Dr. Claudia Guderian (PEN-Zentrum Deutschland). Initiiert hatte den Aufruf der Germanist und Romanist Fabian Payr, der auch VDS-Mitglied ist.

Die Unterzeichner kritisieren die Ignoranz, womit der ÖRR am Hörer und Zuschauer vorbeisendet. ARD und ZDF seien „Vorbild und Maßstab für Millionen von Zuschauern, Zuhörern und Lesern“, und daraus erwachse die Verpflichtung, sich an geltende Sprachnormen zu halten und „mit dem Kulturgut Sprache regelkonform, verantwortungsbewusst und ideologiefrei umzugehen“, zitiert die Welt den Aufruf. Geltende Rechtschreibregeln dürften nicht missachtet werden, Gendersterne und andere Zeichen seien nicht mit dem Bildungsauftrag der Sender vereinbar, die Sprechpause vor dem „innen“ entspreche nicht geltenden Aussprachenormen. Zu beachten sei ohnehin das Prinzip der politischen Unparteilichkeit, dem der ÖRR durch den Medienstaatsvertrag verpflichtet ist. Die feministische Linguistik der späten 1970er-Jahre, auf die das Gendern zurückgeht, sei unwissenschaftlich und ideologisch, zu ihr müsse der ÖRR eine kritische Distanz wahren. Vielmehr müssten die betreffenden Medien anerkennen: Es gibt im Deutschen einen Unterschied zwischen dem grammatikalischen und dem biologischen Geschlecht. Die Sprachgemeinschaft lehne Gendersprache mehrheitlich ab, die ständige Nutzung sorge daher für einen „erheblichen sozialen Unfrieden.“

Der ÖRR, der in den Programmen der Sender unterschiedlich stark gendert (im Internet jedoch nahezu durchgängig), behauptet gern, das Gendern sei in der Sprachwissenschaft längst Konsens. Die Unterzeichner bringen die Rundfunkanstalten nun in die Defensive, denn die Argumente für korrektes Deutsch fußen auf der Arbeit von zu vielen namhaften Linguisten und Philologen, als dass man sie übergehen könnte. Während nach der Veröffentlichung des Aufrufs alle großen Medien (Welt, FAZ, Rheinische Post, Berliner Zeitung) direkt berichteten, brauchten ARD und ZDF zwei Tage, um eine Stellungnahme abzugeben. Erst am Montag kam die Reaktion: Die ARD teilte mit, das Thema werde in den Rundfunkanstalten „durchaus unterschiedlich diskutiert und gehandhabt“. Das ZDF betonte, es gebe keine Vorgaben, einige „‘Moderator*innen‘ und ‘Korrespondent*innen‘ gendern gelegentlich“, zitiert die Berliner Zeitung das ZDF. Die Ausdrucksweise gibt offenbar die Stimmung in dem Sender wieder. (welt.de (Bezahlschranke), bild.de, linguistik-vs-gendern.de (Aufruf: bis Redaktionsschluss 194 Linguisten und Philologen))
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 02. August 2022 um 08:09 Uhr folgendes geschrieben:
Fakt ist:
NIRGENDS in Deutschland gibt es gesetzliche Vorgaben zur Nutzung der Gendersprache.
Gesetzesrang haben solche Forderungen NOCH nicht.
Praktisch gibt es den Zwang zum Gendern ganz real auf niederschwelligerem Niveau.
Uni Kassel: Weil sie nicht gendern – Studierende können schlechtere Noten erhalten



Pfiffikus,
der diesen Teil der Wahrheit zum Fakt hinzufügen möchte
gastli
Zitat:
Pfiffikus hat am 15. August 2022 um 17:56 Uhr folgendes geschrieben:
Praktisch gibt es den Zwang zum Gendern ganz real.
Uni Kassel: Weil sie nicht gendern – Studierende können schlechtere Noten erhalten


Stimmt nicht.
https://www.uni-kassel.de/uni/aktuelles/...efungen-12/2021
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 15. August 2022 um 22:27 Uhr folgendes geschrieben:
Stimmt nicht.
https://www.uni-kassel.de/uni/aktuelles/...efungen-12/2021
Was soll daran nicht stimmen? Lies doch mal die Seite, die Du verlinkt hast!

Überschrift: Rechts­gut­ach­ten be­wer­tet die Vor­ga­be zur Ver­wen­dung ge­schlech­ter­ge­rech­ter Sprache in Prü­fun­gen in be­stimm­ten Fäl­len als zu­läs­sig

Darüber hinaus ist zu lesen, dass es unter den Studenten Unmut gab (und gibt?). Es ist von einem Studenten die Rede, der mit seiner Bewertung, die wegen der Verwendung des generischen Maskulinums mutmaßlich schlechter bewertet worden wäre. Eine Beschwerde über den offiziellen Weg empfand er nicht als aussichtsreich. (Das kann ich plausibel nachvollziehen. Dann wäre der Auftrag über dieses Gutachten, das ein gewisser Prof. Dr. Michael Sachs anfertigen soll eben noch um einen zusätzlichen Fragepunkt erweitert worden. Ergebnis: Siehe Überschrift.) Deshalb hat sich dieser Student offenbar über die Medien Luft gemacht. Und deshalb haben wir überhaupt erst von diesem Fall erfahren.



Pfiffikus,
der nichts anderes behauptet hat, als in der von Dir verlinkten Seite steht
gastli
Einfach noch einmal lesen: https://www.spiegel.de/panorama/bildung/...38-145f52bc9c6c

NIEMAND wird gezwungen gendergerechte Sprache zu benutzen!
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 16. August 2022 um 10:33 Uhr folgendes geschrieben:
Einfach noch einmal lesen:
Hast Du eigentlich gelesen, was Du da verlinkt hast?


Zitat:
gastli hat am 16. August 2022 um 10:33 Uhr folgendes geschrieben:
NIEMAND wird gezwungen gendergerechte Sprache zu benutzen!
Hast ja Recht, gastli.

Jeder Student hat das Recht, die generischen Formen, meist das generische Maskulinum zu verwenden. Keiner wird gezwungen, zu gendern. Man muss eben nur "in bestimmten Fällen" eine schlechtere Bewertung in Kauf nehmen. Ob ein "bestimmter Fall" vorliegt, entscheidet natürlich der Professor und nicht der Autor der Arbeit.

Die Studenten werden damit nicht gezwungen, sondern genötigt, die Arbeiten in schwer vorlesbarer Sprache zu verfassen.

Im Spiegel-Artikel berichtet man nur über diesen Fall und das Gutachten aus Kassel, das wir schon verlinkt hatten.



Pfiffikus,
der hier nichts Neues zu lesen fand
gastli
Zitat:
Pfiffikus hat am 16. August 2022 um 12:38 Uhr folgendes geschrieben:
Ob ein "bestimmter Fall" vorliegt, entscheidet natürlich der Professor und nicht der Autor der Arbeit.


Ja natürlich bewertet der Prüfende, ob der Prüfling die Aufgabe nach den Vorgaben, die zur Erfüllung dieser Aufgabe konkret gefordert sind, erfüllt hat.

Tut der Prüfling das nicht, gibt es nicht die volle Punktzahl.
Ganz einfach.

gastli, der sich absolut sicher ist, dass ein Prüfling im Fach Mathe, welcher aufgefordert ist den Lösungsweg mitzubeschreiben, der das nicht muss aber verweigert, auch nicht vom Prüfer @Pfiffiikus die volle Punktzahl erhalten kann.
Auch ganz einfach.

Hört also einfach auf, euch immer so künstlich zu echauffieren.
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 16. August 2022 um 13:06 Uhr folgendes geschrieben:
gastli, der sich absolut sicher ist, dass ein Prüfling im Fach Mathe, welcher aufgefordert ist den Lösungsweg mitzubeschreiben, der das nicht muss aber verweigert, auch nicht vom Prüfer @Pfiffiikus die volle Punktzahl erhalten kann.
Auch ganz einfach.
Na klar ist das einfach.

In solchen Fällen gab und gibt es NIEMALS die Aufforderung, zu gendern oder dies zu unterlassen. Und sollte sich jemand freiwillig dazu entschließen, die Arbeitszeit mit Gendern zu verschwenden, so hat das keinerlei Auswirkungen auf die Bewertung. Das ist eben anders als in Kassel.


Pfiffikus,
der auch in diesem Fall auf Selbstbestimmung setzt
Karlotta
Gastli schreibt von einem analogen Beispiel.

Wenn der Student bei einem bestimmten Thema zur gendergerechten Sprache aufgefordert war, um volle Punktezahl zu bekommen, dann hat er sich halt wie ein Depp verhalten, wenn er darauf verzichtet hat.

Analog dazu verstehe ich das angerissene Beispiel zur Matheaufgabe. Auch da wäre der Student ein Depp, sollte er den Lösungsweg für sich behalten.

Vielleicht war der Student auch nur ein konservativer Queer/Quarkdenker. Die sind so bockige Figuren.

Karlotta, die gemerkt wie du dich wieder einmal absichtlich dumm gestellt hast.
Pfiffikus
Zitat:
Karlotta hat am 16. August 2022 um 18:29 Uhr folgendes geschrieben:
Gastli schreibt von einem analogen Beispiel.
nalog? Nein, gastli brachte uns als Beispiel eine Prüfung im Fach Mathe. Da ist gar nüscht analog.

In diesem Fach werden Begründungen, Antwortsätze usw. generell mit voller Punktzahl bewertet, selbst wenn sie gröbste Rechtschreibfehler enthalten, solange der Sinn erkennbar ist und einer mathematisch richtigen Antwort entspricht. Ein angeblich fehlendes oder vorhandenes Binnen-I, ein angeblich fehlendes oder vorhandenes Sternchen und sowas wäre im Fach Mathematik ohnehin nur ein Pillepalle-Fehler, die niemals zu Punktabzug führen würden.
Und ein Mathematik-Lehrer muss sich sehr warm anziehen, wenn sich er solchen Gender-Quatsch in eine Mathematikaufgabe hinein formulieren würde und sich Schüler im Nachgang wegen dieses Punktabzuges beschweren. Und das ist auch gut so!

Deshalb können die Schüler als Autoren ihrer Arbeiten selbst frei entscheiden, ob sie gendern möchten oder nicht.



Zitat:
Karlotta hat am 16. August 2022 um 18:29 Uhr folgendes geschrieben:
Wenn der Student bei einem bestimmten Thema zur gendergerechten Sprache aufgefordert war, um volle Punktezahl zu bekommen, dann hat er sich halt wie ein Depp verhalten, wenn er darauf verzichtet hat.
So intensiv habe ich mich nicht mit dem Kasseler Fall beschäftigt. Im Moment ist es mir unbekannt, um welches Fach es dort ging.

Handelt es sich um Germanistik-Studenten, um angehende Journalisten o.ä., dann haben wir so einen "bestimmten Fall". Bei angehenden Juristen kann ich es mir auch gut vorstellen. Dann ist es voll in Ordnung, wenn die Professoren auch bewerten, ob die Studenten
a) grammatisch richtig schreiben können und
b) ob sie auch gendern können.
Ja, dann ist eine dementsprechende Klausel in der Aufgabenstellung durchaus berechtigt. Keine Frage! Diese Leute müssen in beiden Schreibweisen ausgebildet werden.

Handelte es sich um Facharbeiten in Chemie, Physik, Mathematik, usw., dann wird es für korrekt denkende Menschen schwer, entsprechend formulierte Aufgabenstellungen zu rechtfertigen. Hast Du nähere Informationen zum Inhalt der strittigen Arbeit?


Zitat:
Karlotta hat am 16. August 2022 um 18:29 Uhr folgendes geschrieben:
Analog dazu verstehe ich das angerissene Beispiel zur Matheaufgabe. Auch da wäre der Student ein Depp, sollte er den Lösungsweg für sich behalten.
Darum ging es nie.
Wenn in Matheaufgaben der Lösungsweg verlangt wird, ist das keine fachfremde Anforderung. Selbstverständlich können und müssen dem Schüler dann bei fehlendem Lösungsweg Punkte abgezogen werden. Und in so einem Falle kann der Mathe-Lehrer einer Beschwerde des Schülers äußerst gelassen entgegensehen.


Zitat:
Karlotta hat am 16. August 2022 um 18:29 Uhr folgendes geschrieben:
Vielleicht war der Student auch nur ein konservativer Queer/Quarkdenker. Die sind so bockige Figuren.
Dieses Kompliment merke ich mir mal, wenn es um ganz andere Querulanten geht. Du wirst von mir zu gegebener Zeit etwas lesen.


Zitat:
Karlotta hat am 16. August 2022 um 18:29 Uhr folgendes geschrieben:
Karlotta, die gemerkt wie du dich wieder einmal absichtlich dumm gestellt hast.
An dieser Stelle muss ich mich nicht im Geringsten verstellen.



Pfiffikus,
der auch in diesem Falle für die Selbstbestimmung der Autoren plädiert